Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
British Israelism
#1
(20-05-2023, 10:40)Sinai schrieb: - - -
Die Stämme Juda, Ruben, Gad, Ascher, Naphtali, Manasse, Simeon, Levi, Issaschar, Sebulon, Joseph, Benjamin werden in der Offenbarung 7:5 alle aufgezählt.
Wozu eigentlich? Die existierten doch längst nicht mehr alle; 10 davon waren schon jahrhundertelang verschollen und wurden in weit entfernten Gebieten vermutet

800 v. Chr. zählten die zwölf Stämme um die zehn Millionen Angehörige. The British-Israel-World Federation sieht in den Kelten die Nachfahren von zehn Stämmen. Gemäß der Wachstumsrate dürften alle Stämme zusammen derzeit 500 bis 700 Millionen zählen.

Der Stamm Dan ist in der Aufzählung nicht genannt. Die British-Israel-World Federation wie auch einige schrift-orientierte Gemeinden hauptsächlich in Großbritannien, den USA, Kanada und Australien gehen davon aus, dass mit Dan Irland gemeint ist. Der Grund sei Irlands EU-Orientierung.
Zitieren
#2
(20-05-2023, 14:35)konform schrieb: Die British-Israel-World Federation wie auch einige schrift-orientierte Gemeinden hauptsächlich in Großbritannien, den USA, Kanada und Australien gehen davon aus, dass mit Dan Irland gemeint ist.

Solche Ideen sind endgueltig als falsch widerlegt. Und zehn Millionen Leute konnte die Gegend in und um Palaestina um 800 v.Chr. nicht ernaehren.

Es ist schon erstaunlich, dass solch bluehende Fantasien auch heute noch Anhaenger finden.
Zitieren
#3
Christentum und Theologie > Prophezeiungen und Weltuntergang im heutigen religioesen Diskurs > Beitrag #123
(20-04-2023, 15:19)Ulan schrieb: Konform hat sich das nicht ausgedacht; das ist British Israelism. Er vertritt die Position des British Israelism, als waere sie seine eigene; so wie man es halt mit verinnerlichten Weltanschauungen zu tun pflegt.

Ich kann mir vorstellen, dass zur Zeit des Viktorianischen Zeitalters solche Ideen in GB zirkulierten und teilweise en vogue waren.
Aber wird das heute noch ernst genommen?

Auch die Pilgrim Fathers hatten lange vorher solche Ideen, und dann die Mormonen

Wenn Konform solche Ideen hat, dann soll er das auch begründen. Denn Vermutungen allein sind zu wenig
Zitieren
#4
(20-05-2023, 14:43)Ulan schrieb:
(20-05-2023, 14:35)konform schrieb: Die British-Israel-World Federation wie auch einige schrift-orientierte Gemeinden hauptsächlich in Großbritannien, den USA, Kanada und Australien gehen davon aus, dass mit Dan Irland gemeint ist.

Solche Ideen sind endgueltig als falsch widerlegt. Und zehn Millionen Leute konnte die Gegend in und um Palaestina um 800 v.Chr. nicht ernaehren.


Es ist schon erstaunlich, dass solch bluehende Fantasien auch heute noch Anhaenger finden.

Ich habe hierzu lediglich die in den Schriften des Alten Bundes angegebenen Zahlen über wehrfähige Männern addiert und anhand dieser Zahlen die Gesamtbevölkerung errechnet.

Ich ging auf Grund  der Überzeugung, dass die  Briten Nachfahren des Stammes Ephraim sind, davon aus, dass sie sich von Kontinental-Europa endgültig trennen werden. Dass der jetzige Premierminister Sunak den Trend wenn auch nicht beendete, aber doch verzögert, hat mich überrascht. Meines Erachtens steht aber die Trennung Kontinentaleuropas von den USA kurz bevor. Der derzeitige französische Präsident hat diesen Wunsch seit seiner Rede an der Sorbonne am 26.09.2017 mehrmals geäußert.

Ich gehe davon aus, dass sich Europa unter der Fühung eines überzeugenden Politikers schnell zur Weltmacht entwickeln wird.Wie es danach weiter geht, steht zwar geschrieben, doch das von Darwin und Einstein geformte Weltverständnis erlaubt nicht die Akzeptanz dieser Vorhersage.
Zitieren
#5
(20-05-2023, 15:42)Sinai schrieb: Ich kann mir vorstellen, dass zur Zeit des Viktorianischen Zeitalters solche Ideen in GB zirkulierten und teilweise en vogue waren.
Aber wird das heute noch ernst genommen?

Die Idee ist sicherlich nicht sehr verbreitet, aber christliche Sekten, die solche Ideen verbreiten, sind auch heute noch lebendig und verbreiten diese Ideen weiter. Eines der prominenteren Beispiele mit gewisser Medienpraesenz waere z.B. der Armstrongism, der in den USA einen gewissen Einfluss hatte.

(20-05-2023, 15:42)Sinai schrieb: Auch die Pilgrim Fathers hatten lange vorher solche Ideen, und dann die Mormonen

Sicher. Zumindest in ihrem Kerngebiet haben die Mormonen auch heute noch eine fast rein britische Abstammung und waren in solchen Ideen fest verankert. Was die verlorenen Staemme angeht, haben diese aber durchaus auch andere Ansichten.
Zitieren
#6
(20-05-2023, 17:22)konform schrieb: Ich habe hierzu lediglich die in den Schriften des Alten Bundes angegebenen Zahlen über wehrfähige Männern addiert und anhand dieser Zahlen die Gesamtbevölkerung errechnet.

Sicher. Die Zahlen in der Bibel sind halt falsch. Die Gegend konnte mit antiken Agrarmethoden bestenfalls einen kleinen Bruchteil einer solchen Bevoelkerungszahl ernaehren.

(20-05-2023, 17:22)konform schrieb: Ich ging auf Grund  der Überzeugung, dass die  Briten Nachfahren des Stammes Ephraim sind...

Das meinte ich da oben, als ich feststellte, dass solche Ideen mit vollkommener Sicherheit widerlegt sind. Briten haben keine israelitische Abstammung. Weder Kelten noch Germanen haben irgendeinen nachweisbaren Anteil levantinischer Abstammung. Fuer die Samaritaner, die ebenfalls behaupten, die Nachfahren von Ephraim, Manasse und Benjamin zu sein, ist das dagegen genauso sicher als richtig bewiesen worden, zumindest was die maennliche Linie angeht (die weibliche nicht).

Die Idee ist halt endgueltig widerlegt.
Zitieren
#7
(20-05-2023, 17:22)konform schrieb: Ich ging auf Grund  der Überzeugung, dass die  Briten Nachfahren des Stammes Ephraim sind, davon aus, dass sie sich von Kontinental-Europa endgültig trennen werden.


Dass Großbritannien ein Vielvölkerstaat ist, ist dir aber schon klar?
Die Engländer bestehen aus der alten sächsischen und anglikanischen Bauernschaft und darüber seit 1866 den normannischen Adeligen.
Die Schotten haben wiederum eine andere Sprache und eine andere Kultur.
Und die Menschen in Wales sind auch eine andere alte Bevölkerung. Eigene Sprache, die dort neben dem Englischen, Amtssprache und Schulsprache ist.
Die Iren detto.

Der Brexit ist wegen der Unzufriedenheit mit Brüssel und hat mit deinen Ideen von "Ephraim" nichts zu tun!

Und die Ungarn wollen auch nicht länger nach der Pfeife von Brüssel tanzen und wollen keinen Wirtschaftskrieg mit Russland

Und die Schweizer und die Österreicher wollen einfach ihre Neutralität wahren.
Zitieren
#8
British Israelism ist "ein wenig" rassistisch angehaucht. Da geht's hauptsaechlich um anglo-keltischen Exzeptionalismus, der von einigen Gruppen zu einem germano-keltischen Exzeptionalismus ausgewalzt wird.
Zitieren
#9
(20-05-2023, 21:21)Ulan schrieb: British Israelism ist "ein wenig" rassistisch angehaucht. Da geht's hauptsaechlich um anglo-keltischen Exzeptionalismus, der von einigen Gruppen zu einem germano-keltischen Exzeptionalismus ausgewalzt wird.

wird oder wurde ?
Gibt es diese Ideen noch in der Öffentlichkeit? Ich war mehrmals auf Sprachkurs in England und mir sind derartige Dinge nie aufgefallen.
Zitieren
#10
Wird, wie schon in meiner letzten Antwort erwaehnt. Es hat aber niemand behauptet, das waere eine Massenbewegung.
Zitieren
#11
(20-05-2023, 14:35)konform schrieb: 800 v. Chr. zählten die zwölf Stämme um die zehn Millionen Angehörige. The British-Israel-World Federation sieht in den Kelten die Nachfahren von zehn Stämmen.  Gemäß der Wachstumsrate dürften alle Stämme zusammen  derzeit 500 bis 700 Millionen zählen.

Was heißt "gemäß der Wachstumsrate"? Welche Wachstumsrate?
Abgesehen davon, dass uns Wachstumsraten antiker Populationen nicht zur Verfügung stehen, wurde Bevölkerungswachstum immer wieder durch Kriege und Seuchen vernichtet.

Weiters ist anzumerken, dass die antiken Israeliten ein Schriftvolk waren, die Kelten jedoch Analphabeten. Die Israeliten sprachen eine semitische Sprache, die Kelten eine indogermanische. Die Israeliten waren Monotheisten, die Kelten Polytheisten. Sehr unterschiedliche Völker!

Wie man auf so eine Idee kommen kann, die Kelten wären die Nachfahren der verschollenen zehn israelitischen Stämme, ist nicht nachvollziehbar.

Manche behaupteten auch, die Indianer wären Nachfahren der verschollenen zehn israelitischen Stämme.

"Einige Stämme der Paschtunen in Afghanistan und Pakistan behaupten, sie gingen auf die Israeliten zurück, und bezeichnen sich selbst als Bani Israel, Kinder Israels. Sie pflegen Bräuche, die den jüdischen ähnlich sind, wie die Beschneidung am achten Tag nach der Geburt . . . " Verlorene Stämme Israels - Wikipedia
Zitieren
#12
(20-05-2023, 14:35)konform schrieb: The British-Israel-World Federation sieht in den Kelten die Nachfahren von zehn Stämmen

welchen jetzt genau?

der begriff "kelten" bezeichnet keine einheitliche ethnie - wenn überhaupt, dann einen kulturkreis in sehr weitem sinne
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#13
Vielleicht meint Konform den keltischen Stamm der Galater ??

Die Galater waren ein weitgereister Stamm, sie siedelten unter anderem im Gebiet der Israeliten. 
Angeblich kamen sie sogar bis ins biblische Gebiet von Galiläa, wo sie natürlich mit den Israeliten in Kontakt kamen.
Aber das Timing würde zu der von Konform vorgestellten Idee nicht passen!
721 v. Chr. gingen die zehn verlorenen Stämme Israels durch Sargon II. verloren.
- Da liegen Jahrhunderte dazwischen
279 v. Chr. begannen die Galater mit ihrem Eroberungszug nach Osten.


----


Es gab Obergaliläa und Untergaliläa wobei Nazareth in Untergaliläa lag.
Und Paulus schrieb einen Brief an die Gemeinde in Galatien, eine Region im Hochland von Anatolien, wo die Galater von den Römern ein großes eigenes Siedlungsgebiet zugewiesen bekamen.

Wie gesagt, bestanden sicher Kontakte zwischen den Galatern und den Israeliten (in Ober- und Untergaliläa) und in Galatien (siehe Paulus).
Aber das war Jahrhunderte nach der Vertreibung der zehn israelitischen Stämme durch die Assyrer
Zitieren
#14
Hallo Konform, einen spannenden Thread hast du da aufgemacht:

Beitrag #1
(20-05-2023, 14:35)konform schrieb:
(20-05-2023, 10:40)Sinai schrieb: - - -
Die Stämme Juda, Ruben, Gad, Ascher, Naphtali, Manasse, Simeon, Levi, Issaschar, Sebulon, Joseph, Benjamin werden in der Offenbarung 7:5 alle aufgezählt.
Wozu eigentlich? Die existierten doch längst nicht mehr alle; 10 davon waren schon jahrhundertelang verschollen und wurden in weit entfernten Gebieten vermutet

800 v. Chr. zählten die zwölf Stämme um die zehn Millionen Angehörige. The British-Israel-World Federation sieht in den Kelten die Nachfahren von zehn Stämmen.  Gemäß der Wachstumsrate dürften alle Stämme zusammen  derzeit 500 bis 700 Millionen zählen.

Der Stamm Dan ist in der Aufzählung nicht genannt. Die British-Israel-World Federation wie auch einige schrift-orientierte Gemeinden hauptsächlich in Großbritannien, den USA, Kanada und Australien gehen davon aus, dass mit Dan Irland gemeint ist.


Aber Irland ist doch so katholisch !

.
Zitieren
#15
Beitrag #2
(20-05-2023, 14:43)Ulan schrieb:
(20-05-2023, 14:35)konform schrieb: Die British-Israel-World Federation wie auch einige schrift-orientierte Gemeinden hauptsächlich in Großbritannien, den USA, Kanada und Australien gehen davon aus, dass mit Dan Irland gemeint ist.

Solche Ideen sind endgueltig als falsch widerlegt. Und zehn Millionen Leute konnte die Gegend in und um Palaestina um 800 v.Chr. nicht ernaehren.


Das Manna darfst du aber nicht vergessen !

.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste