Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Wie der Mitgliederschwund die Kirche verändert - katholisch.de
#1
.

Wie der Mitgliederschwund die Kirche verändert - katholisch.de
18. Feb. 2022
"Glaube geht zurück"

Ich denke, dies ist keineswegs der Hauptgrund für die massenhaften Kirchenaustritte der heutigen Katholischen Kirche

Denn gerade die gläubigen Katholiken fühlen sich von der heutigen Kirche im Stich gelassen und genarrt.
Sie wollen nicht auch noch zahlen dafür.
Ein Kirchenaustritt ist in Deutschland die einzige Möglichkeit, die hohe Kirchensteuer zu umgehen
(In anderen Ländern, zB Spanien gibt es keine Kirchensteuer)

Die katholische Ehe ist in Deutschland schon seit Generationen nicht mehr rechtswirksam! Die republikanische Ehe hat nur mehr den rechtlichen Wert einer Verlobung

Ich kenne einzelne Arbeitskollegen, die streng katholisch sind und gerade deshalb aus der derzeitigen Katholischen Kirche ausgetreten sind - und angeblich fast jeden Sonntag zur Messe gehen und die Kommunion empfangen und ihren Worten nach auch gelegentlich beichten gehen

Ein innerer Gegensatz der die heutige katholische Kirche immer mehr betrifft und nicht geleugnet werden sollte.



Die derzeitige katholische Kirche leidet seit dem Konzil 1965 unter unauflöslichen Interessenskonflikten.

Man umschreibt das euphemistisch "Erneuerer gegen Bewahrer" 

Aber diese Beschönigung wird keine endgültige Lösung sein.
Zitieren
#2
Trotzdem geht natuerlich der Glaube an das Christentum stetig zurueck, und zwar in (soweit mir bekannt) allen christlichen Gebieten.
Zitieren
#3
(31-08-2023, 21:59)Ulan schrieb: Trotzdem geht natuerlich der Glaube an das Christentum stetig zurueck, und zwar in (soweit mir bekannt) allen christlichen Gebieten.

Es ist wohl so, dass es zwei Strömungen in der heutigen Katholischen Kirche gibt:
"Erneuerer gegen Bewahrer"

Das klingt zwar schön, aber diese euphemistischen Bezeichnungen lösen nicht das Problem.

Den einen ist die kath Kirche zu "altmodisch", den anderen ist sie zu "modernistisch"
Was auch immer diese beiden Worthülsen bedeuten mögen.

Begonnen hat der sogenannte Modernistenstreit nicht etwa 1965, sondern bereits 1907 oder davor

"modern" zu sein, ist nicht automatisch ein positiver Wert. Das ist wohl der Kern der Aussage

Wir wissen heute: Atombomben, Atomkraftwerke, Plastik, Genmanipulation etc. sind zweifellose "modern" - aber sind sie gut ?


"altmodisch" zu sein, ist aber auch nicht automatisch ein positiver Wert.

Kinderopfer des alten Rom waren zweifellos "altmodisch" - aber waren sie gut ?

Hier sollte das Einteilen in alt / neu beendet werden und allmählich ein akzeptables Denken begonnen werden
Zitieren
#4
@Ulan
Das Christentum basiert NICHT auf Glauben und auch nicht auf Aberglauben, es ist eine logisch konstruierte Irrlehre.

Wir sollten uns zuerst fragen, warum sich Menschen einer religiösen Gruppe anschließen.

Menschen schließen sich aus verschiedenen Gründen religiösen Gruppierungen (Kirchen) an. Ein Individuum schließt sich einer religiösen Gruppe nicht deswegen an, weil er abstruse Dinge glaubt (Glaubensaussagen für wahr nimmt) und er seinen Glauben (Wahn / Denkstörung) mit seinen Mitmenschen teilen möchte. Die Gründe für den Beitritt zu einer religiösen Gruppe sind in der Regel eine Kombination aus verschiedenen Faktoren. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Gründe nicht komplett sind, und individuelle Motivationen für den Beitritt zu einer religiösen Gruppe vielfältig sein können. Jeder Mensch hat seine eigene einzigartige Geschichte und Motivation, sich einer religiösen Gruppe anzuschließen. Hier sind einige mögliche Gründe, die relevant sein könnten:

1. Soziale und kulturelle Einflüsse:
Kinder werden oft in ihrer Familie, Gemeinschaft oder kulturellen Umgebung religiös erzogen. Der Glaube und die religiösen Traditionen werden von Autoritäten (Eltern, Lehrer, Medien ...) als etwas Positives präsentiert.

2. Tradition und kulturelle Identität:
Religionen sind oft tief in der kulturellen und historischen Identität einer Gemeinschaft verwurzelt. Menschen können sich aus einem Gefühl der Verbundenheit mit ihren Vorfahren und ihrer kulturellen Geschichte einer religiösen Gruppe anschließen, um Traditionen fortzuführen und zu bewahren.

3. Desinformation und Manipulation:
Wenn Kinder in Schulen desinformiert, desorientiert und manipuliert werden, kann dies dazu führen, dass sie bestimmten religiösen Überzeugungen ausgesetzt sind, die als Wahrheit präsentiert werden. Dies kann Entscheidungen beeinflussen und sie dazu veranlassen, sich einer bestimmten religiösen Gruppe anzuschließen.

4. Geschichtsfälschung und Wissenszensur:
Wenn Geschichte gefälscht und Wissen zensiert wird, kann dies zu einem begrenzten Zugang zu Informationen führen. Religiöse Gruppen können sich als Quelle von Wissen und Erklärungen für die Welt postulieren, insbesondere wenn andere Informationsquellen eingeschränkt sind. Religiöse Gruppierungen oder einzelne Personen von religiösen Gruppen zensierten in der Vergangenheit zuerst Wissen (Buchzensur) und fälschten Geschichte (Dokumentenfälschung), um sich dann später als Wissensquelle zu profilieren.

5. Ästhetische und emotionale Anziehungskraft:
Architektur, Geschichten, Musik und Rituale können eine starke emotionale Wirkung haben und Menschen anziehen. Ähnlich wie Motten von Licht angezogen werden, so wird auch der Mensch von prächtigen Bauwerken, schönen Geschichten und Liedern angezogen. Die Schönheit und Sinnlichkeit von Kirchengebäuden, die Kraft von Geschichten, Liedern und Ritualen können Menschen in den Bann ziehen und sie dazu motivieren, Teil einer religiösen Gruppe zu werden.

6. Positive Darstellung der Kirche:
Die Kirche (hierarchisches Sozialkonstrukt) präsentiert sich als positive und gute Gruppe, die moralische Werte, Gemeinschaft und Unterstützung anbietet und kann dadurch Menschen ansprechen, welche sich selbst als positiven und guten Menschen darstellen möchte.

7. Gruppenzwang und soziale Struktur:
Der Wunsch, als gut angesehen zu werden oder dazuzugehören, kann Menschen dazu motivieren, sich einer religiösen Gruppe anzuschließen. Gruppenzwang, soziale Erwartungen und die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gemeinschaft können eine Rolle bei der Entscheidung spielen.

8. Unterstützung und Trost:
Religiöse Gruppen bieten oft Unterstützung und Hilfe für ihre Mitglieder in schwierigen Zeiten, sei es bei emotionalen Herausforderungen, Krankheit oder Trauer. Menschen können sich einer religiösen Gemeinschaft auch deswegen anschließen, um Unterstützung und Trost zu finden und sich von anderen Mitgliedern getragen zu fühlen.

9. Sinnsuche und existenzielle Fragen:
Religionen bieten oft einfache Antworten auf existenzielle Fragen und können Menschen [falsche] Hoffnung und [schlechte] Orientierung in Bezug auf das Leben, den Tod, das Leiden und den Zweck des Daseins geben.

10. Bildung und Wissensvermittlung:
Religiöse Gruppen bieten oft Bildungsmöglichkeiten, um das Wissen über den Glauben, die spirituellen Lehren und die religiöse Tradition zu vertiefen. Menschen können sich einer religiösen Gruppe anschließen, um mehr über "ihren Glauben" zu lernen und "ihr Wissen" zu erweitern. Die Menschen in den religiösen Gruppierungen werden dadurch weiter desinformiert und manipuliert, indem mehrdeutige, ausgedachte Geschichten als Realgeschichten präsentiert werden.

11. Rituale und Feiern:
Religiöse Gruppen bieten regelmäßige Rituale, Gottesdienste und Feiern, die Menschen ein Gefühl von Struktur, Gemeinschaft und festlichen Anlässen vermitteln. Diese Rituale können eine wichtige Rolle im Leben eines Gläubigen spielen und sie dazu motivieren, einer religiösen Gemeinschaft beizutreten. Der Mensch feiert gerne Feste, unter anderem die Jahresfeste wie Frühling (Ostern), Sommerfest (Fronleichnam), Herbst (Erntedank) und Winter (Weihnachten), aber auch die Feste der Menschheit: Geburt (Taufe), Kindheit (Kommunion), Heranwachsender (Firmung), Heirat in einem prächtigen Kirchengebäude sowie Tod / Beerdigung.

12. Macht und Reichtum der Kirche:
Die Macht und der Reichtum einer religiösen Institution können Anreize bieten, sich ihr anzuschließen. Menschen hoffen, von den Ressourcen (Kindergartenplatz, Grab auf dem Friedhof, heiraten in der Kirche ...), dem Vermögen und dem sozialen Einfluss der Kirche zu profitieren.

13. Sinnsuche und persönliche Erfahrungen:
Menschen können sich einer religiösen Gruppe anschließen, weil sie nach einem tieferen Sinn im Leben suchen. Sie können persönliche spirituelle Erfahrungen gemacht haben, die sie zu einer bestimmten religiösen Tradition oder Gemeinschaft hingezogen haben.

14. Hoffnung und Trost:
Religionen bieten oft einfache Antworten auf existenzielle Fragen und können Menschen Hoffnung und Trost in schwierigen Zeiten geben. Der Glaube an eine höhere Macht und eine spirituelle Dimension des Lebens kann Menschen helfen, mit Herausforderungen und Verlusten umzugehen und ihnen einen Rahmen für Sinn und Hoffnung zu bieten. Ein negativ empfundener Gefühlszustand (Leid/Tod) wird reduziert, indem eine Scheinlösung präsentiert wird, wie z. B. "das Leid ist gottgewollt" oder "nach dem Tod wird man belohnt". Der Mensch lernt, sich selbst zu belügen, und dies wird als etwas Gutes dargeboten.

15. Sinnstiftung und Orientierung:
Religionen bieten oft einen Rahmen für moralische Prinzipien, ethisches Verhalten und Lebensregeln. Durch den Beitritt zu einer religiösen Gruppe können Menschen Orientierung und Sinn in ihrem Leben finden, indem sie sich an bestimmte Werte und Normen halten und eine Gemeinschaft haben, die sie bei der Entwicklung einer sinnvollen Lebensweise unterstützt. Wobei der einfache Mensch der religiösen Gruppe nicht realisiert, dass es hier je nach sozialer Schicht unterschiedliche Lehren gibt und die böse Naturrechtslehre die religiösen Ideologien krönt.

16. Verheißung von Belohnungen und Erlösung:
Religiöse Überzeugungen beinhalten oft Vorstellungen von Belohnungen im Jenseits oder Erlösung von Sünden [welche man ihnen zuerst induziert hat]. Hier wird Menschen zuerst Angst durch Sünde, Satan und Hölle induziert, um ihnen anschließend die Angst zu nehmen, wenn diese sich den Regeln der sozialen Gruppe unterordnen. Menschen können sich einer religiösen Gruppe anschließen, um von diesen verheißenen Vorteilen zu profitieren.

17. Suche nach spiritueller Autorität und Führung:
Religiöse Gruppen bieten oft spirituelle Führungspersonen wie Priester, Prediger oder spirituelle Lehrer, die als Quelle der Weisheit und Autorität dienen. Menschen können sich einer religiösen Gruppe anschließen, um von dieser spirituellen Führung und ihrem Wissen zu profitieren und Anleitung auf ihrem spirituellen Weg zu erhalten. Prediger oder spirituelle Lehrer, die als Quelle der Weisheit und Autorität dienen. Menschen können sich einer religiösen Gruppe anschließen, um von dieser geistigen Führung und ihrem Wissen zu profitieren und Anleitung auf ihrem spirituellen Weg zu erhalten. Das Wissen der spirituellen Lehrer wird jedoch nicht direkt weitergegeben, sondern in Geschichten verdeckt präsentiert. Metapher! Der Priester gibt dem Glaubenden nur ein Glas Wasser, er zeigt dem Glaubenden jedoch nicht, wo die Wasserquelle ist. Der Priester gibt nicht die Quelle des Wissens preis, damit der Glaubende (Durstige) weiterhin von ihm abhängig bleibt. Denn: Wissen ist Macht, über den Nichtwissenden (Glaubende). Wüsste der Glaubende, wo die Wasserquelle (Quelle der Weisheit) ist, dann würde er nicht mehr zum Priester gehen, und der Priester hätte dann keine Macht mehr über den [nach Wissen] dürstenden.

18. Gemeinschaft und neue Leute kennenlernen / Gemeinschaftsgefühl:
Die meisten Menschen sehnen sich nach sozialer Interaktion und Zugehörigkeit. Der Beitritt zu einer starken Gruppe kann ein starkes Gemeinschaftsgefühl erzeugen. Der Beitritt zu einer religiösen Gruppe ermöglicht es Menschen, Teil einer Gemeinschaft zu werden, in der sie Gleichgesinnte treffen und neue soziale Kontakte knüpfen können. Der Wunsch nach sozialer Interaktion, gemeinsamen Aktivitäten und dem Aufbau von Beziehungen kann Menschen dazu motivieren, sich einer religiösen Gruppe anzuschließen.

19. Suche nach Gemeinschaft und sozialer Bindung:
Religiöse Gruppen bieten oft eine Gemeinschaft, in der Menschen Gleichgesinnte treffen, soziale Kontakte knüpfen und ein Gefühl der Zugehörigkeit erleben können. Der Wunsch nach sozialer Interaktion, Gemeinschaftsgefühl und Unterstützung kann Menschen dazu motivieren, sich einer religiösen Gruppe anzuschließen. Es ist natürlich nicht so schön, wenn man realisiert, dass das religiöse, soziale und hierarchische Sozialkonstrukt aus Glaubenden (geistig Toten), Mitläufern und Menschen besteht, welche von ihren Mitmenschen profitieren möchten und sich all die Menschen gegenseitig trügen, täuschen und in einem induzierten kollektiven Wahn leben und aus unterschiedlichen Gründen sich dieser Ideologie unterwerfen. Einige Mitglieder der religiösen Gruppe verfolgen ihre eigenen Interessen und versuchen, andere zu manipulieren oder auszunutzen. Es besteht hier auch die Gefahr, dass Menschen in einer solchen Gemeinschaft ihren eigenen kritischen Verstand abschalten und sich unkritisch den Vorstellungen und Regeln der Gruppe unterwerfen - hier werden Menschen zu Mitläufer programmiert!

20. Denkanreize und intellektuelle Herausforderung:
Religionen bieten oft komplexe theologische Lehren, philosophische Konzepte und spirituelle Praktiken, die intellektuell stimulieren können. Der Beitritt zu einer religiösen Gruppe kann Menschen dazu anregen, ihre Denkweise zu erweitern, über existenzielle Fragen nachzudenken und sich mit abstrakten Konzepten und Ideen auseinanderzusetzen.

21. Unterstützung und Hilfe in schwierigen Zeiten:
Religiöse Gruppen bieten oft Unterstützung und Hilfe für ihre Mitglieder in schwierigen Zeiten, sei es bei emotionalen Herausforderungen, Krankheit oder Trauer. Menschen können sich einer religiösen Gemeinschaft anschließen, um Unterstützung und Trost zu finden und sich von anderen Mitgliedern getragen zu fühlen.

22: Sicherheitsbedürfnis:
Menschen haben ein angeborenes Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz. Der Beitritt zu einer starken Gruppe kann ihnen das Gefühl geben, dass sie Teil einer Gemeinschaft sind, die sie vor Bedrohungen und Gefahren schützt.

23: Weisheitselite:
Religiöse Gruppen können sich als Quelle von Wissen und Erklärungen für die Welt präsentieren. Manche religiöse Gruppierungen geben sich gerne als Weisheitselite aus, welche tiefere Weisheiten haben, die der Mehrheit der Menschen nicht bekannt sind, meistens sind es generelle Informationen über Materie[kreislauf], Sonnenlichtenergie und Information prägt sowie Wissen über Natur, Leben und Herrschaftswissen.

24: Identitätsbildung:
Die Zugehörigkeit zu einer starken Gruppe kann Menschen helfen, ihre Identität zu definieren und sich mit einer gemeinsamen Vision oder Mission zu identifizieren (Wir sind die moralisch, ethisch ... überlegene Gruppe). Die Gruppe kann ein Gefühl von Stärke und Einheit vermitteln, indem sie klare Vorstellungen von Gut und Böse, richtigen und falschen Werten vermittelt.

25: Vereinfachte Weltanschauung:
Der Glaube an die eigene Gruppe als "die Guten" und andere Gruppierungen als "die Bösen" kann eine vereinfachte Sichtweise auf die Welt bieten. Es gibt klare Grenzen, klare Identitäten und eine klare Vorstellung von richtigem und falschem Verhalten.


Der Mensch schließt sich also aus verschiedenen Gründen einer religiösen Gemeinschaft an, meistens sind es eigennützige Vorteile. Diese Vorteile können vielfältig sein und beinhalten soziale oder emotionale Aspekte, aber auch Vorteile wie Geld oder Macht. Damit das Individuum diese Gruppenvorteile nutzen kann, muss sich dieser jedoch mit seinen Handlungen und Aussagen der Gruppe anschließen und sich der Gruppenhierarchie unterwerfen. Es muss sich aber nicht nur der Gruppenhierarchie unterwerfen, er darf auch die Grundaussagen (Glauben) nicht offiziell hinterfragen. Falls das Individuum diese nicht glaubt, spielt dieser Mensch den Glauben seinen Mitmenschen nur vor und so trügt er sich und seine Mitmenschen. Es gibt Situationen, in denen Menschen den Glauben ihrer religiösen Gemeinschaft ihren Mitmenschen nur vorspielen, obwohl sie tatsächlich Zweifel oder andere bzw. keine Glaubensvorstellungen haben. In solchen Fällen unterwerfen sich die Teilnehmer den Machtstrukturen der Gruppe und zensieren ihre eigenen Aussagen und Gedanken, um sich der Gruppe anzupassen, sie werden zu Mitläufer und Ja-Sager.
Dieses Phänomen des "Glaubens vorspielen" kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter der Wunsch nach sozialer Akzeptanz, das Vermeiden von Konflikten oder die Aufrechterhaltung einer stabilen sozialen Identität. In einigen Fällen kann die Gruppendynamik dazu führen, dass Nichtgläubige als Abtrünnige betrachtet werden, welche man wieder auf den richtigen Weg bringen muss oder diskriminiert und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.

Der Mensch schließt sich also aus verschiedenen Gründen einer religiösen Gemeinschaft an, wobei man die Hauptgründe auch je nach sozialem Status einordnen kann. Ein einfacher Mensch schließt sich der religiösen Gruppe an, da er Feste und Rituale feiern möchte oder die religiösen Geschichten wirklich als Wahrheit wahrnimmt und er diese glaubt [da man ihn desinformiert und manipuliert hat]. Wieder andere Teilnehmer möchten als positive Menschen wahrgenommen werden oder einfach nur mit anderen Menschen zusammen sein.

Ein intelligenter Mensch dagegen möchte meist Ansehen (sich positiv präsentieren), Macht oder einfach nur relativ einfach viel Geld verdienen. Er möchte Menschen in das Sozialkonstrukt locken, die Menschen führen und selbstverständlich auch von ihnen profitieren.

Thomas B. Reichert - Religionswissenschaftler
Zitieren
#5
(01-09-2023, 09:36)Thomas B. Reichert schrieb: Das Christentum basiert NICHT auf Glauben und auch nicht auf Aberglauben, es ist eine logisch konstruierte Irrlehre.

wobei das eine doch das andere nicht ausschlösse

Zitat:Wir sollten uns zuerst fragen, warum sich Menschen einer religiösen Gruppe anschließen

schlag nach bei marx:

opium des volks

wenn dann noch ein bißchen einbildung dazu kommt, auserwählt zu sein...

Zitat:Menschen schließen sich aus verschiedenen Gründen religiösen Gruppierungen (Kirchen) an

ist das so?

donnerwetter - was für eine behnbrechende erkenntnis. und so originell!

Zitat:Ein Individuum schließt sich einer religiösen Gruppe nicht deswegen an, weil er abstruse Dinge glaubt (Glaubensaussagen für wahr nimmt) und er seinen Glauben (Wahn / Denkstörung) mit seinen Mitmenschen teilen möchte. Die Gründe für den Beitritt zu einer religiösen Gruppe sind in der Regel eine Kombination aus verschiedenen Faktoren

wozu selbstverständlich "weil er abstruse Dinge glaubt (Glaubensaussagen für wahr nimmt)" auch gehört
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#6
(01-09-2023, 16:42)petronius schrieb:
(01-09-2023, 09:36)Thomas B. Reichert schrieb: Das Christentum basiert NICHT auf Glauben und auch nicht auf Aberglauben, es ist eine logisch konstruierte Irrlehre.

wobei das eine doch das andere nicht ausschlösse

Das fasst das Ganze hinreichend zusammen.
Zitieren
#7
Beitrag #4
(01-09-2023, 09:36)Thomas B. Reichert schrieb: Das Christentum basiert NICHT auf Glauben und auch nicht auf Aberglauben, es ist eine logisch konstruierte Irrlehre

Hallo Thomas Reichert - gerade von Feinde des Christentums wird aber argumentiert, dass die Bibel in sich nicht logisch wäre

Und die Bibelfreunde nehmen diesen Ball gerne auf - und argumentieren dann folgerichtig, dass die Bibelberichte schon deshalb echt sein müssen, denn so viele unlogische Gedanken hätten Fälscher wohl mit Sicherheit vermieden.
Zitieren
#8
Zum Thema:

Über halbe Million Menschen 2022 aus katholischer Kirche ausgetreten
tagesschau.de › inland › kirche-austritte-100
28. Juni 2023
"Mehr als eine halbe Million Menschen sind im Jahr 2022 in Deutschland aus der katholischen Kirche ausgetreten. Die Zahl der Austritte lag bei 522.821, wie die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) mitteilte. Das sind so viele wie noch nie und erheblich mehr als im bisherigen Rekordjahr 2021, als es 359.338 Austritte gab."

tagesschau.de ist das zentrale Nachrichtenwebportal der ARD (Wikipedia)


1.) Viele treten aus, weil sie "Erneuerer" sind, und ihnen die Kath Kirche zu altmodische Werte vertritt.

2.) Und viele andere treten im Gegenteil deshalb aus, weil sie "Bewahrer" sind und sie meinen, dass die heutige Kirche nicht genügend tut, um die gesellschaftspolitische Zerstörung der 'Christlich-Abendländischen Familie' zu verhindern.
Konservative Strömungen aller Art sind derzeit weltweit im Vormarsch und sind nicht zu unterschätzen!*


Aussage gegen Aussage
Dies lässt sich nicht diskutieren und auch nicht statistisch festmachen, da Viele zur Schweigenden Mehrheit gehören und nicht daran interessiert sind, ihre politischen Gedanken zu "outen"

Hier braucht es Gefühl und Hirten (echte Theologen) und keine Mathematiker und keine Umfrage Institute

Bin gespannt, wie das weitergeht. So dilettantisch weiterwurschteln und Kopf in den Sand wie bisher wird nicht mehr lange gehen


Siehe Beitrag #1
(31-08-2023, 21:36)Sinai schrieb: .
Die derzeitige katholische Kirche leidet seit dem Konzil 1965 unter unauflöslichen Interessenskonflikten.

Man umschreibt das euphemistisch "Erneuerer gegen Bewahrer" 

Aber diese Beschönigung wird keine endgültige Lösung sein.


Hier ist bereits eine dramatische Dynamik zu erkennen: Die "Erneuerer" bröckeln ab, und auch die "Bewahrer"

Diese beiden Flügel zusammenhalten zu wollen, ist eine unsinnige und weltfremde Idee.



________________________________________________________________________


*) Als 1979 Chomeini in Persien die Rückkehr zum alten Islam predigte, lachten noch alle darüber.
Bei den Katholiken gibt es die harmlose Petrusbruderschaft und die offensive Piusbruderschaft der ich einen Putsch im Sinne eines Gegenpapstes zutraue. Die Katholische Kirche hatte schon einmal in Avignon Gegenpäpste
Dies kann sich jederzeit wiederholen
Zitieren
#9
Den verbreiteten Kindesmissbrauch in der RKK hast Du als einen der Hauptgruende fuer die Massenaustritte wohl bewusst verdraengt.

Aber das hast Du wohl unter die "alten Werte" gezaehlt.
Zitieren
#10
(01-09-2023, 21:56)Ulan schrieb: Den verbreiteten Kindesmissbrauch in der RKK hast Du als einen der Hauptgruende fuer die Massenaustritte wohl bewusst verdraengt.

Du vestehst die Frontenbildung noch nicht. Die "Bewahrer" bestreiten die Kindesmissbräuche und stellen sie als 'satanische Lüge' der Feinde Christi dar

Da kannst du tonnenweise Zeitungsartikel vorlegen, das wird als "Lügenpresse" abserviert
So kannst Du da nicht diskutieren

Für die "Erneuerer" sind die Kindesmissbräuche Tatsache, für die "Bewahrer" sind sie unwahre Hetze

Einer nimmt den anderen nicht mehr ernst.

So kommt man da nicht weiter, es muss die Kirche von Grund auf hinsichtlich ihrer Aufgabe hinterfragt werden!
Zitieren
#11
Die "Bewahrer" sind also auch noch verlogen? Nun, nur zu. Auf die Weise wird die RKK zu einer kleinen Splitterkirche ohne Bedeutung.

Auch Papst Benedikt ist ja letztlich an diesem Thema zerbrochen, wie man gemerkt hat.
Zitieren
#12
(01-09-2023, 22:01)Sinai schrieb:
(01-09-2023, 21:56)Ulan schrieb: Den verbreiteten Kindesmissbrauch in der RKK hast Du als einen der Hauptgruende fuer die Massenaustritte wohl bewusst verdraengt.

Du vestehst die Frontenbildung noch nicht. Die "Bewahrer" bestreiten die Kindesmissbräuche und stellen sie als satanische Lüge der Feinde Christi dar

Da kannst du tonnenweise Zeitungsartikel vorlegen, das wird als "Lügenpresse" abserviert
So kannst Du da nicht diskutieren

.... und das soll uns jetzt sagen?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Zitieren
#13
(01-09-2023, 22:03)Geobacter schrieb: .... und das soll uns jetzt sagen?

Wenn's um stramm rechte Gesinnung geht, wird gelogen, bis sich die Balken biegen, zehn Gebote hin oder her. Und Jesus ist sowieso out, wenn es gilt, die gesellschaftliche Uhr auf Mittelalter zurueckzudrehen.
Zitieren
#14
(01-09-2023, 22:02)Ulan schrieb: Die "Bewahrer" sind also auch noch verlogen?

So kannst Du eine derartige Diskussion oder bereits Grundsatzdiskussion nicht gewinnen.

Es stehen einander zwei Fronten gegenüber. Und die Fronten sind erhärtet

Was erwartest Du dir für eine Entwicklung der heutigen Katholischen Kirche ?

Ich weiß es nicht - keine Ahnung wie das weitergeht
Zitieren
#15
(01-09-2023, 22:05)Ulan schrieb: Und Jesus ist sowieso out, wenn es gilt, die gesellschaftliche Uhr auf Mittelalter zurueckzudrehen.

Die "Erneuerer" werden hier wahrscheinlich bald sagen:
"Wenn es nach Jesus geht, wird die gesellschaftliche Uhr auf Antike zurückgedreht"

Fragen über Fragen

Wir werden diese Fragen nicht beantworten, in 10 Jahren oder auch schon früher werden wir wissen, wie der innerkirchliche Kampf ausgegangen sein wird
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Wie kann die Kirche in der heutigen Zeit erfolgreich sein? Nils 38 2318 13-03-2024, 22:20
Letzter Beitrag: Ekkard
  Kirche befindet sich in einem Bürgerkrieg (Vatikan-Experte Politi in katholisch.de) Sinai 50 6819 04-09-2023, 17:52
Letzter Beitrag: Ulan
  Gegensätze in der Katholischen Kirche Sinai 186 13341 16-08-2023, 10:53
Letzter Beitrag: Sinai

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste