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Das Rollenbild von Mann und Frau in Judentum, Christentum, Islam
#1
Religionsübergreifendes und Interreligiöses › Theologe: Marienbild des Koran kann Frauen in Kirche versöhnen - katholisch.de > Beitrag #7
(03-09-2023, 15:55)Thomas B. Reichert schrieb: Die Frauen sollten zuhause bleiben, ihre Kinder grossziehen, still sein, nicht aufmucken und tun was der Mann im Hause wollte.

Das Rollenbild von Mann und Frau in Judentum, Christentum, Islam
Die drei Abrahamitischen Religionen prägen heute mehr denn je das globale Familienbild.
Das christliche Abendland, die USA, Südamerika, die Arabische Welt

1917 begann zwar eine neue Zeit in Russland, aber ein Jahrzehnt später kehrte es zur klassischen Familie zurück
#2
Ein rechtsdrehendes Kotz-Thema reiht sich wieder mal an das vorhergehende.
Was möchtest du denn da genau diskutieren, @Sinai?
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#3
(03-09-2023, 18:00)Sinai schrieb: Die drei Abrahamitischen Religionen prägen heute mehr denn je das globale Familienbild.

Nein.. tun sie nicht mehr.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#4
Westeuropa, Osteuropa, Südeuropa, Nordeuropa, Ukraine, Russland, Türkei, Arabische Welt, Israel, Kanada, USA, Mexiko, Südamerika, Australien,
Neu Seeland, christianisiertes Afrika, Philippinen, islamisiertes Afrika, Afghanistan, Pakistan, Indonesien, Tschetschenien
#5
Was Geobacter sagte.

Das Familienbild der drei abrahamitischen Religionen ist antik bis mittelalterlich gepraegt, zumindest in den Texten. Die einzelnen Religionen weichen davon schon teilweise ab.

Nur, selbst die Glaeubigen heutzutage interessieren sich weder fuer kirchliche Familienvorstellungen noch kirchliche Sexualmoral. Darauf haben zumindest in weiten Teilen Europas die Kirchen schon lange ihren Einfluss verloren. Dass es ein paar ewig Gestrige gibt, die sich an eigentlich schon vergangenen Vorstellungen festklammern wollen, ist klar, aber die meisten davon sind mittlerweile so alt, dass sie bald auf natuerliche Weise aus dieser Diskussion ausscheiden werden.
#6
(03-09-2023, 21:33)Ulan schrieb: . . . die meisten davon sind mittlerweile so alt, dass sie bald auf natuerliche Weise aus dieser Diskussion ausscheiden werden.

Da irr dich mal nicht. Zwar gibt es überall das Phänomen des "Alten vom Berge", aber die meisten alttestamentarischen religiösen Fanatiker, Liebhaber der Geschichte der Kreuzzüge, Dschihadisten, Taliban sind wohl < 16 

Es geht hier nicht bloß um "die Kirchen"
sondern um die drei Abrahamitischen Religionen
Das Thema heißt: Das Rollenbild von Mann und Frau in Judentum, Christentum, Islam

Wenn das Christentum absinkt, wird der Islam triumphieren
#7
(03-09-2023, 22:43)Sinai schrieb: Wenn das Christentum absinkt, wird der Islam triumphieren

Eben nicht. Das ist ja das Irre an diesen Schlagzeilen wie diejenigen, ueber die sich manche Leute aufregen, dass mittlerweile in Frankreich mehr Leute in die Moschee gehen als in die Kirche. Das liegt nicht daran, dass ein paar wenige Leute in die Moschee rennen, sondern daran, dass so gut wie niemand mehr in die Kirche geht. Die Mehrheit hat sich der Religion entledigt - und zwar aller.
#8
(03-09-2023, 22:43)Sinai schrieb: Das Thema heißt: Das Rollenbild von Mann und Frau in Judentum, Christentum, Islam

Abraham hat seine Sklavin geschwängert. https://de.wikipedia.org/wiki/Hagar
Abraham hatte also Nebenfrauen. Heutzutage haben auch Frauen ziemlich oft Nebenmänner. Sogenannte Liebhaber. Die Natur hat es so eingerichtet, dass auch Frauen nicht ganz ungern Kinder von mehreren Vätern haben. Die Männer müssen das ja nicht immer wissen.

*https://www.deutschlandfunk.de/geschlechterrollen-vom-misstrauen-der-religionen-gegenueber-100.html

Was bedeutet das für`s Thema?
Die unantastbare abrahamitische Autorität der sogenannten heiligen Schrift/EN besagt, dass Männer Nebenfrauen haben dürfen. Weil Frauen einzig alleine dafür erschaffen wurden, dem Manne seine Bedürfnisse zu befriedigen / ihn zu bedienen, ihm zu gehorchen und seine Nachkommen zu gebären. Notfalls auch unfreiwillig. Die höchste Freude der Frau SOLLE es also sein, ganz in diesem Rollenbild aufzugehen, denn sonst dürfe der Mann sie verstoßen. Was heutzutage für die meisten Frauen. die ihr eigens Geld verdienen, kein wirkliches Problem mehr ist.

Das abrahamitische Rollenbild des Mannes ist das eines sogenannten "Gehörnten". Und Frauen sind bei Gott nicht so blöd, dass sie  das nicht irgendwann merken. Andererseits gibt es natürlich gute Gründe, warum abrahamitische Männer seit jeher den Frauen den Zugang zu Bildung und damit auch zur erwerbsmäßigen  Selbstständigkeit zu verbieten versuchten (Gottes Wille). Auch bei den Christen ist es kaum mal hundert Jahre  her, dass sie diese alte Tradition aufgeben mussten. 

Der abrahamitische Gott ist ein sehr eifersüchtiger Macho-Gott. Vor allem was die Sexualität an geht. Dabei hätte er es in seiner Allmacht sehr leicht gehabt, es so einzurichten, dass das alles gar kein Problem für uns ist.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
#9
Schon richtig, dass die Verhaeltnisse bei Abraham eher dem Familienmodell von Saudi-Arabien aehneln als dem christlichen. Maenner mussten uebrigens die Frauen ihrer verstorbenen Brueder heiraten und schwaengern. Dabei ist es natuerlich wichtig anzumerken, dass die Bibelerzaehlungen einen sehr langen Zeitraum der Kulturgeschichte abdecken, in dem sich natuerlich auch Familien- und Rollenmodelle geaendert haben.

Dass es auch zur selben Zeit durchaus unterschiedliche Konstellationen gab, sieht man selbst innerhalb eines bestimmten Textkorpus. In den paulinischen Briefen findet man alle moeglichen, verschiedenen Botschaften dazu. Viele seiner Goenner sind Frauen, einige davon mit Handelsbetrieben. Die Botschaft ist in dieser Hinsicht weder eindeutig, noch hindert sie daran, auch etwas modernere Rollenmodelle zu rechtfertigen.
#10
(04-09-2023, 09:23)Ulan schrieb: Schon richtig, dass die Verhaeltnisse bei Abraham eher dem Familienmodell von Saudi-Arabien aehneln als dem christlichen. Maenner mussten uebrigens die Frauen ihrer verstorbenen Brueder heiraten und schwaengern.

Was hätten sie denn mit ihren armen Schwägerinnen tun sollen? Sie samt ihren allenfalls schon vorhandenen Kindern verhungern und im Freien erfrieren lassen? Und die jungen Witwen hatten Anspruch, Mütter zu werden. Wer hätte sie denn schwängern sollen, wenn nicht der Bruder des verstorbenen Ehemannes? Ein Familienfremder?
Vor 4000 Jahren hatten Nomadenstämme keine andere Wahl!

Und die erste (ursprüngliche) Frau des Mannes war nicht eifersüchtig auf die arme Schwägerin. Denn sie wusste, es kann ihr Mann bald ebenfalls im Krieg fallen und sie wird von dessen drittem Bruder zur Frau genommen werden

Survival von Nomadenstämmen in der kargen Wüstensteppe war nie einfach, besonders wenn sie im Krieg waren.
Erst als die Israeliten sesshaft wurden, konnte sich das ändern. Ich habe einmal gehört, dass in den USA bei den Siedlerkolonnen der großen Wagenkolonnen von Siedlern ab 1850 zwei Generationen lang auf das alte nomadische Familienmodell zurückgegriffen wurde (ein Zweig der Mormonen, der in die Wüste wanderte und im Dauerkrieg mit den Utah-Indianerstämmen war), und bei den von Dir erwähnten arabischen Gesellschaften ist es auch heute oft noch üblich
#11
Spekulationen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#12
Klar! Muenchner im 21. Jhdt. redet sich soziale Gepflogenheiten aus der Spaetbronzezeit des Nahen Ostens schoen, weil er sich ausmalt, das wuerde ihm zum Vorteil gereichen.
#13
Und damit ist hier das Ende erreicht! Rest entsorgt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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