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Erwartungen an Schule und die Medienpolitik stimmen in Deutschland nicht überein
#31
(01-12-2023, 23:54)petronius schrieb: es gibt genug jobs, wo der arbeitgeber für korrekte fremdsprachenbeherrschung zahlt

Ja klar, Kellner im Le Kaffee Français in Worms oder im Café Français in Wien, Skilehrer in der Weihnachtswoche und in der Osterwoche, aber da ist der Arbeitgeber nicht bereit für die übrigen Fächer zum Abitur zu zahlen: Differentialrechnen, Infinitesimalrechnung, Kurvendiskussionen, Exponentialfunktionen und andere Funktionen höherer Ordnung, Extremwertaufgaben, Integralrechnen, Relativitätstheorie, . . .

Das Bouquet des Blumenstraußes ist halt zu groß geworden. Zu viel des Guten!

So wie das riesenhafte schwedische Kriegsschiff Wasa mit seinen 48 Kartaunen, das wegen dieser vielen schweren Kanonen so schwer und instabil war, dass es gleich beim Stapellauf 1649 kenterte, unterging und dutzende Matrosen in den Tod riss
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#32
(02-12-2023, 22:01)Sinai schrieb:
(01-12-2023, 23:54)petronius schrieb: es gibt genug jobs, wo der arbeitgeber für korrekte fremdsprachenbeherrschung zahlt

Ja klar, Kellner im Le Kaffee Français in Worms oder im Café Français in Wien

stellst du dich absichtlich dumm oder bist du es wirklich?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#33
So argumentiert kein angeblicher Doktor, sondern ein der Diskussion nicht gewachsener Hausmeister
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#34
(04-12-2023, 16:40)Sinai schrieb: So argumentiert kein angeblicher Doktor, sondern ein der Diskussion nicht gewachsener Hausmeister

ich wußte gar nicht, daß du angeblicher doktor bist
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#35
(18-11-2023, 19:57)Ekkard schrieb: Das läuft halt so, weil sich viele Menschen einfach nur unterhalten lassen wollen. Und das wird natürlich von der "Unterhaltungsindustrie" ausgenutzt.

Und warum beteiligt sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk daran? Der Staat ist nicht für das Entertainment seiner Bürger zuständig. Schalte ich aber tagsüber mal ins GEZ-Fernsehen sehe ich irgendwelche Kochsendungen, Seifenopern, Sportübertragungen etc. Eine ganze Musikbranche (Schlager) lebt nur davon, dass sie durch GEZ-Gebühren im Fernsehen gepusht wird. Imho sollte der öffentlich-rechtliche sich auf Informationsvermittlung fokusieren und die GEZ-Gebühren entsprechend runter gehen. Ein zusätzliches Entertainmentpaket kann ja für freiwillige Mehrzahler angeboten werden.
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#36
(07-12-2023, 17:46)Gundi schrieb:
(18-11-2023, 19:57)Ekkard schrieb: Das läuft halt so, weil sich viele Menschen einfach nur unterhalten lassen wollen. Und das wird natürlich von der "Unterhaltungsindustrie" ausgenutzt.

Und warum beteiligt sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk daran? Der Staat ist nicht für das Entertainment seiner Bürger zuständig. Schalte ich aber tagsüber mal ins GEZ-Fernsehen sehe ich irgendwelche Kochsendungen, Seifenopern, Sportübertragungen etc. Eine ganze Musikbranche (Schlager) lebt nur davon, dass sie durch GEZ-Gebühren im Fernsehen gepusht wird. Imho sollte der öffentlich-rechtliche sich auf Informationsvermittlung fokusieren und die GEZ-Gebühren entsprechend runter gehen. Ein zusätzliches Entertainmentpaket kann ja für freiwillige Mehrzahler angeboten werden.

Jetzt übertreib mal nicht. Die sogenannten "öffentlich Rechtlichen" bieten ihren Kunden genau das Fernseh-Programm an, welches anhand der Einschaltquoten (Messungen) ermittelt wird. Dass die öffentlich Rechtlichen nicht jede Sendung zwanzig mal am Stück für mindesten 10 Minuten unterbrechen, um Werbung für jede Art von Kommerz und Scheiß zu übertragen, hat halt auch seinen "Preis".
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#37
Warum genau sollen die öffentlich-rechtlichen überhaupt ein Unterhaltungsprogramm anbieten, bezahlt von den Bürgern? In Zeiten von privatfernsehen und streamingdiensten macht das noch weniger Sinn. Kann doch jeder privat für seine schlagersendung bezahlen , wenn er unbedingt will.
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#38
(07-12-2023, 23:01)Gundi schrieb: Warum genau sollen die öffentlich-rechtlichen überhaupt ein Unterhaltungsprogramm anbieten, bezahlt von den Bürgern?

Ja, warum? Fernsehen ist schon vom Prinzip her "Unterhaltung". Vielleicht hat da einfach nur nicht jeder den selben Geschmack.. und der wird anhand der berühmten Einschaltquoten ermittelt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#39
(07-12-2023, 23:07)Geobacter schrieb: Vielleicht hat da einfach nur nicht jeder den selben Geschmack..

Ach, sag bloß? Ganz neue Erkenntnisse. Nur war das nicht der Punkt meines Arguments.

(07-12-2023, 23:07)Geobacter schrieb: und der wird anhand der berühmten Einschaltquoten ermittelt.

Schön, hat nur alles nichts mit dem von mir Geschriebenen zu tun.
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#40
(08-12-2023, 10:24)Gundi schrieb:
(07-12-2023, 23:07)Geobacter schrieb: und der wird anhand der berühmten Einschaltquoten ermittelt.

Schön, hat nur alles nichts mit dem von mir Geschriebenen zu tun.

Ich denke, das hat schon mit dem von Dir Geschriebenen zu tun, aber anders, als Dir wohl im Moment vorschwebt. Wenn ich von mir selbst mal ausgehe - ja, ja, ich weiss, Stichproben der Groesse 1 sind ja sooo relevant - dann muss ich feststellen, dass mir das Fernsehprogramm derart auf den Geist geht, dass ich jetzt schon seit Jahrzehnten kein Fernsehen mehr gucke, von sehr seltenen Situationen abgesehen, wie, dass ich irgendwo in einem Hotel im Nirgendwo sitze und sonst keine Alternative habe.

Da Rundfunkgebuehren hier aber obligatorisch sind, bin ich also zahlender "Kunde" des Rundfunkangebots, ob ich will oder nicht. Bei den Einschaltquoten falle ich mit meinen Wuenschen raus, da ich nicht einschalte und auch nicht in eine solche Stichprobe kommen wuerde, da ich nicht mal ein Fernsehgeraet besitze, auf dem ich das Programm gucken koennte. Ich schaue regelmaessig Programme wie die mit Harald Lesch auf einem Streaming-Dienst (YT). Nachrichten rezipiere ich meist in Schriftform.

Ironischerweise schaue ich wohl immer noch prozentual mehr Programme des US-amerikanischen oeffentlichen Rundfunks als des deutschsprachigen Angebots der oeffentlich-rechtlichen Sender. Und das sind tatsaechlich hauptsaechlich Bildungsprogramme mit wissenschaftlichen Themen. An welchem Punkt wir dann doch zu dem Schluss kommen, dass meine Vorstellungen davon, wie ein oeffentlich-rechtlicher Rundfunk aussehen sollte, gar nicht so weit weg sind von Deinen, obwohl Geobacters Hinweis auf die Einschaltquoten den Ist-Zustand wohl am ehesten erklaert.
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#41
Ich bezweifle ja gar nicht, dass die Einschaltquoten den Ist-Zustand am ehesten erklären. Mein Anliegen ist eher, ob der ÖR für Unterhaltung zuständig sein sollte oder nicht sein Kerngebiet eher in der Information und Wissensvermittlung liegen sollte? Genauso wenig wie ich möchte, das ich zwangsweise ein Skyabo haben muss, so möchte ich nicht monatlich Geld bezahlen für Unterhaltung die ich nicht nutze. Nur habe ich beim ÖR halt keine Wahl. Obwohl man die ganzen Shows, Sportübertragungen etc. ja auch als separate Pakete für Interessierte anbieten könnte und ein abgespecktes Programm für alle. Ich bin nicht per se gegen den ÖR und entsprechende Gebühren. Aber das Außmaß ist imho viel zu groß. Gerade weil es heutzutage viele Alternativen gibt.
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#42
Oh, ich habe das schon verstanden, wollte aber auch darauf hinweisen, dass Geobacter schon den Elefanten im Raum angesprochen hat, sprich die Verpflichtung zur Breitenpraesenz, welche dann ueber die Einschaltquoten gemessen wird. Das war ja auch der Grund, warum religioese Programme, die religioese Inhalte verbreiten, wie sie von den Kirchen gelehrt wird, ohne sie zu hinterfragen, gesendet werden, weil das Bedienen von solchen Erwartungen die definierte Aufgabe des Rundfunks ist.

Im Prinzip muesste also der Anspruch aufgegeben werden, einen Grossteil der Bevoelkerung auch tatsaechlich zu erreichen. Ich nannte ja den oeffentlichen Rundfunk in den USA: der ist gut bis sehr gut, aber hat kaum Publikum. Das hat dann auch immer wieder entsprechende Folgen, was die Finanzierung angeht, da das Argument, dass man viel Geld (ist zwar nicht richtig, aber nehmen wir die Aussage fuer das Argument einfach mal so) fuer wenige Leute ausgibt, immer wieder mal in der Politik von irgendjemandem gebracht wird.

Im Prinzip wird deshalb halt so viel Geld fuer professionellen Sport und dessen davon profitierenden Millionaere und Milliardaere ausgegeben, weil das halt gerne geschaut wird. Warum das ein oeffentlicher Sender machen sollte, ist mir nicht einsichtig, aber angeblich soll so auch weniger finanzstarken Buergern (die dann natuerlich auch von der Rundfunkgebuehr befreit sind) Zugang zu solchen Angeboten gegeben werden. Ob das nun tatsaechlich ein wichtiger oeffentlicher Auftrag sein sollte, muesste diskutiert werden, aber solche Diskussionen enden meist genauso schnell, wie sie begonnen haben.
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#43
Der Punkt bezüglich Angebot für finanzschwache Bürger ist berechtigt. Da kann es wirklich Sinn machen. Aber davon abgesehen halte ich das Konzept des ÖR als Unterhaltungsfernsehen für überholt. In früheren Zeiten ohne Internet und Privatfernsehen mit nur zwei Programmen mag das berechtigt gewesen sein. Im Jahr 2023 aber nicht mehr. Zumal der Spass, verglichen mit anderen Streaminganbietern, auch nicht besonders günstig ist.
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#44
(07-12-2023, 23:01)Gundi schrieb: Warum genau sollen die öffentlich-rechtlichen überhaupt ein Unterhaltungsprogramm anbieten, bezahlt von den Bürgern?

weil die bürger, die das zahlen, eben (auch) genau ein solches unterhaltungsprogramm sehen wollen

von mir aus könnte man auch die hälfte des örr-angebots ersatzlos einstampfen, aber ich bilde mir nicht ein, daß ausgerechnet an meinem wesen die allgemeinheit genesen müßte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#45
(09-12-2023, 15:01)petronius schrieb:
(07-12-2023, 23:01)Gundi schrieb: Warum genau sollen die öffentlich-rechtlichen überhaupt ein Unterhaltungsprogramm anbieten, bezahlt von den Bürgern?
weil die bürger, die das zahlen, eben (auch) genau ein solches unterhaltungsprogramm sehen wollen

Schon klar, der Programmauftrag ist mir bekannt. In Zeiten von Internet, Streamingdiensten und Privatfernsehen sehe ich aber keine Notwendigkeit mehr, auch Unterhaltung in solchem Ausmaße über GEZ-Gebühren zu finanzieren. Da man sich heute individuell und zielgerichteter bei Alternativen bedienen kann. Für mich ist der ÖR in seinem Umfang ein überlebtes Model.
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