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Studenten in Graz dürfen nur mehr Vegan essen!
#1
Wieder einmal eine sehr erheiternde Meldung aus Österreich:

Uni Graz: Studierende fordern 100 Prozent vegane Verköstigung ein
DiePresse.com
"Uni Graz: Studierende fordern 100 Prozent vegane Verköstigung ein. Studierende der Uni Graz rufen ihre Universität dazu auf, auf rein pflanzliche Menüs umzusteigen."

Diese linksgrüne Ideologie wird ja immer lächerlicher. Das sind ja schon Zustände, ärger als in Indien

Und dass "Studierende" das einfordern, täuscht einen Mehrheitswunsch vor. Die spielen sich schon frech als Sprachrohr der schweigenden, eingeschüchterten Mehrheit auf

Auf Österreichs Universitäten gab es immer Croque Monsieur (Schinken-Käse-Toast), Quiche Lorraine (Flammkuchen mit Speck und Sauerrahm), Wiener Würstchen, Pizza mit Tomaten, Käse, Sardinen und Sardellen, Leberkäsesemmeln, Hot Dogs, diverse Wurstbrote, Schinkenbrote, Putenschinkenbrote, Käsebrote, Liptauerbrote
Es gibt alte Speisekarten, beispielsweise aus den 70er und 80er Jahren (Kreisky-Zeit), oder auch aus 2010, sie liegen in der Österreichischen Nationalbibliothek auf Icon_cheesygrin
Das ist öffentliches Schriftgut und auch studentenhistorisches Kulturgut

All das wird jetzt wegen einer Minderheit verboten!

Das ist keineswegs der Wille der Mehrheit, aber wer traut sich gegen den Gesinnungsterror die Stimme zu erheben? Auf Österreichs Hochschulen wo die ÖH für die Studenten spricht, heißt es besser kuschen !

Ob sich das die 1848er Studenten gefallen lassen hätten? Icon_razz

Sozial weniger unverträglich wäre es gewesen, neben nichtveganen Speisen (Hot Dogs, Käsebrote, Liptauerbrote) auch ein paar vegane Speisen anzubieten (Tofu, Sojaknödel, Reis mit Nüssen, Pizza ohne Käse!)
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#2
Oh, verbreitest Du mal wieder Fake News? Nur weil irgendjemand so etwas fordert, wird es automatisch auch gemacht?
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#3
Die Tageszeitung "Die Presse" ist eine renommierte österreichische Zeitung.

Na hoffentlich wird dieser einseitigen Forderung der "Studentenvertretung" nicht nachgegangen.
So eine Schnapsidee! Oder eher Haschidee


Ein Diktat der Speisekarte oder auch der Versuch offenbart immer totalitäre Wünsche
Vegetarisch - Vegan - Halal - Koscher - Indisch ohne Rindfleisch

Eine 100 Prozentige Dominanz einer Richtung oder auch der Versuch hat an einer grazer Hochschule wenig Überlebenschancen
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#4
Nicht bei dem Artikel der "Presse" handelt es sich um Fake News, sondern bei Deinem Eingangsbeitrag. Das Verfaelschen der Meldung hast Du ganz alleine geschafft.
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#5
(18-12-2023, 22:20)Sinai schrieb: Studenten in Graz dürfen nur mehr Vegan essen!

kannst du nicht endlich mal mit deinen hetzerischen lügen aufhören?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
"Linksgrüne Ideologie", "Gesinnungsterror", "schweigende, eingeschüchterte Mehrheit".

Brauchts das rechtspopulistische Geblubber hier?

Tierethische Überlegungen einmal ausgelassen, dass sich die aktuelle Industrie von Tierprodukten nicht mit einer Eindämmung von Erderwärmung und Massenaussterben vereinbaren lässt, ist hoffentlich bei den meisten mittlerweile angekommen. Dass gerade Unis hier versuchen neue Wege zu gehen, darf man deshalb begrüßen.

Davon ab, dass diese Maximalforderungen wahrscheinlich eh nicht umgesetzt werden.
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#7
(19-12-2023, 11:11)Flattervogel schrieb: Tierethische Überlegungen einmal ausgelassen, . . . Erderwärmung und Massenaussterben

Dir ist hoffentlich klar, dass vegan noch um eine Stufe strenger ist als vegetarisch ?

Veganes Essen und Trinken ist ohne Joghurt, Topfen, Käse, Milch, Butter, Eier

Ein gesundes, glückliches (von Füchsen geschütztes) Bauernhof Huhn in Freilandhaltung legt täglich ein Ei. Das Huhn hätte hunderte Küken im Jahr, würde der Mensch nicht die vielen Eier essen

Vegan zu leben ist eine persönliche Entscheidung, ist zu respektieren, aber eignet sich nicht zu einer allgemeinen Regel

Mit Steuergeldern eine 100 % vegane Mensa in einer Uni zu halten, wäre eine Verschwendung von Steuergeldern. Denn eine Mensa muss vor allem auch für die Ernährung der breiten Masse da sein 

Sicher regen sich schon viele Leute in der ÖVP auf, vor allem der Bauernbund wird durch seine Funktionäre öffentliche Anfragen stellen

Anm.: Die ÖVP ist die Christlich Soziale Partei in Österreich, voller Name: Österreichische Volkspartei
In ihr ist die Bauernschaft sehr stark, und weiters die Vertreter der traditionellen österreichischen Lebensweise - wozu neben Religion und Erziehung wohl auch Fragen der Ernährung gehören
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#8
(19-12-2023, 11:11)Flattervogel schrieb: Dass gerade Unis hier versuchen neue Wege zu gehen, darf man deshalb begrüßen.

Bei so einer politischen Frage der Art der Ernährung wäre aber eine geheime Abstimmung erforderlich, um Ernst genommen zu werden


Anm.: In Österreich lernt jeder Elementarschüler von der Institution der geheimen Abstimmung, um den Wählerwillen zu erkennen. Das geheime Wahlrecht ist verfassungsrechtlich gewährleistet und meines Wissens sind auch Volksabstimmungen in Österreich geheim durchzuführen (Wahlzelle und Kuvert)
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#9
(19-12-2023, 14:29)Sinai schrieb: Dir ist hoffentlich klar, dass vegan noch um eine Stufe strenger ist als vegetarisch ?

Veganes Essen und Trinken ist ohne Joghurt, Topfen, Käse, Milch, Butter, Eier.

Ja sicher ist Flattervogel das klar. Die von Dir hier aufgefuehrte Vieh- und Gefluegelhaltung traegt halt auch zu einem Grossteil der Erderwaermung und des Flaechenverbrauchs bei, da bei der Umwandlung von pflanzlichen Nahrungsmitteln in tierische ein Grossteil der eigentlich im Agrarsektor erzeugten Kalorien verloren geht.

(19-12-2023, 14:29)Sinai schrieb: Ein gesundes, glückliches (von Füchsen geschütztes) Bauernhof Huhn in Freilandhaltung...

... verbraucht gegenueber einem Kaefighuhn noch mehr Flaeche und verstaerkt das Problem noch. Dieses Problem hat oekologische Landwirtschaft uebrigens allgemein.

Und wenn ich von "gluecklichen Huehnern" hoere, faellt mir immer die "schonende Hausschlachtung im Beisein der Bezugsperson" ein.

(19-12-2023, 14:29)Sinai schrieb: Vegan zu leben ist eine persönliche Entscheidung, ist zu respektieren, aber eignet sich nicht zu einer allgemeinen Regel

Das wuerde ich im Prinzip auch so sehen, aber das aendert bitteschoen nichts daran, dass die Kritikpunkte, die von den Befuerwortern veganer Ernaehrung meist gebracht werden, korrekt sind.

(19-12-2023, 14:29)Sinai schrieb: Mit Steuergeldern eine 100 % vegane Mensa in einer Uni zu halten, wäre eine Verschwendung von Steuergeldern. Denn eine Mensa muss vor allem auch für die Ernährung der breiten Masse da sein

Mal abgesehen davon, dass die vegane Mensa sicherlich nicht teurer sein muss als die "Normalversion", reden wir hier sowieso ueber ungelegte Eier. Wien hat's doch vorgemacht: die haben eine 70% vegane Mensa. Wenn die veganen Gerichte was taugen, werden sie gegessen, wenn nicht, dann nicht, und dann werden wir weiter sehen.

(19-12-2023, 14:29)Sinai schrieb: Sicher regen sich schon viele Leute in der ÖVP auf, vor allem der Bauernbund wird durch seine Funktionäre öffentliche Anfragen stellen.

Oh ja, die ÖVP, klar. Die regen sich schon aus Wahlkampfgruenden kuenstlich auf, mit Vorliebe ueber Dinge, die sie gar nicht betreffen, wie Du es gerade tust. Und natuerlich regt sich die andere Partei, die Du anscheinend nur ungerne nennst, die FPÖ, noch viel mehr auf, weil das ihr einziger Zweck ist, um Leute wie Dich zu bestaerken.

(19-12-2023, 14:29)Sinai schrieb: In ihr ist die Bauernschaft sehr stark, und weiters die Vertreter der traditionellen österreichischen Lebensweise - wozu neben Religion und Erziehung wohl auch Fragen der Ernährung gehören

Die Bauern entscheiden nicht, was die Leute essen, zumindest was den letzten Punkt, den der Entscheidung selbst, angeht. 

Die Bauern haben sich gerade uebrigens tatsaechlich bei der ÖVP beschwert, und zwar, weil die ÖVP zwar die ganzen Beschluesse zur veganen Ernaehrung in oeffentlichen Einrichtungen getroffen hat, diese oeffentlichen Einrichtungen ihre veganen Produkte aber lieber im Ausland kaufen als das durchaus vorhandene Angebot in Oesterreich zu nutzen, weil das zu teuer ist. Ja, ja...
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#10
(18-12-2023, 22:20)Sinai schrieb: Studierende der Uni Graz rufen ihre Universität dazu auf, auf rein pflanzliche Menüs umzusteigen.

An und für sich nichts besonderes. Irgendwelche Studentengruppen rufen permanent zu irgendwelchen Dingen auf. Entscheidend ist, ob und wie die Unileitung darauf reagiert. Leider gab es in der Vergangenheit einige Fälle, in denen Redner ausgeladen wurden oder Veranstaltungen abgesagt, aufgrund des Drucks kleiner, aber lauter Gruppen, welche in der Regel nicht die Studentenschaft als Ganzes repräsentieren. Falls sie es jemals wirklich wahr, dann ist die Uni heute wohl nicht mehr unbedingt der Ort, an welchem sachlich und meinungsoffen debattiert wird. Gewisse Themen (in der Regel Gender, Trans, Islam, Integration, Migration und Gendersprache) wirken häufig wie Sprengstoff.

Bei der veganen Ernährung an der Uni Graz wird es ähnlich sein. Den meisten Studenten vermutlich egal und den Aufwand sich dafür oder dagegen zu positionieren nicht wert, hört man halt ausschließlich die Leute mit den radikalsten Forderungen (100% vegan). Und da es keinen wirklichen Protest dagegen gibt, wird die Unileitung dann eventuell einknicken. Ob es langfristig Erfolg hat wird sich zeigen. Eventuell sorgt derlei auch für ein Umsatzplus bei umliegenden Imbissbuden.
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#11
(19-12-2023, 14:29)Sinai schrieb:
(19-12-2023, 11:11)Flattervogel schrieb: Tierethische Überlegungen einmal ausgelassen, . . . Erderwärmung und Massenaussterben

Dir ist hoffentlich klar, dass vegan noch um eine Stufe strenger ist als vegetarisch ?

Veganes Essen und Trinken ist ohne Joghurt, Topfen, Käse, Milch, Butter, Eier

Thanks Captain Obvious.

Sinai schrieb:Ein gesundes, glückliches (von Füchsen geschütztes) Bauernhof Huhn in Freilandhaltung legt täglich ein Ei. Das Huhn hätte hunderte Küken im Jahr, würde der Mensch nicht die vielen Eier essen

Das ist im Kreis argumentiert. Der Mensch "muss" so viele Eier essen, weil er das Bankivahuhn buchstäblich zu einer Legemaschine gezüchtet hat.

Sinai schrieb:Sicher regen sich schon viele Leute in der ÖVP auf, vor allem der Bauernbund wird durch seine Funktionäre öffentliche Anfragen stellen

Weil Studis was gefordert haben?
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#12
(19-12-2023, 15:20)Gundi schrieb: Den meisten Studenten vermutlich egal und den Aufwand sich dafür oder dagegen zu positionieren nicht wert, hört man halt ausschließlich die Leute mit den radikalsten Forderungen (100% vegan). Und da es keinen wirklichen Protest dagegen gibt, wird die Unileitung dann eventuell einknicken. Ob es langfristig Erfolg hat wird sich zeigen.

Und damit lernen diese Studenten eine wertvolle Lebensweisheit: auch wer meint, sich als Betroffener leisten zu koennen, aus einer Diskussion heraushalten zu koennen, trifft letztlich eine Entscheidung mit. Ich hoffe, sie ziehen dann, wenn die Entscheidung so kommen wuerde und sie diese nicht moegen, die richtigen Konsequenzen fuer die Zukunft.
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#13
(19-12-2023, 15:51)Flattervogel schrieb:
Sinai schrieb:Sicher regen sich schon viele Leute in der ÖVP auf, vor allem der Bauernbund wird durch seine Funktionäre öffentliche Anfragen stellen

Weil Studis was gefordert haben?

Es geht nicht darum, dass Studenten in privaten Gastronomiebetrieben (Restaurants) essen, sondern dass dies in einer öffentlich mit Steuergeldern subventionierten Mensa erfolgen soll, wobei die Masse der Studenten nichts davon hat
Ausserdem nutzt eine Mensa den Standort Universität, was auch einen beachtlichen finanziellen Gegenwert hat

Viele Bauernsöhne studieren und sie werden sich bei ihren Eltern beklagen: "100 Prozent vegane Verköstigung"

Die Bauern werden ihren Funktionären im Bauernbund Druck machen und die werden gar keine andere Wahl haben als eine parlamentarische Anfrage an die Verwaltung der Universität, sprich ans Wissenschaftsministerium

Schwer vorstellbar, dass diese Idee "100 Prozent vegane Verköstigung" wirklich umgesetzt wird

Denkbar wäre: Zum bewährten Speisezettel kommt zusätzlich 10 % Vegetarisches (Salzstangerl mit Butter und Emmentaler, Salzstangerl mit Liptauerkäse, Pizza mit Tomaten Käse Oregano, Fruchtjoghurts, Milkshakes zum trinken, wie zB Bananenfrappée, Erdbeermilch) und dann noch zusätzlich 10 % Veganes (Tofu, Sojaknödel, Reis mit Nüssen, Pizza ohne Käse!)

Da könnte sich niemand aufregen
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#14
(19-12-2023, 15:20)Gundi schrieb: Irgendwelche Studentengruppen rufen permanent zu irgendwelchen Dingen auf. Entscheidend ist, ob und wie die Unileitung darauf reagiert. Leider gab es in der Vergangenheit einige Fälle, in denen Redner ausgeladen wurden oder Veranstaltungen abgesagt, aufgrund des Drucks kleiner, aber lauter Gruppen, welche in der Regel nicht die Studentenschaft als Ganzes repräsentieren. Falls sie es jemals wirklich wahr, dann ist die Uni heute wohl nicht mehr unbedingt der Ort, an welchem sachlich und meinungsoffen debattiert wird. Gewisse Themen (in der Regel Gender, Trans, Islam, Integration, Migration und Gendersprache) wirken häufig wie Sprengstoff.

Bei der veganen Ernährung an der Uni Graz wird es ähnlich sein. Den meisten Studenten vermutlich egal und den Aufwand sich dafür oder dagegen zu positionieren nicht wert, hört man halt ausschließlich die Leute mit den radikalsten Forderungen (100% vegan). Und da es keinen wirklichen Protest dagegen gibt, wird die Unileitung dann eventuell einknicken.

Ich glaube, die Idee "100 Prozent vegane Verköstigung" wird im Sand verlaufen

ÖH Uni Graz - Wikipedia
"Die 17 Mandate der Universitätsvertretung sind seit der letzten Wahl wie folgt besetzt: AG (Aktionsgemeinschaft): 4 Mandate, FLUG (Fachschaftsliste Uni Graz): 1 Mandat, GRAS (Grüne & Alternative StudentInnen): 4 Mandate, VSStÖ (Verband Sozialistischer Studentinnen und Studenten Österreichs): 5 Mandate, JUNOS (Junge Liberale): 1 Mandat, KSV (Kommunistischer StudentInnenverband): 2 Mandate."
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#15
Normalerweise werden Beschluesse der Studentenvertreter ignoriert, falls Du das nicht weisst.
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