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Ideologie - Fluch oder notwendig?
(21-11-2024, 13:09)Reklov schrieb: Auch der "Glaube" an einen BIG BANG ist eine Art Ideologie, - denn, woher die dazu nötige ungeheure Energie kam, bleibt vor jedem Menschen als ungelöste Frage stehen

das ist unfug. der big bang ergibt sich aus der rückrechnung der beobachtbaren entwicklung des kosmos bis zum anfang, dazu ist keinerlei glaube erforderlich. und auch nicht kenntnis darüber, "wo denn die energie herkam"

Zitat:Interessant dazu ist ein neulich gelesenes Zitat von Stephen Hawking:

"Dann werden wir und alle - Philosophen, Naturwissenschaftler und Laien - mit der Frage auseinandersetzen können, warum es uns und das Universum gibt. Wenn wir die Antwort auf diese Frage fänden, wäre das der endgültige Triumph der menschlichen Vernunft - denn dann würden wir Gottes Geist erkennen. Ich bin auch kein Glaubender an Gott. Für mich ist die Existenz des Universums alles. Das Universum hat mathematische Regeln und wir können diese Regeln auch beschreiben. Die Existenz des Universums ist vielleicht ein Beweis von Gott, aber das ist nicht der Gott der klassischen Religionen, das ist etwas anderes für mich."

ganz genau! hawking schreibt ja hier ganz bewußt im konjunktiv "Wenn wir die Antwort auf diese Frage fänden, wäre das der endgültige Triumph der menschlichen Vernunft - denn dann würden wir Gottes Geist erkennen". wir finden diese antwort aber nicht (wohl, weil es gar keine gibt), daher wird es auch nichts mit der erkenntnis deines schöpfergotts. an diesen kann man nur glauben, so wie du das halt tust - nicht aber hawking, ekkard oder ich. um deinen gott geht es bei hawking, bei dem wissen um die konditionen von existenz, gar nicht

aber das mit dem kategorienfehler kannst du, willst du und wirst du nie begreifen. ebensowenig wie die tatsache, daß nicht alles kausal sein muß und auch nicht ist

Zitat:Dem britischen Astrophysiker (Entdecker des Schwarzen Loches) schienen Religionen und Wissenschaft nicht miteinander vereinbar und dennoch pflegte er einen ständigen Dialog mit Päpsten und Kirchenleuten und gehörte viele Jahre der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften an

ja, weil er eben ein offener und auch anderem als dem selbst erarbeiteten offen und mit interesse gegenüberstand - auch ohne im einzelnen damit übereinzustimmen. ganz im gegenteil zu dir

Zitat:Fakt bleibt nach wie vor: "Keiner weiß etwas Genaues, Wirkliches"

so ist es. nur einer hier weigert sich, das zur kenntnis zu nehmen und also zu diesem thema einfach mal den schnabel zu halten

Zitat:Für mich ist interessant, dass S. Hawking das Universum als einen "möglichen Beweis von Gott" bezeichnete

wobei du schon wieder unterschlägst, daß dies eben nicht der religiöse schöpfergott ist, sondern eine "wortchiffre" für "das universum existiert, und zwar nach regeln, die auszuarbeiten mein ehrgeiz ist

hawkings haltung könnte also gar nicht unterschiedlicher zu deiner sein, taugt nicht als beleg für irgendeine deiner spintisierereien

Zitat:nicht, wie hier manche Forum-user, ständig einen Beweis für Gott einforderte

niemand hier tut das. das bist schon du selbst, der hier ständig ungefragt "gottesbeweise" anschleppt, die dann freilich von jedem grundschüler der ratio und logik aufs feinste auseinandergenommen werden können
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(21-11-2024, 14:00)Reklov schrieb: der Unterschied von akausal und kausal ist ja wohl jedem klar?

um den gehts aber gar nicht, sondern um den zwischen einem akausalen big bang und einem bewußt und planvoll handelnden schöpfergott. denn du hast ja quasi behauptet, sie seien eh dasselbe, und "lediglich unterschiedliche Deutungen mit anders lautenden Wortbildern"

also was jetzt? sprich doch mal klartext, leg dich fest! und ändere nicht alle drei beiträge deine meinung, um dann so zu tun, als hättest du alles eh schon immer so gewußt und gesagt

Zitat:Tatsache bei der Abwägung beider Annahmen ist jedoch, dass kein Mensch je eine Erfahrung mit akausalen Vorgängen hat

das ist schon wieder völliger quatsch. aber wir wissen, daß du quantenvorgänge nicht verstehst und daher dich auch weigerst, sie auch nur zur kenntnis zu nehmen - obwohl du die quantenlehre (also deren guten namen) dann aber als etikett für deine privatmystik mißbrauchst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(21-11-2024, 15:13)Reklov schrieb: wenn man den Aussagen der Astrophysik folgt, so besteht 2/3 des Universums aus "dunkler Energie/dunkler Materie". Wieviel davon ist prüfbar oder zu erforschen?

alles natürlich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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Also: Eine Lehre (Ideologie), die von einer Gottheit ausgeht, ist kein notwendige Denkweise.
Anderenfalls wären wir uns hier einig.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(21-11-2024, 18:36)petronius schrieb:
(21-11-2024, 14:00)Reklov schrieb: der Unterschied von akausal und kausal ist ja wohl jedem klar?

um den gehts aber gar nicht, sondern um den zwischen einem akausalen big bang und einem bewußt und planvoll handelnden schöpfergott. denn du hast ja quasi behauptet, sie seien eh dasselbe, und "lediglich unterschiedliche Deutungen mit anders lautenden Wortbildern"

also was jetzt? sprich doch mal klartext, leg dich fest! und ändere nicht alle drei beiträge deine meinung, um dann so zu tun, als hättest du alles eh schon immer so gewußt und gesagt

Zitat:Tatsache bei der Abwägung beider Annahmen ist jedoch, dass kein Mensch je eine Erfahrung mit akausalen Vorgängen hat

das ist schon wieder völliger quatsch. aber wir wissen, daß du quantenvorgänge nicht verstehst und daher dich auch weigerst, sie auch nur zur kenntnis zu nehmen - obwohl du die quantenlehre (also deren guten namen) dann aber als etikett für deine privatmystik mißbrauchst

@ petronius,

wieso soll die Quantenlehre einen "guten Namen" haben?  Icon_rolleyes Und wieso glaubst Du, es gäbe eine "Privatmystik", oder warum meinst Du, der einzige Schlaumeier zu sein, der sich mit dem Thema der Quanten auskennt?

Aber mal ganz sachlich: 
Die Physik fand heraus, dass Teilchen entstehen, wenn man ein Vakuum mit starken elektrischen Feldern durchzieht. Es konnte sogar berechnet werden, wie schnell die Teilchen aus dem Nichts hervorgehen. Im leeren Ram schwirren aber ständig virtuelle Paare (Elektronen und Positronen) umher.
"Virtuell" deswegen, weil sich die Paare sofort wieder vernichten, bevor sie zu realen Partikeln werden.
Deswegen existieren diese Teilchen auch nur mathematisch auf zeitlich und räumlichen Skalen in Form von Quantenfluktuationen. Ein starkes elektrisches Feld könnte aus den mathematischen Objekten allerdings Wirklichkeit werden lassen.
Wenn Du mehr über das Phänomen "Schwinger Effekt" (nach dem Nobelpreisträger Julian Schwinger benannt) erfahren möchtest, lese dich dazu selber ein ... 

Manche Personen halten es durchaus für möglich, dass das Universum aus dem Nichts entstanden sein könnte. Nun haben aber Kosmologen mit dem Urknall ihre Probleme, was u.a. daran liegt, dass er aus Einsteins Relativitätstheorie hervorgeht. Zugleich ist der Urknall nämlich der Punkt, an dem die Relativitätstheorie zusammenbricht.  Icon_exclaim

Materie kann aus dem Nichts entstehen, wenn man entsprechend große Energie aufwendet. Die Bildung von Teilchenpaaren aus dem Vakuum ist ein Beispiel dafür.

Nun stehen aber nach wie vor alle Physiker vor der Frage: Woher kam denn diese ungeheure Energiemenge her, welche für eine ungeheuer kraftvolle Big Bang-Explosion nötig gewesen war? - 
Man sieht: "akausal" ist Quatsch, denn Energie (Kraft) war und ist zumindest die Grundbedingung zum Entstehen von Teilchen und Dingen - zum Werden des Weltalls ... wie wir es in Teilen kennen.

Nun kann sich der Gläubige die Vorstellung von einem Energie-Spender bilden, wie er z.B. im "Vaterunser-Gebet" erwähnt wird: "... denn dein ist die Kraft und die Herrlichkeit ..." - und der Atheist mag sich ein aus dem Nichts hervorgegangenes Universum als eine Art mechanische Bio-Maschine vorstellen. Allerdings steht er dann schon mal vor dem Problem des "Geistigen", dessen eisernes Regelwerk (als übergeordnete Naturgesetze) ja vom Menschen anhand der Mathematik (eine Geisteswissenschaft) erforscht und zuverlässig berechnet werden können.
Dass dazu aber ein bestimmtes Bewusstsein hinzu kommen muss, ist noch mal einen neuen thread wert!  Icon_rolleyes

Das Nichts ist auch nicht ein Thema der Neuzeit! 
Bereits die christl. Lehre lässt Gott die Welt aus dem Nichts erschaffen! - Nicht nur der Kirchenvater Augustinus wälzte darüber schon im 4. Jahrhundert seine grüblerischen Gedanken hin und her. Anders als die alten Griechen gestand er dem Nichts eine berechtigte Existenz zu.

Falls jemand dazu etwas sagen kann - her damit. Wir hören alle gerne zu ...   Icon_rolleyes

Gruß von Reklov
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(22-11-2024, 19:06)Reklov schrieb:
(21-11-2024, 18:36)petronius schrieb:
(21-11-2024, 14:00)Reklov schrieb: der Unterschied von akausal und kausal ist ja wohl jedem klar?

um den gehts aber gar nicht, sondern um den zwischen einem akausalen big bang und einem bewußt und planvoll handelnden schöpfergott. denn du hast ja quasi behauptet, sie seien eh dasselbe, und "lediglich unterschiedliche Deutungen mit anders lautenden Wortbildern"

also was jetzt? sprich doch mal klartext, leg dich fest! und ändere nicht alle drei beiträge deine meinung, um dann so zu tun, als hättest du alles eh schon immer so gewußt und gesagt

Zitat:Tatsache bei der Abwägung beider Annahmen ist jedoch, dass kein Mensch je eine Erfahrung mit akausalen Vorgängen hat

das ist schon wieder völliger quatsch. aber wir wissen, daß du quantenvorgänge nicht verstehst und daher dich auch weigerst, sie auch nur zur kenntnis zu nehmen - obwohl du die quantenlehre (also deren guten namen) dann aber als etikett für deine privatmystik mißbrauchst

wieso soll die Quantenlehre einen "guten Namen" haben?
...

beantworte meine frage oder laß es. an deinen themenfremden predigten als beklagenswert primitives ausweichmöver bin ich immer noch nicht interessiert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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@Reklov: Es geht hier nicht um (d)eine Ideologie, sondern allgemein um Ideologien.
Recht allgemein kann man sagen, dass idealtypische Vorstellungen die Nägel sind, an denen wir uns entlang hangeln. Klar ist, wenn man eine Schöpferkraft postuliert, dann enden viele Fragen mit: "Darüber brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, es (die Welt, das Leben und der ganze Rest) wurde so erschaffen."

Nur ist diese simple Antwort nicht sachlich und verhindert Forschung, wo Forschung möglich wäre.
Historsch gesehen, erinnere ich an den Sonnengott (Helios, Ra, Aton, ...). Vielleicht waren die Mittel der Alten Griechen oder der Ägypter nicht geeignet, die Sonne zu erforschen. Aber schließlich wurde erkannt, was diese astronomische Erscheinung ist. Deswegen ist es immer die beste Variante, an eine Sache der Natur zu denken und nicht an eine Schöpferkraft.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(22-11-2024, 23:51)Ekkard schrieb: Historsch gesehen, erinnere ich an den Sonnengott (Helios, Ra, Aton, ...). Vielleicht waren die Mittel der Alten Griechen oder der Ägypter nicht geeignet, die Sonne zu erforschen. Aber schließlich wurde erkannt, was diese astronomische Erscheinung ist. Deswegen ist es immer die beste Variante, an eine Sache der Natur zu denken und nicht an eine Schöpferkraft.

Es ist eigentlich noch entmutigender. Im Prinzip hatte schon Aristarchus von Samos im 3. Jhdt. v. Chr. das heliozentrische Modell vorgeschlagen, und er hatte auch den Durchmesser von Mond und Sonne berechnet (beim Mond kam er mit einem Drittel des Durchmessers der Erde relativ nahe, bei der Sonne lag er aber komplett daneben). Er hatte auch schon vorgeschlagen,, dass die Fixsterne nur andere Sonnen sind.

Die Zeit war aber noch nicht reif. Der Chef der Stoiker damals war wohl dagegen. Da dieser ein Verehrer der Sonne war, witzelte Aristarchus, dass dieser mangelhafte Froemmigkeit zeige. Und das war's dann erst mal fuer eine lange Zeit. Gescheitert ist die Idee aber nicht unbedingt an Ideologien, sondern weil niemand Sternenparallaxen sah, weil auch Aristarchus selbst die Entfernungen von Sonne und Sternen stark zu niedrig ansetzte.
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(21-11-2024, 13:09)petronius schrieb: das ist unfug. der big bang ergibt sich aus der rückrechnung der beobachtbaren entwicklung des kosmos bis zum anfang, dazu ist keinerlei glaube erforderlich. und auch nicht kenntnis darüber, "wo denn die energie herkam"

@ petronius,

Du reihst zwar Buchstaben aneinander, aber sagst damit wenig aus! - Zunächst müsstest Du dich mal fragen (können), was und wieviel der Mensch denn überhaupt "beobachten" kann!? Und was Du als "Anfang" definierst, ist tatsächlich echter Unfug, weil Du damit einem Kino-Besucher ähnelst, der irgendwann in eine Endlos-Filmvorstellung hineingeht und meint, er habe eben den "Anfang" mitbekommen.  Icon_rolleyes  

Zitat:Reklov
Interessant dazu ist ein neulich gelesenes Zitat von Stephen Hawking:
"Dann werden wir und alle - Philosophen, Naturwissenschaftler und Laien - mit der Frage auseinandersetzen können, warum es uns und das Universum gibt. Wenn wir die Antwort auf diese Frage fänden, wäre das der endgültige Triumph der menschlichen Vernunft - denn dann würden wir Gottes Geist erkennen. Ich bin auch kein Glaubender an Gott. Für mich ist die Existenz des Universums alles. Das Universum hat mathematische Regeln und wir können diese Regeln auch beschreiben. Die Existenz des Universums ist vielleicht ein Beweis von Gott, aber das ist nicht der Gott der klassischen Religionen, das ist etwas anderes für mich."

petronius
ganz genau! hawking schreibt ja hier ganz bewußt im konjunktiv "Wenn wir die Antwort auf diese Frage fänden, wäre das der endgültige Triumph der menschlichen Vernunft - denn dann würden wir Gottes Geist erkennen". wir finden diese antwort aber nicht (wohl, weil es gar keine gibt), daher wird es auch nichts mit der erkenntnis deines schöpfergotts. an diesen kann man nur glauben, so wie du das halt tust - nicht aber hawking, ekkard oder ich. um deinen gott geht es bei hawking, bei dem wissen um die konditionen von existenz, gar nicht

aber das mit dem kategorienfehler kannst du, willst du und wirst du nie begreifen. ebensowenig wie die tatsache, daß nicht alles kausal sein muß und auch nicht ist

Hast Du eine Leseschwäche? Hawking redet hier deutlich von "Gottes Geist" und nicht von menschlichen Vorstellungen, welche z.B. Religionen in ihre Lehre gepresst haben. Zudem mache dir auch mal besser klar: es gibt nicht "Reklovs Gott"! Dieser wäre bestenfalls nur ein Götze!   Icon_frown

Zitat:Dem britischen Astrophysiker (Entdecker des Schwarzen Loches) schienen Religionen und Wissenschaft nicht miteinander vereinbar und dennoch pflegte er einen ständigen Dialog mit Päpsten und Kirchenleuten und gehörte viele Jahre der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften an

ja, weil er eben ein offener und auch anderem als dem selbst erarbeiteten offen und mit interesse gegenüberstand - auch ohne im einzelnen damit übereinzustimmen. ganz im gegenteil zu dir

Zitat:Fakt bleibt nach wie vor: "Keiner weiß etwas Genaues, Wirkliches"

so ist es. nur einer hier weigert sich, das zur kenntnis zu nehmen und also zu diesem thema einfach mal den schnabel zu halten

Zitat:Reklov
Für mich ist interessant, dass S. Hawking das Universum als einen "möglichen Beweis von Gott" bezeichnete

petronius
wobei du schon wieder unterschlägst, daß dies eben nicht der religiöse schöpfergott ist, sondern eine "wortchiffre" für "das universum existiert, und zwar nach regeln, die auszuarbeiten mein ehrgeiz ist

hawkings haltung könnte also gar nicht unterschiedlicher zu deiner sein, taugt nicht als beleg für irgendeine deiner spintisierereien

... der religiöse "Schöpfergott" ist nicht mein Ding gewesen, denn dann wäre ER ja eine figürliche Person, wie ihn z.B. Michelangelo in seinem Deckenfresko in der Sixtinischen Kapelle dargestellt hat. - Hawking und ich liegen da schon näher, auch wenn Du dir hierzu etwas nach eigenem Denkmuster zusammenspintisierst!   Icon_razz

Warum das? Nun, ganz einfach: Geist und die damit zusammenhängende Information, die ja bereits innerhalb einer Zelle in der DNA funktioniert, ist an sich "formlos". Menschlicher Geist drückt dagegen seine Informationen an die Artgenossen über Buchstabenkombinationen und Zahlenreihen aus.
Dein Ehrgeiz, die Regeln auszuarbeiten, ist anzuerkennen. Ob und wie weit Du dabei kommst, bleibt vorläufig völlig offen! Dass das Universum "existiert", ist nun nichts Neues! Die Frage, wie lange es in dieser Art da sein wird, ist schon nicht mehr korrekt zu beantworten - vor allem nicht von winzigen menschlichen Wesen, die in Raum und Zeit eindeutige Begrenzungen erfahren und auch so hinnehmen müssen! 

Zitat:Reklov
nicht, wie hier manche Forum-user, ständig einen Beweis für Gott einforderte

petronius
niemand hier tut das. das bist schon du selbst, der hier ständig ungefragt "gottesbeweise" anschleppt, die dann freilich von jedem grundschüler der ratio und logik aufs feinste auseinandergenommen werden können

... ich hatte hier mal mehrere "Argumente" angeführt, die für "Gott" sprechen können. Der Unterschied von Argument und Beweis müsste aber an sich auch dir klar sein!   Icon_rolleyes
Bevor Du also von Ratio und Logik redest, versuche doch erst mal diesen recht einfachen Unterschied der beiden Begriffe zu bearbeiten, ordentlich zu trennen. Wäre zumindest mal ein erster Schritt, auch wenn Du schon weit über das Grundschulwissen hinaus gekommen bist!   

Gruß von Reklov
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(21-11-2024, 22:04)Ekkard schrieb: Also: Eine Lehre (Ideologie), die von einer Gottheit ausgeht, ist kein notwendige Denkweise.
Anderenfalls wären wir uns hier einig.

@ Ekkard,

"Gottheit" ist dazu ein völlig falsche Begriff, denn eine solche ist beliebig und zahlenmäßig auch oft vertreten, existiert in alten Vorstellungen der Menschheit bekanntlich in Götter-Familien.  Icon_rolleyes

Eine Wissenschaft von Menschen, welche das Universum aber lediglich als mechanische Bio-Maschine darzustellen versucht, ist nun, salopp gesagt, auch nur ein "Schuss in den Ofen" und alles andere als "notwendig".

Neulich bekam ich den Hinweis von einem Tennis-Partner (er ist Mediziner) zu einem äußerst interessanten YouTube Video, in welchem Top-Wissenschaftler die Evolutionstheorie von Darwin kritisch betrachten.
Ich stelle den link mal einfach als neues Thema in das Forum. Der Titel:: >Ist die Evolutionstheorie eine Lüge? Anschauen und sich selbst eine Meinung bilden. < 

Gruß von Reklov
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(23-11-2024, 23:32)Reklov schrieb: Du reihst zwar Buchstaben aneinander, aber sagst damit wenig aus!

gerade aus deinem mund ist das besonders lustig

Zitat:Zunächst müsstest Du dich mal fragen (können), was und wieviel der Mensch denn überhaupt "beobachten" kann!?

nein - was hat das mit dem zu tun, was ich gesagt habe? null komma nichts
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(23-11-2024, 23:32)Reklov schrieb:
(21-11-2024, 13:09)petronius schrieb: das ist unfug. der big bang ergibt sich aus der rückrechnung der beobachtbaren entwicklung des kosmos bis zum anfang, dazu ist keinerlei glaube erforderlich. und auch nicht kenntnis darüber, "wo denn die energie herkam"

@ petronius,

Du reihst zwar Buchstaben aneinander, aber sagst damit wenig aus! - Zunächst müsstest Du dich mal fragen (können), was und wieviel der Mensch denn überhaupt "beobachten" kann!? Und was Du als "Anfang" definierst, ist tatsächlich echter Unfug, weil Du damit einem Kino-Besucher ähnelst, der irgendwann in eine Endlos-Filmvorstellung hineingeht und meint, er habe eben den "Anfang" mitbekommen.  Icon_rolleyes

Petronius hat nicht "wenig ausgesagt", sondern das exakt zusammengefasst. Und natuerlich zeigt sich hier mal wieder, wie wenig Du uber solche Themen ueberhaupt informiert bist. Du hast Dich ja nicht zurueckgehalten, Stephen Hawking zu zitieren, um ihm eine Haltung unterzuschieben, die er gar nicht hat. Er erklaert Dir in ein paar Worten, warum ein Big Bang ohne Schoepfer nicht nur moeglich, sondern sogar aufgrund unseren wissenschaftlichen Erkenntnissen wahrscheinlich ist. Und ja, wir reden vom Anfang der Zeit. Ein "davor" gibt es dann nicht, und der ursachenlose Big Bang ergibt sich dann zwanglos aus dem, was wir ueber Quantenphysik wissen. Das ist es, was Hawking hier erklaert hat.

Natuerlich muss es nicht so gewesen sein. Aber Dein staendiges Gerede davon, dass man irgendwie geistig nicht auf der Hoehe sei, wenn man von einem ursachenlosen Big Bang redet, sagt mehr Negatives ueber Dich aus als ueber die Leute, denen Du mangelhafte geistige Konsequenz vorwirfst.
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(22-11-2024, 23:51)Ekkard schrieb: @Reklov: Es geht hier nicht um (d)eine Ideologie, sondern allgemein um Ideologien.
Recht allgemein kann man sagen, dass idealtypische Vorstellungen die Nägel sind, an denen wir uns entlang hangeln. Klar ist, wenn man eine Schöpferkraft postuliert, dann enden viele Fragen mit: "Darüber brauchen wir uns keine Gedanken zu machen, es (die Welt, das Leben und der ganze Rest) wurde so erschaffen."

Nur ist diese simple Antwort nicht sachlich und verhindert Forschung, wo Forschung möglich wäre.
Historsch gesehen, erinnere ich an den Sonnengott (Helios, Ra, Aton, ...). Vielleicht waren die Mittel der Alten Griechen oder der Ägypter nicht geeignet, die Sonne zu erforschen. Aber schließlich wurde erkannt, was diese astronomische Erscheinung ist. Deswegen ist es immer die beste Variante, an eine Sache der Natur zu denken und nicht an eine Schöpferkraft.

@ Ekkard,

da kann ich dir leider nicht zustimmen, denn die "beste Sache" ist immer noch, zu denken, dass gerade auch in den Wissenschaften nichts ohne Ursache erkannt werden kann. - Also: dieses folgt aus jenem! Daran ändert auch die Quantenmechanik wenig.  Icon_rolleyes

Übrigens: die alten Völker hatten überhaupt keine geeigneten Mittel, um die Sonne zu erforschen! Heute weiß man zwar sehr viel mehr über diesen riesigen "Wasserstoff-Helium-Ball" und seine ebenfalls begrenzte Brenndauer, von dem das Leben auf diesem Planeten total abhängt, aber der Mensch steckt nach wir vor in einer Situation des begrenzten Wissens!

Oder vermagst Du oder ein anderer zu sagen, wie sich z.B. die ersten Proteine auf der Ur-Erde ohne die Hilfe genetischer Information formieren konnten? Denn die Aminosäuren-Ketten in gegenwärtig lebenden Zellen bilden sich (laut Experten!) nicht durch die Anziehungskräfte zwischen ihren Einzelteilen, sondern werden durch "Baupläne" bestimmt, die in einem anderen großen Molekül der Zelle gespeichert sind - der DNA. Und wer sich mit dieser "Konstruktion" tiefer beschäftigt, stößt auf andere Denkweisen, wie nur von planlosem "purem Zufall" zu reden! - Und "ganz von selbst" geht schon mal gar nichts, auch wenn manche Personen dieser Art von "Glauben" unterliegen und ihn auf ihre Weise ebenso eisern verteidigen, wie es Vertreter von anders lautenden "Weltdeutungen" machen!  Icon_rolleyes

Denke, man versteht, was ich meine ...

Gruß von Reklov
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(26-11-2024, 14:58)Reklov schrieb: da kann ich dir leider nicht zustimmen, denn die "beste Sache" ist immer noch, zu denken, dass gerade auch in den Wissenschaften nichts ohne Ursache erkannt werden kann. - Also: dieses folgt aus jenem! Daran ändert auch die Quantenmechanik wenig.  Icon_rolleyes

Du zitierst Stephen Hawking zwar, hast ihn aber offensichtlich nicht gelesen.

(26-11-2024, 14:58)Reklov schrieb: Übrigens: die alten Völker hatten überhaupt keine geeigneten Mittel, um die Sonne zu erforschen! Heute weiß man zwar sehr viel mehr über diesen riesigen "Wasserstoff-Helium-Ball" und seine ebenfalls begrenzte Brenndauer, von dem das Leben auf diesem Planeten total abhängt, aber der Mensch steckt nach wir vor in einer Situation des begrenzten Wissens!

Nun, dass es sich um eine sehr grosse Kugel handelt, viel groesser als die Erde und sehr weit weg, konnten sie halt doch herausfinden.

(26-11-2024, 14:58)Reklov schrieb: Oder vermagst Du oder ein anderer zu sagen, wie sich z.B. die ersten Proteine auf der Ur-Erde ohne die Hilfe genetischer Information formieren konnten?

Ja sicher weiss man das, und zwar jeder mit wenigsten rudiemntaerer Ahnung von Chemie. Die Kondensation von Aminosaeuren wird im Ribosom lediglich katalytisch beschleunigt; als Reaktion findet das ansonsten auch anders statt. Was den Rest Deiner Information angeht, hinkst Du mal wieder Jahrzehnte hinter dem, was wir wissen, hinterher.

(26-11-2024, 14:58)Reklov schrieb: Denke, man versteht, was ich meine ...

Ja sicher: Du willst uns sagen, dass Du zwar viel ueber so etwas redest, aber keine Ahnung ueber die Themen, ueber die Du laufend dozierst, hast.

Ansonsten wirst Du jetzt endgueltig gebeten, zum Thema zurueckzukehren!
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(26-11-2024, 14:58)Reklov schrieb: da kann ich dir leider nicht zustimmen, denn die "beste Sache" ist immer noch, zu denken, dass gerade auch in den Wissenschaften nichts ohne Ursache erkannt werden kann. - Also: dieses folgt aus jenem! Daran ändert auch die Quantenmechanik wenig

doch, selbstverständlich

du erzählst einfach unsinn - bewußt, vorsätzlich und trotz besseren wissens
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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