Die Taufe ist den Christen sehr wichtig, für Katholiken ist die Taufe ein Sakrament, sie praktizieren die Babytaufe. Wiedertäufer praktizieren die Erwachsenentaufe, meines Wissens tun das auch die Amish
Nun habe ich einen Arbeitskollegen, ein sehr braver Mann, katholisch, verheiratet, ein eineinhalbjähriges Wunschkind, das noch nicht getauft ist.
Wohl nicht aus prinzipiellen Gründen (keine Verweigerung), sondern wohl aus Passivität. Einfach nicht darum gekümmert, und die Zeit vergeht schnell. Nun schlug seine Schwiegermutter Alarm und sagt, wenn ein Kind ungetauft stirbt, habe es Nachteile
Er nimmt das nicht ernst, seine Frau auch nicht, sie sagen, dass Gott ein Kind, das nicht getauft wurde, sicher nicht benachteiligt. Klingt logisch
Wie ist nun eigentlich die katholische Sicht ?
Ich war unlängst mit der Familie im Zoo, die Schwiegermutter war auch zufällig dabei, und es wurde darüber geredet.
Ich habe später versucht, mich schlau zu machen, wurde aber verwirrt. Man findet den Begriff des Limbus, ein unklarer Zustand oder Ort ?
Der Katechismus im Internet gibt eigentlich keine klare Antwort
Bis jetzt habe ich mich nicht für das Thema interessiert, nun wurde ich aber verwirrt
Da durch die Taufe die Vergebung der Erbsünde erfolgt, stellt sich die Frage: Wohin kommen ungetaufte Kleinkinder im Falle ihres Todes?
Der Heilige Thomas von Aquin sagte, in den Limbus
Thomas von Aquin gilt heute als einer der wichtigsten Heiligen der katholischen Kirche, vor allem als großer Lehrer der Theologie, er wurde 1567 von Papst Pius V. zum Kirchenlehrer (Doctor Ecclesiae) ernannt, was seine herausragende Bedeutung für die katholische Theologie unterstreicht
Wurde seine Lehre vom Limbus bereits aufgehoben ?
Ich denke, Nein
Ich habe dem Kollegen gesagt, dass ich viel recherchiert habe, aber keine Antwort habe. Ich kann mir halt auch nicht vorstellen, dass Gott ein Kind christlicher Eltern, das nicht getauft wurde, in irgendeiner Form benachteiligt
Ich habe ihm gesagt, dass er den fraglichen Zustand beenden soll, und das Kind zur Taufe anmelden soll. Da sagte er mir, dass er und seine Frau wegen der Kirchensteuer und wohl auch aus anderen Gründen kürzlich aus der Kirche ausgetreten sind.
Kann er das Kind trotzdem zur Taufe anmelden, ohne vor der Taufe wieder in die Kirche eintreten zu müssen? Das tut er sicher nicht. Könnte er in diesem Fall eine wirksame Nottaufe machen ? Oder kann es die Oma anmelden ?
Ich bin kein Kirchenrechtler, habe ich ihm gesagt. Er hat gelacht und gemeint, dass er ja gar nicht an einer Auskunft durch einen Kirchenrechtler interessiert ist, wenn er das wollte, würde er einen in der Kirche suchen, er will keine kirchenrechtliche Auskunft, weil der liebe Gott nicht durch Paragraphen gebunden ist und nicht durch Paragraphen gebunden werden kann
Eine sehr vernünftige Meinung, muss ich sagen
Nun habe ich einen Arbeitskollegen, ein sehr braver Mann, katholisch, verheiratet, ein eineinhalbjähriges Wunschkind, das noch nicht getauft ist.
Wohl nicht aus prinzipiellen Gründen (keine Verweigerung), sondern wohl aus Passivität. Einfach nicht darum gekümmert, und die Zeit vergeht schnell. Nun schlug seine Schwiegermutter Alarm und sagt, wenn ein Kind ungetauft stirbt, habe es Nachteile
Er nimmt das nicht ernst, seine Frau auch nicht, sie sagen, dass Gott ein Kind, das nicht getauft wurde, sicher nicht benachteiligt. Klingt logisch
Wie ist nun eigentlich die katholische Sicht ?
Ich war unlängst mit der Familie im Zoo, die Schwiegermutter war auch zufällig dabei, und es wurde darüber geredet.
Ich habe später versucht, mich schlau zu machen, wurde aber verwirrt. Man findet den Begriff des Limbus, ein unklarer Zustand oder Ort ?
Der Katechismus im Internet gibt eigentlich keine klare Antwort
Bis jetzt habe ich mich nicht für das Thema interessiert, nun wurde ich aber verwirrt
Da durch die Taufe die Vergebung der Erbsünde erfolgt, stellt sich die Frage: Wohin kommen ungetaufte Kleinkinder im Falle ihres Todes?
Der Heilige Thomas von Aquin sagte, in den Limbus
Thomas von Aquin gilt heute als einer der wichtigsten Heiligen der katholischen Kirche, vor allem als großer Lehrer der Theologie, er wurde 1567 von Papst Pius V. zum Kirchenlehrer (Doctor Ecclesiae) ernannt, was seine herausragende Bedeutung für die katholische Theologie unterstreicht
Wurde seine Lehre vom Limbus bereits aufgehoben ?
Ich denke, Nein
Ich habe dem Kollegen gesagt, dass ich viel recherchiert habe, aber keine Antwort habe. Ich kann mir halt auch nicht vorstellen, dass Gott ein Kind christlicher Eltern, das nicht getauft wurde, in irgendeiner Form benachteiligt
Ich habe ihm gesagt, dass er den fraglichen Zustand beenden soll, und das Kind zur Taufe anmelden soll. Da sagte er mir, dass er und seine Frau wegen der Kirchensteuer und wohl auch aus anderen Gründen kürzlich aus der Kirche ausgetreten sind.
Kann er das Kind trotzdem zur Taufe anmelden, ohne vor der Taufe wieder in die Kirche eintreten zu müssen? Das tut er sicher nicht. Könnte er in diesem Fall eine wirksame Nottaufe machen ? Oder kann es die Oma anmelden ?
Ich bin kein Kirchenrechtler, habe ich ihm gesagt. Er hat gelacht und gemeint, dass er ja gar nicht an einer Auskunft durch einen Kirchenrechtler interessiert ist, wenn er das wollte, würde er einen in der Kirche suchen, er will keine kirchenrechtliche Auskunft, weil der liebe Gott nicht durch Paragraphen gebunden ist und nicht durch Paragraphen gebunden werden kann
Eine sehr vernünftige Meinung, muss ich sagen