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30-08-2025, 20:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-08-2025, 20:28 von Sinai.)
Starkstromfischen
In den 70er Jahren gab es in der Ägäis und wohl auch woanders das Starkstromfischen. Gibt es das heute auch noch?
Die Elektrofischerei, auch als Pulsfischerei bekannt, ist nach wie vor ein umstrittenes Thema. Obwohl sie in vielen Regionen, einschließlich der Ägäis, in den 1970er Jahren praktiziert wurde, ist ihre Nutzung heute weiterhin ein kontroverses Thema.
Bei dieser Methode werden starke elektrische Ströme (direkt von der Hochspannungsleitung, die vom Festland über das Meer zu einer Insel gespannt ist, mit einem Kupferkabel abgezapft) über den Meeresboden geleitet, um Fische zu töten oder zumindest zu betäuben, damit sie im Wasser schweben und dann leichter mit Schleppnetzen gefangen werden können. Diese Methode wird angeblich heute hauptsächlich in den Niederlanden (!) eingesetzt und hat zu erheblichen ökologischen Bedenken geführt. Alternativ dazu kann der Schiffsdiesel mit einem Generator gekoppelt werden, der Strom erzeugt. Damit ist diese Fangmethode auch dort möglich, wo es keine Hochspannungsleitungen gibt - also außerhalb von Buchten und festlandnahen Inseln; dies ist vor allem zum Schutz der Sporttaucher. Ist allerdings niemals so stark wie eine angezapfte Hochspannungsleitung
Europäische Union: Die Elektrofischerei ist grundsätzlich verboten. Allerdings gibt es Ausnahmeregelungen, die es einigen Mitgliedstaaten ermöglichen, diese Methode unter bestimmten Bedingungen weiterhin anzuwenden. Die niederländische Regierung setzt sich dafür ein, die Elektrofischerei als konventionelle Fangmethode zu etablieren, was zu Spannungen mit anderen EU-Mitgliedstaaten führt.
Quelle
Party for the Animals: Die Partei für die Tiere ruft jeden dazu auf, sich gegen die unselige Elektrofischerei auszusprechen
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Hieran sind bestenfalls die Themen "Tierschutz" und "Ökologie" angemessen für unser Forum.
Tierschutz: Ganz allgemein kann gesagt werden, dass die Ausrottung von Lebewesen immer ein sehr dummes Verhalten ist. Denn es gibt bei Ausrottungsverfahren keine Nachzucht mehr. Das betreffende Ökosystem verödet und ist anschließend für viele Jahre wertlos für Natur und Mensch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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31-08-2025, 13:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-08-2025, 13:31 von Sinai.)
Es ist das überaus grausame Fluchtunfähigmachen von Tieren mittels Strom - Tierquälerei
Dies gehört europaweit gesetzlich verboten! Für was haben wir denn die EU ?
Auf das Thema "Ausrottungsverfahren" sollten sich Tierschützer jedoch nicht abschieben lassen - da haben sie nämlich die schlechteren Karten, weil das nicht stimmt. Ein Schollen-Weibchen legt 50.000 Eier pro Laichsaison und dadurch ist die Reproduktionsfähigkeit enorm - selbst wenn in einer Bucht
100 % einer bestimmten Fischart abgefischt werden, dann schwimmen in der Folge wieder neue Fischpaare aus der hohen See ein und reproduzieren sich
Beispiel: Die Scholle ist die Hauptzielart, da sie sich tief im Sand eingräbt und nur durch Strom leichter gefangen werden kann.
Sie wird gerne von den Niederlanden in ufernahen Gebieten mittels Starkstromkabel gefangen:
das sogenannte elektrische Impulsfischen ("Pulse Trawl Fishing") wird dabei eingesetzt. Dabei erzeugen Elektroden im Fanggeschirr kurze starke Stromstöße, die Fische vom Grund aufscheuchen und in eine Starre versetzen, sodass sie in die Netze gelangen.
Die Methode wird vor allem von der niederländischen Fischerei genutzt, ist jedoch sehr umstritten und in der EU inzwischen weitgehend verboten (seit 2021), mit Ausnahmen für die Niederlande.
Eine barbarische Jagdmethode ! Dies gehört EU-weit thematisiert und angeprangert. Tierschützer haben hier sehr gute Karten
Aber sie sollen sich nicht von der niederländischen Fischereilobby und deren nützlichen Idioten (in diesem Fall Ökologie-Aktivisten in den Niederlanden) auf das falsche Gleis locken lassen, wo sie letztlich chancenlos sind. Denn die Scholle kommt nicht nur in den Küstengewässern vor den Niederlanden in der Nordsee vor: sie ist auch in der Ostsee - fernab des elektrischen Impulsfischens der Niederlande - ebenfalls weit verbreitet, es gibt sehr große Vorkommen in der Irischen See, und im Skagerrak und Kattegat – der Verbindung Nordsee und Ostsee hat sie wichtige Laichgebiete. In diesen Gebieten hat die Scholle einen hohen Populationsdruck, derart zahlreich dass sie wegen ihrer hohen Fruchtbarkeit und Anzahl nicht genug Nahrung findet und aus diesen Gebieten wird immer Nachschub kommen.
Nein, der Artenschutz greift hier nicht
Es ist die barbarische Fangmethode mittels Elektrizität, die unglaubliche Tierquälerei
Vor 100 Jahren gab es noch keine Tierschutzgesetze, aber es waren derartige Fangmethoden mit Starkstrom noch nicht vorhanden. Heute sollte man die Gesetze an die neue Technologie anpassen! Das EU-Parlament hinkt - wie jedes Parlament - der technischen Entwicklung hintennach, aufgrund der Größe und Inhomogenität und Partialinteressen der EU hinkt das EU-Parlament halt besonders hinten nach. Ein Konstruktionsfehler der EU, den man nicht gerne zugibt.
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31-08-2025, 18:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31-08-2025, 18:11 von Sinai.)
In einem älteren Seglerhandbuch aus den 60er Jahren las ich über Haiabwehrmittel: am besten sei eine Mischung von Kupferazetat und schwarzer Farbe. Und es verscheucht Haie, wenn man knapp über der Wasseroberfläche einen Pistolenschuß abgibt. Kann stimmen, denn Wasser ist inkompressibel und Druckwellen breiten sich im Wasser sehr weit aus
Und dann las ich aber, dass in vielen Regionen, wo Dynamitfischen praktiziert wird, diese Methode wirkungslos ist, weil viele Haie längst taub sind
Was ist Dynamitfischen ?
Dynamitfischen ist eine fast überall illegale und extrem grausame Methode, Fische zu fangen. Dabei wird Dynamit ins Wasser geworfen, wodurch die Druckwelle die Schwimmblasen der Fische funktionsunfähig macht und die verletzten Fische treiben dann an die Wasseroberfläche und können leicht eingesammelt werden.
50 % gehen unter und 50 % steigen auf. Es wird somit nur die Hälfte der sterbenden Fische eingesammelt, eine extrem ineffiziente Methode mit Raubbau an der Natur
Denn es müssen doppelt so viele Fische umgebracht werden, als man herausholen will
"Der Anteil der gefangenen Speisefische an der Zahl der geschädigten Individuen liegt im Promillebereich." Dynamitfischerei - Wikipedia
Wo ist das heute noch oder schon wieder üblich ?
Sri Lanka
Betroffene Küstenbereiche umfassen u. a. Trincomalee, Gulf of Mannar, Hikkaduwa, Batticaloa
In Indonesien, insbesondere rund um den Komodo-Nationalpark, kommen solche Methoden weiterhin vor. In manchen Regionen stammen 10–40 % der Fischfänge aus Sprengungen.
Auch in Südphilippinen, z. B. rund um Palawan und das Südchinesische Meer, ist Dynamitfischen trotz Verboten Teil des illegalen Fischereigewerbes
Nord-Samar (Philippinen) ist bekannt für die Herstellung von Dynamit – illegaler Fischfang mit Sprengstoffen ist dort anhaltend problematisch
Libanon
In Regionen wie Tripoli und Akkar ist Dynamitfischen auf etwa 5 % der Fischer zurückzuführen - in jüngerer Zeit ist die Methode wieder zugenommen
Tansania (Ostafrika)
Auch heute noch eine der Länder mit der häufigsten Verwendung von selbstgebauten Sprengsätzen Trotz eines offiziellen Verbots seit den 1970er Jahren bleibt Dynamitfischen an vielen Küsten verbreitet
Besonders betroffen sind Orte wie Tanga, Pangani, Mtwara, Bagamoyo, Rufiji, Kilwa
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Sinai schrieb:Ein Schollen-Weibchen legt 50.000 Eier pro Laichsaison und dadurch ist die Reproduktionsfähigkeit enorm - selbst wenn in einer Bucht
100 % einer bestimmten Fischart abgefischt werden, dann schwimmen in der Folge wieder neue Fischpaare aus der hohen See ein und reproduzieren sich
r-Strategen ab jetzt nicht mehr vom Aussterben bedroht, hurra!
Sinai schrieb:In diesen Gebieten hat die Scholle einen hohen Populationsdruck, derart zahlreich dass sie wegen ihrer hohen Fruchtbarkeit und Anzahl nicht genug Nahrung findet und aus diesen Gebieten wird immer Nachschub kommen.
Dort werden auch im großen Stil mittels Trawling Schollen gefischt. Worauf stützt sich deine Aussage, Schollen unterlägen dort einem "hohen Populationsdruck"?
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(01-09-2025, 07:35)Flattervogel schrieb: Sinai schrieb:Ein Schollen-Weibchen legt 50.000 Eier pro Laichsaison und dadurch ist die Reproduktionsfähigkeit enorm - selbst wenn in einer Bucht
100 % einer bestimmten Fischart abgefischt werden, dann schwimmen in der Folge wieder neue Fischpaare aus der hohen See ein und reproduzieren sich
r-Strategen ab jetzt nicht mehr vom Aussterben bedroht, hurra!
Sinai schrieb:In diesen Gebieten hat die Scholle einen hohen Populationsdruck, derart zahlreich dass sie wegen ihrer hohen Fruchtbarkeit und Anzahl nicht genug Nahrung findet und aus diesen Gebieten wird immer Nachschub kommen.
Dort werden auch im großen Stil mittels Trawling Schollen gefischt. Worauf stützt sich deine Aussage, Schollen unterlägen dort einem "hohen Populationsdruck"?
sinai ist halt schon wieder fad im schädel, also hält er märchenstunde
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01-09-2025, 17:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-09-2025, 17:51 von Sinai.)
(01-09-2025, 07:35)Flattervogel schrieb: Sinai schrieb:Ein Schollen-Weibchen legt 50.000 Eier pro Laichsaison und dadurch ist die Reproduktionsfähigkeit enorm - selbst wenn in einer Bucht
100 % einer bestimmten Fischart abgefischt werden, dann schwimmen in der Folge wieder neue Fischpaare aus der hohen See ein und reproduzieren sich
r-Strategen ab jetzt nicht mehr vom Aussterben bedroht, hurra!
Das macht die grausame Fangmethode nicht humaner. Es geht hier um Tierquälerei - nicht nur um Fragen des Artenschutzes
Und andere Fischarten sind aber beiweitem nicht so vermehrungsfreudig und sterben aus!
(31-08-2025, 13:22)Sinai schrieb: Die Methode wird vor allem von der niederländischen Fischerei genutzt, ist jedoch sehr umstritten und in der EU inzwischen weitgehend verboten (seit 2021), mit Ausnahmen für die Niederlande.
Eine barbarische Jagdmethode ! Dies gehört EU-weit thematisiert und angeprangert. Tierschützer haben hier sehr gute Karten
Aber sie sollen sich nicht von der niederländischen Fischereilobby und deren nützlichen Idioten (in diesem Fall Ökologie-Aktivisten in den Niederlanden) auf das falsche Gleis locken lassen, wo sie letztlich chancenlos sind. Denn die Scholle kommt nicht nur in den Küstengewässern vor den Niederlanden in der Nordsee vor: sie ist auch in der Ostsee - fernab des elektrischen Impulsfischens der Niederlande - ebenfalls weit verbreitet, es gibt sehr große Vorkommen in der Irischen See, und im Skagerrak und Kattegat – der Verbindung Nordsee und Ostsee hat sie wichtige Laichgebiete. In diesen Gebieten hat die Scholle einen hohen Populationsdruck, derart zahlreich dass sie wegen ihrer hohen Fruchtbarkeit und Anzahl nicht genug Nahrung findet und aus diesen Gebieten wird immer Nachschub kommen.
Nein, der Artenschutz greift hier nicht
Es ist die barbarische Fangmethode mittels Elektrizität, die unglaubliche Tierquälerei
(01-09-2025, 07:35)Flattervogel schrieb: Dort werden auch im großen Stil mittels Trawling Schollen gefischt.
Na hoffentlich nicht!! Es gibt ja das offizielle Verbot der glorreichen Europäischen Union - allerdings leider mit Ausnahmen für die Niederlande
Meinst Du die Starkstromfischer der Niederlande jagen in fremden Gewässern? (Ostsee, Irische See, Skagerrak und Kattegat)? Mal eine Fregatte hinschicken, soll mit voller Fahrt in der Nähe der Netze vorbeifahren, dass sie beschädigt werden . . .
Aber ich glaube nicht, dass die Holländer mit Starkstrom in fremden Gewässern fischen können, woher nähmen sie den Starstrom ??
Das müsste von den Fischkuttern selbst produzierter Strom sein. Diesen Unternehmern sollte man schleunigst das Handwerk legen!
Ein Volk mit 18 Millionen Leuten soll sich nicht so aufführen wie eine Großmacht
(01-09-2025, 07:35)Flattervogel schrieb: Worauf stützt sich deine Aussage, Schollen unterlägen dort einem "hohen Populationsdruck"?
Nicht nur dort, sondern allgemein bringen die Schollen beiweitem mehr Nachwuchs auf die Welt als es Nahrung für sie gibt, und daher wandern sie dorthin aus, wo es weniger Schollen gibt (zB die durch Überfischung der Schollen stark dezimierte Küste vor den Niederlanden).
Weibchen legen zwischen 50.000 und 500.000 Eier
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Sag mal, Sinai, hast du mal unter dem Stichwort "Elektrofischerei" in Wikipedia nachgelesen ( Link)? Und ich wiederhole eindringlich die Frage von Flattervogel: "Worauf stützt sich deine Aussage, Schollen unterlägen dort einem "hohen Populationsdruck""?
Das, was ich auf die Schnelle nachlesen konnte, unterscheidet sich doch sehr von deinen Starkstrom-Fantasien!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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01-09-2025, 22:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-09-2025, 22:25 von Sinai.)
hoher Populationsdruck:
Weibchen legen zwischen 50.000 und 500.000 Eier
Von einem einzigen Elternpaar tummeln sich bald tausende kleine Fischlein, und wenn die groß werden haben sie nichts zum fressen
Man sagt exponentielles Wachstum dazu
Und diese vielen Fische schwimmen auf der Suche nach Nahrung weite Strecken und landen in ganz anderen Regionen
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01-09-2025, 22:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-09-2025, 22:39 von Sinai.)
Wenn man im Internet sucht, wird man schnell fündig:
Electric sting: Dutch fleet reported for electrifying fish
"The Netherlands has overissued licenses for ‘pulse fishing’, a practice the EU banned between 1998 and 2007, and has been reported to the European Commission. EURACTIV’s partner Journal de l’Environnement reports.
The Netherlands has overissued licenses for ‘pulse fishing’, a practice the EU banned between 1998 and 2007, and has been reported to the European Commission. EURACTIV’s partner Journal de l’Environnement reports.
Pulse fishing was banned when the regulation on the conservation of fishery resources in the EU was passed in 1998, also outlawing fishing by explosive, poisons and sleep-inducing substances.
But the Dutch, who had long been lobbying in favour of this method, finally got what they wanted when the regulation was modified in 2007 to allow pulse fishing, provided that it concerns less than 5% of the whole national fleet.
The practice consists of applying electrodes to the keel, sending electroshocks in the sediment to capture flatfish species living in it. The fish are then pulled in by trawlers.
A method strongly criticised for its environmental impacts: “The dead fish coming afloat often show signs of burns, ecchymosis and skeletal deformation following electroshock”, says the NGO Bloom.
The issue: according to Bloom, they have gone beyond the legal quota of 5%, which is the core argument of a complaint they filed with the European Commission."
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Das deckt sich aber nicht mit dem Wikipediaartikel.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(30-08-2025, 20:27)Sinai schrieb: Starkstromfischen
...
Bei dieser Methode werden starke elektrische Ströme (direkt von der Hochspannungsleitung, die vom Festland über das Meer zu einer Insel gespannt ist, mit einem Kupferkabel abgezapft) ... Sieht mir eher nach einer Methode aus, um Selbstmord zu begehen.
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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(01-09-2025, 23:08)exkath schrieb: Sieht mir eher nach einer Methode aus, um Selbstmord zu begehen. Da hast du verdammt Recht.
Im übrigen empfehle ich, mal den verlinkten Wikipediaartikel zu lesen, ehe man hier Schauergeschichten erzählt!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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01-09-2025, 23:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01-09-2025, 23:49 von Sinai.)
(31-08-2025, 18:00)Sinai schrieb: "Der Anteil der gefangenen Speisefische an der Zahl der geschädigten Individuen liegt im Promillebereich." Dynamitfischerei - Wikipedia
Und das Elektrofischen im Meer ist ebenfalls sehr schlimm!
Schade, dass da noch kein Wikipedia-Artikel existiert. Vielleicht schreibe ich einen
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01-09-2025, 23:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-09-2025, 00:01 von Sinai.)
Elektrisch Fischen - Basisinfos
"Bei der Elektrofischerei handelt es sich um Fischfang unter Einleitung von Gleichstrom im Süßwasser. Dabei werden 2 Elektroden (Kathode und Anode) in das Wasser eingetaucht. Die Elektroden werden mit Gleich- oder Impulsstrom aus einem Generator gespeist. Es entsteht ein elektrisches Feld zwischen der positiven Anode und negativen Kathode. Die Fische, die sich zwischen den beiden Elektroden befinden, richten sich parallel zu den elektrischen Feldlinien aus, mit dem Kopf in Richtung der positiven Anode. Der Fisch wird elektrisch durchströmt. Je näher der Fisch an die Anode kommt, umso mehr wird er durchströmt und verfällt in einen Starrezustand, ähnlich einer Betäubung. Dieser Zustand wird auch als Galvanonarkose bezeichnet.
( . . . )
Da bei der Elektrofischerei hohe Stromstärken im Wasser auftreten, ist es erforderlich, dass sich alle Beteiligten durch Gummibekleidung (isolierende Gummistiefel, Wathosen und Gummihandschuhe) vor Stromstößen schützen. Auch sind andere Personen aus dem näheren Uferbereich durch Aufstellen von Schildern zu warnen, da auch nasses Gras am Ufer den Strom leiten kann."
Na da möcht ich mich schön bedanken, wenn ich am Ufer im feuchten Gras spazieren gehe, vielleicht weil mich Regen überrascht hat, und ich komme in den Strom, weil ich nicht auf Warnschilder geachtet habe . . . wir sind ja beim Spazieren nicht auf der Autobahn, dass man auf Warnschilder aufpassen muss!! Und der Hund läuft mal 100 Meter vor, und die Indianer spielenden Kinder auch
Und dieser Bericht behandelt nur das Elektrofischen im kultivierten Deutschland im Süßwasser
Was da in manch anderen Ländern am Meeresstrand abseits der Touristenzonen abgeht, will ich gar nicht wissen
Da hat einer eine Fischerhütte am Strand und für seine Betonmischmaschine hat er natürlich 400 V Starkstrom Anschluß
Das verlockt so manche in solchen Regionen zum illegalen Elektrofischen
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