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Ablass f
#1
Papst f
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#2
"Ich fass es nicht! Das ist doch wieder mal typisch christlich!!!!"

Nein,nicht typisch christlich,-h
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#3
Hast du auch die vollst
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#4
[quote=Phukedute]Hast du auch die vollst
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#5
Seit wann wissen Nichtkatholiken besser als der Papst, was ihm aufgrund der kirchlichen Lehre m
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#6
Schalom - Pax :.)

Statt drohend zu knurren und sogleich auf die Reformationszeit und dort erwaehnte Missbraeuche zu verweisen, als sei hiermit schon wieder der Toleranzpegel auf 1525 zurueckzuschrauben erreicht, waere ja zu der "sensationellen Entdeckung" in den Nachrichten eine einfache Frage:"Ach, das gibt es noch? Was bedeutet es Euch?" an unsere Katholen oder Katholen-Kenner sympathisch gewesen, nicht?
Obwohl ich nicht ganz begreife, wie man immer wieder so misstrauisch sein kann, will ich versuchen, es zu erklaeren.

Nun, es ist und war ununterbrochen und absolut normal in der rkath.Kirche, dass man seitens der geistlichen Leitung dosierte Ablaesse erteilt, wenn es ein glaeubiges Ereignis zu feiern gibt, das war auch so im Jubeljahr 2000 und hat seine Herkunft im juedisch biblischen Jubeljahr "Nachlass der Schulden".

In der Bibel handelt es sich um unser Hl.Land, das zu Beginn des Einzugs der Israeliten an die Staemme verteilt und den Familien von G"TT verliehen wurde, darauf Seine Gaeste zu sein und zu bleiben. Nicht nur im Juedischen Recht ist jede Vermoegens-Ueberegnung im Prinzip eine Weitergabe von messbarem Landgrundstueck. Modern nenen wir das eine "Waehrungs-Deckung". Also wenn Du ein Paar Schuhe fuer so-und-so-viel Teuros kaufst, tauschst Du im Grunde ein paar Quadratzentimeter deutsch-europaeische Land-Oberflaeche gegen eine andere, denn der Wert der Schuhe und der Wert Deiner Teuro-Scheinchen lassen sich darauf umrechnen, wieviel man hier als Buerger anteilig besitzt
(Grundflaeche des Staates geteilt durch Einwohnerzahl, das macht bei uns in BRD etwa 60 x 60 m aus, mehr ist nicht da, umgerechnet in die Fruchtbarkeit des Landstuecks, dich zu ernaehren.
Wer einen Boden im Meer, auf Fels oder auf Beton erwischt hat, kann durch Dienste anderer Art von denen was abkriegen, die die gut fruchtbaren Landstuecke erwischt haben. So geht das im Prinzip, ist aber heute sehr komplex.)

Indem nun der eine uneschickter ist oder Pech haben sollte, um was zu lernen, verschiebt sich dies Besitzen gleicher Ueberlebens-Chancen im Lande recht bald. Das biblische Modell stellt klar, dass alle im Land Israel bei G"TT wohnen und seine Gaeste bleiben, so soll nach 2 Generationen wieder die Ausgangslage ungefaehr erneut geerbt werden koennen, dazu diente das Erlassjahr dann.

Dies half auch nach, sich sorgfaeltig dran zu erinnern, von wem man stammt, Eltern, Grosseltern, und dass eben nicht Menschen aus Arrmut umkommen oder der Gemeinschaft entlaufen.
Kinder koennen sich durch Missverhalten ein Erbe verscherzen, aber Enkel sind nicht enterbbar, ist auch ein verbreitetes Rechtsprinzip.

Die Kirche versteht sich als "Reich nicht von dieser Welt", verteilt also nicht quadratmeterweise gleiche Lebens-Ausgangs-Flaechen in der welt, aber sie verstehn die Heiligkeit und Liebenswuerdigkeit der Gemeinschaft in Aufen G"TTES und der Menschen als eine Art Erbland der Glaeubigen, und es ist nicht recht, Enkeln als Hypothek aufzuladen, dass Vorgaenger in der Historie Fehler und Suenden begingen, es sollte auch hier hin und wieder einen frischen unbelasteten Anfang geben, sonst wird Treue zur Religions-Gemeinde ein Huerdenlaufen, das ermattet einen schliesslich und wird wie bei ungnaedigen Fron-Verhaeltnissen unertraeglich oder unvereinbar zum Leben. Das bezieht sich bereits auf die eigene Biografie.
Mit 9 Jahren weiss man ungefaehr, wie das faire Leben gelebt werden sollte, mit 16 macht man ja fast keine Fehler und haelt das fuer eie simple Willens-und Wissenfrage - schon mit 24 kommt man an Realitaeten nicht vorbei, es schon oft nicht so gemacht zu haben - mit 40 und 60 wuerde es eine Buerde und mit 90 ein Horrortrip, ueber sich selbst nachzudenken, was aus dem netten und gutwilligen 9 Jaehrigen, der man mal war, geworden ist.

Genau das gilt auch fuer eie Gesmtheit wie Kirche oder Volk Israel. Es geht nicht nur um Suenden und Gebotsverstoesse als Schaden -da muss man halt a) erkennen, was falsch war, b) bereuen c) bekennen d) wiedergutmachen e) um Vergebung bitten gegen zum Beschaedigten und kommen zum mitbeschaedigten G"TT, damit auch ER uns verzaeiht, was fuer ne bloede Reklame unser Suendigen fuer Seine Gemeinschaft war,
und f) ein Suendopfer darbringen, um g) wieder ein Friedensmahl mit zu speisen vor G"TT.

Der Vorgang ist universal so und in vielen Kulturen zu finden und auch im normalen inter-personellen Umgang nicht viel anders.

Nimmst Du nun a-e als das, was man unter Suendenvergebung, Beichte etc. versteht, fehlt noch f) das Suendopfer. Es ist ja nicht etwa so, alsmuesse unser G"TT gefuettert werden, sondern so herum: man gibt etwas von dem Landstueck als Gast an den Gastgeber zurueck - es wird kleiner mit jeder Suende.

Die Gemeinde kann ja nicht mehr so doll stolz auf einen sein, der dauernd Kleinkram suendigt oder gelegentlich, aber heftig schadet. Also entfernt man sich ganz handfest nachmessbar aus dem Land der Heiligen. Das biblische Erlassjahr haette also auch solche, die durch zu viele noetig gewordene Suendopfer verarmten, die volle Wuerde zurueckgegeben, von vorne dazu zu gehoeren.

Dies ist im geistlichen "Landbesitz" an Gnade der Ablass. Wer nicht selbst so viel auf dem Kerbholz hat, darf auch nett sein und fuer andere miterwerben, die dazu nicht imstande sind, so wie man jemandem etwas haette zuwenden koennen, der schon zu arm ist, ein Suendopfer besorgen zu koennen. Ablaesse werden also auch fuer Verstorbene anwendbar, denn die sind nun hilflos, sie koennen nichts Gutes mehr fuer sich hinzutun.
Da es sich ja nur im geistlichen Bereich abspielt, vertraut die Kirche darauf, dass G"TT es gerecht zustellt, wie ER es am gerechtesten findet. Sollte man sich geirrt haben und etwas jemandem zuwenden, der es echt selber ablehnt und will nicht und verdient es also auch nicht, wird es jemandem zugute kommen, an den niemand dachte, nur damit am Ende die Freude aller beim "Hochzeitsmahl des Lebens" vollendet werden kann.

Das, was Luther bei 1 Moench, dem Prediger Tetzel, beanstandete, war doch nur, dass dieser es marktschreierisch vermischte, und die Leute manchmal dachten, Punkt a-e) sei mit ner kleinen Spende fuer ein schoenes Kunstwerk in Rom auch zu erledigen moeglich. Das ist aber der Bereich Gewissens-Pflege, Busse, Beichte - nicht Ablass der "zeitlichen Schuldigkeiten".

Es war aber derselbe Luther, der sagte: "Suendige tapfer, aber glaube!" - was ebenso fehlverstanden werden kann, obwohl er nur damit ausdrueckte, dass wir G"TTES Wohlwollen vertrauen sollen, auch wenn wir suendigten, denn ER gewaehrt immer wieder neue Anfaenge, sowie wir sie anstreben.

Zu einem Ablass gehoert also erstmal Suenden-Erforschung bis zu dem Punkt, dass man sie auch einsieht, der Entschluss, sie zu aendern, das Beichten, um sich der Absolutions-Faehigkeit auch zu vergewissern, sodann die Teilnahme an einem Hl.Messopfer mit Eucharistie - das entspricht hier dem Suendopfer des Tempels in Jerusalem, bei Katholiken, und es waere beim WJT eben dort angeboten worden fuer alle, die kommen, sowie im Rest der Kirche, wer nicht kommen konnte, die Hl.Messe eben parallel gedacht woanders mitzufeiern, in der Freude, zu wissen, dass sie sie einig feiern ueberall, diese munteren Tage, in eben diesem Zeitraum der Wonne. - Sodann auch noch das den Katholiken hierfuer mitgeteilte Ablassgebet "in einer bestimmten Meinung" (im Juedischen entsprechend der Brakhah zu einer Mitsvah, damit sie es auch gueltig ist).

Also darum handelt es sich.
Der Grosspoenitentiar in Rom ist der dafuer kompetente Mensch, der ueber diese kirchliche Aufgabe wacht.

mfG WiT :.)
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#7
[quote=Hermann]Seit wann wissen Nichtkatholiken besser als der Papst, was ihm aufgrund der kirchlichen Lehre m
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#8
[quote=Hermann]...Habt ihr euch mit dem S
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#9
Hallo Gast, du meinst:

[quote] Nenne mal EINEN vern
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#10
WiTaimre schrieb:...Dies ist im geistlichen "Landbesitz" an Gnade der Ablass. Wer nicht selbst so viel auf dem Kerbholz hat, darf auch nett sein und fuer andere miterwerben, die dazu nicht imstande sind, so wie man jemandem etwas haette zuwenden koennen, der schon zu arm ist, ein Suendopfer besorgen zu koennen. ...
Genau hier liegt der Knackpunkt,
der Luther st
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#11
[quote=Hermann]...Ein kirchlicher Amtstr
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#12
Mal kurz f
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#13
Hallo Selene!

Nein mit Geld hat das mit dem Ablass heute nichts mehr zu tun. Das waren Fehlentwichlungen, die Gott sei Dank heute nicht mehr gepflegt werden. Mancher von den heutige Katholiken steht dem Ablass auch sehr kritisch gegen
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#14
Danke dir, Gerhard.
Also war beim Weltjugendtag der Abla
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#15
Die Beichte und Kommunion geh
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