Pastor schrieb:...Als HOHEPRIESTER des NEUEN BUNDES hat er aber den WERT des Verzichtes (=Opfer) erst 50 Tage nach seinem Tod in der GEGENWART Gottes dargestellt. Deswegen konnte auch erst DANN die Verwaltung Gottes (Epheser 1; 9,10) mit der Arbeit beginnen.
Tolle Rechnungen von unserem lieben Pastor.
Vielleicht hatte die Verwaltung ja auch direkt nach Jesu Tod 50 Tage Urlaub und es war geschlossen im Himmel.
Da musste Jesus warten,
bis wieder aufgemacht wurde, damit er sein Opfer auch "darstellen" konnte. Gott haette sonst gar nichts davon gewusst, nicht auszudenken!
Derartige Spekulationen unseres Pastors
sind voelig unjuedisch, Jesus fremd und dogmatisch aus der Luft gegriffen.
Jesu Tod hat mit Adam nicht die Bohne zu tun, auch wenn die fruehe Kirche diese Erbsuenden-Konstruktion fuer ihre Dogmatik in Abgrenzung von den Juden anklingen laesst. Bei Jesus hoeren wir nichts dergleichen.
Jesus starb,
weil er dem Vater bis zum Tod gehorsam war und sich lieber als Aufruehrer von den Roemern zum Tode verurteilen liess, als seine Juenger und die Ausgestossenen Israels im Stich zu lassen und auf die Botschaft vom Nahen des Reiches Gottes in Gerechtigkeit und Naehstenliebe zu verzichten.
Den Pastor-Widerspruch (einmal kein Opfer, dann aber doch wieder) verstehe, wer will.
Jesus ist nicht als Opfer gestorben, denn unser himmlischer Vater vergibt Suenden, wenn man ihn demuetig darum bittet (siehe die vielen Bibelstellen in meinem vorigen Text!), wie er es in der Zeit des Alten Testamentes staendig getan hat, nicht wenn er ein blutiges Menschenopfer bekommt.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)