schwarze-moewe
Unregistered
Das als "Selbst" bezeichnete psychische Phänomen ist das Ergebnis eines dynamischen Systems. Charakterisch für das "Selbst" ist seine homeostatische Eigenschaft: Das "Selbst" produziert Ordnung [Erfahrung von Identität] durch eine riesige Komplexität von Umwelt-Infos und innere kognitive Zustände.
Das "Selbst" entwickelt sich, wenn Erkenntnis und Erkenntnis trifft [d.h. ein Individuum über seine Erkenntnisse nachdenkt] Diese Entwicklung wird getrieben durch soziale Interaktionen. Ebenfalls ist das "Selbst" als die Indentität eines Individuums ein Attraktor, welcher aus diesem Prozess resultiert. Durch wiederholende Selbstreflektion wird das "Selbst" erhalten.
was meint ihr dazu?
Ich finde die Untersuchung dieses Themas sehr interessant und auch notwendig. Vielen Dank Möwe!
Ich bin sehr sehr überweltigt von der Komplexität deiner Aussage Möwe. Diese Herangehensweise ist, muss ich ganz ehrlich zugeben, nicht gerade meine Stärke. Denn ich arbeite besser implizierend als deduktiv.
Nehmts mir nicht übel, aber ich brauche für dieses Problem etwas Zeit. Ich werde dann posten, wenn ich zu einem Ergebnis gekommen bin.
Danke,
Jazzter
Wer bin ich?
Nach der Aussage der Bhagavadgita:
Kapitel 2 Vers 12
Niemals gab es eine Zeit, da Ich, du oder all diese Könige nicht existierten. Noch wird in der Zukunft einer von uns aufhören zu sein.
Vers 13
So wie die Seele in diesem Leben die körperlichen Veränderungen der Kindheit, Jugend und des Alters erfährt, ebenso geht sie nach dem Tod in einen neuen Körper ein. Die Weisen werden durch diesen Wechsel nicht verwirrt.
Anmerkung: Die Seele (atma) ist der spirituelle Funke und die eigentliche Identität eines jeden Lebewesens. Ihre Natur ist sac-chid-ananda: sat - ewig, chit - bewusst und ananda - glückselig. Gleich der Sonne erstrahlt sie den gesamten Körper mit Leben und Bewusstsein. Sie ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem Geist (Verstand), der ein Teil des feinstofflichen Körpers ist, zu dem auch die Intelligenz (Unterscheidungsvermögen) und das Falsche Ich (falsche Identifizierung) gehören. In den vedischen Schriften wird sie als atma bzw. jivatma oder das Selbst bezeichnet.
Vers 14
O Sohn Kuntis, die Beschäftigung der Sinne mit ihren Sinnesobjekten vermitteln uns die Empfindungen von Hitze und Kälte, Freude und Schmerz. Doch diese Wahrnehmungen sind zeitweilig - sie kommen und gehen. O Bharata, lerne sie zu erdulden.
Vers 15
O Edelster unter den Menschen, jemand, der eine stetige Intelligenz hat, und daher in Glück und Leid gleichmütig bleibt, ist ungestört durch sinnliche Erfahrungen und daher geeignet, Befreiung zu erlangen.
Vers 16
Die Weisen, die die Wahrheit sehen, haben das Veränderliche (den materiellen Körper) als zeitweilig und die Seele als ewig und unwandelbar erkannt. Zu diesem Schluss sind sie gekommen, nachdem sie das Wesen beider studiert haben.
Vers 17
Wisse, dass die Seele, die den gesamten Körper mit Bewusstsein durchdringt, unzerstörbar ist. Sie ist unveränderlich und ewig, und niemand kann sie vernichten.