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Heiligsprechung
#16
Hallo Presbyter,
so ganz verstehe ich es leider nicht. Wenn das Amt, nicht aber die Person heilig ist,warum spricht man dann den Papst mit 'Eure Heiligkeit an'?
Wann ist eigentlich etwas heilig?

Alles Liebe und einen sonnigen Tag
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#17
Hi
Mit der Bezeichnung "heilig",meint die Bibel schlicht und einfach "f
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#18
Yentl hat recht, es hat was mit der G0TTES-Reservierung zu tun, "heilig" beeutet aber allgemeiner "Ruehr mir das nicht an!"
- wir sagen ja auch zwischenmenschlich, jemandem sei dies oder das heilig.
@Gast
>so ganz verstehe ich es leider nicht. Wenn das Amt, nicht aber die Person heilig ist, warum spricht man dann den Papst mit 'Eure Heiligkeit an'?

- nun, wenn man ihn im Amt trifft, gilt die Anrede ihm nur, wenn es genausogut jede andere Person im Papstamt da stehen koennte. Es gilt doch der Vollmacht als oberster Lehrer und Richter der Gemeinschaft Katholiken.
- christliche Patriarchen, was er gewissermassen auch ist, werden z.B.angesprochen als "Eure Schoenheit" bzw. "Eure Seligkeit", was beides auf die jeweiligen "Stuhl" (=Thron)-Titel bezogen ist. Bei "schoen" duerfte es unmittelbar einleuchten, dass das nicht auf jeden Amtsinhaber zuzutreffen gedacht war.

Ein Unversitaets-Rektor wurde und wird - gelegentlich zeremonieller Akte - noch angesprochen als "Eure Magnifizenz (=Grossartigkeit)" und ein Minister oder Botschafter eines Staates als "Eure Exzellenz (=Besonderheit)"

Heutzutage genuegt auch "Herr Papst" oder eben "Heiliger Vater" - je nachdem wer man ist und wie profan man es halten moechte.

In der kath.Kirche ist es doch gar nicht Brauch, einen noch Lebenden heiligzusprechen, warum sollte gerade die jeden Papst als persoenlich heiligmaessigen Menschen ansehen? Man ist froh, wenn man einen gutartigen erwischt, wie meistens in der Neuzeit. Sie haben einen RichterStuhl inne, kirchen-intern, nach dem "kanonischen Recht" Urteile auszusprechen.
Das wird auch saekular akzeptiert als Jemand, der etlichen Leuten was zu sagen hat.

Sie stehn nur rein religioes an Stelle Jesu, insofern es nur 1 Jesus v.Nazareth gibt, wobei G0TT durch Jesu Person das "Haupt des Leibes Kirche" bleibt. Da ist es wuenschennswert, dass der Amtsinhaber diesen beruecksichtigt, was er fuer diese Koerperschaft gewuenscht hat, Juden muessen dafuer beachten, was die Hl.Thorah ueberliefert hat, dass G0TT dies-und-das von Juden moechte. Das Christentum verlaesst sich darauf, dass es richtig fuer die Christenheit und alle Menschen ist, was Jesus sagte, wie er es moechte, dass man G0TT diene, also IHM zu-arbeite. Das erfuhren am genauesten die Apostel und Juenger.
a) wurde dies von diesen, jeweils dem Nachfolger, Mann um Mann, weitergegeben, nicht von dem selbst, sondern von der Gemeinschaft, muendlich, schriftlich und durch ihr Lebens-Beispiel
b) schrieb man das moeglichst genau auf im NT, auf Beschluss der Gemeinden. Das ist eine heilige Merkhilfe. Weil man es nicht rueckwirkend hinterfragen kann, wie dies oder das gemeint war.
Die Jesus erlebenden Zeugen sind aber lange her. Es kann keiner etwas mehr davon aufschreiben. Man musste sich also nun auf die Tradierung der Lehr-Vollmacht verlassen.
Wenn eine Person sich wenigstens dazu eignet, reicht es schon, "Heiliger Vater" zu sein, auch wenn es nur ein guter Politiker waere, der diese Tradierung nach aussen hin verteidigt und weiter-rettet.

Nachher kann man wieder mehr auf die religioes Vorbildlichen achten, die zu nehmen. Sieht man die Geschichte der Paepste an, sind nicht viele heiliggesprochen worden. Einige vielleicht auch nur, weil es einen Gegenpapst gab (der letzte war um 1437, meine ich) - da unterscheidet das "heilig" den, dem die Gesamt-Gemeinschaft schliesslich zustimmte. In einem Fall wurde auch der Gegenpapst heiliggesprochen. Da waren beide Martyrer wegen der Religion.

Schalom - Pax :.)
WiT




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