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Totenkopf-Skandal
#1
Warum schweigen die Terror-Websites schon seit Tagen nach der Bild Ver
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#2
Hi,

also ich denke, dasshier das ganze ma
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#3
Hi allerseits :)
@Selber: das Thema wurde von Deutschen doch selbst auf den Markt geworfen, das passt gar nicht zur Strategie von z.B."Muslimbrueder von Aegypten", denn deren Taktik sucht etwas raus wie den wirklich harmlosen Schriftzug der CocaCola oder eine ganz anders ausgerichtete Vorlesung des Papstes oder so nebenbei-entstandene Karikaturen zwischen Millionen alltaeglicher besserer oder schlechterer Gleicher - also etwas, wo niemand erwartet, dass daraus ein Frust entsteht - und stilisiert daraus ein "massloses Verbrechen gegen die Pietaet rrechtschaffener Glaeubiger" und "ahndet" das mit Menschenleben und Werte-Zerstoerungen ganz massiv

- das ist einfach gelernte Terror-Psychologie wie seinerzeit unter Stalin: wenn ein Kind etwa aus Versehen "Stalien" geschrieben haette, konnte die ganze Sippe in Sibirien den Tod zugedacht kriegen. Bei uns in der Familie hatten 10 jaehrige Schueler einen Witz gemacht ueber das statt des Schulkreuzes aufgezwungene Bild der "Sonne Lenins und Stalins" - sie hatten sich die Hemden ausgezogen, "um zu sehn, ob man auch von dieser "Sonne" etwas brauner werde" - und da unsere Tante die Lehrerin war, die nicht sofort "den Raedelsfuehrer ermittelt und zur Anzeige gebracht hatte", und ihr Mann der Rektor der Schule, kostete das unsere Sippe einige Leben und jahrelange Verfolgung jedes einzelnen Familienmitglieds.
Einer, dem man wirklich Angst zur Gewohnheit machen will, soll ueberhaupt nicht erfahren, ob es da Regeln gibt, wer sterben soll oder wann eine "spontane Erreguung" angeordnet wird.

Darum hat auch unser (zu Recht endlich mal) abgesetztes Theaterstueck (das schon 2003 aufgefuehrt wurde, um Deutsche anzuekeln) keine "Grosse spontane Erregung" verursacht, auch nicht, indem fast alle Nachrichten bis zu 20 mal an dem Tag genau diese (auch von Christen zu beanstandende) Theater-Szene gesendet haben. Terroristen lassen sich in solchen Dingen ungerne Vorlagen zuweisen.

@Ayshe :)
- im Prinzip seh ich das auch so, im TV sieht man pro Woche hier mindestens 270 Spielfilmtote, einzeln gefaellt, Massenkaempfe nicht mitgerechnet, und Skelette und Schaedel sind schon fast Stil-Atribute gewisser Kreise, damit "unbefangen" zu hantieren. Es kommt nur selten in ein Drehbuch, dass dann irgendwer seine Action tatsaechlich unterbricht und dem Toten und dem Tod selber in dem Moment die erforderliche Ruecksicht angedeihen laesst. Das stumpft durchaus auch die Zuschauer ab, solange es nicht um einen ihnen persoenlich nahestehenden Verstorbenen handelt.
- Manche Kids ziehn sich sogar gezielt noch umsomehr gruselige Szenen um das Thema Tod und Drumherum ueber Videos ein, um immun zu werden.
- Vorher tat man das verbal, Gruselgeschichten erzaehlend, bis irgendwer sich vor Panik verkroch - und dann lachte man diesen aus.

Zu meiner Zeit (da gab es das ja garantiert noch nicht) auf Klassenfahrt nach Metz, Toul und Verdun, Orten grosser schlimmer Schlachten gegen Frankreich, bei uns im Zuge der nunmehrigen Voelkerversoehnung angesetzt, kamen wir an das Gebeinhaus von Verdun, so etwa 15 jaehrig, dort ruhen in einem Raum gestapelt die Tausende von aus dem Schlachtfeld Verdun geborgenen Schaedeln Gefallener.
Eigentlich haben einige von uns dort ganz still ein wenig fuer die Seelen dieser Toten gebetet, und ziemlich sicher haben alle auch gedacht, wie unsinnig es ist, Lebendige in solche Kriege zu schicken, und wie absurd, hinzugehn, um dort ein "Held" sein zu koennen. - Dennoch, nachher im Bus zeigte mir meine Schulfreundin zwei der Mitschueler, die in eine Einkaufstuete vor sich heimlich reinguckten und kicherten, und weil das gewoehnlich bedeutete, dass da etwas nicht "koscher" sei, erkundete sie die Lage und entdeckte, dass die sich 2 Schaedel aus der Gedenkstaette eingepackt hatten, mit der Begruendung, spaeter Medizin studieren zu wollen, und dann brauche man zum Lernen auch Schaedel, aber die billigen aus Plastik seien ungenau und die echten extrem teuer.
Wir - meine Freundin und ich - motzten sie daraufhin derartig an, (aber auch heimlich, damit es kein Lehrer oder der Busfahrer mitkriege), und drohten am Ende, sie beide spaetestens dem Zoll zu verpfeifen, wenn sie diese armen Toten nicht irgendwie wieder freigaeben durch Zurueckgeben ihrer Gebeine zum Ruhen - dass sie im naechsten Schlachtfeld, in Metz, tatsaechlich dezent diese Schaedel wieder begruben. Nach dem Gebeinhaus haette ja keiner sie zurueckfahren koennen.

Damit will ich nur schildern, dass es so oder so motiviert sein oder ausgehn kann, wenn junge Leute untereinander unerwartet vor Gebeinen Unbekannter stehn, man will auch voreinander etwa damit imponieren, sich da nicht zu fuerchten - an den damit verbundenen Menschen, dessen Gebeine das waren, denkt nicht ohne weiteres jemand, der nicht von selbst sehr religioes ist.

Es ist also eher schlimmer, wenn dann noch das Imponieren einsetzt und jemand Fotos macht, dann uebertreiben es manche bis ins Ekelhafteste hinein - aber ich denk auch, der anonyme Beteiligte hat es schon richtig formuliert: "da wollte keiner als weich-Ei dastehen" - und sollte sich jemand auch selbst darueber ekeln, er wuerde es am wenigsten in Anwesenheit von fremden dort Einheimischen zeigen, wenn diese selber bereits diese Gebeine nicht mehr so besonders finden, weil sie dort eben herumzuliegen pflegen. Traurig genug...... ausserdem.

Es ist heute aber auch nie auszuschliessen, dass Schueler, die sich nicht scheuen, lebendige Mitschueler zu terrorisieren, schlagen, berauben, und deren Elend zu filmen, um es andern Schuelern unter die Nase zu halten, auch mal aus Versehn in eine Bundeswehr-Truppe geraten. Auch Vampir-Freaks und andere koennen darunter geraten.

Fuer einen Auslandseinsatz wird man dann ja auch geschult und auf vieles besonders sorgfaeltig vorbereitet, wo man taktvoll aufzutreten und Aufregungen zu deeskalieren lernen soll, und denn geht es also hinaus. Das ist im Wesentlichen sicherlich so geblieben. Dort zu ssterben hat ja auch keiner vor, aber als Held wird man heutzutage dann auch nicht nachher gepriesen, eher angenoergelt, dass man Soldat war. Alle andern druecken sich doch schon vor sowas mit feineren Erlaeuterungen, warum.

Aber nun ist man halt da und die sehn dort undeutbar aus, ob nett oder feindlich, ob freundlich oder verheuchelt oder gar tuekisch - man erkennt das im Ausland nicht so einfach - reden Sprachen, die keiner kann, und man stoesst auf Ereignnisse wie Morde und Massengraeber, erlebt oder hoert es von andern, wie Suizid-Bomber auftauchen koennen und schon bist Du tot.

Der eine kann das ruhig wegstecken, dem andern kommt es zu nahe - und genau der will nun Imponieren als einer, der sich vor ueberhaupt gar nichts fuerchtet - ausser mal vor dem Spiess (Hauptmann), dass der einem "Gepaeckmarsch bei Nacht" oder sowas aufbrummen kann.

Garantiert ist nur eins, dass so einer dann nie darauf kaeme, mit einigen Kumpels ein gekennzeichnetes Grab aufzumachen und mit dem Toten darin einen Unsinn anzufangen. Eher schon, wenn einer ohnehin schon nervoes ist, sich nicht aeussern zu koennen, wie er etwas zuhause schon wuesste, dass der, wenn er beilaeufig ueber Gebeine stolpert, die ganz einfach wo liegen und niemand beachtete die, dass er nun damit rumspielt und die Kameraden damit schockiert, denn nun endlich hat er was, wozu es keine gesonderte Order bei der Vorbereitung gegeben haben kann.

Woher soll denn ein Instrukteur hierzulande darauf gefasst sein, dass anderswo Menschen nicht alle Toten begraben oder in Graebern ruhen lassen?
Afghanistan ist aber einn schon mehrfach geschundenes schon sehr lange bewohntes Land, und eben sehr alt - also nun wissen wir's schriftlich, dass es beim Verschieben von Erde durch Bagger zum Auftauchen von Gebeinen kommen kann.

Soweit es die Bewohner dort noch nicht wundert, waere es m.E. angebrachter gewesen, nun rasch einen Archaeologen drauf anzusetzen, denn wer weiss, wie alt die sind, ehe sie in den Kies eines vermutbaren Flusses gerieten. Eine Ueberschwemmung kann es allerdings auch getan haben, vor langer Zeit.

Buddhisten wie Hindus haetten die Ihren auch ja verbrannt - Muslime haetten sie beerdingt, solange es noch mit Muslimen in Assoziation gebracht werden koennte, was da noch ist, etwa Kleidungsreste oder so. Unwetter allerdings reissen viele auf immer so mit, wie sie sind.

Kriege allerdings, Gebiets-Fehden, und Raubmoerderbanden, die sind weniger sorgfaeltig mit Toten. Es kann passieren, dass da auch ein ganzes Dorf einer Seuche oder anderem erlag, sodass niemand sie begraben konnte und ein Gewitter oder wilde Tiere verschleppten sie dann.

Was nicht passieren kann, dass in einem 80 Millionen-Volk nicht ein einziger Bloedmann ist, der gar nicht einen Gedanken dafuer uebrig haette, etwa einen Archaeologen anzurufen oder den Hauptmann zu fragen, wie man sich verhalten solle, wenn das-da kein Grab zu sein scheint, aber halte Gerippe liegen da einfach herum und kein Einheimischer faende daran etwas besonders, damit der dann wen fragt, was zu tun oder nun zu unterlassen sei - und dieser wuerde wohl nachsehn, worauf sein Autrag der Truppe begrenzt ist.

Waer ich der Spiess, naja, ich haette sofort jede Art Filmchen und Foto kassiert und vernichtet, diese hierfuer zu "spassige" Truppe angewiesen, die Gebeine raussammeln lassen, und sei es die ganze Nacht hindurch ohne Fruehstueck, und dann gesondert abzulegen gefordert - und dann dem dortigen Buergermeister oder wer da das Sagen hat, nahegelgt, sich dieser Gebeine, wenn sie deutlich alt und rudimentaer wirken, zum Begraben nach Landesart anzunehmen, denn bei uns sei sowas dann Brauch. Wenn sie aber nicht so alt wirkten, solle man eine Untersuchung veranlassen, nach Landesart, ob sie noch fuer Erhebungen zum Thema Masengraeber der Neuzeit gehoeren und das weitere seinen Gang gehen lassen.

Noch ein Aspekt, der mich wirklich daran irritiert:
Was hat unsere Zeitung geritten, solche bescheuert Ausnahme-pubertaeren Filmchen ueberhaupt aufzubewahren und dann auch noch Jahre spaeter zu veroeffentlichen ???
- Das sieht mir sehr nach Zuendeln aus. Manche juckt das ja monatlich.
- Ganz klar, dass nun "so Filmchen" notfalls auch nachproduziert werden und auch in die Tagesschau sollen.
Echt krank, manche Leut, denn diese Taeter leben doch hier!

mfg WiTaimre
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#4
WiTaimre schrieb:@Selber: das Thema wurde von Deutschen doch selbst auf den Markt geworfen, das passt gar nicht zur Strategie von z.B."Muslimbrueder von Aegypten",..................
na und, ist doch richtig so! Selbstkritik ist ein wesentlicher Zug der freiheitlich demokratischen Grundordnung.

Ob das nun immer gerechtfertigt ist oder nicht,
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#5
[quote=Selber]alles was ich glaube und denke pr
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#6
WiTaimre schrieb:@Selber: das Thema wurde von Deutschen doch selbst auf den Markt geworfen, ........
Wenn man es noch deutlicher sagen will,..... es kommt von der Bildzeitung.
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#7
Ja nat
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#8
[quote=Gerhard]
Ja nat
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#9
hm, ich denke, es ist zweierlei:
Pressefreiheit: ob ich etwas bringe
- und Pressepolitik: wann ich es bringe
- und in welcher Aufmachung das dann : als Titelzeile, Aufreisser
oder in: "Aus aller Welt"
- oder Feuilleton: "Jungs, sowas geht wirklich zu weit!"

Freiheitsbegrenzung ist es doch auch nicht, wenn Politiker gewaehlt werden. Dann haben die einen fuer so-und-solange das Wort zuerst und die andern halt nicht. Sie koennen sich ja wieder zur Wahl stellen, wenn das, was die andern dann brachten, so auch nicht funktioniert.
Es ist ein muehsames Verfahren, aber vorlaeufig koennte es schlimmere geben und bessere kommen noch nicht in Sicht.

Was mir am letzten Jahrhundert, dem 20., auffiel:
Diktaturen kamen, Diktaturen gingen wieder
- voll sind die Buecher der Geschichte von denen, die den "Kopf" hinhielten - oder sagen wir mal: fuer die Briefmarke hergaben
- und dann wird dann auch noch Psychologie-Arbeit der betruebt Hinterbliebenen und Beraubten erwartet, begreifen wollen zu sollen: wie konnte dieser Mensch so werden, dass uns andre Menschen sowas antaten?

Hat man im Ernst genauso die Rolle der Medien und Kuenstler darin untersucht? Wer war nicht alles erstmal Redakteur?

Wenn man die Zeiten rueckwaerts absucht: ein Galilaeo Galileo waer sachlich kein "Fall" geworden, denke ich, wenn da nicht eine Flugblaetter-Kampagne einen draus gemacht haett.

Und weiss man, was auch Minnesaenger angerichtet haben, damals? Man schaut nicht wirklich aus danach. Sie treten selbst ja doch nicht in Erscheinung - hm - nein, man sieht sie "singen", doch man glaubt es nicht im Ernst.

Die "oeffentliche Meinung" zu informieren, das muss technisch immer selektiv sein - die "oeffentliche Meinung" daraufhin dann wiederzugeben... aus was an Nachrichten sollte sie denn dann gefolgert haben?

Verantwortung zeigen, da hat Gerhard recht, waere auch des Menschen Pflicht, der Nachrichten sucht, findet, waehlt und dann zubereitet praesentiert.
Es laesst sich nur nicht einklagen, dass dies ein jeder sich auch nur vorgenommen hat. Einmal im System befolgt man ja auch Sachzwaenge und das was man fuer sowas haelt. Ein Mod im Internet ist irgendwie ja sowas auch, das geb ich zu, ich nehme uns nicht davon aus.

An uns kann's liegen, waehrend wir auf die Stellung der Abrufe im Ganzen achten, das Leser losgehn und was tun oder lassen. Uns ist auch oft bewusst, dass es die Profi-Provozierer gibt, die immer mal das Haus "beleben", falls einem Provider davon irgendein Verdienst einkommt.

Dann disputiert man hierseits ehrlich mit andererseits eigentlich einem Automaten.

Eigentlich historisch etwas Einmaliges:
erstmals steht hier nirgendwo die Pforte eines Filters vor, und wer sich's zutraut, kann im Internet versuchen, wie weit er kommt mit seinem Wissen, seiner eignen Meinung, seiner Art zu reden - und auch, ob mit Verantwortungsgefuehl oder ohne das.

mfG WiT :)
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#10
Guten Abend an Alle,

hat hier auch jemand mit Sch
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#11
Hallo Peter!

Ich bin leider der franz
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#12
In Marokko geistert auch sowas wie eine Hamas durchs Land und vergiftet die Seelen, deren Anfuehrer heisst sogar auch Scheich Jassin, nur dieser kann laufen.

Wenn hier mal Steine zerstoert wurden, ist das schwerwiegend gegen Tote und Lebende, den selben Kreisen macht es auch nichts aus, auch Glaubensbrueder aus der elt zu schaffen.
Es taten ziemlich sicher dort keine neuheidnischen Satanisten, denen es hierzulande wohl manchmal einfaellt.

In Afghanistan war es ja eine andere Situation, an nicht erkennbar fried_hofs-gehueteter Stelle auf Gebeine vergessener Menschen zu stolpern.
Im Hl.Land, wo es in antiker Zeit auch haeufig Gruften gab, wie im Sanhedrin-Friedhof Jerusalems, wurden bei Eroberungen durch den Islam seinerzeit manchmal die Toten einfach rausgeworfen, um da selber einzuziehen und gern zu wohnen. Es ist Tuffstein, gut von innen formbar zu Hoehlen - vermutlich dachten sie sich weiter gar nichts dabei, weil es nicht ihre eignen Verwandten und Graeber waren.

Der Besessene von Gerasa - wohnte der nicht auch in Graebern? Es waren auch in andern Laendern oft genug Behelfs-Wohnstaetten, eh dass man gar kein Dach ueberm Kopf hat.

Der gute St.Martin, dessen man gerade gedenkt, hat seinerzeit eine auch sonderbare Razzia in seinem Bistum gemacht. Es gab sehr viele Graeber mit Verehrung, und oft genug war zweifelhaft, ob das nicht eine Quelle der Verarmung Lebender geworden war. Die Kelten liebten Toten-Kulte. Da war so mancher alte Heide nur posthum umgetauft, und arme Lebende wetteiferten darin, denen sogar das, was sie selber zum Leben brauchten, etwas angstvoll nachzuwerfen. St.Ambrosius von Mailand hatte nicht lange zuvor in Gebets-Meditationen viele Martyrer-Graeber entdeckt - datiert - und deren Leben beschrieben - bildhafte Meditation in religioesem Anliegen. St.Martin musste es andersrum machen, um in seinem Bereich erstmal Lebenden das Leben zu ermoeglichen. Er besuchte reihum alle teuer verehrten Graeber und eruierte in bildhafter Meditation drueber betend, ob der Mensch da drin so heiligmaessig war, solche, die nicht, liess er abschmuecken und einebnen.

In der Reformationszeit tat man Aehnliches und Schlimmeres auch mit Heiligengraebern, von Leuten wie St.Elisabeth in Marburg, deren Leben absolut korrekt bekannt und sehr bibelgemaess war - wie Philipp der Grossmuetige es mit hier seiner einenen Vorfahrin tat. Da war er wohl nicht sonderlich grossmuetig, doch so heisst er auch nur, weil er trotz seiner Jugens seine Lande ohne Bauernkrieg und Bauerndegradierung durch die Reformation brachte. - Ich glaub es immer noch nicht wirklich, dass er ihre Gebeine einfach nur rausgeworfen hat. Ich hoffe einfach, dass er sie heimlich irgendwo zur Ruhe betten liess.

Die letzte Zarin Russlands war immer noch Nachkomme der Hl.Elisabeth und hiess nach ihr - sie hat nach langer Zeit in einem verachteten Versteck nach ihrer Familie Ermordung inzwischen ja doch wieder einen Ehren-Ort mit Segen, ebenso ihre Schwester, die einen Armen-Helfer Orden ("Martha-und-Maria-Schwestern") in Russland gruendete (den es seit 1991 wieder geben darf) eine eigne Kathedrale
- irgendwie schliesst sich so der Kreis nach Jahrhunderten, ich hoerte, das Haus Hessen sei vor kurzem ausgestorben.

Warum aber unsere Medien heute schon wieder Formulierungen wie "Leichenschaendung" bezogen auf die Ereignisse in Afghanistan zirkulieren lassen - das begreif ich nicht. Was auch immer die Soldaten da ueberkam - man sollte weder Tote noch praezise Begriffe zerfleddern. Da will doch einer wirklich Unfrieden steigern und Leben gefaehrden.

Dies empoert mich fast mehr!

mfG WiT :)
Zum Beweis meiner Ansicht, dass es durchaus sehr verschienenen Umgang mit dem Thema Skelett geben darf, sogar wenn man bewusst fromm ist, ein Link, das mir jemand neulich zeigte - *g* zum Entwoehnen - hiess "Dancing Skeleton" - ist leider aktuell wieder weg. Ich kann es auch nicht als Kopie in den Anhang packen, weil das komplett geklaut waere - vermutlich war es auch schon da auf der Website geklaut. Ich kann es Euch also nur beschreiben:
Zu sehr netter Tarantella-Musik hatte man da ein online-Skelett gebastelt, das anatomisch korrekt durch die Mausbewegungen geleitet zum Tanzen und Springen bewegt werden kann - je nach Wunsch mit oder ohne Schwerkraft, zusammenhaengend oder desorganisiert... Der ganze Thorax ist ein rotes grosses Herz.
Es beruht auf einer meterlangen durchaus beneidenswert sorgfaeltigen Formel.
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