30-03-2020, 15:36
(26-10-2013, 19:13)Ekkard schrieb: Für Leute, die sich mit dem "kirchlichen Jesus" schwer tun:alternativ empfehle ich: peter de rosa, "der jesus mythos," ebenfalls ein ex spitzentheologe, sehr flüssig zu lesen und hubertus mynarek "verrat an der botschaft jesu", ebenfalls ein ehemals hochrangiger katholischer theologe (dekan uni wien)
Hans Küng: "Jesus", Piper Verlag, München2012
ISBN 978-3-492-05489-0
Wesentlicher Ausgangspunkt: Jesus war (im heutigen Sinne) Laie und hat in Gottes Geboten den unbedingten Willen gesehen, den Menschen soll es gut gehen - immer im Ansehen der jeweils vor ihm stehenden Person. Jesus hat keine Lehre verkündet, sondern jeden Menschen als Einzelfall.
ich denke, hans küng ist einer der kritischtesten lebenden katholischen theologen überhaupt, darum wurde er auch seines lehramtes enthoben (unfehlbarkeit) von küng besitze ich mehrere bücher. als quellenstudium benutze ich von ihm gerne. "ist die kirche noch zu retten?") ebenfalls zum studium gut geeignet: "die frau im christentum."
kurioserweise war er mit kalrheinz deschner lebenslang verfeindet, obwohl sie gar nicht so weit auseinander sind.
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allerdings sind viele besonders katholische theologen gerne als geschichtsfälscher unterwegs. wenn man z.b. beim führenden katholischen moraltheologen des 20. jhdt. bernhard häring liest: "in keiner religion ist die frau so angesehen wie in der katholischen kirche."
ich denke, da muss der herr professor besoffen gewesen sein als er das schrieb.