11-04-2020, 17:35
(31-03-2020, 22:21)edi schrieb: immerhin hat auch die aufklärung jahrhunderte gebraucht um die gnadenlosen folgen des christentums zu überwinden. wir wissen aus dem iran was passiert, wenn reformen zu rasch vorangetrieben werden. (siehe schah reza pahlavi und die islamische revolution)
Schah Reza Pahlevi scheiterte doch nicht, weil er rückständig war. Er scheiterte, weil seine grundsätzliche Befreiungspoltiik für Frauen und Landbevölkerung an den Iranern selbst gescheitert ist. Sie riefen die erzkonservativen religiösen Fundamentalisten zurück in Land. Den Rest kennen wir.
Genauso war es in Afghanistan, als die Regierung Nadschibullah von den erzkonservativen Taliban grausam bekämpft und schließlich getötet wurde. Die Taliban, von den USA finanziert und gefördert, gaben dem Land und seiner Bevölkerung den Rest.
Überall wo vermeintliche Despoten, auch im Irak, "von außén vernichtet" wurden, gab es ein Chaos, an dem heute noch der Weltfriede scheitert (Iran, Afghanistan, Irak u.a.). Was nützen die fortschrittlichsten Ideen, wenn die Bevölkerung nicht zur Umsetzung bereit ist. Es liegt nicht "am Islam". Es liegt an den rückständigen ungebildeten Menschen.
Naja, und Jahrhunderte hat die Aufklärung bei uns auch nicht gebraucht. Das ist wohl erheblich übertrieben. Als die Dämme (der Bevormundung durch die Kirche) brachen, ging es ruckzuck.