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Man ist, was man isst
#1
[gelöscht]
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#2
Moski schrieb:
ahmadiyya schrieb:Hierbei soll ein anderer interessanter Aspekt genannt sein, nämlich, dass Spaltprodukte der Gewebe nach Aufnahme in den Organismus in hohem Prozentsatz dorthin wandern, wo sie biologisch auch hingehören, d.h. jemand, der viel Rückenspeck des Schweins isst, weist Nackenspeckfalten auf, jemand, der sich hauptsächlich von Bauchspeck ernährt, zeigt dicke Fettpolster in der Bauchgegend, ein Schinkenesser zeigt unförmige Deformierungen in den Gesäßpartien. Wohlgemerkt: „Der Mensch ist, was er isst“. Auch lässt sich dieser Aphorismus beziehen auf die Auswirkungen von Schweinefleischverzehr auf das menschliche Moralverhalten, denn ein schamloses Tier, wie das Schwein prägt oder unterstützt die Ausprägung gewisser Verhaltensweisen des Konsumenten. Ähnliches wird auch durch die Sentenz „mens sana in corpore sano“ [lat.: „Ein gesunder Geist in einem gesundem Körper.“] ersichtlich. Unser geliebter vierter Khalifa, Hazrat Mirza Tahir Ahmad (möge Allah Gefallen an ihm finden und seiner Seele gnädig sein) äußerte in dem Zusammenhang, dass er den zunehmenden Hang zur Homosexualität mit dem Schweinefleischverzehr in unserer Gesellschaft in Verbindung setzt.
Ich halte das alles physiologisch samt ethischer und geistiger Schlussfolgen für konzentrierten durch nichts begründbaren Stuss. Vielleicht wäre selbst denken vor schreiben und unbedacht zitieren anzuempfehlen?

Wie bitte sollte Nahrungsfett je nach Herkunft sich konzentriert in bestimmten durch die Herkunft determinierte Körperteilen anlagern? Den biochemischen Vorgang hätte ich gern schlüssig erklärt gesehen!

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#3
Fritz7 schrieb:Ich halte das alles physiologisch samt ethischer und geistiger Schlussfolgen für konzentrierten durch nichts begründbaren Stuss. Vielleicht wäre selbst denken vor schreiben und unbedacht zitieren anzuempfehlen?

Darf ich daraus entnehmen, dass dis das Verschweigen von "Stuss" lieber wäre?

Fritz7 schrieb:Wie bitte sollte Nahrungsfett je nach Herkunft sich konzentriert in bestimmten durch die Herkunft determinierte Körperteilen anlagern? Den biochemischen Vorgang hätte ich gern schlüssig erklärt gesehen!

Fritz

Diese Frage musst du nicht mir stellen, sondern dem Verfasser des Artikels bzw. demjenigen, der "V.i.S.d.P" (Verantwortlich im Sinne des Presserechts) ist.

Ich wollte diese These, die von der Ahmadiyya gelehrt und an die Kinder und Jugendlichen der Ahmadiyyas weitergegeben wird, hier nur zur Diskussion stellen.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#4
Nun, wenn ich hier etwas zur Diskussion stelle, so denke ich, dann habe ich mir Gedanken dazu gemacht und eine Meinung dazu gebildet.

Den Urheber des Textes zu befragen dürfte schwierig werden, also bleibt im Zweifelsfall der, welcher es zur Diskussion stellt.

Gruß
Gerhard
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#5
Gerhard schrieb:Nun, wenn ich hier etwas zur Diskussion stelle, so denke ich, dann habe ich mir Gedanken dazu gemacht und eine Meinung dazu gebildet.

Natürlich habe ich eine Meinung dazu, aber ich hätte gerne Meinungen anderer dazu gehört, ohne ihnen meine Meinung vorzusetzen.

Da dies ganz offensichtlich nicht möglich ist, storniere ich diesen Thread.

Grüße
Moski
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#6
Moski schrieb:aber ich hätte gerne Meinungen anderer dazu gehört,...
Da dies ganz offensichtlich nicht möglich ist, storniere ich diesen Thread.
So, so - ganz einfach etwas unkommentiert und un eingeleitet aussetzten als Weisenknäblein und sich um eigene deutliche Positionierung drücken.

Wie willst Du denn als Normalo-Mitglied einen Thread "stornieren"? Übernimmst Du Dich da nicht ?

Du hast MEINE Meinung dazu gelesen und darfst Dich hier auch damit gern forenöffentlich auseinandersetzen. Scheinst du aber zu scheuen ...

Fritz
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#7
Fritz7 schrieb:So, so     - ganz einfach etwas unkommentiert und un eingeleitet aussetzten als Weisenknäblein und sich um eigene deutliche Positionierung drücken.

Diesen Satz habe ich grammatikalisch zwar nicht verstanden, aber meine Position zu den von den Ahmadiyyas gemachten Aussagen ist schlicht "hanebüchener Schwachsinn, der diese Gruppe völlig disqualifiziert - was man aber nicht in der Öffentlichkeit sagen darf, da man dann entweder islamophob oder rechtsradikal ist".

Fritz7 schrieb:Wie willst Du denn als Normalo-Mitglied einen Thread "stornieren"? Übernimmst Du Dich da nicht ?

Indem ich
a) die Ursprungsmeldung gelöscht habe (siehe oben), und
b) dies mein letzter Beitrag in diesem Thread ist, da offenbar das "Verfahren" diskussionswürdiger ist als der beschriebene "Inhalt" - daher ist eine Fortsetzung der Diskussion m. E. unsinnig geworden.

Fritz7 schrieb:Du hast MEINE Meinung dazu gelesen und darfst Dich hier auch damit gern forenöffentlich auseinandersetzen. Scheinst du aber zu scheuen ...

Fritz

Ich habe weiter oben darauf reagiert, als ich meine Vermutung geäußert habe, dass das Verschweigen von "Stuss" offenbar sinnvoller ist als das ins Licht holen von zumindest zweifelhaft erscheinenden Aussagen. Ansonsten kann ich mich mit deiner Meinung nicht auseinandersetzen, da deine Meinung zu dem Thema so ziemlich genau meine Meinung abdeckt. Ich hatte gehofft, hier jemanden zu finden, der die Ahmadiyya-Behauptung unterstützt, um dann von diesem Jemand eine nachvollziehbare Begründung zu bekommen.

Grüße
Moski
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#8
Moski schrieb:als ich meine Vermutung geäußert habe, dass das Verschweigen von "Stuss" offenbar sinnvoller ist als das ins Licht holen von zumindest zweifelhaft erscheinenden Aussagen.
Tscha, eine unzutreffende und anscheinend provokative nach Selbstbestätigung heischende Unterstellung:

Nicht ums Verschweigen gehts, sondern um Unterlassen von allzu undifferenzierter Verbreitungshilfe durch unkommentiertes und überaus ausschweifendes Zitieren.

Ich hab den Eindruck, dass es DIR eigentlich um ganz anderes geht als um Auseinandersetzung mit dem zitierten Text in der Sache: Meinst DU nicht auch, Deine Auslassungen im Ganzen würden allzu streng nach Islam-Hass muffeln, nach dem Bedürfnis mit einem Vehicle "seltsame Denke" ganze Organisationen zu diskreditieren ???:naughty::naughty:

Fritz
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#9
. doppelt
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#10
Hallo allerseits,
ich war mal wieder kunstvoll "rausgehackt" worden, bin wieder da.
Erstmal zu diesem:
Zitat:Moski: - was man aber nicht in der Öffentlichkeit sagen darf, da man dann entweder islamophob oder rechtsradikal ist".
- nach dem, was Du hier im Islam-Eck unseres Forums bisher geleistet hast, scheint mir Ersteres aus Deinem Vorschlag zuzutreffen....

Zum Thread: Es gab viele Jahrhunderte lang auch in Mitteleuropa die medizinische Lehre der "Signatura rerum", wonach sich am Gegenstand, den man isst, trinkt, einnimmt oder auch nur intensiv anschaut, etwas feststellen laesst, was sich nachher am Organismus des es Einnehmenden auswirkt.
Das ist hier lediglich am Beispiel des Schwein-Essens durchdacht worden und ist nicht spezifisch islamisch.

Einmal erklaerte ich hier doch auch schon kuerzlich, dass die Konfession Ahhmadiyya Elemente aus Islam, Christentum und Buddhismus enthaelt und auch lokal seine eigene junge und alte Tradition aus Kaschmir her hat. Nebenan liegt Indien, und lange schon vor unserm Apotheker Samuel Hahnemann hier hatte man dort Homoeopathie-Grundgedanken in praktischer Anwendung.
Diese beruhen auch auf dem Prinzip, dass sich Aehnliches - sagen wir mal, als "Kristall-Direktion" in einen Organismus abdruckt, sogar in groesster Verduennung Appliziertes.

Aus meiner Berufserfahrung (Krankenpflege u.Malen) her weiss ich, dass es solche Phaenomene wirklich gibt, die das zu folgern erlauben, auch wenn ich fuer dieses keine "randomisierte Doppelblindversuchs-Studie" der modernsten Art dafuer beibringen kann.

In diesem Rahmen ist das nicht sehr besonders, was unser Forums- Ahmadiyya (den meinst Du doch, Moski?) da von jemandem, der frueher lebte, zitiert hat.

Man darf ja gerne auch ueber den deutschen grossen Philosophen und Koelner Universitaetsleiter St.Albertus magnus dasselbe urteilen, einem der aufmerksamsten Philosophen der Hochscholastik.
Oder ueber all die Naturheil-Verfahren, die auf der "Signatura rerum" oder der Homoeopathie basieren - bis auf den heutigen Tag.
Es gibt ein Niveau, wo es hinpasst und einige andere, wo nicht.

Hier passt es nur zum allgemein-Eindruck, den Moski hier hinterlaesst.
Er gibt anscheinend nichts und niemandem die geringste Chance, mit ihm auf demselben Erdball zu existieren, wenn das nur irgendwie mit dem Wort Islam zusammen erwaehnt wird.
- Oder seht Ihr das anders, inclusive Du, Moski?

Zur Sache selbst:
ob sich das verspeiste Schwein an dem, der es isst, irgendwie bemerkbar macht, will ich gar nicht beurteilen. Als Juden essen wir es "einfach nicht", ohne dass dafuer ein Grund genannt wird.
Jesus erzaehlt von dem verlorenen Sohnn im NT, dass der im Ausland Schweine huetete, und gegenueber Kapharnaum am See Genezareth war ein "Besessener", dessen "Legion unreiner Geister" ausreichte, eine offensichtlich dort zuhandene Schweineherde zum Selbstmord zu veranlassen.

Juden essen sie eben nicht, Roemer und andere konnten es halten, wie sie wollten - Griechen und Hellenen brachten sie als Lobopfer dem Zeus-so-und-so dar z.B.vor jedem nennenswerten Sportwettspiel, und so wurde es zum Test, wer innerlich Jude ist, uns zu noetigen, diese (eigens dafuer erstickten) Opferschweine mitzuessen, und wer es als Christ oder Jude oder frommer Noachit nicht ass, wurde hingerichtet.
Das halte ich auch fuer unangemessen in hoechstem Grade, erklaert aber vermutlich, warum der Islam es seinen Mitgliedern auch nicht erlaubte, Schweine zu essen, und warum es wiederum bei Christen egal wurde, nachdem damit keine Zeuss-Anbetung mehr verknuepft wurde.

Die "Ahmadiyya" haben also sogar 3 Gruende, kein Schwein zu essen, auch vom Buddhismus her nochmal.
Wenn man nunmal so ein Verbot an die Gemeinde vermitteln will, wird unweigerlich immer wieder einer einen "Grund" dafuer wissen wollen, dem es nicht genuegt, wenn "wir" eben dies oder das nicht zu tun frei sind. Sich irgendetwas aus der grossen Welt zum Genuss zu verbieten ist ein freiheitliches Grundrecht aller Menschen, meine ich.

Dass Lehrer aber auch immer wieder versuchen, aehnlich wie der Aesop'sche Fabel-"Fuchs, der nicht an die Trauben kommt", sich damit zu troesten, die seien "ohnehin zu sauer", dient dazu, den einigen Hoerern es psychologisch zu erleichtern, etwas zu lassen, was andere duerfen. Auch das ist in sich ein Recht aller Lehrenden - und dazu ist es unerheblich, ob es "wissenschaftlich" lange standhaelt oder nicht.

Das Level, was Wissenschaften zu ihrer Zeit leisten koennen, ist eben auch historisch bedingt ein Nacheinander.
Deshalb erwaehnte ich den seinerzeit unuebertroffenen Denker St.Albertus magnus. Auch der schaerfste Denker kann nur folgern aus dem, was ihm an Wissen erreichbar ist. In einigen Bereichen ist auch das, was er lehrte, heute noch nicht ueberholt. In andern hat er keine letzte Gueltigkeit beansprucht, darauf sollte man auch achten, wenn man jemanden zitiert.

Religion ist aber etwas, was nicht aus nur Logik und Verstand gekommen ist, sondern aus sozialer Gemeinschaftserfahrung.
Man erfaehrt zu Zeiten der Religions-Gruendungen oder -Reformen bei allen von "charismatischen Persoenlichkeiten", die fuer ihre Zeitgenossen im direkten Erleben "einfach" die glaubhaftesten waren
- und auch das ist aller Menschen Grundrecht, irgendwem ihr Leben anzuvertrauen, und genauso existiert ein Recht anderer, die da nicht direkt mit dabei waren, sich andern anzuvertrauen, die fuer sie direkt erlebbar glaubhaft sind.

Also nehme ich zu Deinen Gunsten, Moski, an, dass Du eben Deine Kreise hast, denen Du blindlings vertrauen magst, und fuer die ist der Islam ein Gespenst an der Wand
- und ich habe meine anderen, fuer die sind das auch nur Leute, die gerechterweise auch nur im Einzelnen individuell beurteilt zu werden verdienen.

mfG WiT
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#11
WiTaimre schrieb:In diesem Rahmen ist das nicht sehr besonders, was unser Forums- Ahmadiyya (den meinst Du doch, Moski?) da von jemandem, der frueher lebte, zitiert hat.

Ich meinte die Veröffentlichungen der Ahmadiyya.

Berliner Morgenpost, Ausgabe 12.04.2007 schrieb:Im Jugend-Journal der Jamaat, dem Jugendmagazin der Bildungsabteilung, Ausgabe 26, heißt es: "Der Mensch ist, was er isst. Auch lässt sich dieser Aphorismus beziehen auf die Auswirkungen von Schweinefleischverzehr auf das menschliche Moralverhalten, denn ein schamloses Tier wie das Schwein prägt oder unterstützt die Ausprägung gewisser Verhaltensweisen des Konsumenten (...) Unser geliebter vierter Khalifa, Hazrat Mirza Tahir Ahmad (...) äußerte in dem Zusammenhang, dass er den zunehmenden Hang zur Homosexualität mit dem Schweinefleischverzehr in unserer Gesellschaft in Verbindung setzt."


WiTaimre schrieb:Es gibt ein Niveau, wo es hinpasst und einige andere, wo nicht.

Sehr richtig!

Berliner Morgenpost, Ausgabe 12.04.2007 schrieb:Der Lesben- und Schwulenverband kritisiert diese Äußerung. Sein Sprecher Alexander Zinn sagte: "Homosexualität wird in vielen Religionen als dekadent, krank oder sündhaft betrachtet. Gefährlich wird es, wenn religiöse Fanatiker das für Propaganda gegen Schwule und Lesben nutzen."

Islamische Fundamentalisten, so Zinn, würden verstärkt gegen Homosexuelle hetzen. Das beginne bei der Gleichsetzung mit Schweinen und reiche sogar bis zu Mordaufrufen. "Gefährlich wird es, wenn Jugendliche mit solchen Weltbildern erzogen werden", sagte Zinn.

Ich wiederhole:
WiTaimre schrieb:Es gibt ein Niveau, wo es hinpasst und einige andere, wo nicht.

Zitat:Das beginne bei der Gleichsetzung mit Schweinen

Kommentarlos.

Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
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#12
WiTaimre schrieb:Es gab viele Jahrhunderte lang auch in Mitteleuropa die medizinische Lehre der "Signatura rerum", wonach sich am Gegenstand, den man isst, trinkt, einnimmt oder auch nur intensiv anschaut, etwas feststellen laesst, was sich nachher am Organismus des es Einnehmenden auswirkt.

Liebe WiT, das kann man denken und wenden wie man mag: Es bleibt naturwissenschaftlich physisch unbewiesen und unbeweisbar. Und wer heute unkritisch daran anknüpft, ob nun aus religiösen oder medizinischem Antrieb, ob in Europa oder anderswo, um ungebildeten schlichtdenkenden Menschen damit ganz anderes zu verkaufen, darf damit rechnen, als unaufrichtiger Scharlatan und Lügner dazustehen - bei den allermeisten Menschen.

Religiöse Speisegebote, "weil Gott dies so will", sind doch ein ganz anderes Gebiet ... und als Glaubenssachen undiskutierbar.

Nur vermengen sollte man imho nicht alles und dann noch Homöopatie und etwas Esoterik und Mystik verschiedener Herkunft dazu. DADURCH wirds für mich ungenießbarer Einheitsbrei zur Manipulation von Menschen. DANN werde ich deutlich ... auch deutlich dagegen. Weils Menschen ihre Freiheit, sich selbst zu entscheiden nimmt ...

Schließlich gibts auch reichlich Juden - aus ganz verschiedenen Motivem, die sich für sich selbst gegen strikte Befolgung der Speisegesetze entscheiden. Ihr Judentum lässt ihnen (meist) ihre Freiheit.

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#13
Die Thematik des "Schweins" meint in der Lehre der Ahmadi von vornherein einen Typos, nicht das liebe alte Hausschwein, das nur manche Voelker essen, nicht die wilde Watz im Walde, die manche jagen oder die jagt sie, sondern ein Fabeltier wie in "Physiologos" so etwa 49 heraldische Beschreibungen haben -
Dazu nimmt man von mehreren Tieren eine Beobachtung und sagt z.B.:
"1 =Loewe (im Wappen) Nimm an - ein Loewe und er wischte mit dem Schweif seine Spur weg, also weisst du nicht, woher er kam - und wohin er gehen wird, davon gibt es noch keinen Hinweis - aber wenn er bruellt - dann weiss jeder: jetzt ist 1 da."
Es ist so, dass kein wirklicher Loewe mit seinem Schweif seine Spuren wegfegt, aber das soll ja nur mal den Fall setzten, um zu erlaeutern, was "1 =ja, ist da" besagt. Bei 2 Loewen wird man mit einer anderen Fiktion informiert, welchen Aspekt "1" ausserdem beinhalten kann, zum Beispiel "einerlei, icht auseinanderkennbar": gesetzt den Fall, dies Raubtier schliefe mit offenen Augen.
Im Satz von meinen 49 ist kein "Schwein", aber das wechselte auch mal, welche dies Buch auffuehrte. Das ein solches gemeint ist, sieht man an der Zusammenstellung des von Dir gebrachten Beispiels.
NB: Inder und Araber haben die meisten und schoensten Tierfabeln.

Der erste Gruender der Ahmadiya, Hazrat Mirza Ghulam Ahmad, vor ca 100 Jahren, hat einen solchen 1400 Jahre alten Text Mohammeds aus den AHadith mal ausgelegt, um zu schildern in was ungefaehr er seine Aufgabe als "Mahdi" sieht:

Zitat:Hazrat Mirza Ghulam Ahmad as hat den (religioes motivierten) Krieg fuer abgeschafft erklaert:
Muhammed saw sagte gemaess dem Bukhari, Muslim, Trimidhi-Hadith:
"Ich schwoere bei ALLAH, in Dessen Hand mein Leben ist,
dass der Sohn der Maria bald zu euch herabkommen wird.
- Er wird ein gerechter Richter sein
- und die Kreuze zerbrechen,
- er wird das Schwein toeten
- und die Kriegssteuer (Jizya) abschaffen.
- Er wird Reichtum in einem solchen Ausmass verteilen, dass keiner ihn mehr annehmen wird,
- und eine Niederwerfung (Sadschda) wird besser sein als die Welt und das, was sie enthaelt
."

- worin sich die strikt pazifistische Haltung der Ahmadis begruendet. Hier liegt auch ein Grund fuer den Hass der anderen islamischen Gruppen, die damals den bewaffneten Kampf gegen die Englaender (Besatzungsmacht in Indien) gepredigt hatten. Die Ahmadis halten es fuer eine bessere Loesung, auszuwandern statt Krieg zu fuehren.

Toeten des Schweines (Variante: "des Schweins und des Affen") :
Das "Toeten des Schweines" soll man nicht so vorstellen, dass der Messias hinter Schweinen herrenne, um sie dann zu toeten.
Vielmehr ist es so, dass Menschen, die allen gedanklichen-Schmutz fressen und bis zur Laecherlichkeit andere nachahmen, einen Charakterzug annehmen, der dem eines Schweines oder eines Affen gleicht.
Menschen, die in jedem Dreck wuehlen und deren sexuelles Leben hoechst ausschweifend ist, koennen "Schweine" genannt werden.
Die Aufgabe des Messias wuerde demzufolge sein, derartigen Menschen ihre wahre Natur (dass sie heiliger geschaffen sind) vor Augen zu halten und sie zu reformieren.

Der "Verheissene Messias" wuerde gegen die "zur Zeit der fuer ihn gekomenen Stunde gaengige" Praxis der Verharmlosung sexueller Verfehlungen mit Argumenten ankaempfen
und die Tugenden wie Keuschheit und Ehe-Treue und reine Sexualitaet wiederherstellen.
Jene, die "schamlos wie Schweine" waren,
wuerden unter seiner Leitung gereinigt und ein Leben, das gottgefaellig ist, fuehren.
(Hadayatullah Huebsch, in "Prophezeiungen des Islam", Knaur, 1993, S.133-136)

"Kasri Saleeb" =Zerbrechen des Kreuzes:
Man soll sich dies aber nicht so vorstellen, dass der Messias der Endzeit in den Strassen des Westens herumlaufen wuerde, um jungen Maedchen ihr Goldkettchen mit einem Kreuz vom Hals zu reissen und das Kreuz zu zerbrechen.
Verschiedene islamlische Religionswissenschaftler haben demzufolge diese Aussage dahingehend interpretiert, dass "Kasri Saleeb" die Widerlegung der christlichen Glaubensdoktrin meint.
Damit ist gemeint:
- die Lehre von der Suendenvergebung durch den fluchbelegten Tod am Kreuz
- und jene von der Trinitaet und der Gottheit Jesu.
(Hadayatullah Huebsch, in "Prophezeiungen des Islam", Knaur, 1993, S.133-136)
(Anm.WiT: Fuer die Ahmadiya wird aber nicht Jesu Kreuzigung bestritten, wie oft sonst bei Muslimen
- dennoch ist hier ein Grund, was Christen mit ihnen noch ausdisputieren muessten.
Es waren aber Mohammeds Worte, nicht die des Mirza Ahmad, um die es im Grunde auch zeit-situativ geht, daher meinen nicht alle Gelehrten es auch so.
Diese roemische Hinrichtungsform abzuschaffen waere auch darin deutbar, wie man anderswo formuliert: "Zerbrecht die Ketten! - frei sollt Ihr leben
!")

Kriegssteuer abschaffen:
Die Kriegssteuer (Jizya) wurde von den Schutzbefohlenen (Dhimmi) erhoben, als Ausgleich dafuer, dass sie keinen Kriegsdienst leisten mussten.
In einer anderen Version des Hadith heisst es "Er wird den Krieg abschaffen".
Tatsaechlich scheint das eine das andere zu bedingen.
War der Kampf mit der Waffe in der Fruehzeit des Islam noch notwendig, um zu ueberleben,
ist heutzutage der Kampf mit der Zunge und der Feder (Jihaad des Argumentes) ausreichend.
So erfuellt sich die Prophezeiung des Neuen Testaments von der Wiederkunft des Messias (griech.: Christus). 
Nicht mit dem Schwert:
Der "Verheissene Messias" (=Mirza Ghulam Ahmad) warnte die Ulema (=Glaubensgemeinschaft), dass der Glaube an das Kommen eines blutigen Messias, der den Islam mit dem Schwert verbreiten wuerde, vollkommen falsch sei.
Es sei eine Verdrehung der Metaphern, die der Heilige Prophet saw fuer den Mahdi, wie er in seinen Ueberlieferungen angekuendigt hat, verwendet habe.
Er beanspruchte, dass er sowohl der "Verheissene Messias", als auch der "Verheissene Mahdi" sei
und dass Islam nun die Oberhand gewinnen wuerde,
doch nicht mit dem Schwert, sondern durch die Argumente, die er zur Wahrheit des Islam erlangt habe.
(Mirza Mubarak Ahmad, in "Der Verheissene Messias", Einfuehrung S.5/6)
(Anm.WiT: Der Begriff "Mahdi" ist als gewalttaetige Variante aus der Zeit 1880-1898 her bekannt, es wird fast als Synonym fuer "Messias" in arabischen Sprachen genommen, und machte eine inhaltliche Entwicklung durch in etwa 5000 Jahren, wobei die Auslegung auf jesus eben die ist, dass von der gegebenen Kraft her die Waffen-Gewalt moeglich, aber ueberfluessig ist, wo des Wortes beim richtigen Sprecher viel wirsamere Gewalt das Ziel viel besser erreicht, Argument und gute Rechtsprechung geben einem Reich Bestand - so ungefaehr sieht das laut Bibel schon Koenig Salomo, der auch nie Kriege fuehrte.
Der sudanesische "Mahdi", Mohamed Ahmed (*1848), fiel -1885^ nach Erstuermung des befestigten Khartum und der Krieg seines Nachfolgers gegen Tuerken und Briten Aegyptens und Sudans mithilfe der die "Tanzenden Derwische" lief noch.
Zeitgleich war das, dass im fernen Indien der andere "Mahdi", Mirza Ghulam Ahmad, ab 1885 die im Qur'an genannten Gestirn-Datierungen viel exakter auf sich beziehen konnte, denn da, wo er lebte und abstammte, waren alle 5 seltenen Gestirn-Phaenomene auch 1885 und 1886 sichtbar, sozusagen sein "Stern von Bethlehem".
Er war ein durch Privatlehrer sehr kultiviert gut ausgebildeter Sohn aus einem angesehenen Hause, wenn auch als Familie nicht mehr reich. Sie taten als Kleinfuersten Dienst im Pandjab unter den Maharadschas und auch unter den Sikh und nun wieder unter den damals regierenden Briten.
)

Wie eine zaertliche Mutter:
"Der "Verheissene Messias" schrieb in seinem Buch "Arbaeen": Ich moechte gerne allen Muslimen, Christen, Hindus und Ariern (=Perser) bekanntgeben, dass ich in der ganzen Welt keinen Feind habe. Ich liebe die Menschheit so innig wie eine zaertliche Mutter ihre Kinder liebt, nein, sogar mehr."
Es gab kein Problem, das sie ihr Wort nicht meinen und nicht halten wuerden, also er weiss auch, wovon er spricht, wenn er sagt: Waffen-Wunden sind keine Argumente, nur das Wort kann ueberzeugen. Das sagte auch der Hl.Vater, den letzten Kaiser v.Byzanz zitierend, eben erst letztes Jahr.

- Aber gewiss kannst Du sagen, "man kann viel reden, wenn der Tag lang ist, wie waer's mit einem praktischen Beispiel, was tun die, wenn man sie zum Aeussersten reizt?"

Also das Zitat von der zaertlichen Mutter geb ich hier mal zuende an, denn es geht auch noch weiter, denn er nahm sein Amt ernst: .
Zitat:Ich bin nur ein Feind aller falschen Glaubensrichtungen
und Lehrmeinungen, die die Wahrheit untergraben.
Erfuellt zu sein von Zuneigung gegenueber meinen Mitmenschen ist meine Pflicht.
Falschheit, Shirk, Ungerechtigkeit und Suende
sowie alle Arten von Uebeltaten und schlechtem Betragen zu hasssen ist mein Prinzip.
(Mirza Mubarak Ahmad, in "Der Verheissene Messias")
Es gab zu dessen Zeit einen eher sehr unkultivierten Gesuundbeter in den USA, der sich ab 1902 schliesslich, 80km noerdl.v.Chicago, eine "Stadt Zion" zusammenverdient hatte, Dr.John Alexander Dowie, er nannte seine Religion "Christian Catholic Apostolic Church" (was nicht roem.-katholisch zu sein meint, sondern andeutet, dass er sich irgendwo im Rahmen der damalig alt-katholischen Bischofs-Inflation auch irgendwoher eine Weihe beschafft hatte und nun nannte er sich "Apostel Jesu Christi Bischof Elias III" und behauptete grosszuegig, er sei Elias, der Prophet in Person.
In seiner "Missionszeitung" (Leaves of Healing) zog er immer wieder auf das Boesartigate und Erbitterteste ueber den Islam her, wozu ihm der Mahfi Aufstand am Nil ja geradezu noch Argumente spendierte, aber er behauptete ebenso "fundiert", dass die Erde ganz klar eine Scheibe sei, denn so stehe es irgendwo in der Bibel - er hat nie Theologie studiert gehabt, nur ein Heiler-Talent mit viel Ausstrahlung. Er verbot auch Aerzte und Arzneien als "Teufelswerk" und nannte Krankheiten, Armut und Unglueck (etwa vor Gericht gezogen zu werden) einen Beweis, dass sich G0TT zurueckgezogen habe, weil dieser Mensch dem Satan zuneige. Man braeuchte sich also "nur" von allen anderen Religionen abzuwenden und ihm, "Elias dem Propheten", nachzufolgen, seine Suenden zu bekennen, dem Satan abzusagen, und schon wuerden einen alle Krankheiten verlassen und fern bleiben, solange man nicht wieder "suendigt", womit er hauptsaechlich Saufen meinte, da er von Kind an Temperenzler war und den Anti-Alkoholismus predigte.
Seine Blaettchen waren unlogisch und verworren, betreffs der Aussagen ueber Jesus auch uebetrieben simplifizierend und voller logisch leicht feststellbarer Widersprueche. Aber dann kam ja schon die naechste Ausgabe, worin er davon wieder ablenkte mit Hasstiraden ueber Andersglaeubige.
Gewiss hat er auch unter anderm von jenem "Mahdi" Mirza Ahmad in Indien reden hoeren, dass dieser gesagt habe, Jesus v.Nazareth sei in Srinagar /Kaschmir begraben, und er, Mirza Ahmed, verstehe sich als dessen Reinkarnation im Messias.
Dr.Dowie wird gekontert haben: dem Messias Jesus, dem echten, geht voraus der Prophet Elias, und vom Himmel her kenne ich doch, wem ich vorausgehe - einen Mirza Ahmed, der ausgerechnet noch ein Muslim ist, kenne ich nicht. Und dann hoehnte er wieder ueber den Islam und verlangte die Abschaffung dieser ganzen Konfession, weil sein einziger G0TT "Jesus" heisse.
Nun ja, ueber Theo_logie hat er nicht viel gewusst und es auch nicht wissen wollen. Naehme man dies woertlich so gemeint, waere er auch nichtmal mehr Christ.

Die Medien fanden das damals sehr spannend, weil man damals grad ziemlich sicher war, die welt werde zum Jahr 1900 zuende sein, untergehn und dann komme der Endkampf und dann das Himmelreich auf Erden fuer die Ueberlebenden. Die Stimmung war sehr aufgeheizt und etliche Sekten boten sich zur Rettung durch am besten nur sie an.

Auf diese Weise direkt angegriffen reagierte dann der indische "Mahdi" 1902 so, durch die "Macht des Wortes":
Hazrat Mirza Ghulam Ahmad forderte schliesslich, entsprechend einem Vorbild aus dem Leben des ihm sehr heiligen und hier laufend beleidigten Propheten Muhamad, ueber die dafuer begeisterbaren Medien den "Gesundbeter-Elias" oeffentlich zu einem Gebetswettstreit (Mubahala) heraus: Der Betrueger unter ihnen beiden moege in der Folgezeit, waehrend der Lebzeit des Recht Habenden durch G0TTES Hand sterben.
Jeder sollte vor ca.1000 Zeugen G0TT darum bitten, zwischen ihnen beiden allein zu entscheiden, welcher der Betrueger sei - also ob der andere oder man selber.

Fuer die verwirrten Anhaenger waere das sicher eine Klaerung und G0TT und das eigene Leben sollte es einem doch wert sein, sich darueber ja nicht selbst zu taeuschen, denn angesichts des Weltgerichtes sei das wirklich eine ernste Sache, ob jemand "der" Elias oder "der" Messias sei - oder nicht. Das konnten etliche weitere auch gern auf sich beziehen, als Denkanstoss, auch die "Mahdisten" vom Nil.

Die Zeitungen meinten dazu: Doch, eine faire Sache, jeder der Beter eines solchen G0TTES-Urteils setzt ja auch sein Leben ein wie das des andern. Das bot immerhin der Beleidigte an.

Dowie reagierte erst gar nicht und dann sehr viel beleidigender persoenlich werdend und schliesslich mit einem veroefentlichten Gebet, G0TT solle auf ihn hoeren und den ganzen Islam von der Welt schaffen.
Mirza Ahmed antwortete daraufhin mit einem "Ultimatum" einer Frist, binnen derer er noch etwas waehlen koenne fuer sein Werk, denn es sei nun sicher, dass er dies Urteil G0TTES auf sich gezogen habe.
Kurz danach ging all sein Erfolg dahin, er wurde krank, er fragte Aerzte (!) die ihm rieten, sich im Sueden zu erholen, und da er das tat, vielen seine Getreuen von ihm ab und warfen ihm schlimme Dinge vor, und er starb Maerz 1907^, sehr ungluecklich, eben knapp 60j.
Mirza Ahmed starb 14 Monate spaeter, Mai 1908^, im Kreise seiner Lieben und Vertrauten, aber war auch ca 20J aelter und kraenklich gewesen.

Dennoch, die Religionsfrage loeste das nicht zugleich, denn das ging nicht: man kann nicht um etwas bitten, was da schon geschehen war, es nun anders gewesen zu sein zu machen.

Der krause Dr.Dowie gehoert dennoch zu den Gruendern der freikirchlichen "Pfingstler", die es noch gibt, und zu Mahdi Mirza Ahmed bekennen sich heute um die 200 Mill.Muslime.
Das war aber auch eine Sache, die nicht so leicht war. Es gab eine sehr viel heiklere Situation fuer die inzwischen weltweit ca.12 Millionen Mitglieder Ahmadis, als der Staat Pakistan, in den sie als Muslime, als die sie sich weiterhin in der Hauptsache verstehen, bei der Teilung Indiens mit einzogen, sie unter General Bhutto zu Nicht-Muslimen erklaert hatte und nun am 26 Apr 1984 unter Diktator Zia ul-Hiaq (in der "Ordinanz XX" als Hinzufuegung zum Grundgesetz), ihnen auch noch verbot, ueberhaupt etwas Islamisches zu praktizieren: man kam bereits fuer das Bekenntnis zu G0TT und Mohammed ins Gefaengnis und es wurde zur Hatz auf sie geblasen, sodass die Ahmadi ihr Oberhaupt Hazrat Mirza Tahir Ahmad (inzwischen der Enkel des Gruenders) baten, zu fliehen.
Seitdem residiert der Ahmadi-Khalifa in London, England. In Pakistan war ihr Leben bald unertraeglich schwer geworden, und schliesslich war wieder ein "Kampf des Wortes":
Mirza Tahir Achmad forderte den Diktator zu diesem Gebet auf, sein Leben gegen das Leben von jenem stelle er nun G0TT anheim, wer eher sterbe, sei im Unrecht, dann seien die Gemeinden jeden Zweifel los - und auch der Gegner nahm diese in sich vernuenftige Forderung nicht an.
Da sagte der Ahmadi-Khalifa am 12.Aug.1988 in der Freitagspredigt an: er sei am Beten und binnen etwa einer Woche werde man es wissen, und wie vom Khalifa nun 5 Tage vorher vorausgesagt, kommt Zia-ul-Hiaq -17.08.1988^# zu Tode, durch einen Flugzeugabsturz, den ein Blitz verursacht hatte.

Das ist die "Waffe", die ein Mensch, der an G0TT glaubt, mit dem Wort anwenden kann, wenn normale Argumente einfach nichts mehr helfen, aber man als jemand, der doch sagt: "ich kaempfe nicht, G0TT braucht das nicht" in die Ecke gedraengt ist.

Das sei ganz allgemein gesagt. wer nicht an G0TT glaubt, fuer den passiert hiermit ja "nichts" - aber als Grundgedanke kann es durchaus die Erkenntnis foerdern, was man eigentlich andern Leuten antut, indem man ihren Glauben verhoehnt oder abzuschaffen fordert, wenn sie es ehrlich meinen.

Es trieb auch eine "exotisce" Bluete hier in den deutschen Internet-Foren, denn es gab schon eine Bemuehung, Anklage gegen einen muslim. Forums-Mitbetreiber. Diesen hatte ein User geplagt und angegriffen und dabei immer mal aus einem gehaessigen Buch zitiert, dessen Autor noch lebt. Der muslimische Moderator bat also ueber die Private Nachricht den User, das Forum zu verlassen. Der schrieb ihm patzig zurueck mit einem weiteren boese gemeinten Zitat aus jenem Buch, daraufhin schrieb im der Forums-Mitbetreiber etwa das:
"zur Erkenntnisfoerderung dessen, was Du hier forderst:
wenn in Deinen Augen wirklich alle Muslime so schlimm und boese sind, und G0TT sieht das auch so, dann lass uns zusammen beten:
G0TT moege sie also abschaffen, diese Religion Islam vernichten
- falls aber dies eine pure Verleumdung sei, moege ER den Verleumder und die, die dessen Verleumdungen weiter verbreiten, bestrafen."

(und welche "Strafe", das war ja in diesem Zusammenhang offen gelassen worden, die koennte auch ein beruflicher Schaden sein, der erkennbar mit genau dieser Thematik verknuepft waeere)

- In dem Fall lehnte dieser User das Angebot wohl auch ab, denn er teilte dies dem Autoren des Buches mit, und der bekam einen Schock und verklagte den Forums-Mitbetreiber, da rufe einer oeffentlich zu seiner, des Buchautoren, Ermordung auf!

Bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg pruefte man also, ob solch eine Anklage erhebbar sei und lehnte es ab. Zum einen habe man nicht unerheblich grob auf dieses islamische Forum verbal eingedroschen, und diese in Notwehr-Stimmung gebracht, eine "Mubahala" ist eine Formel, die Ermordung ausschliesse, denn das "G0TTES-Zeichen" sei es nur, wenn durch "natuerlichere Ursachen" die Strafe des von beiden Beteiligten Schuldigeren eintrete, also weder ein Moerder noch Militaer sei damit meinbar
- dieses ist so, nach Erkenntnis der Islamologen, die unser dt.Verfassungsschutz in solchen Dingen fragt.
Es erfuelle nichtmal den Sachverhalt einer Beleidigung des Users oder Buchautoren, denn aus deren Richtung war der Streit so hochgeschaukelt worden, dass ein "Echo" ganz normal auch zu erwarten waere. Also kein Prozess.
(Quelle: dieser Bescheid steht mit Aktenzeichen komplett im Internet beim Oldenburger Gericht auf der Website, ich stiess drauf durch Googeln, durch Zufall).

Womit ich illustrieren wollte, dass jemand, der sagt, es brauche keine koerperliche Gewalt, denn das Wort sei zum Auseinandersetzen mit andern auch wirlich ausreichend, der hat durchaus auch ein "Instrumentarium" zur Hand auf dieser Ebene.

(Anmerk:
ich mag trotzdem meine Religion so, dass ich keinen Wechsel zu einer Form des Islam erwaege, aber ich lerne gern von jedem was hinzu)
mfG WiT
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