Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Allah - gesetzgebender und liebender Gott
#1
2.Allah - gesetzgebender und liebender Gott

"O ihr Menschen, gedenket der Gnade Gottes gegen euch. Gibt es einen Schöpfer außer Gott, der euch vom Himmel und von der Erde her versorgt?. Es gibt keinen Gott außer Ihm! Wie könnt ihr euch abwendig machen lassen ?." (Sure 35, Vers 3 )

Es ist eine weitverbreitete Vorstellung, das islamische Gottesbild zeige einen grausamen und despotischen Gott, der den Menschen eine Unzahl von Verboten auferlegt habe, aber keine Liebe kenne. Gott sei im Islam nur der strenge Richter, der jeden Verstoß gegen seine Anordnungen bestrafe, und der Mensch sein Sklave, der keine wirkliche Beziehung zu Gott haben könne. Diese Vorstellung allerdings hat nichts mit dem zu tun, was uns der Quran über Gott und Seine Beziehung zur Schöpfung lehrt. Der Islam sagt, dass Gott eben gerade deswegen der gesetzgebender Gott ist, weil er der liebende Gott ist. Denn Gottes Gebote sind kein starres, irrationales Zwangsystem, sondern eine Rechtleitung für den Menschen, deren Sinn und Nutzen durch den Verstand erfaßt werden können.

2.1.Mensch in der Schöpfung

Gott ist Ursacher und Erhalter der Schöpfung. Er ist absolute Realität, unerschaffen und ewig und nichts ist Ihm gleich. Der Mensch hat von Gott die Fähigkeit erhalten, mittels seiner Vernunft über die gesamte Schöpfung- einschließlich seiner selbst - reflektieren zu können. Gott hat den Menschen zu Seinem "Stellvertreter auf Erden" gemacht (vgl. Sure 2, Vers 30 ). Der Mensch ist erschaffen und vergänglich, nimmt aber in der Schöpfung die höchste Stufe ein und ist auf Richtlinien angewiesen, die ihm ermöglichen, auf Erden harmonisch und sinnvoll zu leben. Gott hat daher den Menschen immer wieder Propheten gesandt, die ihnen Offenbarungen Gottes übermitteln, aus denen Sie lernen können, ihre Aufgabe als Stellvertreter Gottes gerecht zu werden :

"Verheißen hat Allah denen unter euch, die glauben und gue Werke tun, dass Er sie gewißlich zu Nachfolgern auf Erden machen wird, wie Er jene, die vor ihnen waren, zu Nachfolgern machte; und dass Er gewißlich ihren (Stand) nach ihrer Furcht, in Frieden und Sicherheit verwandeln wird : Sie werden Mich vereheren, (und) sie werden Mir nichts zur Seite stellen. Wer aber hiernach undankbar ist, das werden die Empörer sein. Und verrichtet das Gebet und zahlt die Zakat und gehorcht dem Gesandten, auf das ihr Barmherzigkeit empfangen mögt." (Sure 24, Verse 55-56)

Nach islamischer Auffassung war der letzte dieser göttlichen Gesandten Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm ). Jedoch werden alle anderen Gesandten vor ihm anerkannt und im Quran als Beispiele und Modelle rechtschaffener Menschen angeführt. Die erste Offenbarung, die Muhammad (Friede sei mit ihm ) empfing, lautete :

"Lies im Namen Deines Herrn, Der erschaffen hat, den Menschen erschaffen hat aus einem Klumpen Blut. Lies! Denn Dein Herr ist der Allgütige, Der durch die Feder lehrte, den Menschen lehrte, was er nicht wußte." (Sure 96, Verse 1-5 )

Schon in der ersten Offenbarung an Muhammad (Friede sei mit ihm ) weit Gott darauf hin, dass Er der Allgütige ist, der die Menschen lehrt. Er teilt den Menschen auch mit, dass Er eingütiger Schöpfer ist, der das Gute für die Menschen möchte. Daher ist eine Unterwerfung unter Seinen Willen für vernünftige Geschöpfe keine Demütigung, sondern eine Erhöhung.

2.2.Liebe und Gesetz

Die Leitung und Führung, die Gott den Menschen durch Seine Gesandten gebracht hat, ist Ausdruck Seiner Gnade und Liebe. Daß Gott den Menschen zu Seinem Stellvertreter auf Erden gemacht hat, dass Er ihn lehrt und ihm reichlich Unterhalt und Versorgung zuteil werden läßt, das alles zeigt, dass Gott Seine Schöpfung liebt. Gottes Liebe gegenüber der Schöpfung und insbesondere Gottes Liebe zum Menschen manifestiert sich in der Schöpfung und ist für jeden Menschen, der von seiner Vernünft Gebrauch macht , zu erkennen. Einer der 99 schönsten Namen Gottes lautet AL-Wadud, der Liebende :

"Er ist es, Der erschafft und wiederkehren läßt; und Er ist der Allverzeihende, der Liebende, der Herr des Throns, der Hocherhabene, Bewirker alles dessen, was Er will" (Sure 85, Verse 13-16 ).

Da der Mensch der Rechtleitung bedarf, ist es eine Form von Gottes Liebe, wenn Er ihm Gesetze gibt. Viele Menschen haben hier oft mißverständliche Vorstellungen, denn sie denken bei dieser Formulierung unwillkürlich an eine sinnentleerte Kausistik. Der Quran lehrt uns, dass die Gesetze Gottes Richtlinien für das menschliche Handeln sind, deren Einhaltung den Menschen ein friedliches und harmonisches Zusammenleben ermöglicht. Alle Gesetze, die Gott den Menschen gibt, haben einen Sinn und Gott fordert den Menschen auf, diesen Sinn zu verstehen. Der Mensch als Stellvertreter Gottes auf Erden soll wissen, was er tut, und nicht nur mechanisch Befehle ausführen. Hierin liegt die besondere Stellung des Menschen begründet : er soll aus freien Stücken heraus das Gute akzeptieren, weil er verstanden hat, was gut ist!.

2.3.Selbsterkenntnis

Zur Erkenntnis Gottes gehört aber auch Selbsterkenntnis. Der Mensch muß zuallererst sich selbst begreifen, denn nur ein Mensch, der seine Relativität und Leitungsbedürftigkeit erkannt hat, wird sich mit Freuden in den Willen Gottes ergeben. Ein Mensch, der seine Relativität nicht erkannt hat, wird hochmütig sein und keine Autorität anerkennen wollen. Er wird nicht seiner gottgegebenen Vernunft folgen, sondern seinem Ego, welches ihm Trugbilder vorspiegelt und zur Auflehnung gegen Gottes Gebote und letztendlich zur Unglückseligkeit führt.

"Was ihr Gutes habt, es ist von Gott; und wenn euch ein Unheil befällt, dann fleht ihr Ihn um Hilfe an. Doch wenn Er das Unheil dann von euch hinwegnimmt, siehe, da (beginnt) ein Teil von euch, ihrem Herrn Götter zur Seite zu stellen, (so) dass sie verleugnen, was wir ihnen beschert haben" ( Sure 16, Verse 53-54 )

Genau dies ist die Absicht des Islam : Sich Gottes Liebe und Barmherzigkeit immer und überall bewußt zu sein und nur die Dinge zu tun, die Gott dem Menschen erlaubt hat, weil diese zu seinem Besten sind. Natürlich kennt der Islam auch die intensive Verbindung zwischen Gott und dem Menschen, in der der Mensch alles vergißt, was um ihn ist. Das fünfmalige Rituelle Gebet, das der gläubige Muslim jeden Tag verrichtet, ist die intensivste Verbindung zwischen ihm und Gott, in der Seine Nähe am stärksten gespürt werden kann. Jeder Mensch besitzt einen Geist, der ihm mit dem göttlichen Licht verbindet. Je mehr der Mensch lernt, seinen Geist von den Einflüssen seines Egos freizumachen, desto intensiver wird er die göttliche Nähe spüren. Jenseits und diesseits bilden eine Einheit und sind nicht voneinander zu trennen.

"Für die, welche Gutes tun, ist Gutes in dieser Welt, und die Wohnstatt des Jenseits ist noch besser. Herrlich fürwahr ist die Wohnstatt der Rechtschaffenen : Gärten der Ewigkeit, die sie betreten werden; Ströme durchfließen sie. Darin werden sie begehren. Also belohnt Allah die Rechtschaffenen." (Sure 16, Vers 30-31 )

Der Mensch soll nicht auf Erden leiden, damit er im Paradies Freuden empfinden darf. Gott eine solche Absicht zu unterstellen, wäre unvernünftig und nicht mit Seiner Größe, Weisheit, Gnade, Gerechtigkeit und Liebe vereinbar.

2.4. Befreiung

Gott möchte, dass die Menschen ihr Ego so erziehen, dass sie sich dem Paradies als würdig erweisen. Er möchte, dass sie nicht ihren niederen Gelüsten folgen, sondern ihre Vernunft gebrauchen und sich Gott anzunähern versuchen. Vor allen Dingen aber sollen sie sich von allen Abhängigkeiten außer der Abhängigkeit Gott gegenüber befreien und nur Gott alleine dienen. Diese Abhängigkeiten des Menschen können durchaus unterschiedlicher Natur sein. Es können sowohl Abhängigkeiten auf politischer Ebene oder aber auf persönlicher, individueller Ebene sein, indem man sich beispielsweise materialistischen Konsumzwängen - gleich welcher Art - unterwirft.

Jegliche Form von Abhängigkeit, die das menschliche Ego verleitet, sich von Gott abzuwenden, stellt eine Gefahr für den Menschen dar. Die Erziehung des Ego ist daher die vorrangigste Aufgabe des Menschen. Wenn ein Mensch sich ehrlich bemüht, diese Aufgabe zu bewältigen, wird Gott ihm dabei helfen. Das Leben wird zu einer ständigen Begegnung mit Gott :

"Gedenket Meiner, und Ich will eurer gedenken; und danket Mir und seid nicht undankbar gegen Mich!" ( Sure 2, Vers 152 )

Gott verspricht dem Menschen, dass Er ihm nahe sein wird, wenn er sich gottergeben verhält und vom schlechten und verbotenen abläßt. Wenn der Mensch sich entschlossen hat, auf Gott zuzugehen, dann kommt Gott ihm entgegen und hilft ihm bei seinen Schwierigkeiten:

"Und wenn Meine Diener dich nach Mir fragen : Ich bin nahe. Ich antworte dem Gebet des Bittenden, wenn er zu Mir betet. So sollen sie auf Mich hören und an Mich glauben, auf das sie den rechten Weg gehen mögen." ( Sure 2, Vers 186 ).

Dies soll jedoch keineswegs zur Passivität verleiten. Wenn das Leben eine ständige Begegnung Gottes mit dem Menschen sein soll, bedeutet dies, dass der Mensch selbst auch etwas leisten muß, um seine Saufgabe erfüllen zu können. Er darf nicht davon ausgehen, dass sein Glaube, sein Vertrauen und seine Hoffnung auf Gott ihn seiner Verantwortung entheben würde. Er soll vielmehr seine Aufgaben mit göttlicher Hilfe wahrnehmen und bewältigen.

Das Verhältnis Diener - Herr, wie es zwischen dem Menschen und Gott besteht, ist nicht von despotischer Natur. Der Mensch ist Knecht, weil ihm aufgrund seiner Relativität als geschaffenes Wesen gar nichts anderes übrigbleibt, denn er ist in seinen Möglichkeiten begrenzt. Gott aber ist der Liebende und Barmherzige Herr, der den Menschen leitet und führt, um ihn zu erhöhen. Es ist die Knechtschaft Gott gegenüber, die den Menschen erhöht, denn sie befreit ihn von allen anderen Abhängigkeiten.
Zitieren
#2
Ist der Text von dir? Wenn nicht: Quellen nicht vergessen!
Zitieren
#3
Salam Alenju,


diesmal habe ich darauf geachtet Icon_lol)


Der Text ist nicht von mir, aber ist schon o.k. so . Wie ich es gepostet habe.


wa salam
Shia
Zitieren
#4
du willst mir sagen, dass es im islam liebe gibt?
Mohammad hat tausende von Menschen auf dem gewissen. er hat juden und christen umgebracht. mohammad hat ein kleines kind zu frau genommen und mit geschlafen als sie 12 war.
DAS soll ein Prophet gottes sein ?
Zitieren
#5
Shia schrieb:2.Allah - gesetzgebender und liebender Gott
[...]

Ein Beitrag, der mindestens 1.500 Jahre Philosophie konsequent ausblendet und vor Arroganz und Überheblichkeit nur so strotzt.

Shia schrieb:Da der Mensch der Rechtleitung bedarf, ist es eine Form von Gottes Liebe, wenn Er ihm Gesetze gibt. Viele Menschen haben hier oft mißverständliche Vorstellungen, denn sie denken bei dieser Formulierung unwillkürlich an eine sinnentleerte Kausistik. Der Quran lehrt uns, dass die Gesetze Gottes Richtlinien für das menschliche Handeln sind, deren Einhaltung den Menschen ein friedliches und harmonisches Zusammenleben ermöglicht. Alle Gesetze, die Gott den Menschen gibt, haben einen Sinn und Gott fordert den Menschen auf, diesen Sinn zu verstehen. Der Mensch als Stellvertreter Gottes auf Erden soll wissen, was er tut, und nicht nur mechanisch Befehle ausführen. Hierin liegt die besondere Stellung des Menschen begründet : er soll aus freien Stücken heraus das Gute akzeptieren, weil er verstanden hat, was gut ist!.

Wie kann man ein angeblich göttliches Gesetz als "gut" bezeichnen, das Intoleranz, Verdammung, ja selbst die Tötung von Andersgläubigen gut heißt?

Shia schrieb:Zur Erkenntnis Gottes gehört aber auch Selbsterkenntnis. Der Mensch muß zuallererst sich selbst begreifen, denn nur ein Mensch, der seine Relativität und Leitungsbedürftigkeit erkannt hat, wird sich mit Freuden in den Willen Gottes ergeben. Ein Mensch, der seine Relativität nicht erkannt hat, wird hochmütig sein und keine Autorität anerkennen wollen. Er wird nicht seiner gottgegebenen Vernunft folgen, sondern seinem Ego, welches ihm Trugbilder vorspiegelt und zur Auflehnung gegen Gottes Gebote und letztendlich zur Unglückseligkeit führt.

Eben nicht.
Es kann und darf niemals eine bedingungslose Unterwerfung unter irgendeine Autorität geben. Jede Autorität muss in Zweifel gezogen und geprüft werden. Wer Autoriäten ungeprüft akzeptiert, fördert Dummheit und redet der Despotie das Wort. Ein solches Verhalten führt den Menschen immer wieder zurück in die Unmündigkeit. Sapere aude!

Dem Menschen ist es gegeben, selbst über sein Leben zu entscheiden - in welche Richtung auch immer. Ihn deshalb als hochmütig zu bezeichnen, spiegelt die systemimmanente Menschenverachtung wider. Ganz nebenbei widerspricht es auch den immer wieder zitierten Satz aus dem Koran. es gäbe im Glauben keinen Zwang. Wenn es keinen Zwang gäbe - und die Androhung der Unglückseligkeit mit samt aller beschriebenen Höllenqualen ist eine Form von Zwang -, dann kann man Andersglübig nicht herabqualifizieren.

Shia schrieb:Gott möchte, dass die Menschen ihr Ego so erziehen, dass sie sich dem Paradies als würdig erweisen. Er möchte, dass sie nicht ihren niederen Gelüsten folgen, sondern ihre Vernunft gebrauchen und sich Gott anzunähern versuchen. Vor allen Dingen aber sollen sie sich von allen Abhängigkeiten außer der Abhängigkeit Gott gegenüber befreien und nur Gott alleine dienen.

Da ist er wieder, dieser egozentrische, eifersüchtige, von Neid zerfressene Gott, der nichts und niemand neben sich duldet. Wäre dieser Gott wirklich göttlich, hätte er keine Furcht davor, die Menschen könnten etwas andere anbeten als ihn. Er hat aber diese Furcht, und er straft die Menschen dafür. Wie kleingeistig ist doch dieser Gott!

Shia schrieb:Wenn das Leben eine ständige Begegnung Gottes mit dem Menschen sein soll, bedeutet dies, dass der Mensch selbst auch etwas leisten muß, um seine Saufgabe erfüllen zu können. Er darf nicht davon ausgehen, dass sein Glaube, sein Vertrauen und seine Hoffnung auf Gott ihn seiner Verantwortung entheben würde. Er soll vielmehr seine Aufgaben mit göttlicher Hilfe wahrnehmen und bewältigen.

Und auch da ist das Gottesbild äußerst fragwürdig. Leistung zieht Gegenleistung nach sich. Was für eine ungöttlich Haltung! Ein wahrer Gott der Liebe, wie du ihn hier versuchst vorzustellen, würde nicht auf einer Gegenleistung bestehen, sondern jeden Menschen bedingungslos lieben, gleich was der Mensch tut. Die Liebe eines wirklich liebenden Gottes muss man sich nicht erarbeite - sie ist einfach da.

Shia schrieb:Das Verhältnis Diener - Herr, wie es zwischen dem Menschen und Gott besteht, ist nicht von despotischer Natur. Der Mensch ist Knecht, weil ihm aufgrund seiner Relativität als geschaffenes Wesen gar nichts anderes übrigbleibt, denn er ist in seinen Möglichkeiten begrenzt. Gott aber ist der Liebende und Barmherzige Herr, der den Menschen leitet und führt, um ihn zu erhöhen. Es ist die Knechtschaft Gott gegenüber, die den Menschen erhöht, denn sie befreit ihn von allen anderen Abhängigkeiten.

Und wenn ich mich nicht von ihm leiten lassen will, straft er mich. Wenn das nicht eindeutig Despotismus ist.

Sorry, aber was du hier vorstellst, ist ein völlig veraltetes Gottesbild, das eine kritischen Betrachtung unter Berücksichtigung der Philosophen seit Thomas von Aquin schon nicht mehr standhält.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
Zitieren
#6
Salam,

Moski schrieb:
Da ist er wieder, dieser egozentrische, eifersüchtige, von Neid zerfressene Gott, der nichts und niemand neben sich duldet. Wäre dieser Gott wirklich göttlich, hätte er keine Furcht davor, die Menschen könnten etwas andere anbeten als ihn. Er hat aber diese Furcht, und er straft die Menschen dafür. Wie kleingeistig ist doch dieser Gott!

Hier schonwieder ein typischer Kommentar von Moski. Durch dein Unwissen verdrehst du all die Fakten im Islam, denn hierbei Fürchtet nicht Allah um sein dasein, sondern er will uns Gläubige davor schützen einen anderen falschen Gott zu predigen. Denn warum sollte der Allwissende es zulassen, dass man sich irgendwelchen Scheingöttern widmet, wenn doch ER der wahre Gott ist!? Die hilfe kommt allein von IHM und nicht von etwas, dass aus Menschenhand erschaffen ist. Dies hat NICHTS mit neid oder eifersucht zu tun!

Moski schrieb:
Und auch da ist das Gottesbild äußerst fragwürdig. Leistung zieht Gegenleistung nach sich. Was für eine ungöttlich Haltung! Ein wahrer Gott der Liebe, wie du ihn hier versuchst vorzustellen, würde nicht auf einer Gegenleistung bestehen, sondern jeden Menschen bedingungslos lieben, gleich was der Mensch tut. Die Liebe eines wirklich liebenden Gottes muss man sich nicht erarbeite - sie ist einfach da.

Sry, aber wie dumm ist denn diese Argumentation?? Heisst das also für dich, dass ein Vergewaltiger, Kindesschänder, ein MÖRDER usw. die gleiche bedingungslose Liebe erhalten soll, wie jmd der sich um das Gute bemüht, Nächstenliebe ausübt und sich zu Göttlichem widmet??? Das wäre wohl eine schöne Vorstellung (für einige) aber doch nicht fair oder?
Ich bin dagegen, wenn man mich mit solchen kranken Menschen gleichsetzt!!

wa salam
Shafek
Zitieren
#7
In der bisherigen Argumentationslinie macht ihr, so glaube ich, alle einen kleinen, aber wichtigen Fehler: Ihr seht nämlich nicht, wie weit sich in der Geschichte und Tradition von über 1.400 Jahren muslimischer Geschichte, muslimischer Philosophie und muslimischer Rechtssprechung der heutoge Islam von der ursprünglichen Lehre des Propheten und Gesandten Muhammad entfernt hat.

Betrachten wir mal den "Kinderschändervorwurf" von Moski: Muhammad und seine Gefährten waren am Anfang der Verkündigung des Propheten in zahlreiche Kämpfe verwickelt. Bei diesen Kämpfen starben auch Anhänger Muhammad`s - und für deren Angehörigen gab es nach dem Tode des Ehemanns, des Vaters oder des Bruders keinerlei Rechtsstellung und keinerlei wirtschaftliche Grundlage. Um wenigstens den treuesten Anhängern seiner Lehre Respekt zu zollen und die Hinterblieben "nicht im Wüstensturm" stehen zu lassen, nahm Muhammad die jeweiligen Frauen und Mädchen "zur Frau" - insgesamt 12 (Hadithe sprechen auch von 19 Gemahlinnen). Damit war die Rechtsstellung der Frauen gesichert und gleichzeitig die Frauen samt Familien im Ansehen unter den Gläubigen weit aufgestiegen.

Aus den wenigen, belegbaren Hadithen aus dem Leben des Propheten Muhammad kann man entnehmen, dass der Prophet zwar eine 12-Jährige "zur Frau" genommen hat, sie aber ehelich nie berührt hat. Aus der Überlieferun g, das Muhammad ein 12 Jähriges Mädchen zur Frau genommen hat, ergab sich die Sunna und Shiagesetzgebung, die das heiratsfähige Alter der Mädchen auf 12 Jahre festsetzt. Berücksichtigt man nun, das zur Lebenszeit des Propheten Muhammad die Menschen selten älter als 35 Jahre wurden, ist ein Alter von 12 Jahren längst nicht so "niedrig", wie wenn - wie heute- die Menschen wenigstens 60 Jahre alt werden. Dass das heutzutage nicht mehr zeitgemäss ist, ist einleuchtend m- aber mit dem heutigen Zeitmassstab können wir schlecht die Lebensumstände von 606 n.Chr, messen.
Zitieren
#8
t.logemann schrieb:Aus der Überlieferun g, das Muhammad ein 12 Jähriges Mädchen zur Frau genommen hat, ergab sich die Sunna und Shiagesetzgebung, die das heiratsfähige Alter der Mädchen auf 12 Jahre festsetzt. Berücksichtigt man nun, das zur Lebenszeit des Propheten Muhammad die Menschen selten älter als 35 Jahre wurden, ist ein Alter von 12 Jahren längst nicht so "niedrig", wie wenn - wie heute- die Menschen wenigstens 60 Jahre alt werden. Dass das heutzutage nicht mehr zeitgemäss ist, ist einleuchtend m- aber mit dem heutigen Zeitmassstab können wir schlecht die Lebensumstände von 606 n.Chr, messen.

Das Problem ist nicht das Alter, in dem Mohammed seine Aisha geehelicht hat - gleiches gab es zu damaliger Zeit auch im mehr oder weniger christlichen Europa. Das Problem ist, dass Mohammed als vorbildlichster aller Muslime gilt und allen gäubigen Muslimen angeraten ist, ein Leben wie Mohammed zu führen. Alles, was Mohammed tat, kann nur richtig sein.

Dies hatte zur Folge, dass im Jahre 2000 der Iran - bekanntlich ein Staat, der den Islam zur Staatsdoktrin erhoben hat - das Heiratsalter für Mädchen auf 9 (in Worten: neun!) Jahren abgesenkt hat. Denn was der Prophet Mohammed damals getan hat, kann heute nicht falsch sein. Erst nach weltweiten massiven Protesten erhöhte der Iran das Heiratsalter wieder auf 13 Jahre.

UNICEF schätzt, dass die Hälfte aller afghanischen Frauen verheiratet werden, bevor sie 18 sind. Im islamisch geprägten Niger werden 77 % aller Frauen bereits als Minderjährige verheiratet. Selbst im als relativ fortschrittlich angesehenen Ägypten sind Kinderhochzeiten an der Tagesordnung. Gewalt gegen diese Kinderbräute ist ebenfalls üblich, denn diese Mädchen müssen sehr schnell ihre Fruchtbarkeit unter Beweis stellen. Das Risiko, an den Folgen einer Schwangerschaft zu sterben, ist bei 10 bis 14jährigen Mädchen etwa fünf Mal höher als bei einer erwachsenen Frau.

Und das alles nur, weil muslimische Männer ihrem großen Vorbild Mohammed nacheifern.

Interessanterweise hat UNICEF das Hochzeitsfoto eines 40jährigen Afghanen mit seiner 11jährigen Braut zum aktuellen "Foto des Jahres" gewählt. Übrigens: das Foto stammt  nicht aus dem Jahr 606.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
Zitieren
#9
Das Hochzeitsfoto, @Moski, kenn`ich auch... und hab`s mit Entsetzen gesehen!

Aber: Nicht der Prophet Muhammad hat bestimmt, das man seinem Leben nachfolgen soll - sondern der wohl bekannteste Hadithenschreiber Abu Bhakr. Das war der Schwiegervater von Muhammad, und der hat zeitlebens vorgegeben, ein "Gläubiger" zu sein und "hintenrum" gegen die Sendung Muhammad`s intregiert. Diew überwiegende Mehrzahl der Hadithe, die dieser Mann hinterlassen hat, sind so ausgestaltet, dass der Götzendienst der vorislamischen Berberstämme irgendwie wieder in der Botschaft Muhammads Fuss fassen sollten - und teilweise hat der Mann das nach dem Tode Muhammads auch geschafft. Ein kleines Beispiel: Auf dem Sterbebett des Propheten wollte dieser seinen Schwiegersohn Ali zum Nachfolger ernennen. Abu Bhakr verbot dem Sekretär des Propheten -Osman- dem Propheten Schreibzeug und Feder zu bringen, da der Gesandte sich ja schonen muss.... und verkündete unmittelbar danach, das er nun der erste Iman des Glaubens sei. Ali, der Wuschkandidat des Propheten, konnte den Platz als Kalif erst nach dem Tode seines Vaters einnehmen (ca 4 Jahre nach dem Tod des Propheten).

Was im Christentum Judas Ischariot war - war im Islam Abu Bhakr....
Zitieren
#10
t.logemann schrieb:Was im Christentum Judas Ischariot war - war im Islam Abu Bhakr....

Na prima! Damit sind wir mitten drin im Glaubenskrieg zwischen Sunniten und Schiiten. Gibt es hier einen Sunniten, der mal ordentlich auf Ali einprügelt, etwa wegen der Ermordung Uthmans oder der Begnadigung dessen Mörder?

Aber ob die Verehrung Mohammeds als leuchtendes Vorbild nun auf Abu Bakrs Mist gewachsen ist oder nicht - entscheidend ist, dass die Leute es tun. Ob in Afghanistan, im Iran, in Ägypten oder sonst wo.

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
Zitieren
#11
Zum Glaubenskrieg, Moski, kommen wir erst mit dem 12. Iman - der hies nämlich auch Ali....und war mit dem Schwiegersohn von Muhammad nicht identisch...
Zitieren
#12
t.logemann schrieb:Zum Glaubenskrieg, Moski, kommen wir erst mit dem 12. Iman - der hies nämlich auch Ali....und war mit dem Schwiegersohn von Muhammad nicht identisch...

Oh, das wusste ich nicht.

Kannst du mir einen Gefallen tun und den entsprechenden Artikel bei Wikipedia umschreiben. Da heißt es nämlich (ich zitiere):

"Ali wurde allerdings nur von Teilen der Umma als Kalif anerkannt, da gegen ihn der Vorwurf erhoben wurde, dass er für den Mord an Uthman mitverantwortlich sei, weil er die Untersuchungen des Mordes nicht förderte. Des Weiteren waren Teile der Umayyaden, insbesondere Muawiya, der mächtige Statthalter von Syrien, gegen Ali. Es kam zum Bürgerkrieg in der islamischen Nation (fitna), darunter auch die berühmte Kamelschlacht bei Basra (9. Dezember 656), in der Aischa ein mekkanisches Heer gegen Ali anführte und von Ali besiegt wurde.

Doch konnte Ali die Anerkennung seines Kalifats gegen Muawiya nicht durchsetzen. Während der Schlacht von Siffin am Euphrat (657) ließ sich Ali zu Verhandlungen umstimmen, was zur Spaltung seiner Anhängerschaft und zum Abfall der egalitären Charidschiten führte, die gegen Verhandlungen mit Muawiya waren. In der Folgezeit musste sich Ali vor allem der Bekämpfung der Charidschiten im Irak widmen. Die Ausbreitung ihrer Lehre konnte er aber, trotz einiger Erfolge über die Abtrünnigen, nicht verhindern."


und

"Die Fitna dauerte also an und gipfelte im Jahre 657 in der Schlacht von Siffin zwischen den Heeren Alis und Muawiyas. Diese Auseinandersetzung sorgte dann endgültig für die Spaltung der islamischen Welt, die bis heute andauert."


nur von Teilen der Umma anerkannt ... für den Mord mitverantwortlich ... es kam zum Bürgerkrieg ... Spaltung der Anhängerschaft ... Abfall der egalitären Charidschiten ... Ausbreitung ihrer Lehre nicht verhindern ...

Wenn das kein Glaubenskrieg ist, dann muss das aus dem Artikel bei Wikipedia wohl raus. Oder?

Grüße
Moski

P.S.: War der 12. Imam nicht Muhammad al-Mahdi (geb. 869 als Muhammad ibn Hasan)?
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
Zitieren
#13
Moski, du gehst von der sunnitischen Darstellung aus, ich von der shiitischen Darstellung.

Aber ich stell`da demnächst mal was zusammen...... nur diese Woche nicht mehr; hab einfach keine Zeit.
Zitieren
#14
Gibt es im Judentum keine Liebe, weil die Propheten Amalekiter, Hethiter etc. umbringen liessen?
Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, daß es in jeder Glaubensgemeinschaft Extremisten gibt.
Und was Mohammed und die frühen Muslime betrifft:
Haben die gegen Christen und Juden ansich gekämpft, oder gegen Christen und Juden, die die junge muslimische Gemeinde angriffen?
Dann wäre es schlicht Notwehr gewesen.
Allein die Tatsache, daß Mohammed die Mekkaner auf den einen Gott hinwieß, ist nicht ohne, da gerade die Händler, die mit Götterstatuen etc. gut verdienten, sicher nicht begeistert waren.

LG,
Kephas
ada schrieb:...
du willst mir sagen, dass es im islam liebe gibt?
Mohammad hat tausende von Menschen auf dem gewissen. er hat juden und christen umgebracht.
...
Zitieren
#15
Kephas schrieb:Und was Mohammed und die frühen Muslime betrifft:
Haben die gegen Christen und Juden ansich gekämpft, oder gegen Christen und Juden, die die junge muslimische Gemeinde angriffen?
Dann wäre es schlicht Notwehr gewesen.

Betrachten wir es einmal so:

Die gewaltsame Ausbreitung des Islam mit den Kämpfen zwischen Medina und Mekka (623 bis 630), der Schlacht von Tours und Poitiers (732), der Einnahme Konstantinopels (1453) und der Belagerung Wiens (1529 und 1683) ist dann also nichts weiter als putative Notwehr?

Grüße
Moski
Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt, damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen (Richard Dawkins)
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Wenn Allah allwissend ist.. Ekpyrosis 63 55522 19-03-2024, 00:11
Letzter Beitrag: Ekkard
  Warum hindern Allah`s Regeln am Fortschritt ? Klaro 154 174344 07-12-2022, 21:52
Letzter Beitrag: Ulan
  Wer ist eigentlich Allah? Logonat 75 80101 12-11-2017, 22:24
Letzter Beitrag: Rudi

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste