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Das A oder der Anfang (Hätte man/frau es wissen können?)
#1
Hallo liebe Foristen!

Dies ist mein erster Beitrag hier im Forum und u.a. daher habe ich mir auch bewusst den Anfang der Schrift zum Thema gemacht.

Ich habe mich mein Leben lang sehr für Religionen, Übersinnliches usw. interessiert und lange versucht mit meinem Geist hinter die Wahrheiten zu kommen, die uns von verschiedenen Autoren hinterlassen wurden.

So habe ich mir auch meine Gedanken über die Schöpfungsgeschichte gemacht wie sie in der Bibel steht.
Da wird berichtet von einem Gott der alles geschaffen hat, so auch die ersten Menschen Adam und Eva die in einem Paradies lebten bis sie von einer Schlange verführt wurden vom Baum der Erkenntnis des Wissens um Gut und Böse zu essen und darauf hin von Gott verflucht wurden und aus dem Paradies vertrieben wurden.
Am Anfang konnte ich die Widersprüche in der Geschichte nicht unter einen Hut bringen.
Es wird dort im 1 Buch Mose berichtet:
Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde und er schuf auch den Baum der Erkenntnis welcher mitten im Paradies steht und er schuf auch den Baum des Lebens und er schuf auch die Schlange und dann soll er so sauer gewesen sein als Adam und Eva von den Früchten gegessen haben, das er böse wurde und sie verfluchte und aus dem Paradies vertrieb.

Ich dachte, was ist denn das für ein komischer unweiser Gott von dem hier erzählt wird.
Ein Gott der nicht weiß was passieren wird und nicht weiß was er geschaffen hat und sich dann auch noch so aufführt (Er verflucht das was er geschaffen hat und vertreibt es aus dem Paradies).
Zuerst also überlegte ich mir, ob so überhaupt ein Gott sein kann und ob es einen solchen Gott überhaupt geben könnte und nachdem ich zu dem Schluss kam das das unmöglich ist, überlegte ich ob Moses dies wohl auch gewusst haben musste?

Von da an ging es nur noch darum warum Moses dieses Bild hier so zeichnete und welcher Sinn dann hinter diesen Worten stecken könnte.
Der Geschichte nach hatte Gott gelogen als er sagte, wenn Adam vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen essen würde, würde er sterben und die Schlange hatte die Wahrheit gesagt.

Wenn der im 1. Buch Mose beschriebene Gott also so offensichtlich kein Gott ist,
was ist dann mit seinen Verboten sind es dann gar Gebote, dachte ich als ich versuchte hinter den Sinn der ganzen Geschichte zu gelangen.
In meinem Geist wagte ich also den Schritt und versuchte mir zu überlegen welchen Sinn es machen könnte und welche Konsequenzen es haben würde wenn aus dem Verbot ein Gebot werden würde. Wenn also der wahre Sinn wäre:“ Esst von den Früchten der Erkenntnis, auf das ihr wisset was Gut und was Böse ist!“
Und mein Verstand jubelte, denn das machte Sinn für mich. Jemand der das Böse erkennt der kann es auch überwinden, jemand aber der es nicht erkennt der ist ihm ausgeliefert.

Wenn also Gott gar kein Gott ist und das Verbot nur als ein Gebot Sinn macht was ist dann mit der Vertreibung aus dem Paradies, überlegte ich weiter, ist sie dann gar keine Vertreibung sondern eine Hinführung?
Und da mein Verstand das Paradies als etwas Gutes und Schönes ansieht in dem nichts Böses und Hässliches mehr existent ist
und da mein Verstand schon begriffen hatte, dass das Böse nur dadurch überwunden werden kann in dem es zunächst erkannt wird, ergab sich für mich langsam ein rundes und schlüssiges Bild das einen Sinn ergab.

Wenn also Gott nicht Gott ist, in dieser Geschichte des Mose (sondern der der lügt und verflucht und vertreibt, wie man ihn auch nennen mag; und der ist, der ein Interesse daran hat das das Böse/Gute nicht erkannt wird) und wenn dann also folgerichtig diesem Denkmuster folgend auch das Verbot ein Gebot ist,
dann führt wenn man logisch in diese Richtung weiterdenkt, die Erkenntnis also das Wissen um Gut und Böse den Menschen/die Menschen zur Überwindung des Bösen und damit ins Paradies.

Wie man die ganze Geschichte in 1. Buch Mose auch drehen und wenden mag, nur so wie ich es oben geschrieben habe ergibt sie überhaupt einen logischen Sinn.

Ich denke also das jeder der mit auch nur einigermaßen Verstand ausgestattet ist und der sich ernsthaft mit dieser „Schöpfungsgeschichte“ befasst, egal in welcher Sprache seine Bibel auch geschrieben ist, zu den gleichen Schlüssen kommen muss,
wenn er denn Moses und dessen Intention (seine Absicht, sein Ziel , sein Vorhaben) für diese Geschichte überhaupt richtig verstehen will.

Wohingegen das folgende, den Namen Eva betreffende, nur für jemanden einen Sinn machen kann der der deutschen Sprache mächtig ist. (Weshalb das so ist und auf die besondere Rolle Deutschlands im „Plan Gottes“ einzugehen würde hier jetzt zu weit führen.)

Nachdem ich dieses alles (siehe oben) also erkannt hatte machte ich den geistigen Versuch mit den Namen Adam und Eva und versuchte auch sie genauso anders herum zu betrachten wie Gott /sein Gegengeist, Verbot / Gebot, Vertreibung/Hinführung und siehe da auch dies ergab nach einigen Versuchen einen Sinn, denn aus Eva wurde rückwärts gesprochen Affe und aus Adam wurde mada (nicht etwa grandmother, oder grandfather hi ).

Ich schaute mir die Menschheitsgeschichte an und stellte fest das dort immer sowohl „ das Böse“ als auch das Gute vorhanden und zu finden war.
Vom Australopithecus bis Neandertaler bis Moses bis Krishna bis Buddha bis Jesus bis Mohammed und bis heute immer war sowohl das Böse als auch das Gute in der Gattung zu finden.
Ich bin mir sicher das es zu allen Zeiten unter denen die im Besitz der Schöpfungsgeschichte waren einige gab die nicht glauben konnten und wollten an einen lügenden, unwissenden und unweisen, verfluchenden und vertreibenden Gott.
Und die auch nicht glauben konnten und wollten, dass die „Ersten“ nackt waren und das sie dieses nicht bemerkt haben sollen und das erst Gott persönlich ihnen Röcke von Fellen machte und sie bekleidete usw. usf..
Und ich bin mir sicher dass zu allen Zeiten jene, denen diese offensichtlichen Widersprüche und Albernheiten aufgefallen sind und die dennoch ernsthaft weiter versuchten hinter den Sinn und die Intention des Moses zu kommen, es dann auch geschafft haben.

Und so ist es auch noch heute es gibt einige die hinter den wahren Sinn und die Intention des Moses gekommen sind
und es gibt andere die offensichtlich an einen lügenden, unweisen, verfluchenden und vertreibenden Gott glauben, Erkenntnis von Gut und Böse für den Sündenfall überhaupt halten und auf gar keinen Fall vom Affen abstammen.

Auf der einen Seite dauern mich Letztere, denn sie leugnen nicht nur ihren gottgegebenen Verstand und sind uneinsichtig für das Wahre und Gute und Schöne und ewig Gültige,
so dass ich beim Gericht nicht in ihrer Haut stecken möchte
und auf der anderen Seite bewundere ich Gott ob seiner Geduld, seines Langmutes, seiner Weisheit und seiner Liebe die am Ende immer in Gerechtigkeit mündet.

Ich bin neu hier im Forum und habe noch nicht allzu viele Beiträge von Euch gelesen aber den Beitrag, wo von der Schlange als dem „Geisttier“ des Mose gesprochen wird, fand ich gar nicht so schlecht (hi), halte ich den Moses doch für einen schlauen Fuchs und eine listige Schlange (hi) der auch in die Zeit sehen konnte.
Auch erinnere ich mich an einen Beitrag eines Foristen der an Reinkarnation glaubt.
Hierzu möchte ich bemerken, das Reinkarnation nicht nur eine fixe Idee ist, die geglaubt werden kann oder nicht, sondern das es dem Bewusstsein und Geist des Menschen durchaus möglich ist Erinnerung an frühere Leben zu erlangen.

Ich danke dem großen Geist, Gott, der Zeit und meinen Ahnen die mich hierher geführt haben und bin gespannt auf Eure Antworten und Reaktionen auf meinen ersten Beitrag.

Yours sincerely
Schon oft gelebt

Warum erzählt er, der Moses eine Geschichte von einem Gott der sich schon beim ersten hinsehen mit offenen Augen so benimmt als sei er gar kein Gott und deshalb auch beim zweiten hinsehen mit offenen Augen gar kein Gott ist?
Und warum sind offene Augen so selten auf Erden???
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#2
Alluha akbar.
Die wege des Herrn sind unergründlich und wenn doch, dann wissen wir dennoch nur um den Wahrheitsgehalt, durch geistige Offnheit und inere Einkehr.

give thx and prais
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#3
Hallo "Schon oft gelebt",

da es noch keiner gemacht hat - begrüsse ich Dich jetzt erstmal mit einem "Herzlich Willkommen hier"!!!!

Religionen gliedern sich im allgemeinen in zwei Bereiche: Einen geistig-mystischen Bereich und einen praktisch-pragmatischen Bereich. Je älter (in der Menschheitsgeschichte) eine Religion ist, um so schwieriger wird das "Auseinanderdröseln" eben dieser zwei Bereiche - weil nämlich im Laufe der Zeiten sowohl gut meinende, als auch eher auf den eigenen Vorteil bedachte Menschen die Wesensinhalte der Religio(en) stark beeinflusst haben.

In der Schöpfungsgeschichte der Bibel muss man, so denke ich, erstmal unterscheiden, dass die Zeitenabläufe (Tage, Jahre) die dort genannt werden, nicht unbedingt etwas mit der menschlichen Fähigkeit der Zeitmessung zutun haben. "Ein Tag Gottes" - muss nicht unbedingt 24 Stunden menschlicher Zeitrechnung bedeuten; es kann auch durchaus einen Zeitraum von mehreren Milliarden Jahren nach unserer Zeitrechnung meinen...

Was die Geschichte des Paradieses anbetrifft: "Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbilde". Tja, was bedeutet "Ebenbilde"? Nun, nach Seiner Vorstellung, denke ich. Und Teil Seiner Vorstellung war es, das der Mensch über einen freien Entscheidungswillen verfüge. Und eben dieser freie Wille der Entscheidung ist ausschlaggebend dafür, ob der Mensch sich an den Ratschluss seines Schöpfers hält - oder auch nicht. Hält sich der Mensch nicht an den Ratschluss Gottes, bedeutet dies noch lange nicht, dass das "Projekt" Mensch von Unvollkommenheit oder Unwissenheit geschaffen wurde....

Ich denke, Adam wusste das Gleiche wie nach ihm Abraham, Moses, Zarathustra, Krishna, Buddha, Jesus, Muhammad, Bab und Baha`u`llah (und alle Gesandten, die noch folgen werden). Nur: Hätten die Menschen der Vergangenheit, zur Zeit des Adam oder des Mose, es verstanden wenn diese ihnen gepredigten hätten: "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst - wenn Dir einer auf die Wange schlägt, halte auch die andere Wange hin"?
"Was", Adam, "ich soll mich prügeln lassen? mein Weib, mein Fleisch, mein Getreide dem Angreifer schenken? Da kann ich mich gleich dem Löwen zum Frass vorwerfen - bleib mir gestohlen mit Deiner Lehre..." das wäre die Reaktion gewesen, wenn Adam oder Mose die Lehre Christi gepredigt hätten. Folglich waren die Kernsätze der Lehre des Adam und des Moses anders formuliert: Es gibt nur einen Gott, diene Gott, fürchte Gott, liebe Gott, denn auch Du wirst von Gott geliebt, wenn Du seine Gebote hälst.

Erst nachdem die Völker diese Lektionen schrittweise gelernt hatten, war es Zeit für die anderen Gesandten (nach meiner Überzeugung brachte Baha`u`llah die "letzten" bekannte Lehre, nämlich die Einheit der Menschheit und die Einheit in der Vielfältigkeit. In meiner eigenen Religion wurde jedoch auch prophezeit, das in früstens 1000 Jahren ein weiterer Offenbarer/Gesandte auftreten wird, der dann ebenfalls die bisherigen Lehren erweitert).

Sinn liegt in jeder Religion, in jeder für sich genommen und in allen zusammen.Eigentlich muss man nur "mit geistigen Augen sehen und geistigen Augen hören" - und sich von dem eigenen, erlernten oder anerzogen Urteil und Vorurteil trennen, wenn man sich auf die Suche nach dem Sinn begibt. Und da hat unser Freund @Rastual durchaus Recht: Ratgeber der Suche ist die geistige Offenheit und innere Einkehr.
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#4
Schon oft gelebt schrieb:...Ich denke also das jeder der mit auch nur einigermaßen Verstand ausgestattet ist und der sich ernsthaft mit dieser „Schöpfungsgeschichte“ befasst, egal in welcher Sprache seine Bibel auch geschrieben ist, zu den gleichen Schlüssen kommen muss,
wenn er denn Moses und dessen Intention (seine Absicht, sein Ziel , sein Vorhaben) für diese Geschichte überhaupt richtig verstehen will.
Ich heiße dich auch recht herzlich willkommen, liebe Sog,
und wünsche dir noch viele hilfreiche Erkenntnisse bei der Diskussion im Forum.

Wenn aber jemand "diese Geschichte überhaupt richtig verstehen will",
dann muss er nicht deine rührend gut gemeinten Spekulationen nachvollziehen, sondern erst einmal etwas über die Entstehung dieser Schöpfungsgeschichten oder des Alten Testaments lesen.
Es gibt dazu sehr verständliche auch kurze und übersichtliche "Einleitungen in das Alte Testament", die einem weiterhelfen (siehe unten).

Dort erfährst du z.B.,
dass Moses keineswegs der Autor der fünf nach ihm benannten Bücher ist,
dass es keine Berichte darüber sind, wie z.B. die Erde geschaffen ist, sondern Bekenntnisse zur göttlichen Ordnung unserer Welt, gegen die nicht ungestraft verstoßen werden darf,
vor allem, dass wir in den Ur-Mythen, die du wie Tatsachenberichte liest, ziemlich spät geschriebene theologische Geschichten haben, die menschliche Probleme erklären wollen (Erklärungsmythen).

So sind die Dinge, die du in deinem Text Gott anlastest,
lediglich theologische Versuche, zu erklären, warum z.B. Frauen bei der Geburt solche Schmerzen haben, warum wir heute oder die Schreiber vor ca. 3000 Jahren eben nicht in einem Paradies leben, sondern die Miseren dieser Welt und der Menschen uns gerade durch unseren Verstand und unsere Entscheidungsfreiheit zu Leibe rücken usw..

Sprach-Spielchen,
wie du sie mit "Adam und Eva" vornimmst, führen keinen Deut weiter.
Schließlich haben die Wörter im Hebräischen ihre Bedeutung (Adam = Mensch) und können nicht einfach zum Buchstaben-Puzzle genutzt werden. Der Sinn, der sich dir da erschlossen hat, ist ja auch nicht gerade vomhockerwerfend.

Hier ein paar Literatur-Empfehlungen:
Bussmann, C., und D. v. d. Sluis. Die Bibel studieren. Einführung in die Methoden der Exegese. Studienbücher Theologie für Lehrer. München: Kösel, 1982.
Baldermann, Ingo: Einführung in die Bibel. Uni-Taschenbücher, No. 1486. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 4. Aufl. 1993.
KAISER, Einleitung in das Alte Testament, 5. Auflage .
Kreuzer, Siegfried: Proseminar I: Altes Testament. Ein Arbeitsbuch. Kohlhammer: Stuttgart, 1999.
B. LANG, Die Bibel, 2.A. 1994
M. METZGER, Grundriß der Geschichte Israels, 8.A. 1990.
SMEND, R., Die Entstehung des Alten Testaments, 5.A. 1995.
SCHMIDT, W. H., Einführung in das Alte Testament, 5.A. 1995.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#5
Hallo, "oft gelebt Habender" *g*
Auch erstmal ein herzlich Willkommen hier und ein gutes Neues Jahr. :)

Mit dem Lesen der Schoepfungsgeschichte hast Du vielleicht die Hl.Schrift nicht am geeigneten "Ende" zu lesen begonnen, wenn Du bei den paar Versen schon so festhaengst, daraus alleine unsern G0TT beurteilen zu wollen *g*
Es böte sich auch dann an, den kleinen Text genauer zu lesen.
Da ist die Rede davon, dass noch kein Mensch da war, den Garten zu bebauen, und so kommt unser Adam ins "Spiel" - es ist doch anzunehmen, dass er das auch lernen muss - in dem Zusammenhang seh ich den Hinweis G0TTES, von genau 2 Baeumen nun die Finger zu lassen, die seien nicht zum Essen da im Garten.
Es war ein schlichtes Verbot - ok, Dir scheint, er muss ja nicht gewusst haben, dass es "boese" waere, so ein Gebot zu brechen. Das ist nicht noetig, um sich z.B.einfach danach zu richten - denn alle Früchte sonnst durfte er ja essen. Sie von sich aus waeren vielleicht auch nicht drauf gekommen, genau das Verbotene nun doch zu tun.
Addam ging herum, lernte Tiere kennen und Sortieren, was Maennlein, Weiblein und deren Nachwuchs je nach Arten ist, fand heraus, dass darin auch eine Hilfe liegt, dass jedes Tier in seiner eignen Art das andere hat, das ihm entspricht. Da wuenschte auch er sich eine Hilfe und bekam auch seine Frau nach seiner Art: imstande, zu lernen.

Die Verfuehrung der "Nacktesten des Feldes", der Schlange besteht darin, dass sie wie G*tter zu werden wuenschen sollen, das sind biblisch gesprochen Gerichtshoefe, die beurteilen "gut / boese"
- wo man sich fragen koennte, wozu das gut sein sollte, es zu tun?
Vorher waren sie unbekleidet, es fiel beiden nichts dran auf, niemand hat das auch boes gefunden oder so genannt oder verboten

- das erste "Ergebnis" des Verurteilungsbaums sieht prompt so aus: das erscheint ihnen nun schon als "boes", also Adam hoert G0TT Sich naehern und versteckt sich in den Bueschen - und sie verkleiden sich mit Blaettern, was gewoehnlich nicht lang taugt. G0TT erbarmt sich, sie vernuenftiger anzuziehen. Es wird ja so bleiben, dass sie nun das Nacktsein "boese" nennen - wie der Mensch es nennt, wurde es dann genannt. Kommen andere Zeiten, wie sie ja kamen, kommen andere Menschen und wollen FKK haben und das Unbekleidete "gut" nennen - aber das Problem ist in der Welt geblieben, dass andere ihnen nicht zustimmen werden, denn nun findet es ein Mensch extrem boese, falls ihn jemand gegen seinen Willen der Kleidung beraubt.

Wir Nachkommen haben nun das Problem, alles be- und gleich auch ver_urteilen zu wollen, wie Du es hier auch vorpraktizierst, und ist das nun ein glueckliches Ergebnis?

Alle Lebewesen sterben, und auch jeder Adam wird mal sterben - gewiss, da war noch etwas Zeit, er wurde "930" - aber vorher dachte man sich nichts dabei
- nun aber weiss er es, nennt das Sterben "boese", und mag das nicht - und ist das, es als unabwendbar vor sich zu wissen, nicht in sich eine Strafe? -
Der Mensch war schon Mensch, ehe er in diesen Garten Eden kam - es haette auch so ohne Kummer ausgehn koennen, dass er nach dem Leben heimkehrt, ohne sich dazu so viel zu denken - G0TT ist ja sein Freund und wird es bleiben - aber nun hat er sich das kompliziert und gleich fuer alle nach ihm auch.

Von G0TT wird viel erzaehlt in der Bibel, ER ist vielseitig und weit darueber unbekannt, er teilte uns aber mit, ER sei fuer uns sehr wohlgesonnen - sonst muesste man sich vor dem Unterschied gar fuerchten, weil ER ja uns schuf und alles von uns weiss - wir aber von IHM nur das, was ER anbietet und worauf wir daraufhin zu folgern faehig sind.

Bis Noah und Abraham lebten, wussten Menschen praktisch gar nichts ueber G0TT - man erinnerte nur vage, dass da was am Anfang war - dass es "so einen gibt"
- bis Moses lebte, wusste man noch gar nicht viel mehr, bekam aber Bedingungen genannt, an denen kaeme man schneller an Erkenntnis
- bis Koenig David lebte, wusste man schon sehr viel mehr und war begeistert, weil auch klar war, dass ER alle Menschen liebt und von uns nur verlangt, weil wir alle auch Geschoepfe sind, gerecht - fair - und barmherzig miteinander umzugehen. Die Liebe sei das Optimale.

Die Bibel berichtet also, wie wir daran lernten, mit Versuch und Irrtum, manchmal gern und manchmal schmerzlich - wir haben einen langen Weg zu gehen, um gerecht zu werden - "gut / boese" ist nicht gleich auch gerecht - und man kriegt das nicht durch in Fruechte Beissen, automatisch.
Das war ja eben der Betrug der nackten Schlange.
Die fand sich "nackt" - die Leute nicht - nun hatte sie es hingekriegt, dass sich nun andere schaemen - und dass Wesen wie sie wegen ihrer Hinterlist zugleich verachtet werden.

Aber wie gesagt, ich denk, lies erstmal die ganze Hl.Schrift durch, ehe Du Dich intensiv mit ein paar Versen daraus befasst. :)

mfG WiT
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#6
Schon oft gelebt schrieb:
...warum Moses dieses Bild hier so zeichnete...

Mandingo schrieb:
Dort erfährst du z.B.,
dass Moses keineswegs der Autor der fünf nach ihm benannten Bücher ist,
dass es keine Berichte darüber sind, wie z.B. die Erde geschaffen ist, sondern Bekenntnisse zur göttlichen Ordnung unserer Welt, gegen die nicht ungestraft verstoßen werden darf,
vor allem, dass wir in den Ur-Mythen, die du wie Tatsachenberichte liest, ziemlich spät geschriebene theologische Geschichten haben, die menschliche Probleme erklären wollen (Erklärungsmythen).


Die eigentliche Schöpfungsgeschichte (Bericht von der Erschaffung der Welt, I. Mose 1,1-2,3) schließt nach der Erschaffung des Menschen am 6. Tag (Zu seinem Ebenbild erschuf er ihn. Und er erschuf ihn als Mann und Frau, I. Mose 1,27) mit dem 7. Tag (I. Mose 2, 1-3) ab. Dieser Text ist aus der Jerusalemer Priestertradition hervorgegangen und bekam seine Gestalt etwa im 5. Jhdt v.u.Z. Die Bestandteile des Berichts sind älter und gehören der orientalischen Mythologie an.

Was danach kommt ist der (jahwistische?) Menschwerdungsmythos.

Zur Schöpfung siehe auch die prophetischen Berichte zur Schöpfung in Jeremia und Jesaja. Vielleicht auch liturgische Texte wie Psalm 104 u.a.

Epicharm
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#7
Epicharm schrieb:Was danach kommt ist der (jahwistische?) Menschwerdungsmythos.
Tscha, und da bleibt dann spannenderweise die Datierung und historische Einordnung ganz weg ... Schade ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#8
Danke Rastual. Besser kann man es nicht ausdrücken.

Die Antwort von Ihnen WiTaimre geht gar nicht.
Woher wollen Sie wissen welche Bücher ich
und wie intensiv ich diese gelesen habe?

Vielleicht sollten wir uns zunächst einmal grundsätzlich darüber unterhalten ob Erkenntnis etwas Vorteilhaftes ist oder nicht?

Und ob die Geschichten jetzt von Moses sind oder von Sonstwem was ändert das an den Worten und Buchstaben und was ändert es an den Inhalten und dem was uns diese Geschichten erzaehlen wollen und sollen?

Es existieren da einige Reime im Internet:

Als ich dereinst der Mose war, Ihr wisst nicht was ich alles sah.
Die Eva wird zum Affe gar, wenn´s Ende ist bald da.

Und:

Als ich dereinst der Moses war,
die Eva ist als Affe gar!
Und Adam ist mada, Siegherr weiß,
Erkenntnis führt ins Paradeis!
Zwei Sorten sind es nach wie vor.
Nicht jede/r hat das dritte Ohr!


Es grüßt Euch der sich an seine früheren Leben erinnernde und noch dazu von einer Jungfrau geborene!

Schon oft gelebt

P.S. Reinkarnation ist keine Glaubenssache, sondern eine Sache des Bewusstseins.
Gott/der große Geist sagt, das wir alle schon oft gelebt haben!
Und neueste Forschungsergebnisse belegen, das Geschlechtswechsel bei Reinkarnationen nicht unüblich sind.
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#9
Schon oft gelebt schrieb:Und neueste Forschungsergebnisse belegen, das Geschlechtswechsel bei Reinkarnationen nicht unüblich sind.

Den Beleg zu diesen "Forschungsergebnissen" solltest Du uns nicht schuldig bleiben. Wo es doch die neuesten sind!?
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#10
Epicharm schrieb:
Schon oft gelebt schrieb:Und neueste Forschungsergebnisse belegen, das Geschlechtswechsel bei Reinkarnationen nicht unüblich sind.

Den Beleg zu diesen "Forschungsergebnissen" solltest Du uns nicht schuldig bleiben. Wo es doch die neuesten sind!?


Ich selbst habe es zuerst in der Wochenzeitung "Die Neue Epoche" gelesen und war ganz erstaunt, das das was ich durch Meditation, innere Einkehr und Kontakt mit dem "großen Geist" schon wusste, nun auch wissenschaftlich belegt ist.
Habe eben mal bei Google:" Forschung Reinkarnation" eingegeben
Folgende Internetseite sagt das gleiche, was auch in "Die Neue Epoche stand:
http://www.china-intern.de/page/ausserge...64900.html

MfG
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#11
Wer weiss schon, was ein Mensch ist....?
Mythen und Forschung, Schriften der Menschen versuchen, dem nahe zu kommen, was und wann ein Mensch, ein Mensch ist und vorallem, wie er ein (vollkommener) Mensch werden kann. Sicher ist/bleibt ein Mensch ein Mensch,
doch wissen wir so genau, was wir sind?
Lea
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#12
Lea schrieb:Wer weiss schon, was ein Mensch ist....?
Mythen und Forschung, Schriften der Menschen versuchen, dem nahe zu kommen, was und wann ein Mensch, ein Mensch ist und vorallem, wie er ein (vollkommener) Mensch werden kann.
Hmm, ist es denn soo überwichtig, genau? zu wissen wer wir sind?
Menschliches WESEN und SINN menschlichen Seins sind Themen der Philosophien und Religionen ... was sonst würde Religion rechtfertigen als aufwendige kulturelle Institution?
Naturwissenschaften erforschen menschliche Funktionen, bisweilen auch Herkommen der Szezies Mensch ...

Aber 99% aller Menschen tangiert das doch alles höchstens marginal. Die Existenzsicherung bis zum nächsten Tag nimmt schon ihre ganze kraft und Aufmerksamkeit in Anspruch ... und oft scheiterts dann doch noch ...

Will sagen, wir pflegen hier einen ganz schönen Luxus ... und sind schon dadurch priviliegiert. WAS geben wir davon zurück an unsere Mitmenschen?

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#13
Schon oft gelebt schrieb:Ich selbst habe es zuerst in der Wochenzeitung "Die Neue Epoche" gelesen...

"Die Neue Epoche" steht der Falun-Gong-Bewegung (Sekte?) nahe.

Ziel der Falun-Gong-Übungen ist die Befreiung d. Karmas durch magisch-rituelle Praktiken. Dazu werden verbunden mit buddhistischen Praktiken die physischen und psychischen Kräfte und die Wandlung von Geist und Körper entwickelt.

Dass man in diesem Umfeld Helen Wambachs (+1985) "Forschungsergebnisse" aufgreift und ihnen Wissenschaftlichkeit zubilligt, ist verständlich. Angemerkt muss werden, dass H. Wambach im Kreise ihrer Kollegen ob ihrer "Forschungen" (na, sagen wir) belächelt wurde.

Für Buddhisten und Hindus ist die Position klar. Die Reinkarnation ist Teil ihres Glaubens und entzieht sich (für sie) jeder Infragestellung.

Epicharm
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#14
Schon oft gelebt schrieb:Als ich dereinst der Moses war,
die Eva ist als Affe gar!
Und Adam ist mada, Siegherr weiß,
Erkenntnis führt ins Paradeis!
Zwei Sorten sind es nach wie vor.
Nicht jede/r hat das dritte Ohr!
Und ich war der alte Abraham,
ich nehme die Bibel als Buchstaben-Schlamm
und forme mir draus, was Siegherrn gefiel
ein fantasievolles Wortdreher-Spiel.
Ist alles nach meinem Gefühl gedreht,
dann schließ ich mich zu, denn es ist meist schon spät.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)
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#15
Epicharm schrieb:Für Buddhisten und Hindus ist die Position klar. Die Reinkarnation ist Teil ihres Glaubens
und entzieht sich (für sie) jeder Infragestellung.
Stimmt, zumindest soweit es Buddhisten betrifft, nicht ganz - Reinkarnation gibt es nur
im (vom Hinduismus beeinflussten) Vajrayana; die 'Wiedergeburt' in anderen Schulen des
Buddhismus wird i.A. anders gesehen - da ja ein dauerhaftes Ich abgelehnt wird, kann
auch keine Seele von einem Körper zu einem anderen wandern...
() qilin
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