20-01-2008, 17:07
Ich denke, dass es sich auf jeden Fall lohnt, diesem Gedanken nachzugehen, melek, und ich habe mich ich über diese Anregung, mal in andere Richtungen zu denken, sehr gefreut.
Diesen Gedanken in ähnlicher Form haben auch schon andere geäußert und eine Verbindung zwischen Jesus und Buddha odern den Zen-Buddhismus hergestellt. Die äußeren Formulierungen, so wie sie überliefert sind, scheinen zwar gegensätzlich, aber es ist durchaus möglich, wie ich meine, diese Überwindung des Ego so zu deuten, dass damit eine Art "Eingehen" in das Göttliche ermöglicht wird.
Es scheint ja so zu sein, dass die damals tradierten Jesu-Worte stets in gewisse Denkschemata eingegliedert und damit in gewissem Sinn instrumentalisiert wurden.
Und es kann sein, dass selbst das, was Jesu persönlich so oder anders formulierte, notgedrungen das übliche Sprachdenken benutzte, damit aber tatsächlich nicht ausschließt, dass dahinter ein Grundempfinden stand, dass dem pantheistischen nicht unähnlich ist.
Selbst wenn jede Menge dagegen zu sprechen scheint (und das tut es), finde ich eine Spurensuche in dem hier angesprochenen Sinn fruchtbar und sogar nötig, um, wie anfangs gesagt, immer wieder neu festgefahrene Ansichten zu hinterfragen.
melek schrieb:Es geht um die schwierige Frage , was man als "ICH" bezeichnet .
Aber Jesus hat ja auch dazu aufgefordert , sein persönliches Ego zu verlassen.
Wenn man erkennt , dass das wahre selbst nicht einfach nur das ist , was einem die Gehirnaktivität gerade als Ego präsentiert ,und dass das nicht abgetrennt von allem anderen existiert, dann merkt man , dass man Teil von Gott ist.
Diesen Gedanken in ähnlicher Form haben auch schon andere geäußert und eine Verbindung zwischen Jesus und Buddha odern den Zen-Buddhismus hergestellt. Die äußeren Formulierungen, so wie sie überliefert sind, scheinen zwar gegensätzlich, aber es ist durchaus möglich, wie ich meine, diese Überwindung des Ego so zu deuten, dass damit eine Art "Eingehen" in das Göttliche ermöglicht wird.
Es scheint ja so zu sein, dass die damals tradierten Jesu-Worte stets in gewisse Denkschemata eingegliedert und damit in gewissem Sinn instrumentalisiert wurden.
Und es kann sein, dass selbst das, was Jesu persönlich so oder anders formulierte, notgedrungen das übliche Sprachdenken benutzte, damit aber tatsächlich nicht ausschließt, dass dahinter ein Grundempfinden stand, dass dem pantheistischen nicht unähnlich ist.
Selbst wenn jede Menge dagegen zu sprechen scheint (und das tut es), finde ich eine Spurensuche in dem hier angesprochenen Sinn fruchtbar und sogar nötig, um, wie anfangs gesagt, immer wieder neu festgefahrene Ansichten zu hinterfragen.