21-01-2008, 22:06
"Wer suchet - der findet" - hab`ich wieder was gefunden....:
20. Januar - Weltreligionstag
Mit einem geschichtlichen Überblick über die Rolle der Religion in der Gesellschaft begeisterte Prof. Dr. Hubertus Mynarek, Religionswissenschaftler, Philosoph und Theologe die Zuhörer im Nationalen Bahá’í-Gemeindezentrum am Weltreligionstag, der weltweit am 3. Sonntag im Januar gewürdigt wird.
„Die Religion diente stets als Impulsgeber für alles, was der Wissenschaft nicht standhält“, so Prof. Mynarek. „Sie beinhaltete mythische und mystische Aspekte und vermittelte Werte wie beispielsweise echte Güte. Neben der Religion als sinnstiftende Instanz bildete sich im Laufe der Jahrhunderte die Vernunft heraus: während sie in der Antike noch der Weisheit gewidmet war, begann mit der Aufklärung ihre Säkularisierung. Dies brachte einerseits mutige Märtyrer hervor, die Wahrheiten kundtaten, wie beispielsweise, dass die Erde um die Sonne kreist und nicht umgekehrt. Andererseits reduzierte diese Herrschaft der Vernunft den Menschen nach und nach zu einem rein materiellen Wesen, das sich heute zutage oft bei allem die Frage stellt: „Was bringt mir das?“. Den „Siegeszug“ der Wissenschaft umriss Prof. Mynarek auf anschaulichste Weise: Darwin habe den Menschen aus seiner zentralen Stellung als Krone der Schöpfung vertrieben. Der Mensch sei nicht Geschöpf Gottes, sondern ein Produkt zufälliger Mutationen und Selektionen. Freud habe dem Menschen dann den Geist, die Vernunft und den freien Willen abgesprochen und geistige Werte als „Pseudogebilde, entstanden durch die Sublimierung des Sexualtriebes“ betitelt. Karl Marx habe behauptet, nur ökonomische Interessen – Profit – motiviere das Handeln der Menschen.
„Aber auch wenn viele Naturwissenschaftler Religion ganz ablehnten, so gab es zahlreiche führende Wissenschaftler - Einstein, Eddington oder Heisenberg - die Ehrfurcht hatten vor dem „letzten Geheimnis“ oder einem „unendlich geistigen Wesen höherer Natur“.
„Der Verlust geistiger Werte“, legte Prof. Mynarek dar„führte dazu, dass die meisten Menschen nun Werte haben, die auf einer niedrigerer Ebene angesiedelt werden müssen, als geistige Werte: egoistische Werte wie materieller Wohlstand und das Anhäufen von Gütern. Sinnliche Werte oder auch Vitalwerte wie Gesundheit, Kraft des Körpers, sportliche Fitness oder Stärkung des Immunsystems. Für die geistigen Werte war schon immer und ist auch heute noch die Religion zuständig. Sie motiviert den Menschen zum Beispiel zu echter Güte: A. Schweitzer oder M. Ghandi rissen andere Menschen durch die metaphysische Wesenheit ihrer Nächstenliebe mit, ganz entsprechend des „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“
„Moderne Religion“, so Prof. Mynarek abschliessend „muss wieder zum Impuls für die Vergeistigung der Menschheit werden und allen Menschen und Völkern gleiche Rechte zubilligen, denn niemand darf aus der Liebe Gottes ausgeschlossen werden.“
20. Januar - Weltreligionstag
Mit einem geschichtlichen Überblick über die Rolle der Religion in der Gesellschaft begeisterte Prof. Dr. Hubertus Mynarek, Religionswissenschaftler, Philosoph und Theologe die Zuhörer im Nationalen Bahá’í-Gemeindezentrum am Weltreligionstag, der weltweit am 3. Sonntag im Januar gewürdigt wird.
„Die Religion diente stets als Impulsgeber für alles, was der Wissenschaft nicht standhält“, so Prof. Mynarek. „Sie beinhaltete mythische und mystische Aspekte und vermittelte Werte wie beispielsweise echte Güte. Neben der Religion als sinnstiftende Instanz bildete sich im Laufe der Jahrhunderte die Vernunft heraus: während sie in der Antike noch der Weisheit gewidmet war, begann mit der Aufklärung ihre Säkularisierung. Dies brachte einerseits mutige Märtyrer hervor, die Wahrheiten kundtaten, wie beispielsweise, dass die Erde um die Sonne kreist und nicht umgekehrt. Andererseits reduzierte diese Herrschaft der Vernunft den Menschen nach und nach zu einem rein materiellen Wesen, das sich heute zutage oft bei allem die Frage stellt: „Was bringt mir das?“. Den „Siegeszug“ der Wissenschaft umriss Prof. Mynarek auf anschaulichste Weise: Darwin habe den Menschen aus seiner zentralen Stellung als Krone der Schöpfung vertrieben. Der Mensch sei nicht Geschöpf Gottes, sondern ein Produkt zufälliger Mutationen und Selektionen. Freud habe dem Menschen dann den Geist, die Vernunft und den freien Willen abgesprochen und geistige Werte als „Pseudogebilde, entstanden durch die Sublimierung des Sexualtriebes“ betitelt. Karl Marx habe behauptet, nur ökonomische Interessen – Profit – motiviere das Handeln der Menschen.
„Aber auch wenn viele Naturwissenschaftler Religion ganz ablehnten, so gab es zahlreiche führende Wissenschaftler - Einstein, Eddington oder Heisenberg - die Ehrfurcht hatten vor dem „letzten Geheimnis“ oder einem „unendlich geistigen Wesen höherer Natur“.
„Der Verlust geistiger Werte“, legte Prof. Mynarek dar„führte dazu, dass die meisten Menschen nun Werte haben, die auf einer niedrigerer Ebene angesiedelt werden müssen, als geistige Werte: egoistische Werte wie materieller Wohlstand und das Anhäufen von Gütern. Sinnliche Werte oder auch Vitalwerte wie Gesundheit, Kraft des Körpers, sportliche Fitness oder Stärkung des Immunsystems. Für die geistigen Werte war schon immer und ist auch heute noch die Religion zuständig. Sie motiviert den Menschen zum Beispiel zu echter Güte: A. Schweitzer oder M. Ghandi rissen andere Menschen durch die metaphysische Wesenheit ihrer Nächstenliebe mit, ganz entsprechend des „an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“
„Moderne Religion“, so Prof. Mynarek abschliessend „muss wieder zum Impuls für die Vergeistigung der Menschheit werden und allen Menschen und Völkern gleiche Rechte zubilligen, denn niemand darf aus der Liebe Gottes ausgeschlossen werden.“