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Alle Kinder sind Muslims
#31
:hand:
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#32
Dann bin ich also von Geburt an muslimisch? Ich finde das einen anregenden Gedanken :).
Ich habe die Kernaussage verstanden und darin etwas sehr Verbindendes entdecken können.

Lea
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#33
Lea schrieb:Dann bin ich also von Geburt an muslimisch? Ich finde das einen anregenden Gedanken :).
»anregend« ... äh... jaja, man kann nie wissen...
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#34
:) Nadia,
in Bezug auf Mitgefühl und Achtung - Geschwisterlichkeit. Ich weiss, es klingt etwas zu lieb, doch in der Konsequenz, beschreibt es nichts anderes, als reine Erkenntnis der gemeinsamen Herkunft.

Gruß
Lea
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#35
Hallo Nadia!

Anhand Deiner beiträge in diesem Thread gewinne ich den Eindruck, daß Du prinzipiell erst mal angepißt bist, wenn Dir ein Sachverhalt nicht in den Kopf will. Es liegt in der natur der Sache, daß man von dem, was man selber glaubt überzeugt ist und dies auch für da Beste hält. Das ist nicht Fanatisch, sondern normal.

Ansonsten erklärte ich bereits, daß mit dem Muslim nicht die Religion an sich gemeint ist - ja gar nicht gemeint sein kann, da es sich hier auch um Säuglinge handelt, die sicherlich nicht fünf mal am Tag gen Mekka beten. Gemeint ist damit eine natürliche Gottergebenheit, die noch nichteinmal eine notwendige Gotteserkenntnis voraussetzt (ohnehin nicht überprüfbar), sondern schlicht das Befolgen der Gebote des Islam für diese Zeit. Und mit diesen Geboten des Islam ist nicht eine in Deinem Kopf zusammengeschusterte Scharia gemeint, sondern der natürlich Instinkt, wie z.B. das Saugen an der Brust. Muslim bedeutet übrigens auch nicht, daß man sich freiwillig Gott hingibt, sondern nur, daß man sich hingibt. Da Säuglinge nicht mal eine eigene Persönlichkeit haben (die Entwickelt sich so ab dem 6. Lebensmonat) kann hier also nur die Hingabe im Sinne der Befolgung der Naturgesetze gemeint sein.

Anonsten ist das, was Du da aus Beiträgen herausliest echt der Hammer und grenzt schon sehr stark an paranoide Wahrnehmungen. Deine Schlußfolgerungen stellen sich so dar:
Mensch glaubt seine Religion sei wahr -> er ist Fanatisch -> er will alle Zwangsbekehren -> alle anderen sind Minderwertig.

Was genau hast Du also geraucht?

Der Deine bis die Hölle gefriert!
Sure 2 Vers 190:
"Und führt den bewaffneten Kampf fi-sabilillah gegen diejenigen, die gegen euch den bewaffneten Kampf führen; doch begeht keine Aggression! Denn gewiß, ALLAH liebt nicht die Aggressoren."
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#36
nadia schrieb:Was ist das moderne Judentum?
Die Frage ist berechtigt! Die Bezeichnung "modernes Judentum" ist unglücklich gewählt. Wer steht am Anfang des modernen Judentums? Mendelsohn oder vielleicht schon Spinoza? Auf keinen Fall will ich den Begriff so verstanden wissen, wie ihn Karl Kraus gebraucht! "Progressives Judentum" ist möglicherweise der bessere Terminus.

nadia schrieb:Nicht alle (anm. orthodoxen Rabbiner) sind so!
Na klar. Alle sind nicht so.

nadia schrieb:... und wie ist das mit der Tochter?
Was soll ich dazu sagen? Ich habe zitiert. Von Töchtern steht bei Hesekiel nichts. Ich denke, dass das durchaus auch für Töchter gilt!

MfG E.
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#37
... was trennt im Eigentlichen Menschen wirklich von einander? Ist es die geographische-kulturelle Distanz, die Religion, die Sprache usw...?
Oder ist es die persönliche Haltung, die Moment zu Moment das einfordert, was wir schlicht "Achtung des Nächsten" nennen?
Vielleicht brauchen wir mehr und mehr ein anwachsendes Bewusstsein der Zusammengehörigkeit, als ein Bewusstsein der Andersartigkeit.
Die Kulturen leben von/aus der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen, was ich toll finde und gerne so bleiben soll. Hinter all den Formen verbirgt sich immer ein Mensch - mit eben einer besonderen Prägung.
Sage ich: ich bin Christin, Muslima, Jüdin...usw...
bin ich doch letztlich im Kern nur eines, nämlich ein Mensch, der sich nicht selber erschaffen hat und abhängig ist von Natur und Gemeinschaft.
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#38
:hand:
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#39
Schade Nadia, Deine Antwort war jetzt ein wenig dünn und hat dann doch versucht mehr oder weniger geschickt den eigentlichen Inhalt meines Postings zu umschiffen, denn Du hältst Dich in der Tat wieder nur an Nebensächlichkeiten auf:

Zitat:Insofern Dinge tangiert werden, die mich etwas angehen, nehme ich das in Betracht.

Das Dir etwas nicht in den Kopf will?

Zitat:Inwiefern mich das »anpißt« orientiert sich an der Vorgabe.

Wohl eher an Diener persönlichen Interpretation derselben, oder?

Zitat:Was ist schon »normal« ?

Ein Regelfall, der allgemein anerkannt wird. Die Mehrheit entschiedet, was normal ist. In unserem Falle geht die Mehrheit der Menschen davon aus mit dem, was sie für richtig halten recht zu haben. Folglich ist laut Deiner Schlußfolgerung jeder fanatisch.

Zitat:Im Eingangspost dieses Threads heisst es genau

Immer und immer dasselbe zu wiederholen macht Deine Argumentation nicht stichhaltiger.

Zitat:Es handelt sich hier keinesfalls um Vergleiche oder um irgendetwas auf Gegenseitigkeit, im Konsens und Einvernehmen, sondern um einsitig Angetragenes, das danach strebt die vorhandenen Religionen durch die eigene zu ersetzen. Dabei wird kurzerhand behauptet, dass sowieso alles muslismisch sei. Auch der Islam ist eine missionierende Religion, die in dem sendungsbewussten Wahn verharrt ausnahmslos alle Menschen zu bekehren, auch gegen ihren Willen und sogar mittels Gewalt. Das lehne ich ab - Im Normalfall und wo Menschen in Freiheit leben - genügt es »Nein Danke« zu sagen...

Und genau diese Aussage ist grundfalsch, da Zwnagsmission verboten ist, es den Begriff der Mission im christlichen Verständnis (welches Dir zweifellos vorschwebt= überhaupt nicht gibt.

Zitat:Meine Vehemenz in der Sache hat sehr präzise wie weitreichende Gründe. Was im Laufe der Geshiche aus dem sendungsbewussten Wahn mancher Religion entstanden ist, füllt ganze Bibliotheken. Millionen sind diesem Irrsinn zum Opfer gefallen, Alleine in unserem Volk sind seit der Zerstörtung des zweiten Tempels rund 11 Millionen Menschen ermordet worden. Wenn also jemand eine Religion - egal welche - durch die eigene zu ersetzen, trachtet er danach die andere zu vernichten. Solche gewaltsamen Über- und Euingriffe sind nicht akzeptabel.

Eine nette Milchmädchenrechnung, die so aber gewiß nicht aufgeht, da Du ein Massenverhalten nimmst und es einer anderen Aussage versuchst aufzuoktoiren. So kann man in der Tat alles beweisen, was man will.

Zitat:Wer keine Arguemente hat, wird persönlich und beleidigt.

Na da fühlt sich aber jemand ganz schnell beleidigt. Ich sagte nicht, daß Du paranoid seist, sondern nur, daß Deine Aussage an paranoide Wahrnehmung gernzt. Das ist ansonsten eine Tatsache, da Du schlicht Dinge irgendwohinein prjezierst, die schlicht nicht da stehen. Das erinnrt in gewisser Weise an den religiösen Spinner in Postal, der plötzlich ganz andere Dinge "zwischen den Zeilen" liest, als vom "Propheten" beabsichtigt. Du gründest Deine ganze Argumentation somit auf Vermutungen und Spekulationen, was wiederum vergleichbar mit gängigen Verschwörungstheorien ist. Du nimmst eine Aussage und münzt sie auf betsimmte Ereignisse um, die mit dem, er die Aussage tätigte lediglich am Rande zu tun haben. Das ist ungefähr dasselb, als wenn ein verschwörungstheoretiker einen normalen menschen auf einem Bild in der Pose einer Freimaurerloge sieht und diesen dann als Freimaurer identifziert, ohne zu bedenken, daß diese Pose vielleicht etwas ganz anderes ausdrücken soll.
Was die Argumnete angeht: diese hast Du ja geflissentlich ignoriert...

Was von wenig ARgumentationskraft zeuigt ist vielmehr Deine Ansammlung von Smilies in den Beiträgen und das wahllose setzen von Links, die zwar mit dem eigentlichen Thema nix zu tun haben, aber Hauptsache da kommt der Begriff Islam drin vor und ist schön negativ.

Ich erinnere Dich also gerne nochmal an das eigentliche Thema, nämlich die Interpretation der Frage, inwieweit ein Mensch als Muslim geboren wird.

Meine Antwort (die Du ignoriert hast):
Ansonsten erklärte ich bereits, daß mit dem Muslim nicht die Religion an sich gemeint ist - ja gar nicht gemeint sein kann, da es sich hier auch um Säuglinge handelt, die sicherlich nicht fünf mal am Tag gen Mekka beten. Gemeint ist damit eine natürliche Gottergebenheit, die noch nichteinmal eine notwendige Gotteserkenntnis voraussetzt (ohnehin nicht überprüfbar), sondern schlicht das Befolgen der Gebote des Islam für diese Zeit. Und mit diesen Geboten des Islam ist nicht eine in Deinem Kopf zusammengeschusterte Scharia gemeint, sondern der natürlich Instinkt, wie z.B. das Saugen an der Brust. Muslim bedeutet übrigens auch nicht, daß man sich freiwillig Gott hingibt, sondern nur, daß man sich hingibt. Da Säuglinge nicht mal eine eigene Persönlichkeit haben (die Entwickelt sich so ab dem 6. Lebensmonat) kann hier also nur die Hingabe im Sinne der Befolgung der Naturgesetze gemeint sein.


Und:

Deine Schlußfolgerungen stellen sich so dar:
Mensch glaubt seine Religion sei wahr -> er ist Fanatisch -> er will alle Zwangsbekehren -> alle anderen sind Minderwertig.

Ferner scheint es Dir ja massiv um den allerersten Beitrag zu gehen:


Jedes Kind wird wirklich mit diesem göttlichen Kern (also als Muslim)
geboren. Dabei ist es egal, ob die Eltern Christen, Juden, Buddhisten
oder sonstwas sind. Es liegt sozusagen in unserer Natur Moslem zu sein.


Ist schon schlimm, was da steht: Der Muslim geht davon aus, daß das Kind als Muslim geboren wird. Ich sagte ja bereits, daß damit die Naturgesetze gemeint sind und nicht das fünfmalige Gebet oder ähnliches.

Zitat:Nur wenn Kinder in einer nichtislamischen Umgebung aufwachsen, so meint
man, wird das Wissen um diese natürliche Religion verdeckt.

Dies beschreibt den Übergang vom Kind zum Erwachsenen. Im Islam wandeln sich entsprechend die Anforderungen an den menschen. Wenn er kein Kind mehr ist und einen freien Willen hat, dann verbindet man mit Islam nicht mehr nur die Naturgesetze, sondern auch die Handlungen die sich aus der Religion ergeben. Wenn man nun zu einem Christen erzogen wird, so kommt man diesen Handlungen logicherweise nicht nach. Man hört also auf Muslim im urspünglichen Sinne zu sein.

Zitat:Erst wenn das Kind reden und verstehen kann (mein Kollege meinte, dass
das erst so mit 7 oder 8 Jahren geschehen kann) redet man mit dem
Kind über den Glauben und erst dann wird das Kind zum Christen, Juden,
Buddhisten usw.

Nun meine Frage:

Wo steht hier genau etwas von einem fanatischen fundamentalistischen Ansinnen? Das sind lediglich Glaubensformeln, die keine praktische relevanz haben. Das ist bereist daran ersichtlich, daß nach ganz puritanischem Islam ja Apostaten getötet werden müssen. Dennoch kam noch kein Gelehrter je auf die Idee alle Nichtmuslime wegen Apostasie zu töten.

Also erläutere doch bitte Deine Gedanken mit Argumenten und rede nicht die ganze Zeit um den heißen Brei rum - wobei: offenbar hat jeder hier im Forum die Sache verstanden, nur Du nicht.

Immer noch der Deine bis die Hölle gefriert.
Sure 2 Vers 190:
"Und führt den bewaffneten Kampf fi-sabilillah gegen diejenigen, die gegen euch den bewaffneten Kampf führen; doch begeht keine Aggression! Denn gewiß, ALLAH liebt nicht die Aggressoren."
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#40
Hallo Lea!
Lea schrieb:.. was trennt im Eigentlichen Menschen wirklich von einander? Ist es die geographische-kulturelle Distanz, die Religion, die Sprache usw...?
Oder ist es die persönliche Haltung, die Moment zu Moment das einfordert, was wir schlicht "Achtung des Nächsten" nennen?
Es ist eindeutig die individuelle Haltung, selbst wenn diese von sozialen Gruppenphänomen beeinflusst oder sogar generiert wird. Zumindest versuche ich dies aufrecht zu erhalten, was, das muss ich zugeben, nicht immer leicht fällt...
Lea schrieb:Vielleicht brauchen wir mehr und mehr ein anwachsendes Bewusstsein der Zusammengehörigkeit, als ein Bewusstsein der Andersartigkeit.
Man muss sich dem Nachbarn nicht zugehörig fühlen um gut mit ihm auszukommen. In manchen Momenten ist Nähe gefragt, in anderen wiederum ist es besser jemanden einfach mal in Ruhe zu lassen... Stimmungen sind unterschiedlich und das bei jedem Menschen.
Lea schrieb:Die Kulturen leben von/aus der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen, was ich toll finde und gerne so bleiben soll. Hinter all den Formen verbirgt sich immer ein Mensch - mit eben einer besonderen Prägung.
Die Menschen leben und die Kulturen sind die darum gebildeten Erscheinungsformen Icon_lol
Lea schrieb:Sage ich: ich bin Christin, Muslima, Jüdin...usw...
bin ich doch letztlich im Kern nur eines, nämlich ein Mensch, der sich nicht selber erschaffen hat und abhängig ist von Natur und Gemeinschaft.
Du sagst das für Dich und das ist deine Freiheit. Etwas anderes wäre es, wenn das jemand etwas für dich bestimmen wollte oder du für jemand anderen... Das ist der kleine aber feine Unterschied, der doch so viel ausmacht.
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#41
Man muß es sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

Zitat:Es handelt sich hier keinesfalls um Vergleiche oder um irgendetwas auf Gegenseitigkeit, im Konsens und Einvernehmen, sondern um einsitig Angetragenes, das danach strebt die vorhandenen Religionen durch die eigene zu ersetzen. Dabei wird kurzerhand behauptet, dass sowieso alles muslismisch sei. Auch der Islam ist eine missionierende Religion, die in dem sendungsbewussten Wahn verharrt ausnahmslos alle Menschen zu bekehren, auch gegen ihren Willen und sogar mittels Gewalt. Das lehne ich ab - Im Normalfall und wo Menschen in Freiheit leben - genügt es »Nein Danke« zu sagen...

Meine Vehemenz in der Sache hat sehr präzise wie weitreichende Gründe. Was im Laufe der Geshiche aus dem sendungsbewussten Wahn mancher Religion entstanden ist, füllt ganze Bibliotheken. Millionen sind diesem Irrsinn zum Opfer gefallen, Alleine in unserem Volk sind seit der Zerstörtung des zweiten Tempels rund 11 Millionen Menschen ermordet worden. Wenn also jemand eine Religion - egal welche - durch die eigene zu ersetzen, trachtet er danach die andere zu vernichten. Solche gewaltsamen Über- und Euingriffe sind nicht akzeptabel.

Zitat:Es handelt sich hier keinesfalls um Vergleiche oder um irgendetwas auf Gegenseitigkeit, im Konsens und Einvernehmen, sondern um einsitig Angetragenes, das danach strebt die vorhandenen Religionen durch die eigene zu ersetzen.

Das ist schonmal der größte Witz: ein freies Zitat wird hier bis ins Detail versucht zu deuten und man kommt zu einem klaren Ergebnis. Wenn da mal nicht der Wunsch Vater des Gedankens ist.

Zitat:Dabei wird kurzerhand behauptet, dass sowieso alles muslismisch sei.

Eben das wird so gar nicht gesagt. Gesagt wurd nur, daß aller Ursprung ein muslimischer sei. Wie man dieses "muslimisch" zu verstehen hat ist bereits Interpretation und so im Text gar nicht enthalten, weswegen Deine Schlußfolgerung auch nur unscharf sein kann.

Zitat:Auch der Islam ist eine missionierende Religion, die in dem sendungsbewussten Wahn verharrt ausnahmslos alle Menschen zu bekehren, auch gegen ihren Willen und sogar mittels Gewalt.

Vermutlich steht deshalbd im Koran auch "Kein Zwnag im Glauben" und " Betrübe Dich nicht, Du kannst nicht alle belehren", sowie "wen Gott gewollt hätte, daß ihr alle dasselbe glaubt, dann hätte er euch zu einer Gemeinschaft gemacht". (frei zitiert).

Zitat:Das lehne ich ab - Im Normalfall und wo Menschen in Freiheit leben - genügt es »Nein Danke« zu sagen...

jaja, was ist schon normal...
Im Islam genügt es "Nein Danke" zu sagen. Daß es in der Praxis auch anders aussieht ist das Problem der Menschen und nicht in der Religion begründet. Wenn imKoran steht, der Himmel sei blau und Muslime rumlaufen und sagen der Himmel sei grün, dann ist das ja auch nicht der Fehler des Koran.

Zitat:Meine Vehemenz in der Sache hat sehr präzise wie weitreichende Gründe. Was im Laufe der Geshiche aus dem sendungsbewussten Wahn mancher Religion entstanden ist, füllt ganze Bibliotheken. Millionen sind diesem Irrsinn zum Opfer gefallen, Alleine in unserem Volk sind seit der Zerstörtung des zweiten Tempels rund 11 Millionen Menschen ermordet worden.

Und genau das ist das, was ich für grenzwertig paranoid halte: bloß weil es solche Menschen gibt kannst Du nicht hergehen und eine Aussage eines Menschen, den Du ja nicht mal kennst mit den oben genannten Auswüschen in Verbindung bringen. Zumal das der Text gar nicht hergibt.

Zitat:Wenn also jemand eine Religion - egal welche - durch die eigene zu ersetzen, trachtet er danach die andere zu vernichten. Solche gewaltsamen Über- und Euingriffe sind nicht akzeptabel.

Das mag ja so sein, geht aber aus dem Text, auf den DU Dich beziehst absolut nicht hervor.

Der Deine, bis die Hölle gefriert.
Sure 2 Vers 190:
"Und führt den bewaffneten Kampf fi-sabilillah gegen diejenigen, die gegen euch den bewaffneten Kampf führen; doch begeht keine Aggression! Denn gewiß, ALLAH liebt nicht die Aggressoren."
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#42
:hand:
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#43
Zitat:Ich habe sie gelesen

Na das ist doch schon mal ein Anfang. Auch verstanden?

Zitat:Das alles ist nicht meine Angelegenheit und noch weniger habe ich darüber zu befinden.

Natürlich, daß, was Deine Sichweise widerlegt ist nicht mehr Deine Angelegenheit.

Zitat:Übrigens, von einer Scharia, sprichts bislang nur du in diesem Thema

Hab ich was anderes behauptet?

Zitat:»wobei: offenbar hat jeder hier im Forum die Sache verstanden, nur Du nicht.« - Genau! Icon_mrgreen

Einsicht ist ja der erste Schritt.

Zitat:Du merkst wirklich alles!

Ja, manches hab ich Dir offenbar vorraus.

Zitat:Selbstverständlich, geht es mir darum! Das ist das Thema dieses Threads und darin ist angesagt, was mich direkt anspricht. Wäre das dort nicht genannt worden, wäre es wenig wahrscheinlich, dass ich überthaupt zum Thema Stellung genommen hätte.

Das ehrt Dich nicht wirklich.

Zitat:Um wessen »heissen Brei«? - Ich habe gesagt was ich zu sagen habe und das so wie ich es meine. Möglicherweise erfüllt das deine Erwartungen nicht, aber das ist und bleibt einzig deine Sache.

Du tiehst es also erneut vor Argumentatuonslos zu bleiben. Das erfüllt meine Erwartungen an Dich vollkommen.

Trotzdem der Deine, bis die Hölle gefriert!
Sure 2 Vers 190:
"Und führt den bewaffneten Kampf fi-sabilillah gegen diejenigen, die gegen euch den bewaffneten Kampf führen; doch begeht keine Aggression! Denn gewiß, ALLAH liebt nicht die Aggressoren."
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#44
Smile 
Hallo Epicharm
Epicharm schrieb:Die Frage ist berechtigt! Die Bezeichnung "modernes Judentum" ist unglücklich gewählt. Wer steht am Anfang des modernen Judentums? Mendelsohn oder vielleicht schon Spinoza?
Oder vielleicht Shalom Messas zs"l ? Es gibt viele Facetten. Ich spreche lieber von der Zukunft, als von der Moderne, ist letztere doch eher ein Modebegriff.
Epicharm schrieb:Auf keinen Fall will ich den Begriff so verstanden wissen, wie ihn Karl Kraus gebraucht!
Das ist eher ein politischer Fackelzug... Aber das muss nichts heissen... nicht unbedingt...
Ist das jetzt die Stelle, wo Theodor Herzl aufsteht und sagt: »Wir sind ein Volk, ein Volk« ?
Epicharm schrieb:"Progressives Judentum" ist möglicherweise der bessere Terminus.
Die Hippies galten manchen auch als progressiv. Das ist schon eine Weile her und mittlerweile haben sie ihren Platz in der Geschichte.
[Bild: hippies55.jpg]
Ich mag sie Icon_cool
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#45
Liebe nadia,

ein Stück weit stimme ich Andreas79 und woiciech zu - inhaltlich ist mit "..alle Kinder sind "von Geburt an" muslimisch/Muslime" gemeint, dass jedem Menschen von Gott unmittelbar nach seiner Geburt die Fähigkeit verliehen wurde, Ihn, den Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren, anzuerkennen, zu lieben und zu verehren. In den Eingangsthread ist nicht die Rede davon, dass alle Kinder "ursprünglich" dem Islam angehören, sondern nur, dass alle Kinder die Fähigkeit haben, Gott zu lieben - nicht mehr und nicht weniger.Und hierbei ist es auch völlig egal, ob sich die Kinderchen dann später Hindu, Buddhist, Zoroaster, Jude,Christ, Muslim oder Baha`i nennen - vor Gott ist das nicht relevant.

Du bemerkst - zu recht - dass die Religionen im Laufe der Zeit einen Hang zur Mission entwickelt haben. Dass die ersten Christen von ihren neuen Erkenntnissen begeistert waren und dies auch ihren Mitmenschen mitteilen wollten, dürfte menschlich verständlich sein. Es hat mit den späteren Auswüchsen der "Mission" auch so nichts zutun. Gleiches gilt für Muslime und letztlich auch für uns Baha´i. Aber: Was sagt die Thora denn über diejenigen, die mit Mose aus Ägypten auszogen? Oder diejenigen, die mit Abraham aus Chaldäa fortzogen? Lesen wir nicht in der Thora, im Alten Tetsament an vielen Stellen, dass Gott selbst dem Propheten das "Geheiss" gab, Seine Worte den Menschen zu verkünden? Und wurde das nicht auch über Jahrhunderte so gehandhabt?

Du magst einwenden, dass heute kein Rabbi mehr die Lehre Mose "verkündet" - na ja, das haben den Juden die Christen abgenommen, für die das Alte Testament ebenso Teil der eigenen Religion ist, wie das neue Testament - insoweit "muss" auch der Rabbi nicht unbedingt die Thora nach Rom tragen; da kennt man sie schon.....

Was nun die Frage der "Bekehrungen" angeht.... gut, einige unserer christlichen Freunde und Freundinnen sind hier stark von den Apostelbriefen angeleitet - man muss isch mal in die Zeit heinen versetzen: "Da latscht der Apostel Paulus, ehemals überzeugter, ja geradezu fanatischer Jude, durch Kleinasien, durch Judäa, durch Samaria, durch Griechenland, durch das römische Imperium - und hat nur eines im Kopf: "ICH WILL MÖGLICHST ALLE MENSCHEN DAVOR RETTEN; IN DIE HÖLLE ZU KOMMEN". Das mus dem armen Kerl innerlich bald aufgefressen haben - nach seiner Überzeugung zu wissen, dass "die Erlösung" da ist - und keiner will sie hören..... Tausender, Millionen von Christen haben genauso gedacht und denken heute immernoch so - und da ist weniger der papst oder der kirchliche Klerus gemeint (obwohl es da auch besorgte Menschen gibt). Das genaus das NICHT Kern der Botschaft Jesu ist und war - steht da auf einem ganz anderen Blatt der Geschichte.

Im Islam hat die "missionarische Erlösung" relativ selten eine Rolle gespielt; hier war eher entscheidend, für das Kalifat neue Bürger zu gewinnen und den Kalifen ware es zeitweise sehr recht, Juden und Christen als neue Bürger gewinnen zu können. Wollten diese nämnlich eigene Kirchen/Synagogen betreiben oder errichten, mussten sie eine Sondersteuer zahlen - und auch bei den Kalifen hat sich Erkenntnis durchgesetzt, dass fallweise "Geld die Welt" regiert....

Uns Baha`i ist eine "Mission" völlig fremd - uns geht`s um die Vermittlung unserer ethisch-moralischen Grundlagen. Aus zahlreichen Stellen unserer Heiligen Schriften können wir schliessen, dass die gegenwärtigen Religionen mindestens noch ebenso lange gleichberechtigt zu uns existieren werden, wie wir selbst existieren werden. Für uns gibt es kein: "... und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich Dir den Schädel ein...", weil das Miteinander der Menschen nicht zwingend von einem Bekenntnis zu nur einer der Religionen abhängig ist.

Obwohl heutzutage jeder Israeli Angst haben muss, dass der Ahmadenidschad eine Atombombe zusammenbaut und auf Tel Aviv schmeissen lässt - ist die jüdische Religion in der Staatsverfassung der "islamischen Republik" Iran legitimiert und anerkannt.Gerade das iranische Regime hat dem Begriff "Staatsterrorismus" einen völlig neuen -und bösartigen- Inhalt gegeben - und trotzdem wirst Du keinen Mullah finden, der behaupten würde das es für das Seelenheil eines Juden "absolut notwendig wäre, Muhammad anzuerkennen und seine Lehren zu befolgen" - komisch, wenn die doch Deiner Meinung nach nur "missionieren" wollen. Du kennst sicherlich die Verfolgungen, die wir Baha`i unter und durch die Mullah`s zu erleiden haben - ich habe also absolut keinen Grund, offene Bewunderer der Nazi-Ideologie in den Reihen der Mullah`s vor Angriffen zu verteidigen - der Gerechtigkeit wegen muss ich hier aber gerade diejenigen vor Polemik in Schutz nehmen, die ihrerseits nichts unversucht lassen, um meine Leute in ein neu zu errichtendes KZ zu sperren und uns mit Hass und Polemik verfolgen.

Was Hamas, Hisbollah oder Taliban unter dem Eingansthread verstehen - können wir uns an allen 10 Fingern ausrechnen - aber die sind weder die m
Mehrheit der Milliarden Muslime, noch sind sie deren gewähltes Sprachrohr. Hier weäre es vielleicht angebracht, liebe Nadia, ein bischen genauer zu differebzieren - und nicht gleich alle Nicht-Juden über einen Kamm zu scheren.

Liebe Grüsse
Thomas
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