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Gibt es Gott wirklich?
#16
Hi Ekkard,
findest Du es nicht auch irgendwie lustig in einem Thread über vollkommen verschiedene Themen zu diskutieren?
Ich schon!

Gruß,
Wojciech
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#17
Hallo Wojciech,
ich finde es lustig, wenn in Windeseile die skurrilsten Vermutungen über physikalische Vorgänge heraus gekramt werden, die angeblich ohne den Glauben an Gott nicht funktionieren würden, anstatt erst einmal über die Prämissen eines Textes oder einer Frage nachzudenken!
Wenn die Prämissen bereits die Antwort enthalten, warum sollte ich dann noch über physikalisch Details nachdenken?
Die Prämisse des ursprünglich von 'Suspended' zitierten "Büchleins" lautet: "Ich glaube an Gott".

Ich bin gerne bereit, mein Wissen über die Kosmologie (und andere Physik) auszubreiten; aber ich bin nicht so vermessen, die Physik (oder irgendeine andere Wissenschaft) vor den Karren des Glaubens zu spannen. Man kann dies in Analogie tun, aber beweisen kann man so gar nichts, weil dies prinzipiell unmöglich ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#18
Lieber Ekkard,
beweisen?
Was können wir beweisen?
Ich liebe das Weltall, die Bilder, meine Vorstellungen, und meine Erkenntnis, so gut wie nichts zu sein in diesem riesigen Gebäude.
Ja, ich glaube!
Und wie schön ist das.
Das wirst Du auch einfach so bestätigen können, wie schön ist das alles!

Mein Glaube ist einfach, so liege ich auf (m)einer Wiese und umarme die Welt, keine Gedanken mehr, nur atmen, wenn es mir dann zu kalt wird oder wenn ich Hunger bekomme höre ich damit auf.


Gruß,
Wojciech
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#19
Liebe/r Wojciech,
ja,der Glaube bestimmt die Weltsicht. Die Glaubenslehre kommt erst danach als etwas Erlerntes.

Eine Beweisführung verlangt nach einem Satz wesentlicher Informationen. Reden wir über Ewiges, Unendliches, Allgegenwärtiges, Heiliges müssten unsere Informationen vollständig (allumfassend) sein. Doch leider ist die Gewinnung dieser Information für uns als Teilsystem dieser Welt beschränkt, bleibt also grundsätzlich unvollständig. Also ist die Beweisführung von vorneherein unmöglich.

"Gibt es Gott wirklich?" ist daher eine nicht beantwortbare Frage. Sondern ich entscheide: "Ich glaube!" und als Folge davon betrachte ich die Welt mit anderen Augen!
wojciech schrieb:Mein Glaube ist einfach, so liege ich auf (m)einer Wiese und umarme die Welt, ..., wenn es mir dann zu kalt wird oder wenn ich Hunger bekomme höre ich damit auf.
Exakt!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#20
wojciech schrieb:Der Gott an den ich glaube hat es nicht nötig Sich auszuruhen da es Ihm keine Anstrengung machte alles zu erschaffen und zu erhalten.
Gruß,
Wojciech

Bei den sieben Tagen der Schöpfung, handelt es sich wohl kaum um Tage wie wir sie kennen, sondern um gewaltige Zeitabschnitte oder einer Art "Ewigkeiten", die Gott ja eigen sind.
Das "ruhte Gott", bedeutet für mich, daß die Schöpfung abgeschlossen war und sich selbst und den Menschen überlassen wurde.
Das dritte Gebot das Gott den Menschen gab ist keine Last, sondern ein Beweis der Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen, denn er gibt den Menschen nie mehr zu tragen, als sie ihrer Natur nach zu tragen in der Lage sind.
"Der Sabbat ist um des Menschen willen geschaffen worden. Nicht der Mensch um des Sabbats willen." ( Mk. 2.27 )
Wenn jemand alle Tage arbeitet, weil ihn die Sorgen des Alltags bedrücken, so kann er sich an Gott wenden. Gott hilft. Nicht auf die Weise, die sich ein Mensch vieleicht erhofft oder sofort versteht, sondern dahingehend, daß ein "Konsum"-Mensch bescheidener wird.
mfg
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#21
Wer als Gott allmächtig, allgütig, allglücklich, allzufrieden und ewig ist, der hat möglicherweise auch einige Neider - die das auch gerne wären - oder?
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#22
Keiner schrieb:Wer als Gott allmächtig, allgütig, allglücklich, allzufrieden und ewig ist, der hat möglicherweise auch einige Neider - die das auch gerne wären - oder?


Das dürften dann aber keine Christen sein.
Ansonsten gibt es Helfer die gerne Vorarbeiter wären, Gesellen die gerne Chef wären, Chefs die gerne Millionär wären, Milllionäre die gerne zu den reichsten der Welt gehören würden und die reichsten der Welt, die meinen Gott zu sein. Alle laufen irdischen Begierden nach.
Die Erkenntnis, das nicht der gesellschaftliche Status sondern die Liebe zu Gott und den Menschen entscheidend ist, haben die meisten erst auf dem Sterbebett.
mfg
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#23
(30-07-2008, 22:22)Suspended schrieb: Ich möchte hier auf ein kleines Büchlein mit dem Titel "Gibt es Gott wirklich?" ,welches das erste Kapitel von "Fragen an den Anfang - Die Logik der Schöpfung" enthält, ansprechen.

Zur Moral: Punkt 1:

Zur Evolutionstheorie: Punkt 2:

Zur Bibel: Punkt 3:

Punkt 4: [...] Die historische Genauigkeit der Bibel.

Punkt 1: Der Gott des alten Testamentes hat eine angreifbare Moral.

Er lässt die Menschheit mit allen Ungeborenen in der Sündflut absaufen.
Die ägyptischen Erstgeborenen, die Bewohner des gelobten Landes bei der Eroberung, die Familie des Saul,
sie erfahren den Gott Abrahams nicht als den lieben Gott.
Und im neuen Testament ist er auch nicht als Vater vorbildlich seinem Sohn gegenüber.
"Nicht mein Wille, sondern Dein Wille geschehe".
Ich verstehe nicht, dass der Allmächtige das Opfer seines Sohnes wohlgefällig annimmt.
Wer ist so mächtig, dass dem Allmächtigen eine zivilisiertere Möglichkeit genommen wurde?
Und nach dem Erlösungswerk haben sich weder die Menschen noch Gott geändert. siehe Apostelgeschichte 5.
Die Menschen machen immer noch Schmuh und Gott bestraft kleine Sünden mit dem Tod.

Wir sollten uns auf eine Moral einigen, die ohne diesen gewalttätigen Gott auskommt.

Punkt 2: Auch wenn der Atheist und Evolutionslehrer Sir Arthur Keith Unsinn schreibt, bleibt es doch Unsinn.
Hitler war Katholik! Er ist vor seinem Selbstmord nicht ausgetreten!

Punkt 3: Wo gibt es einen zeitlichen Ablaufplan vom Abendmahl bis zur Auferstehung?
Wie oft und mit wem war Maria Magdalena am Ostermorgen am leeren Grab?

Punkt 4: siehe Finkelstein, Keine Posaunen vor Jericho.

Meine Meinung: Wer einen Gott braucht, der sollte sich einen anderen suchen.
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#24
(10-09-2008, 09:13)Ripuarier schrieb: Punkt 1:

Die Menschheit ist nicht "abgesoffen", weil Noah und seine Familie überlebt haben. Auch glaube ich, daß die Sintflut, regional auf die Linie der Menschen begrenzt war, die von Gott auserwählt war und die von Gott wussten. Die Geschichte von Noah ist doch typisch für Menschen die einfach nicht auf Gott hören, wie Kinder nicht auf den Vater.
Sie werden ermahnt und gebeten ihr böses Tun aufzugeben und die Liebe Gottes in ihr Herz zu lassen aber die meisten hören nicht.
So war es denn auch bei Noah, er ermahnte die Menschen seiner Umgebung, wies auf die Flut hin und begann eine Arche zu bauen.
Die Leute aber glaubten nicht und verspotteten ihn als er sich die Mühe machte auf dem "Trockenen" mit seiner Familie ein Boot zu bauen.
Diese Menschen, hatten wie Noahs Familie, Zeit und Gelegenheit sich selber auch eine Arche zu bauen aber sie glaubten nicht.
So ist es mit allen "Grausamkeiten" die man Gott zuschreibt, aber letztlich doch vom Menschen seber verschuldet sind.
Jetzt lässt Gott sein Wort in Jesus Mensch werden, dem Messias, dessen kommen im A.T. wie ein roter Faden verkündet ist aber viele Menschen hören und glauben nicht sein Wort obwohl sie dadurch leben könnten.
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#25
(30-07-2008, 22:22)Suspended schrieb: Zur Bibel:

Punkt 3:

[...] Die verblüffende Einheit der Bibel.
Obwohl sie von mehr als 40 Personen aus über 19 verschiedenen Kulturräumen in einem Zeitraum von etwa 1600 Jahren geschrieben wurde, ist sie vom Anfang bis zum Ende eine in sich geschlossene und einheitliche Offenbarung. Tatsächlich harmonieren das erste und das letzte Buch der Bibel zusammen [...]

Punkt 4:

[...] Die historische Genauigkeit der Bibel.
Der berühmte jüdische Archäologe Nelson Glueck sprach vom „nahezu unglaublichen historischen Gedächtnis der Bibel, das durch archäologische Fakten bestätigt wird“.[...]

[...] Eine Entdeckung nach der anderen bestötige die Genauigkeit der Bibel in Unzähligen Details [...]

Hier schreibt einer das Gegenteil:
http://www.mykath.de/index.php?showtopic=21306
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
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#26
(23-09-2008, 19:55)Ripuarier schrieb:
(22-09-2008, 09:59)indymaya schrieb: So ist es mit allen "Grausamkeiten" die man Gott zuschreibt, aber letztlich doch vom Menschen seber verschuldet sind.

Als Konfessionsfreier verzichte ich auf die Hypothese "Gott" und schreibe ihm darum nichts zu.

Dietrich Bonhoeffer
deutscher evang. Theologe und Widerstandskämpfer schrieb:
Gott ist nur eine Arbeitshypothese. Es zeigt sich, dass alles auch ohne Gott geht und zwar ebenso gut wie vorher.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.
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#27
(23-09-2008, 19:57)Ripuarier schrieb: [quote="Dietrich Bonhoeffer
deutscher evang. Theologe und Widerstandskämpfer

Man sollte, wenn man sich schon am Geschriebenen orientiert, nicht
die ältesten Bücher der Menschheit ignorieren.
Man soll alles in seinem Herzen prüfen und das Gute behalten.(Paulus)
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#28
(23-09-2008, 19:57)Ripuarier schrieb:
Dietrich Bonhoeffer
deutscher evang. Theologe und Widerstandskämpfer schrieb:
Gott ist nur eine Arbeitshypothese. Es zeigt sich, dass alles auch ohne Gott geht und zwar ebenso gut wie vorher.
Nö, das hat er so nicht geschrieben, sondern ganz anders. Da Du das Zitat hier verbreitest, ist es auch Deine Aufgabe, zu recherchieren und die Quellenangabe und den korrekten Wortlaut nachzuliefern. Falls Du daran scheiterst, gib Bescheid, dann erledige ich das gern für Dich.
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#29
(23-09-2008, 19:57)Ripuarier schrieb:
(23-09-2008, 19:55)Ripuarier schrieb:
(22-09-2008, 09:59)indymaya schrieb: So ist es mit allen "Grausamkeiten" die man Gott zuschreibt, aber letztlich doch vom Menschen seber verschuldet sind.

Als Konfessionsfreier verzichte ich auf die Hypothese "Gott" und schreibe ihm darum nichts zu.

Dietrich Bonhoeffer
deutscher evang. Theologe und Widerstandskämpfer schrieb:
Gott ist nur eine Arbeitshypothese. Es zeigt sich, dass alles auch ohne Gott geht und zwar ebenso gut wie vorher.

Das ist ABSOLUT nicht in Ordnung, Ripuarier!

Das vollständige Zitat lautet:

"Der Gott, der mit uns ist, ist der Gott der uns verläßt (Markus 15,34)! Der Gott, der uns in der Welt leben läßt ohne die Arbeitshypothese Gott, ist der Gott, vor dem wir dauernd stehen. Vor und mit Gott leben wir ohne Gott"

Das ist MYSTIK und kein plumper Atheismus.

Zu finden in dem Buch:

Dietrich Bonhoeffer
Widerstand und Ergebung
Neuausgabe
herausgegeben von Eberhard Bethge
Christian Kaiser Verlag München 1985
Seite 394.

Also bitte: WENN man schon einen Christen und Mystiker für seine atheistischen Implikationen "gebraucht", dann bitte sauber recherchieren und KOMPLETT zitieren. Und nicht aufs "Hörensagen" verlassen...

Petrus
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#30
(25-09-2008, 10:24)azad schrieb: ist es auch Deine Aufgabe, zu recherchieren und die Quellenangabe und den korrekten Wortlaut nachzuliefern.

Hallo, azad,

bevor dieses wunderschöne Zitat als "Torso" hier weiter stehen bleibt und zukünftig irgendwelche Leute über die Suchfunktion es finden und glauben, dass sei tatsächlich Bonhoeffers Wortlaut, habe ich lieber mal selbst recherchiert.

Lieben Gruss

Petrus
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