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Jediismus
#1
In den folgenden Artikeln möchte ich euch den Jediismus ein wenig näherbringen.

Der Jediismus stellt eine synkretistische Religion dar, die sich aus einigen spirituellen Inhalten des Christentums, des Buddhismus, des Taoismus und des Shintoismus subsummiert.
Die "Berechtigung" dies als Jediismus zu bezeichnen leiten Jediisten ab aus der Tatsache das die Präsentation der "Macht" in den Star Wars Filmen am perfektesten mit der karmischen lenkbaren Energie der eigenen, ursprünglichen Glaubensrichtung zusammenpasst.

Daher wurde vom Vorhaben eine druidische Richtung einzuschlagen abgesehen, denn Druidismus passt eindeutig weniger auf den Glauben.

Hauptinitiatoren für den Jediismus sind nicht, wie im Wikipedia Beitrag Jediismus (im übrigen nicht durch Quellen unterlegt) angeklungen, die Australier sondern die Briten.

Insgesamt gibt es Einigkeit über den Jediismus, ein Austausch der einzelnen regionalen Tempel findet statt.

In Europa gibt es zwei Zentren für den Jediismus:

Britischer Tempel: http://templeofthejediorder.org/index.php

Deutscher Tempel: http://www.jeditempelgrevenbroich.beepworld.de

Das war eine allgemeine Einführung, im nächsten Artikel stelle ich detaillierter den Glauben vor.
Erst kehrt man sie auf; aber bald läßt man es sein - Welker Blätter Fall
Ich schöpfe Wasser mit der Hand und hebe sie gegen den Mond - voller Licht!

Santoka Taneda
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#2
Der leitende Grundgedanke, der "rote Faden" der Jedi ist die Macht.

Wir glauben das die Macht in fast allen Religionen auch beschrieben steht:

- Gott erschuf die Welt in 7 Tagen (GOTT = die Person; Erschaffen = die
Macht)
- Gautama meditierte Monate unter einem Baum (siehe oben; die
meditative Leistung als solches war unserer Meinung ein Nutzen der
Macht)
- Shintoistische Götter (z.B. Amaterasu) begehen wundersame Dinge (vgl.
Schöpfungsmythos Nippon)

Ob es sich um das Empfangen von religiösen Texten handelt, ob Meere geteilt werden, selbst in den Naturreligionen (vgl. Gilgamesch Epos) finden sich Hinweise auf eine unsichtbare, allgegenwärtige Macht.

Für uns Jedi ist es die Macht, die unser Schicksal lenkt (karmischer Kreis), unser Handeln bestimmt (Vermittlung von Werten durch z.B. Propheten) und Gut sowie Böse definiert (Helle bzw. dunkle Seite der Macht).

Insofern sehen wir die Macht als das göttliche an.

Aus dieser Grundidee heraus leiten wir den Kodex der Jedi ab:

"Die Jedi sind die Friedenswächter.
Sie nutzen ihre Kraft zur Verteidigung und zum Schutz anderer,
nie jedoch zum Angriff.
Die Jedi achten alles Leben, in jeder Form.
Die Jedi dienen, anstatt zu herrschen,
zum Wohle der Menschheit.
Die Jedi streben nach Vervollkommnung durch Wissen und Ausbildung.
Es gibt keine Gefühle, es gibt Frieden.
Es gibt keine Unwissenheit, es gibt Wissen.
Es gibt keine Leidenschaft, es gibt Gelassenheit.
Es gibt kein Chaos, es gibt Harmonie.
Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.
Die Jedi sind Teil der Gemeinschaft und stärken diese durch ihr eigenes Tun.
Niemals schädigen sie den Orden, nie lassen sie einen Jedi im Stich."

Hierbei handelt es sich um das "Glaubensbekenntnis" der Jedi welches verpflichtend für uns in der Umsetzung gilt.

Der eigentliche Weg des Jedi ist daher geprägt durch den selbstlosen Einsatz für andere, um die Menschheit als solches durch vorbildliches Handeln zu verbessern.
Das Leben des Kodex, jeden Tag aufs neue stellt jedoch für den Jedi auch die Schwierigkeit des Praktizierens dar.

Aus diesem Kodex kann man auch leicht die Gebiete der Schulungen der Jedi ableiten:

- Umfassende theoretische Studien (nicht nur Philosophie, auch Literatur,
Wissenschaften...)
- Ausbildung in bewaffneten und unbewaffneten Kampfkünsten
- Meditation, Lerntechniken
- Ausdauertraining, Krafttraining

Vom Eintritt des Padawan in die Gemeinschaft bis zum vollwertigen Jedi vergehen in der Regel etwa 3 Jahre.
In dieser Zeit stehen regelmäßig Prüfungen und Vorträge auf dem Programm, meditative Aufgaben und geistiges Training.

Nach dieser Zeit hat er die Möglichkeit die Stufe des Jedi Meisters zu erreichen, welche den höchsten Grad innerhalb der Gemeinschaft darstellt.

Die Gemeinschaft an sich ist demokratisch aufgebaut, ein Rat als Entscheidungsgremium "regiert" für 5 Jahre.

Alle Entscheidungen werden mit einer einfachen Mehrheit getroffen.

Soviel zur grundsätzlichen Basis der Jedi
Erst kehrt man sie auf; aber bald läßt man es sein - Welker Blätter Fall
Ich schöpfe Wasser mit der Hand und hebe sie gegen den Mond - voller Licht!

Santoka Taneda
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#3
Wie in anderen Religionen, z.B. Buddhismus, sind im Jediismus Stufen bzw. Prüfungen vorgesehen.

Diese werden getrennt nach intellektuellen-spirituellen und nach praktischen Inhalten getrennt abgehalten und unterschieden.

Allen Jedi gemeinsam ist das Mondo um in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden.
Hier werden im Gespräch Hintergrund und Motivation abgefragt. Auch ist es wichtig das der Schüler versteht das der Weg der Jedi ein schwerer Weg ist.

Insofern könnte man das Mondo als erste Prüfung bezeichnen.

Die erste "offizielle" Prüfung für den jungen Jedi ist nach etwa einem Jahr : Kaliffee, die Glaubensprüfung.

Der Jedi muss seine Meditationsfähigkeiten an einem Tag unter Beweis stellen, ein zweiter Tag dient der Überprüfung des tieferen Verständnisses der Lehren.

Grundsätzlich ist die Wiederholung einer Prüfung nicht vorgesehen.

Die zweite Prüfung, Clutarch genannt beschäftigt sich mit den Kampfkünsten des Jedi.
Das, mittlerweile in zwei Jahren erlernte, Wissen ist anzuwenden.
Um dies zu tun hat der Jedi einen Prüfungsparcour zu durchlaufen, in dem verschiedene Gegner (einer/mehrere) in verschiedenen Zuständen (bewaffnet/unbewaffnet) auf den Schüler warten und diesen herausfordern.
Die komplette Palette der Techniken muss hier demonstriert werden.
Einige Bedrohungen werden bewusst maskiert, der Jedi soll auf eine tatsächliche Bedrohung, nicht auf eine Scheinbedrohung reagieren.

Zum Abschluss der Ausbildung folgt Higai. Der Jedi wird für die Dauer von zwei Wochen allein und ohne Kontaktmöglichkeiten (Handy, Pager...) in die Natur entlassen.

Mit Hilfe seiner Sinne und Techniken wird er sich auf das wesentliche konzentrieren, sich eine Grundversorgung sichern und die zu lösenden Aufgaben bewältigen.

Das Volpoort als Initiation in den Kreis der Jedi beendet die Schülerausbildung, hier erwirbt der Jedi die vollen Meisterrechte.
Erst kehrt man sie auf; aber bald läßt man es sein - Welker Blätter Fall
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Santoka Taneda
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#4
Ich habe vor kurzem gehört, dass der Jediismus in den USA als Religion anerkannt ist. Stimmt das und wie verhält es sich in Europa?
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#5
(26-08-2008, 09:55)alejnu schrieb: Ich habe vor kurzem gehört, dass der Jediismus in den USA als Religion anerkannt ist. Stimmt das und wie verhält es sich in Europa?

Ja, das stimmt.
Der Jediismus ist in den USA als Religion anerkannt, in Grossbritannien als "sonstige Religion" ebenfalls. (Quelle: Britische Jediistenhomepage www.templeofthejediorder.org)

Da der Jediismus sich bislang nur in den englischsprachigen Ländern durchgesetzt hat ist hier in Deutschland noch kein Status erlangt.

Es ist angedacht die Tempel über den Status e.V. anzumelden (natürlich vor allem aus versicherungstechnischen Gründen) mit dem Fernziel der Körperschaft öffentlichen Rechts.
Erst kehrt man sie auf; aber bald läßt man es sein - Welker Blätter Fall
Ich schöpfe Wasser mit der Hand und hebe sie gegen den Mond - voller Licht!

Santoka Taneda
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#6
Hi Jedimeister,

>Meditationsfähigkeiten
Kampfkünste - Prüfungsparcour
zwei Wochen allein... in die Natur entlassen<

Also eine Elitetruppe?
Oder können da auch "normale" Menschen mitmachen?

>Vermittlung von Werten durch z.B. Propheten<

An welche Propheten glaubt Ihr?

>Es gibt keine Gefühle<

Glaubt Ihr das denn wirklich? Gefühllose Menschen?

Unwissenheit, Leidenschaft, und Tod umgeben uns, daran ist nicht zu zweifeln.
Ok, das ist Dein Glaube, aber siehst Du nicht dass die Welt voll ist mit Dummen, Unwissenden?
Manche sagen sogar dass Gott die Dummen besonders gern hat weil Er so viele davon gemacht hat.
Leidenschaft ist eine Emotion und sehr menschlich, das ist einfach nicht zu leugnen.
Chaos: "Nichts kann existieren ohne Ordnung – nichts kann entstehen ohne Chaos." (Albert Einstein)
Chaos, Unordnung, Durcheinander, vollkommen alltäglich und auch nicht zu leugnen.

Und zwei Wochen alleine in der Natur?
WO setzt Ihr denn die Leute ab? Und was dürfen sie dabei haben?
Prinzipiell sehe ich darin keine besondere Schwierigkeit, nur im Winter wird das etwas kritisch. Ist aber auch machbar wenn man wenigstens Feuer dabei hat und Kleidung zum wechseln.

Vielleicht kannst Du das mal genauer erklären, WER hat Euch sowas gesagt?

Gruß,
Wojciech
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#7
Jedi, könntest du mir das mal genauer erklären?
Zitat:Jedi glauben aber auch an die Gleichheit. Es gibt keine "guten" oder "schlechten" Menschen.
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#8
(26-08-2008, 20:04)edt schrieb: Jedi, könntest du mir das mal genauer erklären?
Zitat:Jedi glauben aber auch an die Gleichheit. Es gibt keine "guten" oder "schlechten" Menschen.

Für Jedi ist jeder Mensch gleich. Nicht der Mensch ist "gut" oder "schlecht", genau wie ein Essen nicht "gut" oder "schlecht" ist.

Ein Mensch genießt Erziehung, ist geprägt durch sein Umfeld und durch ein Wertesystem.

Dieses ist, verglichen mit allgemeinen menschlichen Maßstäben gut oder schlecht.

Beispiel:

Ein Kind wächst in einer Umgebung auf in der Gewalt "normal" ist. Es wird zu einem hohen Prozentsatz diese Gewalt in sein Schema übernehmen.

Das macht primär nicht das Kind an sich schlecht, das "schlechte" Schema muß geändert werden!
(26-08-2008, 17:38)wojciech schrieb: Hi Jedimeister,

>Meditationsfähigkeiten
Kampfkünste - Prüfungsparcour
zwei Wochen allein... in die Natur entlassen<

Also eine Elitetruppe?
Oder können da auch "normale" Menschen mitmachen?

Elitetruppe... Jesus war 40 Tage und 40 Nächte in der Wüste, aber (zumindest soweit ich weiß kein Marine oder Seal).

>Vermittlung von Werten durch z.B. Propheten<

An welche Propheten glaubt Ihr?
Vermittlung von Werten durch Propheten bezieht sich nicht auf die Jedi sondern auf andere Religionen!
>Es gibt keine Gefühle<

Glaubt Ihr das denn wirklich? Gefühllose Menschen?
Die Tatsache das es keine Gefühle gibt sollte man nicht wörtlich sehen. Der Kodex darf nicht Wort für Wort interpretiert werden. Mit der Feststellung hättest Du die 1. Prüfung nicht bestanden. Warum? Der bessere Weg wäre zu sagen: "Es gibt keine Gefühle, so kann weder Neid, Hass, Missgunst noch Eifersucht entstehen." Kennst DU eine Form der Gewalt die NICHT ihren Ursprung in Gefühlen hat? Die Frage kann jeder mal beantworten, der will.
Unwissenheit, Leidenschaft, und Tod umgeben uns, daran ist nicht zu zweifeln.
Ok, das ist Dein Glaube, aber siehst Du nicht dass die Welt voll ist mit Dummen, Unwissenden?

Dumm... Unwissend... Zu der Aussage gehört (wertenderweise) immer jemand der bestimmt WAS dumm ist oder WER unwissend ist. Und das führt zur dunklen Seite der Macht.
Manche sagen sogar dass Gott die Dummen besonders gern hat weil Er so viele davon gemacht hat.
Leidenschaft ist eine Emotion und sehr menschlich, das ist einfach nicht zu leugnen.
Chaos: "Nichts kann existieren ohne Ordnung – nichts kann entstehen ohne Chaos." (Albert Einstein)
Chaos, Unordnung, Durcheinander, vollkommen alltäglich und auch nicht zu leugnen.

Und zwei Wochen alleine in der Natur?
WO setzt Ihr denn die Leute ab? Und was dürfen sie dabei haben?
Prinzipiell sehe ich darin keine besondere Schwierigkeit, nur im Winter wird das etwas kritisch. Ist aber auch machbar wenn man wenigstens Feuer dabei hat und Kleidung zum wechseln.
Unsere Padawane werden in der Eifel "abgesetzt". Weder im Winter, noch in extremen Wetterlagen. Sie müssen Tagesaufgaben lösen, wo sie regelmäßig Kontakt (zumindest visuellen) zu Meistern haben. Aber nein... sie haben nichts dabei, hatte ich auch nicht. Aber es gibt eine ausgezeichnete Ausbildung, die darauf vorbereitet.

Vielleicht kannst Du das mal genauer erklären, WER hat Euch sowas gesagt?
Wie bereits gesagt, eigentlich ist das eine britische Initiative, die sich in den 80ern entwickelt hat.
Bei den indischen Asketen, die sich selbst verletzen, bei den Nepalesen, die kopfüber an Kreiseln hängen sagt komischerweise niemand etwas....

Gruß,
Wojciech
Erst kehrt man sie auf; aber bald läßt man es sein - Welker Blätter Fall
Ich schöpfe Wasser mit der Hand und hebe sie gegen den Mond - voller Licht!

Santoka Taneda
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#9
Zum Einen sagst Du:
(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Für uns Jedi ist es die Macht, die ... unser Handeln bestimmt (Vermittlung von Werten durch z.B. Propheten)

Dann sagst Du:
(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: ...Vermittlung von Werten durch Propheten bezieht sich nicht auf die Jedi...

Wie man ganz leicht feststellen kann widerspricht sich da etwas...

Du sagst auch:
(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Der bessere Weg wäre zu sagen: "Es gibt keine Gefühle, so kann weder Neid, Hass, Missgunst noch Eifersucht entstehen."

Der bessere Weg wäre sich von diesen Gefühlen, die es nun mal gibt, nicht zu Schlechtem verleiten zu lassen.
Noch besser wäre es , wenn man diese negativen Emotionen so in den Griff bekommen kann,
dass sie schon bei ihrem Entstehen unterbunden würden.

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Kennst DU eine Form der Gewalt die NICHT ihren Ursprung in Gefühlen hat?

Klar, der Krieg ums Öl ist reine Berechnung, dass die Anstifter dazu die Gefühle der Bürger und der Soldaten beeinflussen (Angst vor Armut - Terror)
steht auf einem anderen Blatt. Aber ein Soldat hat zu gehorchen, und er hat keine Gefühle zu haben wenn es drum geht...

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Dumm... Unwissend... Zu der Aussage gehört (wertenderweise) immer jemand der bestimmt WAS dumm ist oder WER unwissend ist. Und das führt zur dunklen Seite der Macht......Mit der Feststellung hättest Du die 1. Prüfung nicht bestanden.
Warum? Bin ich Unwissend? Das Nichtbestehen einer Prüfung setzt irgendetwas voraus, meistens ist es die Unwissenheit.

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: ...Eifel... sie haben nichts dabei...
Nicht dabei heißt doch hoffentlich nicht nackt? Schuhe? Mit Schnürsenkeln?
Messer? Feuerzeug? Würde mich mal genauer interessieren.

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Bei den indischen Asketen, die sich selbst verletzen, bei den Nepalesen, die kopfüber an Kreiseln hängen sagt komischerweise niemand etwas....

Oh doch, da sagen sogar Viele etwas dazu, nur geht es hier nicht um sowas.

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: ...eine britische Initiative, die sich in den 80ern entwickelt hat

"Zur damaligen Zeit haben die britischen Interessierten eine passende Bezeichnung für deren Glaubensrichtung gesucht,
sind aber nicht fündig geworden.

Erst durch die Filme, die seinerzeit sehr populär waren kam man vergleichend zu der Erkenntnis,
dass der Jediismus die am besten geeignete Form der Bezeichnung war. Da man Inhalte des Christentums, des Budhismus,
des Taoismus sowie des Shintoismus aufgegriffen hatte, aber an die karmische Energie glaubte
identifizierte man sich mit keiner der vorhandenen Religionen völlig. Die Filme brachten hierfür die Lösung." (Wikipedia)

Stimmt das ungefähr?

Ihr sucht euch also aus verschiedenen Religionen das heraus was Euch gefällt?
Und anstelle für "Gott" setzt Ihr die "Macht", die aber unpersönlich ist und allgegenwärtig?
Glaubt Ihr dass diese Macht das Universum erschaffen hat und dass "Danach" das ewige Leben kommt?

Fühlst Du Dich als etwas Besonderes, vielleicht auch für auserwählt von der "Macht"?
Oder ist diese "Macht" einfach da und Jeder sollte daraufkommen müssen wenn er nur mal genauer hinschaut?

Kann sich diese "Macht" auch offenbaren?
Hat sie es bei Dir getan?

Die Ersten die darauf gekommen sind hatten ja auch wohl keine Ausbildung von einem Meister oder sehe ich das auch falsch?

Jaja, viele Fragen.

Gruß,
Wojciech
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#10
(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb:
(26-08-2008, 20:04)edt schrieb: Jedi, könntest du mir das mal genauer erklären?
Zitat:Jedi glauben aber auch an die Gleichheit. Es gibt keine "guten" oder "schlechten" Menschen.

Für Jedi ist jeder Mensch gleich. Nicht der Mensch ist "gut" oder "schlecht", genau wie ein Essen nicht "gut" oder "schlecht" ist.

Ein Mensch genießt Erziehung, ist geprägt durch sein Umfeld und durch ein Wertesystem.

Dieses ist, verglichen mit allgemeinen menschlichen Maßstäben gut oder schlecht.

Beispiel:

Ein Kind wächst in einer Umgebung auf in der Gewalt "normal" ist. Es wird zu einem hohen Prozentsatz diese Gewalt in sein Schema übernehmen.

Das macht primär nicht das Kind an sich schlecht, das "schlechte" Schema muß geändert werden!

Achso, ich hab das mit "gut" und "schlecht" dann falsch verstanden. Ich hab das mit Moral in Zusammenhang gebracht.
Aber jetzt bin ich ein bisschen schlauer.

Danke für die info.
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#11
(27-08-2008, 13:15)wojciech schrieb: Zum Einen sagst Du:
(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Für uns Jedi ist es die Macht, die ... unser Handeln bestimmt (Vermittlung von Werten durch z.B. Propheten)

Dann sagst Du:
(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: ...Vermittlung von Werten durch Propheten bezieht sich nicht auf die Jedi...

Wie man ganz leicht feststellen kann widerspricht sich da etwas...

Du sagst auch:
(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Der bessere Weg wäre zu sagen: "Es gibt keine Gefühle, so kann weder Neid, Hass, Missgunst noch Eifersucht entstehen."

Der bessere Weg wäre sich von diesen Gefühlen, die es nun mal gibt, nicht zu Schlechtem verleiten zu lassen.
Noch besser wäre es , wenn man diese negativen Emotionen so in den Griff bekommen kann,
dass sie schon bei ihrem Entstehen unterbunden würden.

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Kennst DU eine Form der Gewalt die NICHT ihren Ursprung in Gefühlen hat?

Klar, der Krieg ums Öl ist reine Berechnung, dass die Anstifter dazu die Gefühle der Bürger und der Soldaten beeinflussen (Angst vor Armut - Terror)
steht auf einem anderen Blatt. Aber ein Soldat hat zu gehorchen, und er hat keine Gefühle zu haben wenn es drum geht...

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Dumm... Unwissend... Zu der Aussage gehört (wertenderweise) immer jemand der bestimmt WAS dumm ist oder WER unwissend ist. Und das führt zur dunklen Seite der Macht......Mit der Feststellung hättest Du die 1. Prüfung nicht bestanden.
Warum? Bin ich Unwissend? Das Nichtbestehen einer Prüfung setzt irgendetwas voraus, meistens ist es die Unwissenheit.

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: ...Eifel... sie haben nichts dabei...
Nicht dabei heißt doch hoffentlich nicht nackt? Schuhe? Mit Schnürsenkeln?
Messer? Feuerzeug? Würde mich mal genauer interessieren.

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: Bei den indischen Asketen, die sich selbst verletzen, bei den Nepalesen, die kopfüber an Kreiseln hängen sagt komischerweise niemand etwas....

Oh doch, da sagen sogar Viele etwas dazu, nur geht es hier nicht um sowas.

(26-08-2008, 22:08)Jedi schrieb: ...eine britische Initiative, die sich in den 80ern entwickelt hat

"Zur damaligen Zeit haben die britischen Interessierten eine passende Bezeichnung für deren Glaubensrichtung gesucht,
sind aber nicht fündig geworden.

Erst durch die Filme, die seinerzeit sehr populär waren kam man vergleichend zu der Erkenntnis,
dass der Jediismus die am besten geeignete Form der Bezeichnung war. Da man Inhalte des Christentums, des Budhismus,
des Taoismus sowie des Shintoismus aufgegriffen hatte, aber an die karmische Energie glaubte
identifizierte man sich mit keiner der vorhandenen Religionen völlig. Die Filme brachten hierfür die Lösung." (Wikipedia)

Stimmt das ungefähr?

Ihr sucht euch also aus verschiedenen Religionen das heraus was Euch gefällt?
Und anstelle für "Gott" setzt Ihr die "Macht", die aber unpersönlich ist und allgegenwärtig?
Glaubt Ihr dass diese Macht das Universum erschaffen hat und dass "Danach" das ewige Leben kommt?

Fühlst Du Dich als etwas Besonderes, vielleicht auch für auserwählt von der "Macht"?
Oder ist diese "Macht" einfach da und Jeder sollte daraufkommen müssen wenn er nur mal genauer hinschaut?

Kann sich diese "Macht" auch offenbaren?
Hat sie es bei Dir getan?

Die Ersten die darauf gekommen sind hatten ja auch wohl keine Ausbildung von einem Meister oder sehe ich das auch falsch?

Jaja, viele Fragen.

Gruß,
Wojciech

Hallo.

Ist doch okay mit den Fragen :icon_mrgreen:

Der Glaube bezieht sich nicht auf die Jedi, wie man leicht auf der britischen Homepage nachsehen kann bildet der britische Zweig "Wanderprediger" aus, die prophetisch unterrichten. Das bezieht sich auf die missionarische Arbeit der Jedi im Bezug auf dritte, NICHT auf die Jedi.

Vielleicht nicht soooo glücklich ausgedrückt, sorry dafür.

Deine Logik Gefühle betreffend passt nicht ganz. Das Unterbinden negativer Gefühle führt zum Stau, nach einem gewissen Anstau findet eine "Entladung" statt.
Das kann nicht zuträglich sein, oder?

Krieg um das Öl.... Hmmmm kein schlechtes Beispiel. Würde ich Dir recht geben wollen.
Nein, Du bist weder Dumm noch unwissend. Habe ich da nicht behauptet! Ich sage aber wenn man jemand als Dumm oder unwissend bezeichnet, dann stellt man sich über ihn, denn man erachtet seine "Bildung" als höherwertiger.
Die Prüfung hättest Du, wie gesagt, aus einem anderen Grund nicht bestanden: Deine Interpretation des Kodexteils ist falsch. Worte sind zumeist hintergründiger als das was man sieht. Das war ja ein sehr gutes Beispiel dafür!

Also:

Der Padawan trägt normale Kleidung und das was er am Körper hat. Hilfsmittel sind auch gar nicht vonnöten. Die Kunst ist schließlich den Intellekt einzusetzen.

Und glaub mir.... Es geht. Wenn man die Unsicherheit besiegt und sich wirklich mal mit wachen Augen in unserer Überflussgesellschaft umsieht kann man sehr gut zurechtkommen! Eine sehr lohnenswerte Erfahrung, denn nimmt man alles "überflüssige" weg, dann kann man sich auch heute noch pur auf sich konzentrieren.

Und wie gesagt, natürlich ist er geschult sich zu versorgen!

Eine synkretistische Religion setzt per Definition voraus das man sich mit Schnittmengen verschiedener Religionen identifiziert, nicht aber mit dem ganzen.

Macht ist karmische Energie, hat keinen Willen oder ist "personell".
Gottglaube setzt den Glauben an etwas personifiziertes voraus. Insofern kann man das weder vergleichen, noch ersetzen.

Nein, ich fühle mich weder besonders noch heilig, berufen, erleuchtet und was es auch immer gibt!

Ich bin ein Jedi! Würde ich irgendetwas in dieser Richtung spüren müsste ich mich schämen! (siehe Kodex)

Ich bin zuerst und immer ein Diener der Gesellschaft (Menschheit) der durch sein Vorbild zur Verbesserung der Menschheit beitragen will. Nur durch das Vorleben und unterrichten derer, die dem Pfad folgen wollen!

Wenn ich morgens meditiere und ein Reh kommt auf die gleiche Lichtung, nur ein paar Meter entfernt und grast.... DANN offenbart sich mir das Wunder der Macht. Meditiere doch einmal über diesen Satz :icon_rolleyes:

Die "ersten" Jedi hatten natürlich keine Meister. Ich kann Dir nicht sagen wie es GENAU mit der Gründung gelaufen ist, denn zu dem Zeitpunkt war ich noch Katholik.

Aber es wäre ja nicht das erste Mal das sich jemand hinsetzt, Ideen definiert und das als Religion ausruft.
Erst kehrt man sie auf; aber bald läßt man es sein - Welker Blätter Fall
Ich schöpfe Wasser mit der Hand und hebe sie gegen den Mond - voller Licht!

Santoka Taneda
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#12
(27-08-2008, 18:28)Jedi schrieb: Das Unterbinden negativer Gefühle führt zum Stau, nach einem gewissen Anstau findet eine "Entladung" statt.

Das ist schon richtig, aber mir geht es nicht um das "Unterbinden" das ich mit "Unterdrücken" übersetze,
sondern um das "Nicht Zulassen", also etwas NICHT tun, was ich auch als eine Tat ansehe.
Einfaches Beispiel, wenn eine halbnackte Frau an mir vorbeiläuft schaue ich NICHT hin, bekomme also keine Gefühle und auch keinen Stau.

Dein Beispiel mit dem Reh sehe ich etwas anders, das wird eher so sein, dass Du da wohl ruhig sitzt und
Dich nicht bewegst, das Tierchen kommt und grast weil es Dich nicht als eine Gefahr sieht
sondern als Teil der Umgebung.
Ich bin auch sehr mit der Natur verbunden und sitze auch manchmal ruhig im Wald und "meditiere",
aber ich habs mehr mit den Vögeln und freue mich wenn so ein Kamerad ganz nahe zu mir kommt.
Dieses Foto habe ich vorgestern von unserer Terasse aus geknipst, so etwa 20 Mtr. entfernt grasen da die Rehe,
meistens sind es diese Zwei und oft ist noch ein Drittes dabei, ob die wissen dass sie vor mir keine Angst haben müssen?
Glaube ich eher nicht, aber ich denke wohl dass das nichts mit der "Macht" zu tun hat sondern dass das normal ist.

[Bild: rehjr9.jpg]

Übrigends finde ich Euere Grundeinstellung recht gut.

(27-08-2008, 18:28)Jedi schrieb: Wenn man die Unsicherheit besiegt und sich wirklich mal mit wachen Augen in unserer Überflussgesellschaft umsieht kann man sehr gut zurechtkommen! Eine sehr lohnenswerte Erfahrung, denn nimmt man alles "überflüssige" weg, dann kann man sich auch heute noch pur auf sich konzentrieren.
Wenn Du gerne in den Wald gehst wirst Du sicher auch schon bemerkt haben,
dass diese "Gesellschaft" auch dort ihren Müll entsorgt,
und dass viele Spaziergänger ihren Abfall einfach liegenlassen.
Mich stört sowas ziemlich arg und das verdirbt mir manchmal
für längere Momente meine "gute Laune" die ich im Wald bekomme.

Ich habe mich von dieser Überflussgesellschaft, um kein schlimmeres Wort zu benutzen,
soweit entfernt indem ich nicht mehr Arbeiten gehe, und auch keine "Stütze" bekomme,
wie ich zurecht komme will ich jetzt hier nicht detaillieren, aber ich habe meine Ansprüche ziemlich heruntergeschraubt,
ich habe kein Auto, heize mit meinem eigenen Holz von meinem Wäldchen
in dem ich gerade eben gearbeitet habe,
habe keine Schulden und komme sehr gut zurecht.

Was du mit "Vorbild" meinst wird im Allgemeinen von dieser Gesellschaft missverstanden bis verachtet,
das "Verbessern der Menschheit" steht nicht (mehr) in meinem Programm, eher das "Sich Wehren" gegen sie.
Meine Religion ist der Islam, und darin finde ich auch Euere Grundsätze, aber ich benötige hier und jetzt
keine besonderen Prüfungen weil ich das gesamte Leben als
eine Summe von Prüfungen ansehe die von Gott gemacht sind.
Natürlich versuche ich gut und richtig zu handeln und rede darüber auch mit meinen Bekannten
und darüber um was es eigentlich geht, wir beide haben da aber verschiedene Ansichten weil ich glaube,
dass die "Macht" von der Du schreibst die Macht Gottes ist und daher nicht unpersönlich,
auch glaube ich dass uns diese Seine Macht ständig umgibt und "fast greifbar" für uns ist.
Und ich glaube an ein Jenseits das für Jeden persönlich erfahren werden wird, Ihr glaubt da auch etwas anderes.

Eins ist sicher, erfahren werden wir die Wahrheit alle einmal.

Gruß,
Wojciech
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#13
(28-08-2008, 13:29)wojciech schrieb: Eins ist sicher, erfahren werden wir die Wahrheit alle einmal.
.. aber eins ist noch sicherer und die volle Wahrheit .. daß man die Wahrheit nie erfahren wird .. denn wer daran glaubt , daß er mal die Wahrheit erfahren wird , ist doch schon auf dem Holzweg und weit weg von der Wahrheit ...
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#14
(28-08-2008, 17:18)Der Atheist schrieb: .. aber eins ist noch sicherer und die volle Wahrheit .. daß man die Wahrheit nie erfahren wird ..

Wieso? Du hast die Wahrheit doch schon erfahren. Du hast doch die volle Wahrheit erkannt, dass es keinen Gott gibt und nichts außer Materie existiert.
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#15
Atheist, Deine Aussage setzt voraus das Du Dich mit Deiner Einstellung über alle Religionen stellst, und diese noch dazu verurteilst.

Ist das denn fair?
Erst kehrt man sie auf; aber bald läßt man es sein - Welker Blätter Fall
Ich schöpfe Wasser mit der Hand und hebe sie gegen den Mond - voller Licht!

Santoka Taneda
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