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Glaubensinhalte, die Ihr wirklich glaubt
#1
Hallo, und guten Morgen.

Durch einen Vorschlag bzw. eine Idee einer Userin angeregt (siehe hier), würde mich interessieren, was aus Euren Religionen/Weltanschauungen Ihr WIRKLICH glaubt.

Ich meine damit keine (oder nicht nur) feststehende "Bekenntnisse", sondern mich würde interessieren, welche Glaubens-INHALTE Ihr für Euch für wahr und verbindlich haltet.

Wichtig!!! Bei diesem Thread geht es NICHT darum, die Glaubensinhalte des anderen zu kommentieren oder gar kritisieren. Solche Antworten werden sind unerwünscht, sie sind NICHT Inhalt meiner Frage. Mir wäre es lieb, wenn hier jede/r so frei und offen darlegen könnte, was er/sie für richtig und für wahr hält, ohne dabei Gefahr zu laufen, dass ein anderer ihn deswegen verlacht, verhöhnt oder versucht, ihm zu erklären, wie "falsch" doch sein Glaube sei.

Ich bin gespannt, ob so ein Thread möglich ist...

Lieben Gruss

Petrus
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#2
Ich halte das für eine gute Idee und mag den Anfang machen.

Ich glaube an die Ethik und Moral und das sie sich beide vor einem
Gottesbild entwickelt haben.
Ein Gottesbild hat sich erst später entwickeln können...

Warum ich daran glaube? Ohne Moral und Ethik kann ein soziales
Miteinander nicht funktionieren und selbst die Neandertaler hatten
ein gutes soziales Miteinander - pflegten Verwundete und kümmerten
sich um die Alten. Selbst Tiere zeigen ein hohes Mass an Altruismus.

() Tao-Ho
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#3
Hallo, Tao-Ho,

schön, wieder einmal von Dir zu lesen...

Magst Du etwas genauer beschreiben, was Du unter Deiner Ethik und Moral verstehst?! Es gibt ja durchaus verschiedene "Moralia"...

Liebe Grüsse

Petrus

P.S. Ich habe Dir eine PN geschickt, schau doch bitte mal in Deinen "Kasten"
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#4
Guten Morgen Petrus,
ich glaube an Gott und dass es EINER ist, ich glaube dass Muhammad ein Prophet war der den Koran von einem Engel diktiert bekam,
ich glaube an Engel, dann glaube ich auch dass es Dschinns gibt, also eine Schöpfung die wir nicht sehen können,
Dann glaube ich ans Jüngste Gericht und an die göttliche Vorsehung für deren Erklärung ein eigener Thread notwendig wäre.
Ich glaube an alle vorherigen Propheten und an ihre Schriften wobei ich auch glaube dass diese Bücher unvollständig und teilweise verfälscht sind
so dass man sich, als Muslim jedenfalls, nicht nach ihnen richten muss.
Und was im Koran steht glaube ich alles auch wenn ich Einiges davon vielleicht nicht verstehe weil mir dazu Verstand und Wissen fehlt.
Und ich glaube das alles wirklich ohne es gedankenlos nachzuplappern, ich habe jeden dieser Punkte durchdacht und bin immer noch daran
weil ich damit, mit dem Denken, nicht aufhören kann. Aber ich zweifle nicht an einem Punkt sondern finde immer wieder Bestätigungen für jeden davon.
Wobei, z.B. die notwendige Richtigkeit dieses mathematischen Systems des Jüngsten Gerichts bedarf, so denke ich.

Du fragst ja nicht was wir NICHT glauben denn dazu habe ich auch einige Antworten die den Glauben meiner Geschwister betreffen.

Ich kann Jedem sagen an was ich glaube ohne Furcht deswegen verlacht oder verhöhnt zu werden, darüber bin ich hinaus.

Der zentrale Inhalt meines persönlichen Glaubens ist der Glaube an Gott Dessen Existenz für mich Gewissheit ist.
Das bedeutet dass ich alles was ich erfahren kann bis zu Ihm zurückverfolgen kann wenn ich darüber nachdenke, angefangen von der Tasse Kaffee
die gerade vor mir steht bis zum Sternenhimmel den ich fast jeden Abend beim Hund ausführen sehen darf.
Ich glaube dass unser Schöpfer über Allem steht, alles und Jeden ganz genau kennt und unsere hintersten Gedanken weiß.
Und dass Er kein Teil dieser Schöpfung ist sondern Alles erschaffen hat ohne deswegen irgendetwas von Seiner Kraft und Macht zu verlieren.

Ich glaube an ein Weiterleben der Seelen nach dem Tod und an das Paradies und die Hölle.
Dann an eine genaue Abrechnung unserer Taten und Absichten, wobei die Gnade Gottes und Seine Vergebung uns vor dem Schlimmsten bewahren können.
Ich glaube auch dass manche Menschen schon hier für ihre schlechten Taten bestraft werden damit sie diese nicht mitnehmen müssen und
diese Sünden damit vergeben sind ohne spätere Rechnung dafür.
Dann glaube ich auch dass viele Menschen für ihre gute Taten hier schon belohnt werden damit nach ihrem Tod nichts mehr davon übrig ist
und ihre Rechnung nur aus schlechten Taten besteht.
Nicht nur deshalb bin ich auf ungerechte Reiche nicht neidisch...

Ich glaube dass Krankheit Vergebung der Sünden beinhaltet was nicht gleichzeitig bedeuten muss dass ein Gesunder keine Vergebung bekommen wird.
Erst recht nicht wenn er gesund lebt und auf seinen Körper achtet.

Das wars zum Ersten, es gibt da noch Vieles aber ich habe jetzt etwas Anderes zu tun.

Lieben Gruß,
Wojciech
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#5
Ich komme ja aus muslimischem Hause , aber von den islamischen Inhalten glaube ich eigentlich nichts (mehr) .
Ich kann in allen Religionen und ihren Geschichten nur menschliche Vorstellungen erkennen .
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#6
Lieber Melek,

gibt es denn etwas, woran DU glaubst?

Liebe Grüsse

Petrus
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#7
Ich glaube an die Einheit aller Menschen - egal, wie unterschiedlich die Menschen in ihren Glaubenswegen auch sind. Wir gehören zusammen.
Ich glaube an die Kraft der Liebe, der ungeteilen, die von Gott kommt und Gott ist.
Glaube vollzieht sich im alltäglichen Tun, im Hier und Jetzt. Alles Abstrakte trennt den Menschen von der Wirklichkeit seiner selbst.
Freiheit und Würde sind unveräusserliche Rechte, die wir mit auf den Weg bekommen haben.
Für mich ist die gesamte Schöpfung eine beseelte Einheit.
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#8
(10-11-2008, 19:30)Petrus schrieb: Lieber Melek,

gibt es denn etwas, woran DU glaubst?

Liebe Grüsse

Petrus

Ja . Ich glaube an die Welt selbst , und versuche , darin etwas wundervolles und wenn man so will , auch "göttliches" zu sehen .
Pantheismus wäre zuviel gesagt , aber es geht irgendwo in diese Richtung .

Alles andere ist mir einfach zuviel an Spekulation . Ich benutze Aussagen aus dem Koran oder auch aus der Bibel höchstens durch die Brille meiner eigenen Deutung , und nur bildlich .
Wirklich glauben kann ich daran nicht .
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#9
Lieber Melek,
ich vermute dass Du, wie viele andere Muslime und ehemalige, ein Opfer der Ahadith und der Gelehrten und der ganzen Wissenschaft drumrum bist.
Das nur mal zwischendurch bemerkt.
Diese ganzen Geschichten und Märchen und Erfindungen und mit ihren Deutungen und Drohungen können einem den Sinn dieser Religion zum Wahnsinn machen.
Ich denke dass dies die Krankheit des Islam ist.
Davon kommen auch diese ganzen Mahdi- und Messias-Geschichten von denen nichts im Koran zu finden ist.
Märchen, die 200 Jahre nach dem Propheten gereimt und ihm unterstellt wurden.

Gruß,
Wojciech
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#10
Es gibt eine äußere, religiöse Hülle und die eigene, innere Aktivität.
Für einen Christen ist die "äußere, religiöse Hülle" das Bekenntnis
  • zu Gott, dem Vater aller Menschenkinder, dem Schöpfer – nicht Hersteller(!) – der Welt und ihres Lebens
  • zu Christus, dem Verkünder des Evangeliums und Herrn der Gemeinden (Kirchen) und
  • zum Heiligen Geist, der in den Herzen der Menschen wohnt.
Das alles ist "natürlich" auch mein Bekenntnis. Deshalb wird mein nachfolgend beschriebener Glaube durchaus befremdlich wirken:
Vielleicht behalten meine Leser einmal folgende Fragen im Hinterkopf:
- Wozu Glaube? (Soziales Leben, Wertekanon, Sinnsetzung, die Welt als geistige Heimat)
- Was ist heute glaubhaft, was meiner Hinwendung wert (Physik des Christentums)

Eine Erkenntnis ist die Unvermeidlichkeit eines aktiven Vertrauens in die eigene Weltanschauung, das ist bei allen Gläubigen und Ungläubigen so, bei allen Schurken und Menschen 'Guten Willens'. Es ist mein Grundbedürfnis, ein ausgeglichener Mensch zu sein, der sich in der Welt beheimatet und vom Sozialgefüge angenommen fühlt.
Ich vertraue unbedingt auf (glaube) folgendes:
  1. Die Welt ist hinreichend lange stabil, damit man sie mit der Zeit erfassen und schließlich in ihrer "Funktionsweise" (empirisch) beschreiben und ein Stück weit nutzen kann.
  2. Das soziale Umfeld fußt auf angemessenen Verhaltensregeln, die man lernen und beachten kann – also auch eine hinreichende Stabilität des Wertekanons.
Hier ein paar Erläuterungen in dichterischer Freiheit:
Zu a.
"Die Welt" besteht aus Materie, Strahlung, Raum und Zeit. Aber sie enthält diese Dinge nicht rein oder statisch, sondern mit dynamisch veränderlichen Prägungen, die wir als Information, Informationsverarbeitung und Regelung wahrnehmen. D. h. wir selbst – als Lebende - kommen in der Welt in verschiedenen Formen immer wieder und an vielen Stellen vor. Mit unterschiedlicher Verarbeitungsgeschwindigkeit finden wir dieses Verhalten in jedem Lebewesen und in jedem Öko-System. Selbst die nach unserer Ansicht unbelebte Materie unterliegt zahllosen Regelkreisen und damit dynamischen Veränderungen, von denen sie sich "geprägt" zeigt (Gravitation, Strahlung, Gase, Sterne, Galaxien, Explosionen, dunkle Materie und dunkle Energie). Für mich steckt dahinter ein riesiges kosmisches Prinzip, dem anzugehören unsterblich macht.
Unser individuelles Leben und Sterben stellt in dieser Weite und Tiefe einen Tropfen im großen Fluss dar, der letztlich alles mit allem verbindet.

Zu b.
Dieser Glaube sollte in einer Gesellschaft gerechtfertigt sein, was in einer nicht-idealen Welt nur ansatzweise erfüllt ist. Hier kommt die Notwendigkeit der Nächstenliebe, gerechter Strukturen und der Verhandlung "auf Augenhöhe" in Konfliktfällen ins Spiel. Diese aus dem christlichen Umfeld stammenden Ideale (und Appelle) haben sich in der Mediation (Konfliktlösung durch Verhandeln in Gegenwart eines neutralen Dritten) bewährt. Für mich ist die Aufgabe der Gottesvorstellung, eine durchaus unmittelbar weltliche, nämlich durch (eine besondere Art der) Mediation für eine stabile Beziehung zwischen den Gotteskindern zu sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Hallo Petrus, hallo Ihr alle,

dies ist mein Versuch, ein für mich aussprechbares Glaubensbekenntnis zu verfassen.


Ich glaube...

Ich glaube an Gott als eine allgegenwärtige Weisheit, nach deren Plan alles Leben entstanden ist, in welcher der Wunsch des Menschen begründet ist,nach Vollkommenheit zu streben, die er aber nie erreichen wird.

Ich glaube, dass etwas von dieser Weisheit in jedem Menschen verborgen ist. Sie lässt uns erkennen, was „Gut“ oder „Böse“ ist, gibt uns Kraft und Hoffnung, wenn wir verzweifelt sind und hilft uns, Dinge zu ertragen, die wir nicht ändern können.

Ich glaube an einen lebendigen Gott, den ich in jedem Lebewesen finden kann, wenn ich ihm Liebe und Achtung entgegenbringe.

Ich glaube an einen gerechten Gott, der mir den Mut gibt, für Schwächere einzutreten und Stärkeren die Stirn zu bieten.

Ich glaube, dass ein Kampf gegen Ungerechtigkeit niemals vergeblich ist, auch wenn ich die Erfolge vielleicht nicht erkennen kann.

Ich glaube an die Überwindung des Todes durch die Liebe und durch unsere Taten, die uns in der Erinnerung unserer Mitmenschen lebendig bleiben lassen, so, wie es auch Jesus gelungen ist.

Ich glaube an einen gütigen Gott, der mir die Fähigkeit gibt, mir selbst - und anderen - Fehler zu verzeihen und im Augenblick meines Todes im Frieden mit mir und meinen Mitmenschen mein Leben zu vollenden.


PS.: Ich habe aufgehört, Gott im Himmel oder im Universum zu suchen. - Wenn es ihn gibt, dann in uns selbst. An IHN glauben heißt:An sich selbst und an das „Gute“ im Mitmenschen glauben!
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#12
(01-01-1970, 05:24)wojciech schrieb: Ich glaube dass Krankheit Vergebung der Sünden beinhaltet was nicht gleichzeitig bedeuten muss dass ein Gesunder keine Vergebung bekommen wird.
Erst recht nicht wenn er gesund lebt und auf seinen Körper achtet.

Das wars zum Ersten, es gibt da noch Vieles aber ich habe jetzt etwas Anderes zu tun.
Lieben Gruß,
Wojciech

Hallo Wojciech,

kann Dir irgendwie nicht folgen. - Was hat Krankheit mit der Vergebung der Sünden zu tun?

Gruß - Gudrun
Jedes Mal, wenn ein Traum in Erfüllung geht, geht er verloren.
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#13
(12-11-2008, 00:25)gudrun schrieb: Was hat Krankheit mit der Vergebung der Sünden zu tun?

Liebe gudrun,
ein Muslim glaubt, dass Krankheit und Leid dem Menschen vorbestimmt ist.
Es liegt nun an uns darin einen Sinn zu finden. Einmal kann man darin eine Prüfung erkennen
und zum Anderen eine Strafe für die Sünden. Dass alles einen Sinn hat steht u.a. hier:
"Glaubtet ihr denn, Wir hätten euch in Sinnlosigkeit erschaffen, und ihr würdet nicht zu Uns zurückgebracht?" [Koran; 23:115]

"Und gewiß werden Wir euch prüfen durch etwas Angst, Hunger und Minderung an Besitz, Menschenleben und Früchten.
Doch verkünde den Geduldigen eine frohe Botschaft, die, wenn sie ein Unglück trifft, sagen:
"Wir gehören Allah und zu Ihm kehren wir zurück." [2:155-156]

"Jede Seele wird den Tod kosten; und Wir stellen euch mit Bösem und mit Gutem auf die Probe; und zu Uns werdet ihr zurückgebracht." [21:35]

Es ist vielleicht nicht auf den ersten Blick ersichtlicht wo man in diesen Versen Sühne durch Krankheit erkennen kann,
ich versuchs mal zu erklären:
Wenn man das Leben als eine Prüfung ansieht so sind auch die Gelegenheiten zur Sünde Prüfungen.
Wenn man nun eine solche Prüfung besteht gilt die frohe Botschaft, und diese meint das ewige Leben im Paradies.
In vielen Versen des Koran wird erklärt, dass man für seine Sünden auch schon hier bestraft wird,
u.A. auch durch Krankheiten. Wenn wir also hier schon bestraft werden so ist zumindest ein Teil dieser Strafe
schon bezahlt und wird im Jenseits nicht mehr gerechnet. Schon daraus sollte man erkennen, dass Krankheit
Sühne beinhaltet und der Geduldige "Frohe Botschaft" bekommt wenn er, wie im obigen Vers steht sagt:
"Wir gehören Allah und zu Ihm kehren wir zurück."
Natürlich werden meine Erklärungsversuche nicht ausreichen um dem Zweifler seine Zweifel zu nehmen,
und so möchte ich mit noch einem Vers aus dem Koran schließen:
"Kein Tadel trifft die Schwachen und die Kranken und diejenigen, die nichts zum Ausgeben finden,
wenn sie nur gegen Allah und Seinen Gesandten aufrichtig sind.
Kein Vorwurf trifft jene, die Gutes tun - und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig." [9:91]


Viele Grüße,
Wojciech
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#14
Ich glaube nicht an eine höhere, allmächtige Entität, die alles geschaffen hat und das Schicksal der Welt, sowie das Schicksal jedes einzelnen Menschen lenkt und bestimmt. Ich glaube, das Religionen archaische Erklärungsmodelle sind, die die Welt mit den Augen und dem Verstand jener zu erklären sucht, die zu Zeiten lebten, in denen es an wissenschaftlichen Erklärungen mangelte. Ich glaube, dass Religionen weniger das Wort eines oder DES EINEN Gottes wiedergeben, sondern vielmehr Zeugnisse ganz subjektiver Art darstellen, die das moralische, ethische und geistige Innenleben und Befinden ihrer jeweiligen Gründer wiederspiegeln! Dies bedeutet nicht, dass religiöse Aussagen nicht durchaus moralisch, ethisch und auch geistig wertvoll sein können! Ich glaube nicht an Himmel oder Hölle und einen Gott, der veranlasst, dass ein Mensch, ganz egal, was er verbrochen hat, auf ewige Zeiten dafür büßen muß und unendliche Qualen erleiden muß! Ein solcher Gott besäße nicht die Moral, die er von seiner Schöpfung verlangt und wäre schon aus diesem Grund der Anbetung unwürdig! Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt, der Menschen dazu veranlasst, andere Menschen zu töten, zu versklaven, zu unterdrücken, oder zu vertreiben, denn dies würde er seiner eigenen Schöpung antun! Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt, der diejenigen, die nicht an ihn glauben, zu "Affen und Schweinen" erklärt und mit entsetzlichen Strafen belegt, denn dieser Gott wäre ordinär, ungerecht gewissen Tieren gegenüber (die er ja auch geschaffen haben soll!), eitel, eifersüchtig, rachsüchtig, komplexbehaftet, egomanisch, egozentrisch und tyrannisch!
Ich glaube einzig und allein an Verantwortung aller Menschen gegenüber anderen Menschen, der Natur und ihren belebten und unbelebten Kreaturen, an die Verpflichtung sich selbst gegenüber, seine Talente zu nutzen und gegebenenfalls der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Ich glaube an die Verpflichtung des Menschen, glücklich und erfüllt zu leben und andere nicht unglücklich zu machen. Ich glaube an das potentiell gute im Menschen und daran, dass man Kinder nicht indoktrinieren sollte, bevor sie über Entscheidungskraft verfügen! Ich glaube, dass es kein höheres Gut gibt, als die persönliche Freiheit, die ihre Grundlage in einer liberalen Gesellschaft hat, in der die einfache Maxime gilt: Füge keinem etwas zu, von dem Du nicht möchtest, dass es Dir zugeügt wird!
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#15
Kurz und knapp: Ich bin Baha`i.

Ich glaube daran, das Gott in wechselnden Intervallen Gottesoffenbarer auf diese Welt schickt, um die Menschheit zu befähigen, die "Evolutionsleiter des Geistes" weiter hinauf zu steigen.

Ich glaube daran, das es nur einen Gott gibt - und das wir Menschen lediglich verschiedene Namen für diesen einen Gott haben.

Ich glaube daran, das grundsätzlich alle unser bekannten Offenbarer und Propheten in Rang und Stellung gleich sind und alle uns bekannten Religionen gleichberechtigt sind.

Ich glaube daran, das Ethik und Moral nur durch die göttlichen Botschaften in`s Leben gerufen wurden. Wir Menschen haben diese Botschaften von Ethik und Moral lediglich interpretiert und im Laufe unserer Entwicklungsgeschichte auch fallweise fehlinterpretiert.

Ich glaube daran, das wir uns nach unserem leiblichen Tod in den zahllosen Welten Gottes wiederfinden werden und dort in Ewigkeit leben werden.

Ich glaube daran, dass das schönste Geschenk Gottes an unseren Geist die Liebe ist.

Und so wie Gott eine Einheit darstellt, so müssen auch wir lernen, uns als Menschen als Einheit zu begreifen - unterschiedlich in Persönlichkeit und Kultur, aber einheitlich als Menschengeschlecht. In uns allen fliesst nur rotes Blut, egal wie unsere Hautfarbe ist. Wir alle erleben Liebe und Leid gleichermassen, egal welcher Nation wir angehören. Wenn wir dem Anspruch "Kinder Gottes" sein zu wollen gerecht werden wollen, müssen wir endlich lernen, die viele Energie die wir auf Streit und Kampf verschwenden, in positive Enbergie zum gegenseitigen geistigen wie materiellen Fortschritt einzusetzen.

Ist doch eigentlich ganz einfach....
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