11-03-2003, 21:04
Ehrlich gesagt verstehe ich dieses Problem nicht.
Ein spiritueller Lehrer sollte zu allen Seiten hin offen sein. Also zu allen Religionen und allen Weltanschauungen. Wie ich ja schrieb geht es um die Vor- UND Nachteile.
Auch Demokratie hat Nachteile.
Und jede Religion hat Vor- und Nachteile.
Wer in seiner Religion nur Vorteile und in anderen Religionen nur Nachteile sieht, ist keine spiritueller Lehrer sondern ein Missionar.
Wenn mich meine Kinder nach Jesus fragen, antworte ich ihnen, so gut ich kann und ohne Ressentiments. Wenn aber mein Sohn sagt, daß ihm die Jungfrauengeburt komisch vorkommt, gibt es ja gleich mehrere mögliche Antworten.
1. Gott ist alles möglich. So auch dieses Wunder.
2. Dieser Bibeltext soll die Besonderheit Jesu herausstellen. (Siehe Geburt Buddhas im Hain von Lumbini.)
Seine Antwort war: "Die wollten bloß vertuschen, daß Maria schon schwanger war, als sie Josef geheiratet hat."
Da kann ich nur sagen: "Auch möglich."
Und dann geht es eben um die Frage: Nehme ich die Bibel wörtlich oder "lebe ich nach dem Geist der Bibel" ?
Aber zum Thema zurück:
Natürlich ist niemand ausschließlich objektiv. Das ist ein Ideal. Schon der unterschiedliche Wissensstand zu den Religionen und Weltanschauungen bringt Fehlinformationen mit sich.
(Neueres Beispiel England: In einer Schule sollte nicht soviel über Schweine geredet werden, weil Muslime keine Scheine essen und diese für sie unrein sind. Der britische Rat der Muslime aber war für Gespräche und Geschichten über Scheine. Diese dürften sehr wohl, lt. Koran, gegessen werden und wären den Kindern oft gute Beispiele. Z.B. die 3 kleinen Scheinchen gegen den bösen Wolf. Ich weiß genau, daß viele Muslime sehr wohl Scheine nicht essen und für unrein halten.
Ein Lehrer kann also unmöglich alle Glaubensfragen einheitlich beantworten. (Man bedenke die Bandbreite islamischer Auslegung oder die Bandbreite des Christentums. Oder Lamaismus und Theravada-Buddhismus.)
Darum sind gerade die Grundlagen und die Entwicklung der westlichen Kultur so wichtig. Religionen taugen nicht als Gesellschaftskitt.
Es sei denn, sie werden in den Schulen humanistisch unterrichtet. Dann schnitzt man sich die Religionen humanistisch zurecht.
(Bibel nur dem Geist nach - nicht wörtlich. Islam als frauenfreundlich - ohne die Lehre vom Vormund der Frau, Hinduismus ohne Kastenwesen, Buddhismus ohne die Gnadenlosigkeit des Karmas, Esotherik ohne die Gefahr der Orientierungslosigkeit.
Ich habe den Eindruck, daß momentan in den Schulen die Nachteile von Christentum und Islam unter den Tisch gekehrt werden, während vor esotherischen Strömungen gewarnt wird.
Zum Christentum gehört auch die "Offenbarung des Johannes" und zum Islam auch die permanenten Strafandrohungen gegen Ungläubige. Genau wie zum Buddhismus das Nirvana (das Verlöschen) gehört und zur Esotherik der unübersichtliche Zauberladen.
Nicht nur den Himmel der Religionen und Weltanschauungen unterrichten, sondern auch deren Hölle.
Lhiannon
Ein spiritueller Lehrer sollte zu allen Seiten hin offen sein. Also zu allen Religionen und allen Weltanschauungen. Wie ich ja schrieb geht es um die Vor- UND Nachteile.
Auch Demokratie hat Nachteile.
Und jede Religion hat Vor- und Nachteile.
Wer in seiner Religion nur Vorteile und in anderen Religionen nur Nachteile sieht, ist keine spiritueller Lehrer sondern ein Missionar.
Wenn mich meine Kinder nach Jesus fragen, antworte ich ihnen, so gut ich kann und ohne Ressentiments. Wenn aber mein Sohn sagt, daß ihm die Jungfrauengeburt komisch vorkommt, gibt es ja gleich mehrere mögliche Antworten.
1. Gott ist alles möglich. So auch dieses Wunder.
2. Dieser Bibeltext soll die Besonderheit Jesu herausstellen. (Siehe Geburt Buddhas im Hain von Lumbini.)
Seine Antwort war: "Die wollten bloß vertuschen, daß Maria schon schwanger war, als sie Josef geheiratet hat."
Da kann ich nur sagen: "Auch möglich."
Und dann geht es eben um die Frage: Nehme ich die Bibel wörtlich oder "lebe ich nach dem Geist der Bibel" ?
Aber zum Thema zurück:
Natürlich ist niemand ausschließlich objektiv. Das ist ein Ideal. Schon der unterschiedliche Wissensstand zu den Religionen und Weltanschauungen bringt Fehlinformationen mit sich.
(Neueres Beispiel England: In einer Schule sollte nicht soviel über Schweine geredet werden, weil Muslime keine Scheine essen und diese für sie unrein sind. Der britische Rat der Muslime aber war für Gespräche und Geschichten über Scheine. Diese dürften sehr wohl, lt. Koran, gegessen werden und wären den Kindern oft gute Beispiele. Z.B. die 3 kleinen Scheinchen gegen den bösen Wolf. Ich weiß genau, daß viele Muslime sehr wohl Scheine nicht essen und für unrein halten.
Ein Lehrer kann also unmöglich alle Glaubensfragen einheitlich beantworten. (Man bedenke die Bandbreite islamischer Auslegung oder die Bandbreite des Christentums. Oder Lamaismus und Theravada-Buddhismus.)
Darum sind gerade die Grundlagen und die Entwicklung der westlichen Kultur so wichtig. Religionen taugen nicht als Gesellschaftskitt.
Es sei denn, sie werden in den Schulen humanistisch unterrichtet. Dann schnitzt man sich die Religionen humanistisch zurecht.
(Bibel nur dem Geist nach - nicht wörtlich. Islam als frauenfreundlich - ohne die Lehre vom Vormund der Frau, Hinduismus ohne Kastenwesen, Buddhismus ohne die Gnadenlosigkeit des Karmas, Esotherik ohne die Gefahr der Orientierungslosigkeit.
Ich habe den Eindruck, daß momentan in den Schulen die Nachteile von Christentum und Islam unter den Tisch gekehrt werden, während vor esotherischen Strömungen gewarnt wird.
Zum Christentum gehört auch die "Offenbarung des Johannes" und zum Islam auch die permanenten Strafandrohungen gegen Ungläubige. Genau wie zum Buddhismus das Nirvana (das Verlöschen) gehört und zur Esotherik der unübersichtliche Zauberladen.
Nicht nur den Himmel der Religionen und Weltanschauungen unterrichten, sondern auch deren Hölle.
Lhiannon