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Umfrage
#1
Hallo zusammen!
Bin derzeit an einer Arbeit zum Thema Atheismus und Religionen am arbeiten, und habe dazu eine kleine Umfrage erstellt.
Falls jemand Interesse hat, bitte mitmachen, bin dankbar für jede Teilnahme!
(Dauert ca. 5 min)

http://www.online-umfrage-sva.ch.vu/

Vielen Dank
Jagger89
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#2
Willkommen Jagger89!
Leider habe ich bei dieser Umfrage Probleme gehabt, einige Fragen beantworten zu können, weil die Fragen zu mager waren, zu einseitig.


Ich tat mich mit folgenden Fragen schwer:


"Was stimmt deiner Ansicht nach?
Schöpfungslehre (Gott erschuf die Welt, etc.)
Evolutionstheorie
Weiss nicht"


Ich kann keines dieser Optionen wählen, weil ich weder an die biblisch-kreationistische Schöpfungslehre glaube noch an die Evolutionstheorie.
Desweiteren glaube ich nicht, dass das Universum eine Erschaffung ist, sondern die (äussere Erscheinungsform) Gottes. Wir sind also alle ein Teil Gottes und die Welt hat immer existiert, sie ist unerschaffen.

"Sollte man "Gott" dankbar sein, dass man existiert, wo er doch gar nicht gefragt hat, ob man leben möchte?
Ja
Nein
Ich glaube nicht an "Gott"
Weiss nicht"


Dazu müsste Gott ein anthropomorphes Wesen sein, damit er genau so denkt und handelt wie ein Mensch. Ein über-weltlicher und transzendenter Gott der wie ein Mensch sein soll, ist für mich unglaubwürdig, und somit erübrigt sich die Frage für mich.



Könnte nochmal ein Prophet von "Gott" gesandt werden?
(angebliche Propheten wie Jesus, Mohammed, etc.)

Ja
Nein
Vielleicht


Für mich als Panentheisten gibt es im monotheistischen Sinne keinen "Gesandten" Gottes. Im panentheistischen Sinne sind das Mystiker, Erleuchtete, die eine höhere Wirklichkeit erkannt haben. Und nicht, dass ein personaler Gott irgendwelche dazu auferrufen hat, auf die Erde hinabzusteigen um durch sie, seine frohe Botschaft zu verkünden.
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#3
Ich stimme edt zu: Die Umfrage enthält ein ziemliches Grobraster, das mich bei manchen meiner eigenen Antworten erschrecken ließ. "Religion" und "Glaube" sind verschiedene Paar Stiefel. Glaube ist das, worauf ich vertraue wie z. B. die Notwendigkeit der Nächstenliebe (Achtung vor Mitmenschen aber auch der Mitwelt).
"Glaubst du an Gott" ist so eine Frage. Ich glaube all' die vielen Gottesvorstellungen nicht. Andererseits ist mir als Christ eine Weltvorstellung aus dem Nichts geboren und ohne ein "Welt-ZuHause" wesensfremd. Also habe ich mit "ja" geantwortet.
"Glaubst du an die Evolutionstheorie" ist auch so eine Frage! Natürlich glaube ich keiner Theorie. Gleichwohl habe ich diese Option angekreuzt. Die Schöpfungsgeschichte ist ein Mythos, der eigentlich ein Glaubensbekenntnis darstellt, welches ich, hätte diese Möglichkeit bestanden, ebenfalls angekreuzt hätte.
Tatsache ist, dass es Fossilien unterschiedlichen Alters gibt. Es gibt keinen Grund, den entwicklungsgeschichtlichen Aussagen zu misstrauen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Welt der Werte und Urteile, so wenig, wie die konkreten Aussagen der Schöpfungsmythen. Also bin ich bei "Evolutionstheorie" geblieben.
Ich meine, um etwas Wesentliches über den Glauben oder die Religion von Leuten heraus zu finden, muss man ganz andere, nämlich "Wertfragen" stellen, die vordergründig nichts mit "Religion" zu tun haben. Z. B. nach der Zulässigkeit von "Schummeln", der Beurteilung von Leuten, die Steuern sparen, welche Ansprüche man hat, wie man zur Armut und Reichtum steht, wie Lebensbeziehungen zu gestalten sind etc.

Der Überbau der Religionslehren sind samt und sonders austauschbare Mythen, nur dazu da, die Menschen an ihre sozialen Pflichen und ihre Verantwortung zu erinnern - ansonsten sind sie bestenfalls "schöne Geschichten".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
(27-11-2008, 13:34)edt schrieb: Probleme gehabt, einige Fragen beantworten zu können, weil die Fragen zu mager waren, zu einseitig.
Ich tat mich mit folgenden Fragen schwer:
Interview-Technik = Fragen so zu stellen, dass sie das Ergebnis möglichst nicht malipulieren, dennoch die Optionen verständlich klar und neutral abgrenzen und eine gleichverteilte Beteiligungsstruktur erwarten lassen, ist eine KUNST! Sie ist erlernbar, muss dann aber auch gekonnt sein.

DESWEGEN halte ich die allermeisten dilletantischen Web-Umfragen für allenfalls unterhaltend, meistens aber großen Unfug. Dilletantischer Fragenentwurf lässt mich noch dilletantischere Auswertung befürchten. Ich werde mich nicht an dieser "Umfrage" beteiligen.
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#5
Hallo zusammen!
Erstmal vielen Dank für eure Antworten und eure Kritik. Wie ich sehe seid Ihr absolute Experten auf diesem Gebiet. Ich kenne mich leider noch nicht so gut aus wie Ihr, deshalb schreibe ich auch diese Arbeit (an der Berufsschule) zum Thema Atheismus und Religionen. Ziel dieser Arbeit ist es, sich über ein gewisses Thema zu informieren, darüber zu recherchieren und am Ende das Ergebnis zu präsentieren. Ich bin weder Fachmann für Umfragen noch für Theologie. Ich intressiere mich schlicht und ergreifend für das Thema Atheismus, weshalb ich es auch zum Thema meiner SVA (Selbstständige-Vertiefungs-Arbeit) gemacht habe. Ausserdem intressiert mich, was andere zu diesem Thema denken. Und eine Online-Umfrage ist meiner Ansicht nach ein sehr effizienter Weg, dies in der sehr knapp kalkulierten Zeit welche mir für die Arbeit zur verfügung steht, herauszufinden. Ich will mit meiner Umfrage nicht irgendwelche Schlüsse über die Ansichten über Gesellschaft oder ähnliches ziehen, mich intressieren einfach die Antworten auf MEINE Fragen (welche zugegeben, teilweise auch ein Bisschen der Unterhaltung dienen). In meiner Arbeit werde ich auch keine Schlüsse aus den Antworten ziehen sonder nur zeigen, mit welchen Antworten am meisten geantwortet wurde.
Also, seht das Ganze doch bitte nicht so eng :)
Trotzdem vielen Dank für eure Zeit, falls ich das nächst Mal eine (relevante) Umfrage zu diesem Thema durchführe, frage ich euch um Rat.

Freundliche Grüsse, Jagger89
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#6
(27-11-2008, 20:37)jagger89 schrieb: Ich intressiere mich schlicht und ergreifend für das Thema Atheismus ...
... eine Online-Umfrage ist meiner Ansicht nach ein sehr effizienter Weg, dies in der sehr knapp kalkulierten Zeit welche mir für die Arbeit zur verfügung steht, herauszufinden.
Eine sehr effektive auch zeitsparende und verletzungsersparende Methode wäre immho zuvor ein (besser mehr als eins) Einführungsbuch in Atheismus bzw. Religionen SELBST zu LESEN und zu verstehen ... WER hat slch breites Feld als Thema bestimmt, scheint mir kaum lösbar?
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#7
Wir haben ein ganzes Forum, in welchem Themen und Stellungnahmen zum Atheismus enthalten sind. Das geht vom Allgemeinen ins Persönliche und wieder zurück.
Den Atheismus gibt es so wenig wie das Christentum oder auch nur die Protestanten.
Die Umfrage ist jene oberflächliche Informationsbeschaffung, wie sie uns im politischen oder werblichen Raum immer wieder begegnet. Immerhin findet man so heraus, zu welchen Anteilen sich Leute unter bestimmte Stichworte versammeln, ob das eigene Urteil stimmt oder nicht.
Jene Methode geht von der Regel der "großen Zahl" aus, nach der sich falsch-negative und falsch-positive Urteile bei hinreichend vielen Antworten "herausmitteln" - manipulative Fragestellungen also mal ausgeklammert (siehe Einwand von Fritz7, den ich ausdrücklich unterstreiche).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
Nun gut, ich habe da mitgemacht, aber was solls?
Atheismus ist eine Sache für sich, und hat nichts mit Religion zu tun.
Glaubst Du an Schalke 04?
Ich nicht.
Und ich habe auch nichts mit Fußball zu tun.
Etwas nicht zu glauben bedeutet eben nichts.
Kein Glaube ist nicht zu vergleichen mit Glaube.
Hoffentlich muss ich das nicht näher erklären...


Gruß
Wojciech
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#9
(27-11-2008, 22:38)Ekkard schrieb: Regel der "großen Zahl" aus, nach der sich falsch-negative und falsch-positive Urteile bei hinreichend vielen Antworten "herausmitteln" - manipulative Fragestellungen also mal ausgeklammert (siehe Einwand von Fritz7, den ich ausdrücklich unterstreiche).
Statistik fängt imho immer bei Stichprobenkritik auf Repräsentativität an und hört bei Signifikanz-Analyse der "Ergebnisse" noch lange nicht auf. Web-Umfragen können allermeist in gar keiner Hinsicht überzeugen. Weder sorgfältiges Fragen-Design noch hinreichend große Antwortenzahl noch repräsentativ verteilt auf die relavanten Gruppen noch folglich irgendeine Signifikanz der Auszählung -- nicht mal ein Problem-Bewusstsein, dass es so NICHT geht.
Es beteiligen sich doch immer nur selektiv Menschen, die sich angesprochen fühlen von der Fragestellung oder der emotionsbehafteten Formulierungen. Schon da fängt Manipulation an ...
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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#10
Wahr!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Wie auch immer, ich zwinge ja niemanden dazu bei der Umfrage mitzumachen. Mein Ziel ist es bestimmt nicht, irgendwen zu verletzen oder zu beleidigen.
Ich bin wie gesagt nicht vom Fach, aber versuche mich trotzdem auf bestmögliche Art und Weise mit dem Thema vertraut zu machen. Jeder fängt mal klein an, oder wurdet ihr etwa mit eurem jetztigen Wissensstand über Religionen und Atheismus geboren? Ich danke euch trotzdem für eure Kritik, auch wenn diese teilweise...

(Zitat "Fritz7" :Eine sehr effektive auch zeitsparende und verletzungsersparende Methode wäre immho zuvor ein (besser mehr als eins) Einführungsbuch in Atheismus bzw. Religionen SELBST zu LESEN und zu verstehen ... WER hat slch breites Feld als Thema bestimmt, scheint mir kaum lösbar?)

...nicht sehr konstruktiv ist und auch nicht gerade eine gute Werbung für Neumitglider wie mich in eurem Forum.

Ausserdem habe ich die Umfrage bewusst in der "Plauderecke" gepostet, da ich mir selber bewusst bin, dass dies keine professionelle Umfrage ist.
Wie auch immer, ich finde ich habe mich bei meiner letzten Antwort weiter oben schon ausreichend für die unprofessionalität meiner vermeindlichen "Umfrage" gerechtfertigt und wenn dieses Forum nur für Fachleute und solche mit eurem Wissensstand bestimmt ist, tut es mir leid eure Zeit verschwendet zu haben.
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#12
Nun jagger89, es gibt einfach diese Bedenken. Ziehe einfach dein Ding durch, wie du es angefangen hast. Werte aus und schreib' deine Arbeit, in der du letztlich deine Behauptungen/Thesen mit den Ergebnissen untermauerst.

Aber vielleicht helfen dir die Kritikpunkte ja auch bei der Abfassung des Berichtes, indem du darauf hinweist, wo Verbesserungsbedarf zu sehen ist (macht sich immer gut) und wo man mit den Aussagen vorsichtig umgehen muss (macht sich auch gut).

Ausblicke in Richtung "mündiger Bürger", der sich eben auch mal kritisch mit ganzen Texten äußert, sollte bei einem aufgeschlossenen Lehrer durchaus auf positive Resonanz stoßen.

Also: nicht entmutigen lassen, sondern in positive Energie umwerten!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#13
Das ist eine sehr gute Idee, vielen Dank!
Wie gesagt, ich schätze Kritik solange sie konstruktiv ist, und das war sie bis jetzt mit wenigen Ausnahmen auch.

Vielen herzlichen Dank,
Jagger89
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#14
(28-11-2008, 00:48)jagger89 schrieb: ich zwinge ja niemanden dazu bei der Umfrage mitzumachen
. Wäre ja noch schöner ... wie denn auch? Aber da fängt doch die Fragwürdigkeit der sog. "Ergebnisse" bereits an. Einige fühlen sich angezogen und antworten. Sind die überhaupt repräsentativ im Sinne von dem, was Du aus den Auszählungen belegen willst? Ist die ANZAHL nicht überhaupt viel zu klein für beweiskräftige Trends?

(28-11-2008, 00:48)jagger89 schrieb: für eure Kritik, auch wenn diese teilweise...
Zitat:(Zitat "Fritz7" :Eine sehr effektive ... Methode wäre immho zuvor ein (besser mehr als eins) Einführungsbuch in Atheismus bzw. Religionen SELBST zu LESEN und zu verstehen ...
...nicht sehr konstruktiv ist und auch nicht gerade eine gute Werbung für Neumitglider wie mich in eurem Forum.
Warum ist der Tipp, Dich erst selbst einzulesen für Dich nicht konstruktiv? Ich bleibe dabei ... Aus Erfahrung Gut, eben weil auch ich mal ganz klein angefangen bin ... und heute auch noch ganz oft ...
(28-11-2008, 00:48)jagger89 schrieb: weiter oben schon ausreichend für die unprofessionalität meiner vermeindlichen "Umfrage" gerechtfertigt
Für Entstellendes und zwangsläufig unrichtige (gemäß den eigenen Vor-Urteilen und Vor-Un-Wissen) Resultate produzierendes gibt es imho keine Rechtfertigung. In diesem Forum sind die Allerwenigsten "Fachleute" für Religion, aber so mancher hat mittels mehr Lebensjahre Erfahrungen = frühere Fehler gesammelt ... Es steht Dir völlig frei, diese zu hören oder auch nicht ...

Fritz
Liebet eure Feinde, vielleicht schadet das ihrem Ruf! (Jerci Stanislaw Lec)

Wer will, dass Kirche SO bleibt - will nicht, dass sie bleibt!
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