09-08-2020, 09:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-08-2020, 11:22 von Ulan.
Bearbeitungsgrund: Zitat repariert
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(06-08-2020, 18:33)Praytes schrieb: Es geht immer noch um das Bild eines rachsüchtigen Gottes, welches durch Interpretation mehr über den Charakter desjenigen aussagt, der ein solches Gottesbild verwendet - unabhängig davon, ob er gläubig ist, oder nicht.
Deine Charakteranalyse ist aber ziemlich gewagt @Praytes.
Das Bild eines rachsüchtigen Gottes, wie er uns im Alten Testament an jeder Ecke begegnet, ist nicht interpretationsfähig, wie Du meinst. Man braucht lediglich eine halbe DIN-A-4-Seite, um jenen Gott der Antike mit all seinen negativen Eigenschaften abzubilden.
Derjenige, der das vorträgt, zeigt damit nicht, dass er einen schlechten oder guten Charakter hat. Er zeigt nur, dass er lesen kann. Dass dieses Lesenkönnen und -dürfen heute manchen Leuten peinlich ist, sieht man dann an solchen Kommentaren wie Deinem. War dies einer der Gründe, weshalb man dem "gemeinen Volk" bis ins 18. Jh. den Besitz und das Lesen der Bibel überhaupt untersagte? Im späten Mittelalter sogar mit der Todesstrafe belegt?
Heute trägt die Aufklärung Früchte und verweist Bibelfetischisten durch kühle Wissenschaft verschiedener Disziplinen in ihre intellektuellen Schranken.
MfG