27-05-2009, 15:38
(24-05-2009, 02:21)melek schrieb: Schön , daß du das kannst . Ich kenne deine Argumente ja nun schon einige Monate ...Von jesus.de? In diesem Forum bin ich weniger als einen Monat.
Zitat:Ganz recht . Und jetzt fang mal an mit "wahr ist" ...Warum muss sie das? Dass Empirie eine sichere Basis liefert, ist ja auch nur eine nicht bewiesene Annahme.
Die Antwort darauf muss mit Empirie anfangen
Zitat:Also mir fallen gewichtige Gründe dafür ein , daß man die objektiv (d.h. für alle Menschen unabhängig ihres Weltbildes) direkt erleb-und wahrnehmbaren Dinge für "wahr" erklärt ,Na ja, was ist den direkt wahrnehmbar? Es war ja eins der Argumente von Goethe gegen Newton, dass sich Newton nicht auf Empirie gründete, sondern auf höchst künstliche Experimente. Goethe analysierte das Experiment der Zerlegung des Lichts in Spektralfarben und fand (sviw) 18 Bedingungen, die erfüllt sein müssten, damit das Spektrum erscheint.
Etwas weniger gelehrt, aber auf der gleichen Linie war die Weigerung einiger Gelehrter, durch das Fernrohr des Galilei zu schauen, sie wollten Evidenz für das natürliche Auge ohne solche Apparate.
Zitat:und den Welterklärungen , die auf Gedankenkonstrukten aufgebaut sind erstmal kritisch begegnet .Der Gedanke, dass die Empirie verlässlich ist, ist auchn ne "Gedankenkonstruktion".
Zitat:Ich schliesse das Spaghettimonster und seinesgleichen als Erklärungsmöglichkeit für die physikalische Welt aus !Nö. Spaghettimonstertheorien setzen ja eine physikalische Realität voraus, die bei den Erklärungsmöglichkeiten, an die ich dachte, nicht vorhanden ist.
Zitat:Schön , daß du diese Methode mal zumindest ein wenig anerkennst.Ich erkenne sie mehr als nur ein bisschen an. Wenn ich z.B. Hinduismus anführe, um zu zeigen, dass bestimmte Argumentationsmuster eben nicht allen Menschen einleuchten, dann heißt das nicht, dass ich diese Erklärungen für richtig halte. Nur eben, dass du nicht behaupten kannst, was gefunden zu haben, das allen vernünftigen Menschen einleuchten muss.
Sie ist nämlich genau die Methode , die eine Trennungslinie zwischen allerlei Humbug und ernsthafter Erkenntnis zieht .
Die wissenschaftliche Methode hat schon Vorteile, und als Christ, der an die Realität von Gottes Schöpfung glaubt, erkenne ich sie an als geeignet, diese welt zu erforschen. Nur ist sie nicht voraussetzungslos und damit nicht zur Entscheidung meta-physischer Fragen geeignet.
Zitat:Das einzige , was bleibt , ist eine Grundlage zu setzen , die eben möglichst frei von Gedankensystemen ist .Wie soll das gehen? Frei von Gedankensystemen wie dem des Empirismus? Du hältst dein Gedankensystem für "frei von Gedankensystemen", weil du zu wenig über seine Voraussetzungen nachgedacht hast.
Zitat:Hier zeigt sich die Schwäche deiner Argumentation.Du verlangst etwas, das niemand bringen kann, und das ich auch nicht versprochen habe zu bringen. Das Versprechen in der Bibel ist nicht, dass jeder der scharf genug nachdenkt, dahin kommt, sondern dass der, der sich darauf einlässt und bereit ist das zu tun, was Gott will, die Wahrheit der Botschaft Jesu erkennt.
Du erklärst ja ziemlich klug , warum man andere "Wahrheiten" nicht absolut setzen kann , und warum damit ja rein theorethisch die biblische Wahrheit richtig sein könnte , aber wenn es darum geht , diese Wahrheit als einzig richtige auch zu belegen , dann kommt nicht wirklich was .
Zitat:Ja wovon denn sonst ? Willst du behaupten , daß du ein besonderes "göttliches Zeugnis" hast , welches über menschliche Zeugnisse und deren Kulturleistungen hinausgeht ?Ja, eben die Bibel.
Zitat:Ja, "mitgeteilt" ... nur von wem ?Das ist keine Mitteilung von jemand, der es weiß. Wahr ist, was Gott uns mitteilt.
...
Oder darf es auch der Mensch selbst sein , der die Welt erlebt und wahrnimmt , und dessen Meinung und Wahrnehmung man sich anschließen möchte ?
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"