27-05-2009, 16:18
(24-05-2009, 15:34)petronius schrieb:Homophobie halte ich für das falsche Wort.(24-05-2009, 00:44)helmut schrieb: Dabei ist diese "Menschenwürde" nicht empirisch nachweisbar
ebenso wenig wie dein gott. sie hat aber den vorteil, keine weiteren absurden forderungen zu stellen, wie das dein gott tut - und welche gegen die menschenwürde verstoßen (z.b. die biblisch manifeste homophobie)
Zitat:christen, welche sich keineswegs als zyniker verstehen, rechtfertigen die alttestamentarischen greuel des rachegotts jahwe an seinen geschöpfen locker damit, daß er sie schließlich geschaffen habe und sie sich qua sündenfall von ihm entfernt hätten und somit völlig zu recht seiner gnade (ich würde sagen: willkür) ausgeliefert seienWieso eigentlich nur die alttestamentlichen Gräuel? Bisher hat Gott noch jeden Menschen spätestens 200 Jahre nach seiner Geburt umgebracht. Zu 100%. Wieso beschwert sich da niemand drüber?
Zitat:falsch. z.b. die "christenpflicht", schwule zu diskriminierenDiese "Pflicht" sehe ich nicht in der Bibel. Schwule sind nicht schlimmere Sünder als z.B. Leute, die Geiz für geil halten. Da zu unterscheiden (also diskriminieren) wär nicht das, was die Bibel fordert.
Zitat:oder nichtchristen zu missionieren (was dann schon mal deren tod zur folge haben konnte), hat mit menschenrechten nichts zu tunDoch, es ist ein Menschenrecht, seine Religion wechseln zu können, es ist auch ein Menschenrechte, für seine Religion zu missionieren. Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 18.
Zitat:dieses argument ist lächerlich. ganz im gegenteil wird doch in der bibel dazu aufgefordert, "sich die erde untertan zu machen", womit die ausbeutung der natur prima gerechtfertigt werden konnteWas aber erst seit dem 13.Jh. passierte. Untertan im Sinne von technischer Naturbeherrschung und Ausbeutung ist ne Umdeutung. Zwar einige Jahrhunderte alt, aber nicht das was der Ausdruck im AT meint.
Zitat:aber ich sehe immer wieder und auch gerade hier in dieser diskussion, wie christen sich mit fremden federn schmückenIch habe nur ein Argument des christlichen Philosophen Hamann, einem Zeitgenossen Kant, aufgegriffen, der vorschlug, die Menschenrechte als Menschenpflichten zu bezeichnen.
Ich wollte auch nicht behaupten, dass Christen in vorderster Front beim Tierschutz mitmachen (das kann ich weder bestätigen noch dementieren), sondern hab festgestellt, dass so was wie "der Gerechte erbarmt sich auch über sein Vieh" kein Teil der Menschenrechte ist.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"