31-05-2009, 20:46
(31-05-2009, 12:56)Epicharm schrieb: Dessen ungeachtet kenne ich natürlich auch Katholiken, denen solche Lehrmeinung herzlich egal ist. Dazu gehören auch Priester, mit denen ich mich gelegentlich austausche. Ein Benediktiner, der sich um Randgruppen annimmt und ein Priester ohne Amt (weil er seine Lebensgefährtin schließlich geheiratet hat)
exakt so ist es
viele christen haben mit den mehr oder weniger absurden lehrmeinungen nichts am hut, sondern bilden sich ihr eigenes urteil
nur stellt sich mir dann halt die frage, inwiefern ein buch als referenz dienen kann, von dem man 98% verwirft und die restlichen 2 % als göttliches kommando anerkennt. auf die idee, daß eine gesellschaft am besten damit fährt, daß man mit dem anderen so umgeht, wie man das mit sich selbst auch gern erfahren würde, kommt man schließlich sehr schnell auch ohne bibel oder jesus
die interessante frage ist somit weniger, inwiefern christen auch ganz tolerante und aufgeschlossene mitmenschen sein können - sondern, warum ihnen das trotz ihrer angeblichen glaubensgrundlage (der "heiligen schrift") gelingt. meine antwort: weil sie intelligent genug sind, einflüsse von außerhalb zu beachten, die ihnen die selektive interpretation nahelegen