01-06-2009, 14:27
(31-05-2009, 20:04)petronius schrieb: ganz einfach: dort, wo sie historisch daherkommtDu machst es dir zu einfach. Ich nehme mal ne Stelle, wo die Bibel besonders "historisch daherkommt":
Lk 3,1 Es war im fünfzehnten Regierungsjahr des Kaisers Tiberius. Pontius Pilatus war Statthalter von Judäa, Herodes Antipas regierte in Galiläa, sein Bruder Philippus in Ituräa und Trachonitis, Lysanias regierte in Abilene. 2 Die Obersten Priester waren Hannas und Kajaphas.
Das ist mythologisch?
Deine Pauschalaussagen sind keine Grundlage für eine vernünftige Diskussion.
Zitat:und was soll die bibel beurkunden, außer, daß sie mal von einem haufen verschiedener autoren geschrieben und von einem anderen haufen in eigener sache agierenden zusammengestellt wurde?Wenn ein Historiker ein bisher unbekanntes Buch inn einer Bibliothek entdeckt oder ein Archäologe ein Schriftstück ausbuddelt, dann ist das ein "Dokument". Wenn du unbedingt von "dokumentieren" sprechen willst, dann "dokumentiert" so ein Dokument das, was drin steht. :icon_cheesygrin:
(31-05-2009, 20:04)petronius schrieb:Ist aber in der Theologie üblich (und vielleicht auch in der Literaturwissenschaft).(30-05-2009, 22:11)helmut schrieb: Ein Mythos ist eine Geschichte, die nicht wörtlich wahr ist, sondern eine allgemeine Wahrheit in Form einer Geschichte präsentiertdiese definition ist mir neu
Zitat:welche "allgemeine wahrheit" liegt denn z.b. in der geschichte von zeus und europa?Weiß nicht genau, erinnere mich unklar daran, dass jemand das benutzt hat, um zu erklären, wie Europa als Kulturrraum entstanden ist. Also irgendwelche kulturellen Einflüsse von Asien nach Griechenland o.ä.
Ich behaupte aber auch nicht, jeden Mythos richtig deuten zu können.
Zitat:sie ist gründungsmythos, ähhh... so hingeschrieben, daß sie die gründung der christlichen kirche plausibel machen sollWenn sie so "hingeschrieben" wäre, dann wären da viele Fehler din, schließlich kommen da ständig irgendwelche Details vor, die ohne die geballte Macht historischer Forschung und deren handlicher Präsentierung in Büchern und Datenbanken kein einzelner Mensch zusammenrecherchieren könnte. Aber wenn Lukas (wie er selber behauptet) Augenzeugenberichte gesammelt hat, dann ist es leicht erklärbar, warum praktisch alle nachprüfbaren Details stimmen.
Zitat:schon wieder verschwendest du deine zeit darauf, zu widerlegen, was keiner je behauptet hatich bin von der mir bekannten Bedeutung des Wortes Mythos ausgegangen, und demnach hattest du das gesagt. Ich frag mich nur, was mit dir los ist, dass du jedes Missverständnis gleich als Böswilligkeit deutest. Ist es meine Schuld, wenn du die Bedeutung des Wortes "Mythos", die mir bekannt ist, nicht kennst? Welche Bedeutung kennst du denn, und in welcher wissenschaftlichen Disziplin wird die benutzt?
Zitat:welchen grund sollte es geben, die apg für "wörtlich wahr" zu halten?Weil sie erstens diesen Anspruch erhebt, denn mit seinen Vorworten bekundet Lukas, dass er ein "wissenschaftliches" Werk schreibt (wozu nach damaligem Verständnis auch historische Berichte gehören), zweitens alle Orte, die genannt werden, auch tatsächlich vorkommen, und drittens alle nachprüfbaren Details stimmen.
Zitat:lieber freund - was in der bibel du für eine "historische Aussage" hältst, weiß ich doch nicht - aber genau das war ja mein punkt!Beispielsweise, dass es einen König David gab - oder dass Beltsazar die Königsherrschaft ausübte, oder das Pontius Pilatus Gouverneur von Palästina war.
Zitat:was machen wir jetzt also mit deiner antwort "Beten, und sehen was passiert" auf die frage, wie kann man diesen anspruch einlösen könne: das die Bibel verlässlich ist, kann jeder erfahren, der sich auf Jesus verlässt ?Wenn dein Gebet nicht dem entspricht, was die Bibel für Voraussetzungen nennt - dann kann Gott in seiner Gnade trotzdem antworten, muss aber nicht. Das Versprechen ist, dass Gott sich dem beweist, der bereit ist ihm zu gehorchen. Wie das z.B. bei vielen Muslimen passiert, die durch Träume und Visionen auf die Idee kommen, die Bibel zu lesen, Christen zu werden o.ä.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
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