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Warum schickte Gott so viele Propheten???
#61
(03-11-2009, 16:00)Ekkard schrieb: Romero, du gibst lauter subjektives Zeugs (Eindrücke) von dir, meine Frage ist damit konstruktiv nicht beantwortet.

ekkard, damit auch du es verstehst:

"Liebe, Menschenwürde, Gleichheit vor dem Gesetz, Brüderlichkeit, Gerechtigkeit" sind keineswegs ausschließlich christliche werte, die ein atheist nicht auch vertreten könnte oder würde...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#62
Das habe ich auch nicht behaupten wollen. Ich dachte nur, da käme noch ein Bisschen mehr: Weltethos, Umwelt-Vorsorge, Bevölkerungsreduktion (Familienplanung), einfacheres Leben ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#63
(03-11-2009, 17:45)Ekkard schrieb: Das habe ich auch nicht behaupten wollen

warum dann dein vorwurf an atheisten, ihre rezepte würden nichts taugen?

wenn es doch dieselben sein können wie die der christen?

(03-11-2009, 17:45)Ekkard schrieb: Ich dachte nur, da käme noch ein Bisschen mehr: Weltethos, Umwelt-Vorsorge, Bevölkerungsreduktion (Familienplanung), einfacheres Leben ...

...und freibier für alle

ja, wer wollte das auch nicht?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#64
Ekkard, wärst du so freundlich meine Konkreten Fragen zu beantworten? Ich danke dir.
#65
Ihr Lieben, dann eben ein neuer Versuch, von den Bewertungen meiner Fragen und Antworten weg zu kommen. Also: ich entschuldige mich dafür, dass meine provokant gestellte Frage mit "Was, wenn nicht ..." als reine Kritik des Atheismus gesehen wurde. Diesen Eindruck bedauere ich.

Ich möchte wissen, wie sich unter anderen Atheisten um die Weltprobleme kümmern. Hier können wir ja ohnehin nicht mehr tun, als schreiben, wie wir uns die Lösung der großen und kleinen Probleme vorstellen. Welcher Wandel des üblichen Paradigmas vom Wirtschaften ist not-wendig?

Nicht, dass jetzt jemand denkt: Was hat das mit Prophetie zu tun, ist ja off-topic. Die Propheten früherer Zeiten hatten oft das gleiche Problem vor Augen: Was passiert, wenn die Gesellschaft an ihren inneren Widersprüchen zerbricht (klar ist das überspitzt und vereinfacht, aber sei's drum).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#66
"wie sich unter anderen Atheisten um die Weltprobleme "

wurden die nicht von den Propheten gelöst?
#67
Danke Ekkard. Problemlösungen lassen sich auch auf Humanitärer Basis gut lösen.

Petra: Wärst du so freundlch, mir bitte ein Beispiel davon zu nennen, wie diese Propheten welche Weltprobleme gelöst haben?
#68
(05-11-2009, 20:56)Ekkard schrieb: Ich möchte wissen, wie sich unter anderen Atheisten um die Weltprobleme kümmern

nicht anders als gläubige

der eine mehr, der andere weniger

Zitat:Hier können wir ja ohnehin nicht mehr tun, als schreiben, wie wir uns die Lösung der großen und kleinen Probleme vorstellen. Welcher Wandel des üblichen Paradigmas vom Wirtschaften ist not-wendig?

ich habe keine patentlösung parat

Zitat:Nicht, dass jetzt jemand denkt: Was hat das mit Prophetie zu tun, ist ja off-topic. Die Propheten früherer Zeiten hatten oft das gleiche Problem vor Augen: Was passiert, wenn die Gesellschaft an ihren inneren Widersprüchen zerbricht (klar ist das überspitzt und vereinfacht, aber sei's drum).

na, das problem hatten ja wohl auch nichtpropheten

oder meinst du jetzt "propheten" als synonym für politisch-soziale reformatoren oder gar umstürzler?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#69
(05-11-2009, 21:05)petra1979 schrieb: "wie sich unter anderen Atheisten um die Weltprobleme "

wurden die nicht von den Propheten gelöst?

nicht, daß ich wüßte

wie kommst du darauf?

welche weltprobleme siehst du denn überhaupt gelöst?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#70
Haben die Propheten Kocbrezepte oder Ratschläge für Getreideanbau gegeben oder was haben die so gemacht?
#71
(06-11-2009, 15:37)petra1979 schrieb: Haben die Propheten Kocbrezepte oder Ratschläge für Getreideanbau gegeben oder was haben die so gemacht?

die frage war:

wie kommst du darauf, daß propheten weltprobleme gelöst hätten?

welche weltprobleme siehst du denn überhaupt gelöst?


als propheten bezeichnet man normalerweise typen, die was prophezeihen. so wie üblicherweise köche kochbücher und landwirte agronomische fachliteratur verfassen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#72
...klar lassen sich die Probleme der Menschheit durch die Menschheit lösen - sieht man ja dieser Tage: Bankenkrise, Zusammenbruch des Sozialismus, vorhergehender Kalter Krieg, davor 2.Weltkrieg, darin der Holocaust, davor wieder Bankenkrise, davor erster Weltkrieg - Rebellionen, Revolutionen, Hauen-Morden-Stechen, das sich gegenseitige massakrieren "im Namen Gottes" (es geht und ging auch ohne den Namen Gottes - das sich gegenseitig massakrieren...).... bis runter zur Überlieferung wonach Kain den Abel erschlug - hach, was sind wir doch für eine grossartige Rasse der Problemlöser.....

Sinn und Zweck der Propheten, der Gesandten, der Boten Gottes war und ist es, die Menschen dazu zu befähigen, eine höhere ethisch-moralische Zivilisationsstufe zu erreichen. Bis zu einem bestimmten, bestimmbaren Punkt hat das auch geklappt - bis zu dem Punkt nämlich, an dem es den Menschen "zu wohl in ihrer Haut" wurde, und sie die Lehren der Vergangenheit vergassen, die Ethik, Moral, Gottesliebe "auf den Abfall der Geschichte" warfen - und sich flux wieder in die Barbaren verwandelten, die sie einstmals gewesen waren....
#73
Und zu welchem bestimmten, bestimmbaren (Zeit)punkt der menschlichen Geschichte, waren die menschen in einer ethisch-moralisch höheren Zivilisationsstufe, basierend auf Gottesliebe?
#74
Schau' Dich in der Religionsgeschichte um - jede Religion hatte ihre Hoch-Zeit, war Motor der Ideen, der Wissenschaften (auch wenn man die nicht immer so bezeichnete); jede Religion brachte tiefsinnige Geister, Denker, Gelehrte, Philosophen hervor - und jede Religion stürzte aufgrund eines zunehmenden Egoismuses zurück in das Dunkel der Barbarei...

Der Glaube an das Unbeweisbare, verbunden mit der Aufforderung des Unbeweisbaren sich mitmenschlich nach den zivilisatorischen Gegebenheiten der jeweiligen Zeitenepoche zu verhalten, verbunden mit der Drohuing der Unbeweisbare und Unerkannte Mächtige kann in das individuelle Leben auch vernichtend eingreifen (siehe die überlieferte Geschichte von Hiob im Alten Testament) schaffte Wunder - im wahrsten Sinne des Wortes.... Kein König, kein Fürst, kein Kriegsherr, keine Regierung war dazu in der Lage Mitmenschlichkeit so zu fördern und zu fordern, wie es die Religion erreichte.

Auch die "neuzeitlicheren" Religionen (Judentum, Christentum,Islam und Baha'i-Religion) erheben nicht den Anspruch den Unbegreifbaren begreiflich zu machen. Sie verwenden - je nach Auffassungsgabe der Menschen zur Zeit der Sendung der Religion - Bilder für das Unbegreifliche. Und obwohl diese Bilder zur materialistisch-ideologischen Erklärung des Unbekannten nicht taugen - hat jede dieser Religionen eine Hoch-Zeit hinter sich (die Baha'i-Religion noch vor sich), in der in einem vorher nie gekannten oder auch nur erdachten Ausmass die Menschen buchstäblich "reiften". Die Reifung der Menschheit - siehst Du an den Ausdrucksformen der gestaltenden Kunst ebenso wie an den mystischen, poetischen, philosophischen Überlieferungen (Salomo, Der Prediger im Alten Testament, Augustinus, Hildegrad von Bingen, Franziskus von Assisi im Christentum, Ha'fis und Rumi im Islam, Abu Fa'zl, Tahirih, Vargha, Nabil in der gerade begonnen Baha'i-Religion).

Das Problem der derzeitigen, heutigen Welt ist: Der voherrschende Materialismus, der individuelle Egoismus, der Tanz "um das Goldene Kalb rationaler Erklärungen" hat die seelisch-geistigen Fähigkeiten, Empfindungen, verdrängt. Der Zeitgeist verlangt nach pekunären Opfern, nach dem Glauben man könne einen Cent auf den Bürgersteig werfen - und morgen wächst dort ein Baum aus Edelstahl und Gold, dessen Früchte €-Scheine sind, richtet sich die Welt. Die vergängliche Schönheit eines lächelnden Gesichtes verdrängt die ewige Schönheit einer lächelnden Seele. Nicht der Denker, Dichter, die Gelehrten, sondern die Banker, die Profiteure, diejenigen die ihr Glück im Erwerb des Goldes oder eines Stückes nackter Erde sehen - und nich erkennen, dass sie wie jedes andere Geschöpf auch eines Tages in eben dieser Erde begraben werden und ihnen dann weder Gold noch Geld etwas nutzt (auch ein Atheist hat von seinen Millionen nichts mehr, wenn er glaubt in die ewige Dunkelheit zu fallen und seine Existenz mit dem Tode zu verlieren).
#75
Ja, der Höhepunkt des Christentums war das Mittelalter.... nicht umsonst als "das dunkle Zeitalter" bezeichnet.

Atheisten sind nicht grundsätzlich Millionäre (schön wärs ^^), und Christen nicht. Der Vatikan z.B ist nicht gerade ein Armenhaus.

Ist es denn nicht egoistisch sein Handeln auf der Erde darauf auszurichten, im nächsten Leben fein raus zu sein?


Zitat:Auch die "neuzeitlicheren" Religionen (Judentum, Christentum,Islam und Baha'i-Religion) erheben nicht den Anspruch den Unbegreifbaren begreiflich zu machen. Sie verwenden - je nach Auffassungsgabe der Menschen zur Zeit der Sendung der Religion - Bilder für das Unbegreifliche.

Und woher leiten sie dann ihre Offenbarungen ab, wenn sie das "Unbegreifliche" nicht "begreiflich" machen?


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