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Warum schickte Gott so viele Propheten???
#76
Du kennst Dich wenig in der Blütezeit des Christentums aus..... die war nämlich in der Zeit zwischen 200 und 500 n.Chr., also weit vor dem Mittelalter. Das nachher sich noch herausragende Gelehrte "gefunden" haben, die herausragende ethisch, theologische, medizinische und philosophische Einsichten gewannen, ist dem Wirken der dem Christentum nachfolgenden Religion - des Islams - mittelbar zuzuschreiben. Die unmittelbare Einwirkung des Islams auf das Christentum erkennst Du an der Epoche der Renesaince - hier wurden von Dichtern, Denkern, Gelehrten und Philosophen sowohl die überlieferten auf dem Christentum aufbauenden Erkenntnisse, als auch die durch die wechselnden Kreuzzüge und islamischen Kriegszüge mit erfahrenen Gedankengänge der "Muselmanen" verarbeitet (auch christliche Erkenntnisse fanden in dieser Zeit ihren Niederschlag im osmanischen Reich).

Wir können ja mal eine "Liste des Grauens" aufstellen: Was war grausamer - die Inquisition oder der Holocaust? Was war grausamer - das Abschlachten der Muslime in Jerusalem bei der zweiten christlichen Eroberung oder der Terroranschlag vom 11.09.? Was war grausammer - die Ermordung der Christen in den Arenen Rom's, die Ermordung der ersten Muslime während ihrer Flucht von Mekka nach Medina, die Ermordung von 30.000 Babi und Baha'i in den ersten 50 Jahren dieser noch jungen Religion in Shiraz und Teheran (Iran)? Gibt es für Grausamkeit überhaupt eine Steigerung?

Bleiben wir mal bei den letzten 300 Jahren - was war grausamer - die Knechtung und Unterdrückung des Volkes durch den französischen König oder die nachfolgende Schreckenherrschaft der französischen Revolution? Was war grausamer - die Knechtung des russischen Volkes durch die Fürsten und Zaren oder die Schreckenherrschaft Lenins und Stalins? Was war grausamer - die Ausbeutung und Lohnversklavung der Arbeiter in der industriellen Revolution oder die Propagandahetze der Könige und Regierungen, die bis zum ersten Weltkrieg führte (mit einer Reihe "kleiner" Kriege dazwischen...).
#77
Nichts war grausamer als das andere. Das ist es ja. Das Christentum hat genauso viel Gutes und Grausames hervorgebracht wie andere Weltbilder auch vor und nach (bzw. während) ihm.


Übrigens war zu der von dir angegebenen Zeit das Christentum bei weitem nicht so weit verbreitet, bzw. gab es nach 200 sogar noch Christenverfolgungen durch Römische Kaiser. Im Mittelalter hingegen war das Christentum so dominant wie nie zuvor oder danach. Das nenne ich Blütezeit! (ob das schöne Blüten sind oder nicht, ist unerheblich)
#78
(06-11-2009, 17:22)t.logemann schrieb: Wir können ja mal eine "Liste des Grauens" aufstellen: Was war grausamer - die Inquisition oder der Holocaust? Was war grausamer - das Abschlachten der Muslime in Jerusalem bei der zweiten christlichen Eroberung oder der Terroranschlag vom 11.09.? Was war grausammer - die Ermordung der Christen in den Arenen Rom's, die Ermordung der ersten Muslime während ihrer Flucht von Mekka nach Medina, die Ermordung von 30.000 Babi und Baha'i in den ersten 50 Jahren dieser noch jungen Religion in Shiraz und Teheran (Iran)? Gibt es für Grausamkeit überhaupt eine Steigerung?

Bleiben wir mal bei den letzten 300 Jahren - was war grausamer - die Knechtung und Unterdrückung des Volkes durch den französischen König oder die nachfolgende Schreckenherrschaft der französischen Revolution? Was war grausamer - die Knechtung des russischen Volkes durch die Fürsten und Zaren oder die Schreckenherrschaft Lenins und Stalins? Was war grausamer - die Ausbeutung und Lohnversklavung der Arbeiter in der industriellen Revolution oder die Propagandahetze der Könige und Regierungen, die bis zum ersten Weltkrieg führte (mit einer Reihe "kleiner" Kriege dazwischen...).

Das ist reine Rhetorik.

Was Wissen wir, wenn wir die Grausamkeit dieser willkürlich ausgewählten Ereignisse beurteilt haben?
VERFÜGUNG ZUR ABSICHERUNG GEGEN TÖRICHTE KRITIKEN :
Wer diese Zeilen liest, prüfe zur rechten Zeit,
Einfaches und unwissendes Publikum gebe sich nicht damit ab,
Astrologen, Dummköpfe, Sprachunkundige, sollten sich fernhalten,
Wer auf andere Weise vorgeht, ist zu recht dazu bestimmt.
Nostradamus, Prophezeiungen Centurie 6 Vers 100
#79
Die grosse Leistung des Christentums bestand in der angegebenen Zeit darin, den Glauben an einen einzigen Gott in die entferntesten Winkel Europa's zu tragen. Hätte das Christentum diese Leistung nicht vollbracht - wäre sowohl der Islam, als auch die Baha'i-Religion in ihrer jeweiligen Individualbotschaft so nicht erfolgt. Ohne dass das Christentum sich erst in Europa, später in die "neue Welt" verbreitet hätte, ohne dass das gleiche der Islam in der östlichen Welt gemacht hätte - wäre heutzutage die Botschaft der Baha'i-Religion zu einer Einheit in der Vielfältigkeit der ganzen Welt nicht denkbar.

Was wir wissen - wir wissen dass der Mensch die Quelle der Grausamkeit ist - nicht die Religion. Der Mensch ist die Quelle dessen, was aus den "lebensspendenden Wassern des Geistes" einen trüben, übelrichenden Morast macht. Es ist der Egoismus, die Selbstherrlichkeit, die Selbstverliebtheit, die Machtgier des Menschen, die aus dem Diamanten der Religion ein Stück zerbrochenes, wertloses Glas macht.
#80
(06-11-2009, 16:15)t.logemann schrieb: [b]Sinn und Zweck der Propheten, der Gesandten, der Boten Gottes war und ist es, die Menschen dazu zu befähigen, eine höhere ethisch-moralische Zivilisationsstufe zu erreichen[/b

da kann man nur sagen: ziel verfehlt

ich denke da z.b. an einen selbsternannten "propheten", der sich nicht zuletzt als kriegsherr hervorgetan hat...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#81
und an wen, bitteschön...? Nicht das es keine selbsternannten Propheten gab, gegeben hat und noch gibt - es sind einfach zuviele davon unterwegs (gewesen)....
#82
(06-11-2009, 16:47)t.logemann schrieb: Der Glaube an das Unbeweisbare, verbunden mit der Aufforderung des Unbeweisbaren sich mitmenschlich nach den zivilisatorischen Gegebenheiten der jeweiligen Zeitenepoche zu verhalten, verbunden mit der Drohuing der Unbeweisbare und Unerkannte Mächtige kann in das individuelle Leben auch vernichtend eingreifen (siehe die überlieferte Geschichte von Hiob im Alten Testament) schaffte Wunder - im wahrsten Sinne des Wortes.... Kein König, kein Fürst, kein Kriegsherr, keine Regierung war dazu in der Lage Mitmenschlichkeit so zu fördern und zu fordern, wie es die Religion erreichte

welch schönes märchen!

und wann (es war einmal in einem fernen königreiche...) und wo soll das gewesen sein?

Zitat:Auch die "neuzeitlicheren" Religionen (Judentum, Christentum,Islam und Baha'i-Religion) erheben nicht den Anspruch den Unbegreifbaren begreiflich zu machen. Sie verwenden - je nach Auffassungsgabe der Menschen zur Zeit der Sendung der Religion - Bilder für das Unbegreifliche

na, welchen zweck erfüllen die denn als den, "den Unbegreifbaren begreiflich zu machen"?

Zitat:Und obwohl diese Bilder zur materialistisch-ideologischen Erklärung des Unbekannten nicht taugen

wozu sind sie dann gut?

reine deko aus der zeit, bevor es hummel-figuren gab?


Zitat:Du kennst Dich wenig in der Blütezeit des Christentums aus..... die war nämlich in der Zeit zwischen 200 und 500 n.Chr.

sagt wer und warum?

was wissen wir denn überhaupt über das christentum dieser zeit?
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#83
Er denkt natürlich an Mohammed... sehr gutes Beispiel
#84
(06-11-2009, 17:41)t.logemann schrieb: Die grosse Leistung des Christentums bestand in der angegebenen Zeit darin, den Glauben an einen einzigen Gott in die entferntesten Winkel Europa's zu tragen. Hätte das Christentum diese Leistung nicht vollbracht - wäre sowohl der Islam, als auch die Baha'i-Religion in ihrer jeweiligen Individualbotschaft so nicht erfolgt. Ohne dass das Christentum sich erst in Europa, später in die "neue Welt" verbreitet hätte, ohne dass das gleiche der Islam in der östlichen Welt gemacht hätte - wäre heutzutage die Botschaft der Baha'i-Religion zu einer Einheit in der Vielfältigkeit der ganzen Welt nicht denkbar.

Was bringt die Verbreitung des Monotheismus? Übrigens musste manch einer dran glauben - im übertragenen Sinn - wenn er grad keine Lust auf Monotheismus hatte. Das war auch in der Neuen Welt so. Ich verstehe nicht ganz was du sagen willst, aber es erscheint mir widersprüchlich, zuerst nach der Grausamkeit irgendwelcher Ereignisse zu fragen, und im nächsten Post die Verbreitung des Christentums in der Neuen Welt zu feiern. Die wären ohne den einen Gott vielleicht besser dran gewesen. Ausserdem haben die zahlreiche traditionelle Gottheiten behalten. Sind Grausamkeiten ok, wenn damit dem Babismus der Weg bereitet wird, und sonst nicht, weil das Goldene Zeitalter der Bahai noch bevorstehen soll?
Und was wenn das nicht geschieht?


Zitat:Was wir wissen - wir wissen dass der Mensch die Quelle der Grausamkeit ist - nicht die Religion. Der Mensch ist die Quelle dessen, was aus den "lebensspendenden Wassern des Geistes" einen trüben, übelrichenden Morast macht. Es ist der Egoismus, die Selbstherrlichkeit, die Selbstverliebtheit, die Machtgier des Menschen, die aus dem Diamanten der Religion ein Stück zerbrochenes, wertloses Glas macht.

Mir geht es nicht darum, ausschliesslich die Religion verantwortlich zu machen für soclhe Dinge. Im Gegenteil, ich protestiere selber, wenn ich sowas lese. Aber der Irrglaube, Religion habe damit nichts zu tun, ist auch gefährlich.

(06-11-2009, 18:00)Romero schrieb: Er denkt natürlich an Mohammed... sehr gutes Beispiel

Ich dachte, er meint Moses.
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#85
(06-11-2009, 17:41)t.logemann schrieb: Die grosse Leistung des Christentums bestand in der angegebenen Zeit darin, den Glauben an einen einzigen Gott in die entferntesten Winkel Europa's zu tragen. Hätte das Christentum diese Leistung nicht vollbracht - wäre sowohl der Islam, als auch die Baha'i-Religion in ihrer jeweiligen Individualbotschaft so nicht erfolgt

und keiner hätte sie vermißt...

Zitat:Was wir wissen - wir wissen dass der Mensch die Quelle der Grausamkeit ist - nicht die Religion

woher willst du das denn wissen?

und bitte kein vereinnahmendes "wir" bei solch unbelegten ansagen

Zitat:Der Mensch ist die Quelle dessen, was aus den "lebensspendenden Wassern des Geistes" einen trüben, übelrichenden Morast macht

nicht jeder teilt deine misanthropie
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#86
Die "Bilder der Religion", mein ungläubiger Freund, sind Beispiele, Gleichnisse - oder von mir aus auch unbeweisbare, aber plausibel erscheinende Theorien (falls Dir dieser Begriff lieber sein sollte).

Wozu benutzt man in der Wissenschaft Theorien - um ein potentielles Modell zu entwerfen, das sich soweit als möglich der gefundenen und erforschten Erkenntnis mit dem Ziel annäherst, einen weiteren "Denkschritt" aufzustellen, der die gefundenen oder erforschten beweisbaren Erkenntnisse um den Faktor "x" des jetzt Unbekannten zu erweitern - nichts anderes hat der Gläubige sich auch zur Pflicht gemacht. Anderherum: Die Wissenschaft kann nicht beweise was vor dem Urknall war - sie kann sich aber durch Forschung und Theorie dem Urknall (auf mittlerweile so ungefähr 500.000 Jahre danach) nähern. Die Religion kann die Existenz Gottes (mit materiellen Mitteln) nicht beweisen, sie kann sich aber von Religion zu Religion dem endgültigen Beweis annähern.

Wann war Hiob - na lass mich mal rechnen: Moses war ungefähr 800 Jahre vor Jesus - Hiob müsste dann so etwa 200 bis 250 Jahre älter sein. Und ob das ein Märchen ist - zeigt sich dann, wenn Archäologen ein Skelett aus dem Boden Jordaniens graben, dessen Alter in die Zeit passt (C-14-Methode) und das ein Schmuckstück mit Gravur trägt, aus dessen Inschrift sich ableiten lässt, dass das Skelett entweder der alte Hiob selbst - oder einer seiner Söhne ist... Du glaubst nicht, wie leidenschaftlich Archäologen den Sand durchwühlen können....

So - das war's (für mich) für heute - hab' noch was anderes zutun als die Tastatur (und euch) zu "quälen"....
#87
(06-11-2009, 18:12)t.logemann schrieb: Die "Bilder der Religion", mein ungläubiger Freund, sind Beispiele, Gleichnisse - oder von mir aus auch unbeweisbare, aber plausibel erscheinende Theorien (falls Dir dieser Begriff lieber sein sollte).

Wozu benutzt man in der Wissenschaft Theorien - um ein potentielles Modell zu entwerfen

und was tut ein modell?

es bildet die realität ab, es beschreibt den gegenstand seines inhalts

Zitat:Anderherum: Die Wissenschaft kann nicht beweise was vor dem Urknall war - sie kann sich aber durch Forschung und Theorie dem Urknall (auf mittlerweile so ungefähr 500.000 Jahre danach) nähern. Die Religion kann die Existenz Gottes (mit materiellen Mitteln) nicht beweisen, sie kann sich aber von Religion zu Religion dem endgültigen Beweis annähern

woraus schließt du das?

es gibt keinerlei kriterium, diese anmaßende behauptung zu überprüfen

Zitat:Wann war Hiob - na lass mich mal rechnen: Moses war ungefähr 800 Jahre vor Jesus - Hiob müsste dann so etwa 200 bis 250 Jahre älter sein. Und ob das ein Märchen ist - zeigt sich dann, wenn Archäologen ein Skelett aus dem Boden Jordaniens graben, dessen Alter in die Zeit passt (C-14-Methode) und das ein Schmuckstück mit Gravur trägt, aus dessen Inschrift sich ableiten lässt, dass das Skelett entweder der alte Hiob selbst - oder einer seiner Söhne ist... Du glaubst nicht, wie leidenschaftlich Archäologen den Sand durchwühlen können....

diesen witz hab ich leider nicht verstanden
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#88
(06-11-2009, 17:46)t.logemann schrieb: und an wen, bitteschön...? Nicht das es keine selbsternannten Propheten gab, gegeben hat und noch gibt - es sind einfach zuviele davon unterwegs (gewesen)....

errätst du es wirklich nicht?

dann such dir einen beliebigen aus, auf den die beschreibung paßt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#89
Zitat:Wozu benutzt man in der Wissenschaft Theorien - um ein potentielles Modell zu entwerfen, das sich soweit als möglich der gefundenen und erforschten Erkenntnis mit dem Ziel annäherst, einen weiteren "Denkschritt" aufzustellen, der die gefundenen oder erforschten beweisbaren Erkenntnisse um den Faktor "x" des jetzt Unbekannten zu erweitern - nichts anderes hat der Gläubige sich auch zur Pflicht gemacht. Anderherum: Die Wissenschaft kann nicht beweise was vor dem Urknall war - sie kann sich aber durch Forschung und Theorie dem Urknall (auf mittlerweile so ungefähr 500.000 Jahre danach) nähern. Die Religion kann die Existenz Gottes (mit materiellen Mitteln) nicht beweisen, sie kann sich aber von Religion zu Religion dem endgültigen Beweis annähern.

Es ist nicht persönlich gemeint.

Vor dem Urknall war nichts, vor dem Urknall gab's auch keine Zeit, deshalb kann davor auch nichts gewesen sein.
VERFÜGUNG ZUR ABSICHERUNG GEGEN TÖRICHTE KRITIKEN :
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Einfaches und unwissendes Publikum gebe sich nicht damit ab,
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Wer auf andere Weise vorgeht, ist zu recht dazu bestimmt.
Nostradamus, Prophezeiungen Centurie 6 Vers 100
#90
Also kurz, ganz schnell noch:

Das Modell "bildet" die Realität nicht ab, sondern schafft einen Annäherungswert an die Realität. Ein ganz einfaches Beispiel: Bei uns in Berlin fährt ein Strasdsenbahnzug - Baureihenbezeichnung GT6N. Den gibts auch als Modell - äusserlich genauso, nur halt kleiner. Der echte Triebzug hat Drehstrommotoren mit Energierückgewinnung, selbstverständlich zu öffnende Türen und fährt nicht ohne Fahrer. Das Modell hat keine zu öffnenden Türen (könn' man mal versuchen...gibt mittlerweile schöne kleine mircro-Motörchen), fährt ohne Fahrer (beim drehen des Trafoknopfs) und hat einen simplen 12V Gleichstrommotor....

Die wissenschaftliche Definition von "Modell als Abbild der Realität" ist nichts als Augenwischerei; der Versuch mit selbsterfundener Definition eien absoluten Wahrheitsanspruch der Wissenschaft zu belegen - ein reichlich untauglicher Versuch.

"Wir" mein ungläubiger Freund, bezieht sich auf die Gemeinschaft aller Gläubigen, so unterschiedlich wir in unserem Glauben und unserer Individualität auch sind. Hätte Dir in einem Forum des interreligiösen Dialogs auffallen können...

Um die Behauptungen der Religion zu überprüfen, muss man sich der Mittel bedienen, die die Religion ausmachen - der Geistigkeit nämlich. Ich meine nicht das philosophische Denken (obwohl das manchmal durchaus hilfreich ist), ich meine nicht esoterische Schwärmerei oder "spiritistische Sitzung", ich meine Geistigkeit - das Nachsinnen über die Bedeutung von Wörtern, Inhalten, auch Legenden und Geschichten, das Studieren der Heiligen Bücher der Religionen und das Forschen nach den offenen und versteckten Bedeutungen dieser Bücher. Ein solches Unterfangen ist üblicherweise dem Materialisten fremd - der glaubt nur was er anfassen kann; den Geist und die Geistigkeit kann man aber unmittelbar nicht anfassen.... Interessanterweise kann man Wissenschaftler in durchaus materialistischen Bereichen sein - und trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) ein geistiger, religiöser (nicht zwangsläufig auch religionsgebundener) Mensch sein - ich hab' aber noch keinen Materailisten, keinen Atheisten getroffen, der trotz überragendem Intellekt vorurteilsfrei sich mit dem Geistigen beschäftigen kann....

So - nun sattle ich aber endgültig meine Rosinante und mach mich mit einem fröhlichen "So long" vom Acker....


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