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Religulous
#1
Habe mir diesen Film angesehen:

http://www.religulous.centralfilm.de/

Ist 2009 im Kino.

Mich würde eure Meinung zu diesem Film interessieren.

edit: Korrigiert :)
Gruß
Motte

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#2
Öh, da steht doch am Ende des Trailers 2009. Naja egal, man muss sich auch nicht über Nichtigkeit auslassen. Danke für den Tipp, ich werde ihn mir auf jeden Fall anschauen und dann sag ich mal meine Meinung dazu, falls nichts dagegen spricht :)
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
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#3
Ich hab ihn selbst noch nicht gesehen, die Diskussion über ihn aber stetig verfolgt. Auch einige Kommilitonen haben ihn gesehen. Die Bewertung war immer ähnlich: Polemik, Polemik, Polemik.
Teilweise soll der Filmemacher auch Zitate zusammengekürzt haben, aus dem Zusammenhang gerissen und an seiner Interviewtechnik merkt man, dass er nur das hören (und auch senden) will, was er sich vorstellt.
Übrigens, der Film kommt nicht, der Film war schon. Ist aus den meisten Kinos schon wieder raus. Wenn man Glück hat, läuft er vielleicht noch im ein oder anderen Englischen Kino oder Kulturkino.

Grüßle
Sonne

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#4
Ich wußte nicht genau wann der kommt Icon_wink
Für die, die sich den Film noch ansehen: Achtet wie Sonne schon sagte mal darauf, wann die Hauptperson ein Interview abbricht, wie Sätze zusammengeschnitten werden und wie er auf Antworten reagiert.
Gruß
Motte

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#5
Nun ja, jeder versucht auf seine Art und Weise seine Überzeugung "durchzuboxen". Aber ich gebe zu, er ist amüsant und scheint vielen Leuten da auch geistig überlegen ... zumindest hat es den Anschein, wobei mir aber seine beleidigende, respektlose Art überhaupt nicht gefällt.
Und man merkt doch sehr stark, was für einen Knall die Amis haben. z.B. dieser "Verheißene Land"-Park in Florida ... oh je. Nicht, dass ich sie dafür veurteile, aber ich muss auch nicht jeden für alle Narreteien lieben.
Ansonsten danke nochmals für den Tipp. Ich mag solche Leute wie Michael Moore, die viele Dinge visuell einfach in Frage stellen, was viele normale Bürger gar nicht setzen können. Wie z.B. eben in Fahrenheit 9/11. Kann man jedenfalls mal gesehen haben. Erschüttern wird's meinen Glauben aber nicht im geringsten ;)
Man muss es mal so sehen, am Ende schadet's mir bestimmt nicht :)


Nachtrag:
Der ewige Kampf zwischen Wissenschaft und Religion. Es kommt mir zumindest immer so vor als wenn sich beide gegenseitig missionieren wollen. Die einen die Wissenschaft und die anderen die Religion. Aber ich gebe dem auch mal einen anderen Titel ... Kampf der Überzeugungen.
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
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#6
das passt jetzt gar nicht zum Thema, aber Wissenschaft und Religion als konkurrierende "ÜBerzeugungen", das ist hauptsächlich in den USA so. Bei uns hier in Europa ist das Wissenschaftsverständnis nicht im Bezug zu Religion zu setzen.
*end off topic*

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#7
Was heißt Wissenschaft. Wenn jemand im Ernst glaubt, dass die Bibel wörtlich zu nehmen ist und jemand in einem Wal gelebt hat... dem zu widersprechen ist keine Wissenschaft sondern der reine Verstand.
Gruß
Motte

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#8
Naja, wenn man danach geht, wann wäre die Bibel wörtlich zu nehmen? (angenommen, man nimmt es jetzt einfach so hin, ohne darüber zu philosophieren, ob's wahr ist.

Gott hat laut der Bibel das Meer geteilt, aber Jona soll nicht im Wal gewesen sein, zumindest nicht wörtlich. Wie wäre die "Unterkunft" im Wal dann zu verstehen?
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
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#9
Es geht ja eben nicht darum wie es "zu verstehen" ist. Es geht um die Menschen, die das wirklich glauben, dass da ein MENSCH war, der in einem Waal gelebt hat... ich meinte, dass es kein großes wissenschaftliches Geschick braucht um zu erkennen, dass das irgendwie nicht sein kann, außer derzeit galten komplett andere physikalische Gesetze als Heute ;)
Muß ja das reinste Wunderland gewesen sein, damals.
Gruß
Motte

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#10
Ich denke insofern, gerade weil es nicht sein konnte und der damals wie heute kleingeistige Mensch sich sowas nicht vorstellen konnte, gerade deshalb war es so wundersam.
Nur mal angenommen, heute rennt eine Horde Menschen an ein Ufer, verfolgt von einer anderen Horde Menschen. Und es teilt sich das Meer. Natürlich, wenn man drüber redet, klingt's nach purer Fantasie. Aber würdest du die beiden Horden Menschen für verrückt erklären, wenn sie alle dasselbe berichten? Oder wie würdest du reagieren, wenn du so etwas wundersames erleben würdest? Ich rede jetzt nicht von Kindern kriegen, obwohl das allein schon einem Wunder gleichkommen dürfte. Auch wenn's von Rationalisten wahrscheinlich als Natur bezeichnet werden würde. Aber was wäre, wenn die Natur aus lauter Wundern besteht?
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
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#11
Das tut sie, aber wundersam die Schwerkraft überwinden hat bis jetzt kein noch so kleiner Bach geschafft Icon_wink

Wird etwas wahrer, nur weil es viele Mensche erzählen? Oder falscher?

Und wie viele waren denn dabei, die die Bibel schrieben? Ich würd mal raten: Nicht einer.

Aber ich will darauf nicht herum hacken. Kein Mensch hat in einem Waal gewohnt und das Meer fliegt auch nicht von selbst. Wenn das jemand ganz im Ernst glaubt bleiben ihm die vielen Interpretationsansätze verschlossen, die die Bibel zu bieten hat und darin steckt der aus meiner Sicht wahre christliche Glaube.
Gruß
Motte

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#12
(13-06-2009, 18:09)SchmetterMotte schrieb: Wird etwas wahrer, nur weil es viele Mensche erzählen? Oder falscher?

Ich nehme mir da das Beispiel von politischen Wahlen. Weil eine Partei die meisten Stimmen bekommen hat, reicht es den Politikern der Überzeugung zu sein, dass ihr Programm richtig ist und fühlen sich von der Menge bestätigt und versuchen dies durchzusetzen. Dass die anderen Parteien nur keine gescheite Alternativen bieten, wird daraus nicht geschlussfolgert.
Ich möchte jetzt damit nur ein Beispiel über die Macht der Masse bringen.
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
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#13
Was ein Politiker selbst von seinem Wahlprogramm hält wird er wohl niemandem verraten und ich denke, dass diese Menschen selbst am besten wissen, wie unmöglich und unrealistisch ihre eigenen Versprechen sind. Gerade diese Sorte Mensch bzw Beruf als Beispiel für Wahrheit ist eine ganz schlechte Wahl.

Ich gebe ein anderes: Wenn Danone täglich 5 Mal behauptet, das in ihren Produkten kein Zucker wäre, wird es wann wahrer? Wenn in der Werbung 10 mal am Tag derselbe Grammatikfehler runtergerasselt wird, wird dieser Fehler dann ausgemerzt? Wenn 100 Leute behaupten gesehen zu haben, wie eine Person eine andere totgeschlagen hat und der Gerichtsmediziner findet später heraus, dass die Person nicht daran starb, sondern an einem Gift, welches man ihr verabreicht hat. Haben dann die 100 Leute recht oder Einzelne, der das Gegenteil behauptet? Wenn 10.000 Leute behaupten, David Copperfield habe einen Elefanten verschwinden lassen, haben dann die 10.000 Leute recht die glauben das gesehen zu haben, oder der Typ hinter der Bühne, der 3 Minuten später den Elefanten in den Stall führt?

Wahrheit und Unwahrheit ist nicht von der Menge derer abhängig, die sie zu wissen glauben.
Gruß
Motte

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#14
(13-06-2009, 18:05)Wavedancer schrieb: Aber würdest du die beiden Horden Menschen für verrückt erklären, wenn sie alle dasselbe berichten?


Aber die Situation stimmt ja nicht, die Du schilderst. Es gibt diese beiden Horden Menschen ja gar nicht.
Niemand hat diese Horden Menschen je gesehen.
Hier liegt eine Erzählung vor, die erstens einmal selber tausende Jahre alt ist, dann außerdem noch auf mündlich tradierten Sagen beruht, von denen auch keiner mehr lebt.

Selbst ein Tatsachenbericht, der tausende von Jahren mündlich weitererzählt wird, ist am Ende kein Tatsachenbericht mehr.
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#15
(13-06-2009, 16:15)Wavedancer schrieb: Naja, wenn man danach geht, wann wäre die Bibel wörtlich zu nehmen? (angenommen, man nimmt es jetzt einfach so hin, ohne darüber zu philosophieren, ob's wahr ist.

Gott hat laut der Bibel das Meer geteilt, aber Jona soll nicht im Wal gewesen sein, zumindest nicht wörtlich. Wie wäre die "Unterkunft" im Wal dann zu verstehen?

gott hat auch nicht das meer geteilt oder die welt in 6 tagen erschaffen

wer will, kann aber alles so auslegen, daß es einen sinn ergibt
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