13-07-2009, 03:53
Eine Frage, die wahrscheinlich niemand von Euch beantworten kann aber trotzdem möchte ich mal paar Rückmeldungen haben.
Ich gehe nicht in die Kirche und hab dazu auch keine Lust.
Ich lache wenn über Gott (z.B. in der Serie Southpark) Witze gemacht werden. (Natürlich alles bis zu einem gewissen Rahmen!!!!!!!!!!)
Ich habe mich damals konfirmieren lassen, weil ich das Geld wollte.
Ich glaub nicht daran, dass da damals nen lieber Gott im Himmel saß und die Erde so wie in der Bibel beschrieben ist, geschaffen hat sondern bevorzuge die wissenschaftliche Theorie.
Nun die Gegenposition
In einigen Situationen bete ich. (Vor Prüfungen, wenn ich von zu Haus weg bin oder in sonstigen Situation)
Ich habe mir eine Bibel gekauft. Irgendwie hatte ich den Drang danach, eine Bibel bei mir im Zimmer stehen zu haben.
Vor ca. 10 Jahren hat mir mein alter Uropa ein Kreuz - mit der Aufrschrift: "Ich bin bei Euch" - geschenkt, was mir anscheinend sehr wichtig ist und ich es auch nicht einfach verschenken, verlagern und verkaufen würde. Alles andere aus dieser Zeit habe ich kaputt bekommen oder verloren oder einfach kein Interesse mehr gehabt :)
Was antworte ich nun auf die Frage: Bin ich gläubisch?
Wie nennt man meine Art von "Glaube"?
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Das musst du dir selbst beantworten und dann stellt sich die Frage woran du glaubst, ob an den heiligen wachsenden Grashalm oder an die listige Venusfalle oder woran. Glauben kann man an viele Dinge.
-=[... der mit der Quinte tanzt ...]=-
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Du befindest dich in einer Phase der Orientierung. Frage dich selbst, was dir an anderen Menschen liegt, nicht an Dingen. Was macht dich zu einem guten Menschen? Worin besteht Güte? Wie kann man Menschen gelingend begegnen, ein "gutes" Gespräch führen. Wenn dir das Wie klar geworden ist, dann weißt du, was "gläubig" ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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@an Ekkhard. Ehrlich gesagt, finde ich Deine Antwort etwas zu mystisch.
Könntest Du etwas ausfürlicher antworten bei so einer Frage? Du redest hier, wie irgendein verklärter Guru. Von Dir sollte man schon eine etwas detailieretere Antwort erwarten können.
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13-07-2009, 23:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13-07-2009, 23:34 von Ekkard.)
Nun, Matheist, zunächst einmal möchte ich von 'kleevex' ein paar Ansichten lesen.
Für mich selbst gilt: Mir ist eine Weltvorstellung wesensfremd, die versucht ohne Gott auszukommen. Glaubensaussagen, wie zum Beispiel Kants "Kategorischer Imperativ" klingen ohne Bezug auf einen Glaubenshintergrund, also ohne Gott, ohne menschliche Gesellschaft äußerst abstrakt, unpersönlich, ja unverbindlich.
Meine Fragen laufen darauf hinaus, wie verbindlich 'kleevex' gesellschaftliche Normen akzeptiert, und wie sie/er ihre/seine Vorstellungen "aufhängt". Auf den Punkt gebracht:
Neigt 'Kleevex' zu einer rein gesellschaftlichen Verbindlichkeit, oder geht sie "über die Gesellschaft" hinaus?
Die "Orientierungsphase" glaube ich in Sätzen zu erkennen, die im vorliegenden Fall lauten:
"Ich glaub nicht daran, dass da damals nen lieber Gott im Himmel saß und die Erde so wie in der Bibel beschrieben ist, geschaffen hat sondern bevorzuge die wissenschaftliche Theorie."
Ein reifer Glaube erkennt, dass dieses Entweder/Oder keine angemessene Betrachtungsweise ist. Die physischen Welteindrücke einer objektiven Welt zuzuordnen, ist das Eine. Zu erkennen, dass dieser Welt eine Ordnung zugrundeliegt, die man nutzen kann, ist das Andere. Man kommt dann darauf, dass (religiös) Gläubige und Atheisten diese Beiden äquivalent bekennen. Der Gläubige (ich z. B.) bekennt lediglich zusätzlich, dass sich in diesen Beiden eine oberste Instanz der Welt äußert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(13-07-2009, 03:53)kleevex schrieb: Was antworte ich nun auf die Frage: Bin ich gläubisch?
Wie nennt man meine Art von "Glaube"?
Moin,
wenn Du betest, hast Du irgendeine Art von Glauben.
Viele überzeugte Christen, die ich so kennen gelernt habe, nennen Deine Art des Glaubens 'Lau' bis 'sehr lau'. :icon_cheesygrin:
Was Glauben und Religion in Deinem Leben bedeuten, dass kannst nur Du selbst herausfinden.
Bist Du denn mit Deiner jetzigen Glaubenssituation unzufrieden? Falls ja, warum und woher kommt das? Wenn Du das beantwortest hast, lohnt es sich, sich auf die Suche zu machen.
Wenn Du nicht unzufrieden bist, wo ist dann das Problem?
Tschüss
Jörg
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21-07-2009, 04:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-07-2009, 04:17 von Roydans.)
Wieso Gegenposition? was meinst Du wie schallend Gott über Southpark o.ä. Witze lacht! Meinst du Gott hat das Lachen geschaffen, um selber zum Lachen in den Keller zu gehen?
Gott hat sogar den Sex erfunden! Gott hat den Gesang und das Glück geschaffen!
Du betest ab und zu, wenn es eng wird. Das ist schon mal ein guter Anfang, versuch mal Dein Glück mit Gott zu teilen. Man sagt geteiltes Glück ist doppeltes Glück, ich aber sage Dir,: Mit Gott geteiltes Glück ist zehnfaches Glück!
Gott ist vollkommen! Wenn Du mal langeweile hast erzähl ihm ein paar Witze er wird Dir den Gefallen tun und mit Dir darüber lachen, obwohl er den Witz schon 1000 Jahre kennt!
Gott ist KEIN Mummelgreis mit langem weißem Bart. Ich kenne IHN ganz gut. Ist mein bester Kumpel.
Und Du bist auf dem besten Weg.
Übrigens, Gott geht auch selten in die Kirche!
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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Lieber Ryodans
(21-07-2009, 04:07)Roydans schrieb: Wieso Gegenposition? was meinst Du wie schallend Gott über Southpark o.ä. Witze lacht! Meinst du Gott hat das Lachen geschaffen, um selber zum Lachen in den Keller zu gehen?
Gott hat sogar den Sex erfunden! Gott hat den Gesang und das Glück geschaffen!
Du betest ab und zu, wenn es eng wird. Das ist schon mal ein guter Anfang, versuch mal Dein Glück mit Gott zu teilen. Man sagt geteiltes Glück ist doppeltes Glück, ich aber sage Dir,: Mit Gott geteiltes Glück ist zehnfaches Glück!
Gott ist vollkommen! Wenn Du mal langeweile hast erzähl ihm ein paar Witze er wird Dir den Gefallen tun und mit Dir darüber lachen, obwohl er den Witz schon 1000 Jahre kennt!
Gott ist KEIN Mummelgreis mit langem weißem Bart. Ich kenne IHN ganz gut. Ist mein bester Kumpel.
Und Du bist auf dem besten Weg.
Übrigens, Gott geht auch selten in die Kirche!
Köstlich!!!
Abgesehen davon dass ich im Leben gut ohne den Glauben an "Gott" auskomme, finde ich diese Antwort von dir einfach nur erheiternd.
Ich glaube deine Ansicht passt gut mit dem zusammen was ich mir als Kind immer vorgestellt habe.
Wollt ich nurmal so los werden:icon_cheesygrin:
Mit Metta
Ergebt euch nicht der Lässigkeit,
Vertrauet nicht der Sinneslust,
Wer wachsam ist und selbstvertieft,
Erlangt ein hohes, heil´ges Glück
(Buddha, Dhammapada 27)
Zitat:Du betest ab und zu, wenn es eng wird
Richtig. Aber selbst da hab ich auch manchmal ein komisches Gewissen weil ich ja echt nur bete wenns "eng" wird oder ich jemand brauche.
Eigentlich sollte man doch auch so einfach mal beten aber genau das tue ich leider nicht oder sehr selten denn wenn ich glücklich und zufrieden bin, denk ich einfach nicht daran zu beten weil ich dann von meiner Glücklichkeit "abgelengt" bin.
Und wenn ich bete, bete ich auch nicht mit Zitaten aus der Bibel sondern in der Umgangssprache
"Hey Gott, Danke das ich so tolle Eltern habe. Ich vermisse sie und hoffe das ihnen nie etwas schlimmes passiert"
Ich weiß auch nicht, ob ich das einfach auch so unter mein Freunden zu geben würde, dass ich "glaube". (Ich hab tolle Freunde und die würden mich deshalb auch nie ausschließen aber ich würde es glaube ich trotzdem nicht zu 100% zugeben und dazu stehen ) Dabei fühle ich mich auch nicht gut.
Glaubt ihr an Gott? Betet ihr regelmäßig?
Also eigentlich habe ich mir immer mein Grundsatz: "Es ist nicht wichtig, dass man glaubt das da oben im Himmel nen lieber Gott auf der Wolke sitzt sondern DAS man an etwas glaubt. Das man nie alleine ist. Das man an etwas glaubt, was einem Kraft gibt"
Aber ja trotzdem baumeln die bisher gepostet Fragen in meinen Kopf.
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Moin,
für mich ist Gebet jede Kommunikation mit G'tt.
Ich glaube nicht ,dass G'tt beim Gebet eine Zitatsammlung erwartet (ich vermute mal, er kennt sie auch schon)
Es ist ein Gespräch mit ihm oder manchmal auch nur ein Gefühl.
Glaubst Du, dass ein Gebet bestimmten Konventionen entsprechen muss?
Tschüss
Jörg
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(24-07-2009, 07:19)Flat schrieb: Moin,
für mich ist Gebet jede Kommunikation mit G'tt.
Ich glaube nicht ,dass G'tt beim Gebet eine Zitatsammlung erwartet (ich vermute mal, er kennt sie auch schon)
Es ist ein Gespräch mit ihm oder manchmal auch nur ein Gefühl.
Glaubst Du, dass ein Gebet bestimmten Konventionen entsprechen muss?
Tschüss
Jörg
Ist es nicht so das dein Gott bereits vorher weiss was du zu ihm sagen wirst (nachdem er ja alles kontrolliert und steuert)? Dein Gott erwartet also gar nichts, er macht maximal ein Haekchen ob du mit deinem "freien Willen" das nachplapperst was er dir vorher einprogrammiert hat.
Calling Atheism a religion is like calling bald a hair color.
Atheismus eine Religion zu nennen ist wie glatzkoepfig als Haarfarbe zu bezeichnen.
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(24-07-2009, 07:57)fimatex schrieb: Ist es nicht so das dein Gott bereits vorher weiss was du zu ihm sagen wirst (nachdem er ja alles kontrolliert und steuert)? Dein Gott erwartet also gar nichts, er macht maximal ein Haekchen ob du mit deinem "freien Willen" das nachplapperst was er dir vorher einprogrammiert hat.
Moin,
Du scheinst 'meinen' G'tt nicht zu kennen. Denn er hat mir nichts einprogrammiert sondern gab mir einen freien Willen.
Dass er es als wohl allwissend vorher schon weiß, kann wohl sein, aber das Gebet nutzt ja auch weniger G'tt als vielmehr mir. Und ich weiß vorher nicht, was daraus entsteht.
Tschüss
Jörg
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(24-07-2009, 08:05)Flat schrieb: (24-07-2009, 07:57)fimatex schrieb: Ist es nicht so das dein Gott bereits vorher weiss was du zu ihm sagen wirst (nachdem er ja alles kontrolliert und steuert)? Dein Gott erwartet also gar nichts, er macht maximal ein Haekchen ob du mit deinem "freien Willen" das nachplapperst was er dir vorher einprogrammiert hat.
Moin,
Du scheinst 'meinen' G'tt nicht zu kennen. Denn er hat mir nichts einprogrammiert sondern gab mir einen freien Willen.
Gott hat also keine Kontrolle ueber dich?
Zitat:Dass er es als wohl allwissend vorher schon weiß, kann wohl sein, aber das Gebet nutzt ja auch weniger G'tt als vielmehr mir. Und ich weiß vorher nicht, was daraus entsteht.
Tschüss
Jörg
Erzaehl doch mal, was entsteht denn so? Hat er den schonmal ein Gebet erhoert?
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Atheismus eine Religion zu nennen ist wie glatzkoepfig als Haarfarbe zu bezeichnen.
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24-07-2009, 13:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-07-2009, 13:04 von Flat.)
(24-07-2009, 11:01)fimatex schrieb: Gott hat also keine Kontrolle ueber dich?
Moin,
nicht im Sinne von Programmierung.
(24-07-2009, 11:01)fimatex schrieb: Erzaehl doch mal, was entsteht denn so? Hat er den schonmal ein Gebet erhoert?
Ja, hat er. Und das ist sehr persönlich, so das es Dich nichts angeht. 
(ist nicht böse gemeint, aber es ist wirklich sehr persönlich)
Aber allgemein ist es eher ein Ausdruck des Vertrauens. Ein Gebet ist ja nicht so wie der Wunschzettel an den Weihnachtsmann sondern ein Mitteilen von Gedanken und Gefühlen.
Du kannst es auch gern Selbstreflexion nennen, obwohl es für mich persönlich darüber hinaus geht.
Tschüss
Jörg
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30-07-2009, 10:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30-07-2009, 10:46 von Roydans.)
Och ich kann euch einen Haufen Sachen sagen> auf meiner HP könnt ihr viele Sachen von mir sehen >besonders die Steine sind interessant > z.B. der große Brunnenstein war ein dreimonatiges Gebet, dass es gelingt was ich mir vornehme> ich arbeite immer hart an der Grenze des Machbaren > so mancher Steinmetz oder Steinbildhauer ist erfurchtsvoll vor meinen Sachen stehengeblieben> Durchbrüche und sehr tiefe Hinterschneidungen sind das schwerste in der Bildhauerei > ich hab in dieser Technik eine Meisterschaft entwickelt, an die sich kaum ein Meister rantraut> ich wage das Unmögliche >jeder Schlag ist ein Gebet und eine abgeschlossene Arbeit ist viele erhörte Gebete> als ich den großen Brunnen fertig hatte hab ich erstmal ne Party gefeiert
Ich bin der "ICH BIN", der EUCH ALLE nur alpträumt !
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