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Warum wird nicht endlich Frieden mit dem Christentum geschlossen
#16
salahaddin schrieb:ja klar wenn es um die verse des korans geht dann ist es unterdrückung und unmenschlich oder wie auch immer

Du kannst uns ja eines Besseren belehren - aber bitte nicht mit kopierten Texten aus einer unbekannten Quelle, die Epicharm dann wieder finden wird.

@Ekkard und alwin:

Entschuldigt, dass ich zuerst darauf eingehen musste.
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#17
(18-07-2009, 22:31)alwin schrieb: @Saldo & Byron
Nun muß ich mal wieder aufpassen, wie ich schreibe. Wurde kürzlich von einem Benutzer und Freund wohl zurecht gerügt, dass meine Beiträge, wenn aus theologischer Sicht geschrieben, zu fachlich, besserwisserich und arrogant herüberkommen. Ist aber nicht meine Absicht!


Es kann schon sein, dass Vieles besserwisserisch und arrogant rüberkam - aber das es zu "fachlich" oder "theologisch" war, kann zumindest ich nicht bestätigen. Hier in Forum sind sehr viele fachlich Ausgebildete, und viele davon haben sich auch theologisch weitergebildet, sind also nicht unbeleckt.
Das Problem war für mich eher Deine Undeutlichkeit. Ich wurde nie schlau daraus, worum es Dir ging. Ich sah also gar keine "fachliche" Aussage. Denn mit der wäre ich klar gekommen.

Deine folgende Aussage ist jetzt zwar zumindest syntaktisch transparenter, aber vom Gehalt her noch immer verschwommen. Ich begreife die Begründung nicht. -->


Zitat:Also, ein neuer Versuch (vielleicht nicht so fachtheologisch:icon_cheesygrin:):
Auch dieser Vers ist im Kontext keinesfalls ein Gewaltaufruf, sondern ein Hinweis zum reformerischen Denken! Jesus hatte an mehreren Stellen darauf verweisen müssen, daß die Erwartungshaltung, ein neues (weltliches) Königreich zu bringen, fehl am Platze waren.


Wieso "keinesfalls"? Es gibt meist keine eindeutigen Aussagen bei der Textanalyse. Was ist daran so todsicher?

Was ich aus Deinen Worten höre:
Jesus hat - nach der Sicht einiger Theologen (und nicht als Faktum!, da keiner sicher weiß, ob das von Jesus selber stammt) - den Anspruch nach politischem Messias zurückgewiesen. So weit so gut. Das weiß man ja auch meist.

Nur wieso ist das jetzt die Erklärung dafür, dass der Satz "ich bin nicht gekommen, den Frieden zu bringen, sondern das Schwert" ganz anders gemeint ist? Wie ist er denn gemeint? Und welcher "Kontext" hilft uns denn da?

Und was heißt "reformerisches Denken"? Zu welchem reformerischen Denken hat Jesus mit diesem Satz denn aufgerufen?


Zitat:Unterscheiden kann man durchaus zwischen den Worten Jesu selber und Interpretationen. Er wird in den Schriften häufig zitiert, insbesondere bei seinen Gleichnissen.


Das begreife ich nicht. Wieso wird er denn irgendwo zitiert, und wieso ist das ein Beweis für die Echtheit?
Meines Wissens haben die Evangelisten entweder teilweise voneinander abgeschrieben, oder sie hatten die gleiche Quelle benutzt. Das sagt doch noch lange nichts über die Echtheit aus?



(18-07-2009, 22:57)alwin schrieb:
(18-07-2009, 22:40)Byron schrieb: Was stellst du dir unter einer "Reform mit dem Schwert" vor?
Das Schwert stellte damals einer der stärksten Waffen dar. Und die Schwere der Reform im Denken wird hier demonstriert.


Ich verstehe auch hier nur "Bahnhof".
Mir ist der Satz "Ich bin nicht gekommen, um den Frieden zu bringen, sondern das Schwert" nach wie vor eine klare Ansage, dass Frieden nichts Gutes ist, sondern eben das Schwert.


Zitat:Denke mal ganz einfach an die Reform des Rachegedankens (Zahn um Zahn) zur Liebe zum Menschen in der verkündeten Nächstenliebe! Dieser Vollzug mag aus unserer Sicht ja ganz nett zur Kenntnis genommen werden (weil diese Theorie für uns nichts Neues darstellt), hat aber zur damaligen Zeit nicht umsonst im Zusammenhang mit anderen Ansprüchen zu "umstürzlerichen" Ambitionen geführt!


Wenn ich nicht wüsste, wie dieses "Zahn um Zahn" gemeint ist, würde ich auch hier von Deinen Ausführungen kein Wort verstehen.
Weil Du die Erklärungen immer weglässt. Ich denke, da liegt das Problem.

Das "Zahn um Zahn" ist insofern eine Reform, als davor die Rache wegen erlittenem Unrecht unmäßig war.
Die Reform aber besagt: der Geschädigte darf nicht mehr als Entgelt fordern, als er erlitten hat. Also wenn ihm ein Zahn ausgeschlagen wurde, dann darf er dem anderen auch einen Zahn ausschlagen, aber nicht den Fuß abhacken - platt ausgedrückt.

Aber das Jesus-Zitat bleibt mir nach wie vor verschlossen.
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#18
@Ekkard
Habe bitte Verständnis, dass ich mir zu dieser Beantwortung etwas mehr Zeit nehme! Lesezeichen ist gesetzt.

@salahaddin
Zitat:ja klar wenn es um die verse des korans geht dann ist es unterdrückung und unmenschlich oder wie auch immer

Was hat das jetzt mit dem Koran zu tun? Abgesehen davon, Deine Pauschalierung weise ich ab. Fragen bzgl. bestimmter Suren und deren Annahmen oder Vermutungen meinerseits fasse ich in der Regel in eine Fragestellung. Für andere Verhaltensweisen anderer Nutzer hier bin ich nicht verantwortlich. Ich kann nichts dafür, wenn jemand eine kontextbezogene Betrachtungsweise nicht praktizieren will oder kann - oder wie auch immer!

Allerdings bin ich auch kein Organ einer christl. Kirche sondern schreibe - wie viele andere auch - meine persönliche Ansicht nieder. Wenn ich mich, unabhängig dessen, auf eine "Verordnung" o.ä. beziehe, kennzeichne ich es in einer erkennbaren Form!

Gruß
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#19
(18-07-2009, 23:03)SALAHADDIN ÄYYUBI schrieb: aber natürlich werden viele verse sei es in der bibel oder auch im kuran nicht immer richtig interpretiert

Verabschieden wir uns doch bitte endlich mal von der Auffassung, dass es DIE richtige Interpretation und DIE Wahrheit gibt. Das würde die Diskussion (und auch den Dialog) wesentlich erleichtern. Eusa_snooty

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#20
Ich muss zum Thema "Reform" die muslimischen Diskutanten auch mal unterstützen. Der Koran war auch ein Fortschritt zu der Zeit seines Überbringers. Da steht nämlich drin, dass man auch Töchter ehren soll. Vorher hat man weibliche Kinder einfach ertränkt oder lebendig begraben, weil sie eine Belastung waren.
Ausserdem ist im Koran die soziale Absicherung von Witwen und Waisen durch spezielle Heiratspolitik ermöglicht worden.

Grüße Sonne

Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!
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#21
@Byron
Es geht nicht um eine Reform mit dem Schwert als Schwert!

Jesus hat in seiner Botschaft alleine die Liebe zu Gott und daraus resultierend die Liebe zum Mitmenschen in seinen Focus gerückt. Liebe zum Mitmenschen bedeutet aber auch Verzeihen! Siehe seine Worte am Kreuz als Beispiel.

Dieses aus der Liebe abgeleitete Verzeihen ist im Rachegedanken (1:1), was damals galt, nicht enthalten.

Warum verwehrte er den Gelehrten die Bestrafung einer Prostituierten? Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein! Seltsam, kein Stein wurde geworfen, die Frau nicht gesteinigt. Und nun betrachte mal diese Änderungsanforderungen in der damaligen Zeit in den damals geltenden Umständen! Ein klares Bekenntnis zu Gott kann dazu führen, dass bestehende Bindungen zu Menschen gelöst werden, weil die Voraussetzungen es nicht anders zulassen.

Wie bereits erwähnt, Jesus lehnte eine Übernahme einer politischen Verantwortung ab, da er alleine den Auftrag hatte, die göttliche Botschaft zu verkünden. Auch diese Konsequenz ist ein Schnitt in der Erwartungshaltung der Menschen, die sich damit auseinandersetzen sollten, aber nicht so recht wußten, wie sie damit umzugehen hätten.

Keine Befreiung von der römischen Herrschaft? Nein, Befreiung von den eigenen seelischen Belastungen, die eine lange Zeit als normal angesehen wurden. Das ist ein Schnitt wie mit einem Schwert, "gnadenlos" und unwiderruflich! Diese Forderung zur Umkehr im Glauben unterstrich er dann mit seiner eigenen Opferung, die natürlich auch noch andere Begründungen hat.

Nun, soll kein Aufsatz werden, deshalb hier erst einmal Schluß!

Liebe Grüße!
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#22
@Saldo
Zitat:Es gibt zwar begründete Vermutungen, aber ausgeschlossen ist auch nicht, dass die Reden von Jesus eigentlich von verschiedenen Wanderpredigern stammen - die zu einer Figur zusammengezogen wurden. Dann wäre Jesus eine Kunstfigur.
Durchaus denkbar... Aber was würde es an der inhaltlichen Aussage verändern, die aus den verschiedenen Überlieferungen sehr schlüssig ist?

Auch die Evangelisten waren keine Ein-Mann-Gruppe für sich. Die Abschreibungen etc. begründen sich ohnehin sehr stark in den damaligen Anforderungen einer Zielgruppenorientiertheit, wie man es heute ausdrücken würde!

Gruß
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#23
alwin schrieb:@Byron
Es geht nicht um eine Reform mit dem Schwert als Schwert!

Ich kann zu diesem Satz und zu deinem gesamten Beitrag nur Eines schreiben: Dies ist nur deine persönliche Interpretation, die du als solche kennzeichnen und nicht unbedingt mit einem Ausrufungszeichen versehen solltest.
Du nennst Bibelstellen, in denen sich Jesus barmherzig zeigt. Du nennst auch sein Zitat:"Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein".

Nun, abgesehen davon, dass du ausgehend von bestimmten Zitaten nicht die Bedeutung anderer erschließen kannst, gibt es im NT gewiss auch Stellen, die einen anderen Jesus zeigen als den barmherzigen Pazifisten.

Seine Worte am Kreuz? Welche meinst du? In nahezu jedem Evangelium stehen doch verschiedene "letzte Worte" Jesu.

Was die Deutung von Mt. 10, 34 angeht, kann ich nur Saldo (#17) zustimmen. Das hier eine Reform mit dem Schwert angekündigt wird, was für mich weder pazifistisch noch besonders lobenswert klingt, ist meine Meinung über diesen Bibelvers.
Dass es nicht um eine Reform mit dem Schwert geht, ist deine Meinung, und keine gesicherte Aussage; zumal, wenn du zur Interpretation des Verses kaum auf diesen eingehst und andere Bibelstellen heranziehst.
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#24
@Byron
Ich hatte bereits (möglicherweise in einem anderen Thread) bereits darauf hingewiesen, dass ich hier meine Meinung schreibe. Da ich meinen kirchlichen Job vor über 20 jahren schon an den Nagel gehangen habe, bin ich auch nichtt authorisiert, "offizielle" Aussagen zu machen,

Ich habe auf Bibelstellen hingewiesen. Insofern ist Deine Aussage an dieser Stelle nicht korrekt. Auch verstehe ich Deine Aussage nicht, daß ich auf den Vers nicht näher eingegngen bin. Wie sollte dieses "nähere" Eingehen denn aussehen? Etwa ein nochmaliges Zitieren?

Gruß
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#25
Hallo alwin! Es hatte mich nur irritiert, dass du hier:

alwin schrieb:Warum verwehrte er den Gelehrten die Bestrafung einer Prostituierten? Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein! Seltsam, kein Stein wurde geworfen, die Frau nicht gesteinigt. Und nun betrachte mal diese Änderungsanforderungen in der damaligen Zeit in den damals geltenden Umständen!

versuchst, den Bibelvers Mt. 10,34 mit anderen Versen zu interpretieren, anstatt diesen Vers selbst zu deuten.
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#26
@Byron
Wo bitte interpretiere ich den Vers mit einem anderen? Ich verwies als Beispiel zu meiner Aussage auf dieses Geschehen! Da ist nichts mit Interpretation aus dieser Ecke. Genauso mein Hinweis bzgl. des Vezeihens am Kreuze: Oh Gott, verzeihe/vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun (in eigener Sache). Bekannt ist auch, dass er göttliches Verzeihen einem seiner Mitsterbenden zukommen läßt.

Was ich von dem Vers mit dem Schwert selber halte, habe ich wohl ausführlich genug beschrieben. Klar, man könnte auch durchaus eine Diplomarbeit darüber schreiben, aber das habe ich nicht vor. :eusa_naughty:

Jedenfalls geht es an der Sache vorbei, diese Aussage Jesu in der Form zu interpretieren, dass er zu einem späteren Zeitpunkt mit einem (phyisikalisch vorhandenen) Schwert auftritt, um irgendetwas zu machen.

Dass dieser Jesus durchaus auch radikal sein konnte, ist übrigens sehr gut bebildert bei seiner Störaktion gegenüber den Händlern im Tempel dargestellt. Er wirft ihre Tische um, sie können nicht mehr "arbeiten", aber er vergreift sich nicht am Geld bzw. den Wertsachen!

Gruß
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#27
Verbreiten Islam-Zentren immer noch solchen Müll????????????

(17-07-2009, 16:30)SALAHADDIN ÄYYUBI schrieb:
ISLAM HEISST FRIEDENMACHEN

Quatsch !!!!!!!! Islam heißt „Unterwerfung“ unter den Willen Allahs.

Salam heißt Frieden. Sprachlich verwandt mit Shalom.


Zitat:UND WAS IST DANN DSCHIHAD?

Dschihad wurde im Koran durchaus für Krieg führen gebraucht und Muslime (die sich Allah unterwerfen) kämpften 100 Jahre nach Muhammads Tod in Südfrankreich um mehr Land in Besitz zu nehmen. Entweder verstanden sie da ihren Koran nicht mehr oder es ist durchaus mit dem Koran vereinbar Land zu erobern und Nichtmuslime zu unterwerfen.

Zitat:KEIN BLINDER PAZIFISMUS

Der Islam vertritt keinen blinden Pazifismus, d.h. er verlangt von seinen Anhängern nicht, das eigene Leben oder die Menschen, für die man verantwortlich ist, dem Prinzip einer absoluten Gewaltfreiheit zu opfern. Der Koran sagt: "Euch ist der Kampf vorgeschrieben, und er ist euch zuwider, und es ist möglich, daß euch etwas zuwider ist, das gut für euch ist, und es ist möglich, daß euch etwas lieb ist, was schlecht für euch ist, und Allah weiß, aber ihr wißt nicht." (2:216) Damit erkennt der Koran wohl an, daß die gewalttätige Auseinandersetzung in der Regel unerwünscht ist, aber er untersagt sie nicht völlig, sondern stellt klare Grundsätze für Gewaltandrohung Gewaltanwendung und Gewaltverzicht auf. Diese sollen nun kurz betrachtet werden.

Aha !!!!!!!!!

Zitat:GEGEN GLAUBENZWANG


Der Kampf, der dem Muslim in der obigen Koranpassage vorgeschrieben ist, hat ein klar umrissenes Ziel. Es ist der Kampf gegen Zwang im Glauben und für die Freiheit des Bekenntnisses zu Gott. Der Koran sagt: "Kein Zwang im Glauben - das rechte Handeln und das Fehlgehen sind schon klar unterschieden." (2:256) Ein deutlicheres Bekenntnis zur religiösen Toleranz findet man in keiner heiligen Schrift einer anderen Weltreligion. Der Muslim hat den Auftrag dieses Menschenrecht der Freiheit des Bekenntnisses zu Gott in jedem Fall zu schützen, notfalls auch mit Gewalt, selbst wenn damit manche bestehende Konvention gebrochen werden muß - wie im alten Arabien der "heilige Monat", in dem der Kampf an sich verboten war "Sie fragen sich nach dem heiligen Monat, dem Kämpfen darin. Sag: "Kämpfen darin ist schlimm, doch Abhalten von Allahs Weg und Ihn leugnen und (Abhalten von) der Heiligen Moschee und ihre Leute von dort vertreiben, ist schlimmer bei Allah, und die Zwietracht ist schlimmer als der Kampf. Und sie hören nicht auf, euch zu bekämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abtrünnig gemacht haben, wenn sie das können..." (2:217) Dies ist der Zusammenhang in welchem der Koran den Kampf nicht nur erlaubt, sondern vorschreibt. Der Muslim hat nicht nur das Recht, sondern hat die Pflicht, die Freiheit des Bekenntnisses zu Gott auch mit Gewalt zu verteidigen gegenüber denjenigen Feinden, die ihrerseits den gläubigen Menschen hindern, nach Gottes Weg zu leben, an Ihn zu glauben, Seine Gebetsstätten zu besuchen und sich dort in Frieden aufzuhalten. All diese Vergehen gegen die Menschenrechte bezeichnet der Koran an anderen Stellen Zusammenfassend mit dem Begriff "dsulm", d.h. Unterdrückung und Gewalttätigkeit.

Hier geht es nur um die Freiheit des islamischen Glaubens. Wurden andere Bekenntnisse dem Islam gefährlich, dann wurden diese unterdrückt. Heiden vertrieb man gleich aus den islamischen Ländern, nur Christen und Juden wurden geduldet.

Bezeichnenderweise ordnet der Koran an, die Heiden aus der Kaaba zu vertreiben und deren Götterbilder zu zerstören. Was ist mit dem Recht der Heiden auf Ausübung ihrer Religion in der Kaaba ?????????????

Zitat:GEGEN UNTERDRÜCKÜNG

Der Kampf gegen den Glaubenszwang ist zugleich ein Kampf gegen Gewalttätigkeit und Unterdrückung. Deshalb zeigt der Koran an einer anderen Stelle diesen Zusammenhang auch unmißverständlich auf: "Und was ist mit euch, daß ihr nicht auf Allahs Weg kämpft und für die Unterdrückten von den Männern und den Frauen und den Kindern, die sagen: ‘Unser Herr, bring uns heraus aus dieser Stadt, deren Leute Tyrannen sind, und gib uns von Dir aus einen Beschützer, und gib uns von Dir aus einen Helfer." (4:75) Der Muslim darf nicht nur, sondern er muß eintreten für den Schutz der Menschen, die Gott um Hilfe gegen die Tyrannei anrufen. Das nennt der Koran den "Kampf auf Allahs Weg". Den Kampf für "weltliche" Ziele hingegen lehnt der Islam strikt ab.


Nochmal: für Heiden oder Atheisten gab und gibt es in islamischen Gesellschaften keinen Schutz und erst Recht keinen Kampf der Muslime für die Rechte der Heiden und Atheisten.

Zitat:KEIN ANDERER KRIEG

Ebenso unmißverständlich wie der Koran den Kampf gegen Glaubenszwang und Unterdrückung befiehlt, verbietet er auch jedweden Krieg, der aus anderen Gründen geführt wird, seien das politische Macht, wirtschaftlicher Einfluß, Bodenschätze, National- oder Rassenstolz und was auch immer vorstellbar ist. All dies bezeichnet der Koran mit dem Sammelbegriff der "Güter dieser Welt". Dem Diesseits steht nach islamischer Auffassung das Jenseits, das Leben nach dem Tod, gegenüber:

"Und das Jenseits ist besser und bleibender" (87:17). Der Muslim richtet sein Verhalten - auch im Kampf - deshalb nicht nach den "Gütern dieser Welt" aus. Der Koran untersagt ihm das mit den Worten: "Ihr Gläubigen, wenn ihr auf Allahs Weg auszieht, dann schafft Klarheit und sagt nicht zu dem, der euch Frieden anbietet: ‘Du bist kein Gläubiger‘ und ihr erstrebt (dabei nur) die Güter des Lebens dieser Welt. und bei Allah ist vielfältiger Gewinn, (genau) so wart ihr früher, dann war Allah gütig zu euch, also schafft Klarheit, Allah kennt, was ihr tut."(4:94)

Mit anderen Worten: Wer als gläubiger Mensch Krieg aus anderen als den von Gott erlaubten Gründen führen würde, handelt so wie früher. d.h. bevor er durch Gottes Güte gläubig wurde. Dann wäre er nicht anders als andere Menschen auch. Der Muslim muß anders sein, denn sein Auftrag ist Friedenmachen. Streit und Krieg um die Güter dieser Welt aber bringen keinen Frieden. Deshalb rät der Koran zu bestimmten Wegen, den Krieg zu verhindern und den Frieden zu sichern.


Schon immer wurden im Islam heilige Gründe und machtpolitische Interessen verquickt. Es ist durchaus legitim für einen wirtschaftlichen Vorteil Krieg zu führen, denn er dient den Gläubigen und damit der Verehrung Gottes.
Bezeichnenderweise heißt eine Sure des Koran „die Beute“.

Zitat:FRIEDENSSICHERUNG

Der Koran nennt vier Prinzipien zur Friedenssicherung: und Kriegsverhinderung. Diese könnte man auch Grundsätze der islamischen Friedenserziehung: nennen. Als erstes vertritt der Koran das schon genannte Prinzip "Kein Zwang im Glauben". Das Eintreten für die Freiheit der Menschen, sich zu Gott zu bekennen, ist sein Fundament der Friedenssicherung.
Was ist mit der Freiheit des Menschen, sich nicht zu Gott zu bekennen? Das nennt man „Abfall vom Islam“ und nach dem Koran ist „Abfall vom Islam schlimmer als Töten“.

Alles klar ????????????

Zitat:Zweitens stellt der Koran den Krieg unter die härteste Bestrafung und ruft die schlimmen Folgen davon ins Bewußtsein der Menschen: "Die Vergeltung für diejenigen, die mit Allah und Seinem Gesandten Krieg führen und im Land Verderben stiften, ist, daß sie getötet oder gekreuzigt werden und daß ihre Hände und ihre Füsse wechselseitig abgeschlagen werden, oder sie aus dem Land verbannt werden; dies ist ihre Vergeltung in dieser Welt, und im Jenseits ist für sie schmerzliche Strafe (bestimmt)." (5:33) Nach dieser Aussage des Korans ist also die Kriegsanzettelung mit der Todesstrafe oder zumindest der Verbannung bedroht. Dadurch soll der Krieg verhindert werden.

Wer wird gekreuzig und getötet ???????? Wer gegen den Propheten Krieg führt !!!!!!!!!!!

Also wird Folter und Tod der Opposition gegen Allah, den Propheten, also gegen die Muslime angedroht. Nur wer Muslim ist, ist geschützt.

Alles klar ????????????

Den Rest dieses Mistes spar ich mir.


Hier geht es nicht um universelle Menschenrechte, nicht um das Recht zu glauben, oder nicht zu glauben was man will. Es geht nicht um Gleichberechtigung der Religionen und Weltanschauungen, sondern um eine Diktatur im Namen Allahs, die mit Gewalt ihren Machtanspruch durchsetzt und jeden zum Feind erklärt der nicht für Allah ist. Der Grabesfriede der Unterdrückung nennt man dann „Frieden“ (Salam nicht Islam)

Und ich dachte, solche idiotischen Pamphlete gehörten der Vergangenheit an


*Kopfschüttel*

Lhiannon
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#28
(19-07-2009, 19:08)alwin schrieb: @Byron
Ich habe auf Bibelstellen hingewiesen. Insofern ist Deine Aussage an dieser Stelle nicht korrekt. Auch verstehe ich Deine Aussage nicht, daß ich auf den Vers nicht näher eingegngen bin. Wie sollte dieses "nähere" Eingehen denn aussehen? Etwa ein nochmaliges Zitieren?


Nein, kein nochmaliges Zitieren. Sondern die Begrundung folgender Behauptung von Dir:


Zitat:Auch dieser Vers ist im Kontext keinesfalls ein Gewaltaufruf, sondern ein Hinweis zum reformerischen Denken! Jesus hatte an mehreren Stellen darauf verweisen müssen, daß die Erwartungshaltung, ein neues (weltliches) Königreich zu bringen, fehl am Platze waren.


Ich habe Dich bereits gebeten, diesen Kontext, der Deine Deutung rechtfertigem könnte, zu erläutern. Mir ist vollkommen unklar, wie Du das begründen wolltest.
Ich sehe es wie Byron, dass das Zitieren anderer Bibelstellen hier überhaupt nicht weiterhilft.


Ausgangspunkt war das -->

(18-07-2009, 20:41)alwin schrieb: Der Glauben an einen hart strafenden Gott aus dem AT wurde im NT relativiert. Und wo ist aus den überlieferten Worte Jesu selber Gewalt als solches erkennbar?


Daraufhin hatten wir das Zitat mit dem Schwert ausfindig gemacht - als Beleg, dass in überlieferten Worten von Jesus Gewalt erkennbar ist.

Deine Replik daraufhin war, wie oben schon zitiert:

"Auch dieser Vers ist im Kontext keinesfalls ein Gewaltaufruf, sondern ein Hinweis zum reformerischen Denken!"

Und seitdem warten wahrscheinlich beide, Byron und ich, auf eine Erklärung dafür.

Inzwischen hat allerdings Epicharm über dieses Thema ja einen Extra-Thred aufgemacht, und in diesem Thread hat sich auch nichts von Reform herausgestellt, aber ziemlich eindeutig dies, dass zumindest bei Matthäus und Lukas das Schwert psycholoigsch gemeint ist, nicht als Mordwaffe im physischen Sinn.

Allerdings bin ich, als ich das ganze Kapitel genau las, auf die Erkenntnis gekommen, dass für mich hier kein authentisches Jesus-Wort vorliegen kann. Begründung habe ich in jenem Thread gebracht.

Insofern ist noch alles offen. Der historische Jesus kann ein Revolutionär gewesen sein, er kann ein friedfertiger Wanderprediger gewesen sein.

Nur den Reformer halbe ich halt nirgends in Matthäus 10 erkennen können.
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#29
Saldo schrieb:Und seitdem warten wahrscheinlich beide, Byron und ich, auf eine Erklärung dafür.

Allerdings.

Saldo schrieb:Inzwischen hat allerdings Epicharm über dieses Thema ja einen Extra-Thred aufgemacht

Ich würde dich bitten, alwin, in diesem Thread von Epicharm mit uns weiterzudiskutieren, da wir im Thread hier gerade nicht sehr "on topic" diskutieren.
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#30
(19-07-2009, 21:24)alwin schrieb: @Byron
Wo bitte interpretiere ich den Vers mit einem anderen?


In Deinem Beitrag 21. Du paraphrasierst da zwar nur die Bibelstellen, aber mit ihnen wolltest Du ja offenbar zeigen, dass der umstrittene Bibelvers so und so verstanden werden muss.l DenBibelvers selber erklärst Du nicht.


Zitat:Was ich von dem Vers mit dem Schwert selber halte, habe ich wohl ausführlich genug beschrieben.


Das hast Du nicht. Wo denn?


Zitat: Klar, man könnte auch durchaus eine Diplomarbeit darüber schreiben, aber das habe ich nicht vor. :eusa_naughty:


Keine Diplomarbeit, sondern nur ein, zwei Sätze, die Deine Behauptung begründen.
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