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Erloeser der Menschheit
#1
wir haben einen neuen user mit dabei, der mit seiner aussage

Zitat:Ich bin glaeubiger Christ, glaube also an Jesus Christus als Herrn , Gottessohn, und Erloeser der Menschheit

wohl als traditionell glaubender christ bezeichnet werden könnte. ich erhoffe mir also von ihm oder auch von anderen eine erklärung vor allem zu folgendem punkt:

Jesus Christus als Erloeser der Menschheit

das hört man ja öfter mal. was mich aber interessieren wüde:

wovon konkret erlöst jesus?

wen erlöst er, und zu welchen bedingungen?

und hat er schon erlöst, oder wird er das erst noch?
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#2
Jesus ist DEFINITIV für ganz viele Christen der Erlöser und auch für mich ist der ohne Zweifel der Erlöser, daran kann keiner rütteln.

Er erlöst mit seinem Kreuzestod von der Schuld, die Menschen auf sich laden, weil sie Böses getan haben. Natürlich entsteht diese Böse nur durch den ethischen Anspruch, der durch Gott den Menschen aufgeladen wurde.

Aber das ist ja das geniale, das was Gott aufläd, nimmt er auch wieder herunter, wenn man es richtig macht. Dieser ganze Prozess von ethischen Geboten, Schuld, Sühne und Vergebung und damit Erlösung von der Schuld ist das beste, ewas das Christentum zu bieten hat.

Wenn ich mir nämlich all die gutmenschigen, postchristlichen Gesinnungsethiker anschaue, weiß ich was das Christentum da geleistet hat.

Diese Gesinnungsethiker sind nämlich meines Ersachtens zunehmend nicht mehr in der Lage mit Schuld unzugehen. Weil sie das nicht können, flüchten sie sich in das System Gesinnungsethik: "Ich hab es ja gut gemeint, mir ist deshalb ja auch kein Vorwurf zu machen, auf die Folgen kommt es nicht an".

Dieses Gesinnungssystem zerfrisst jede Form von Verantwortung und ist meiner Ansicht in höchstem Maße von Übel!

Ähnlich Übles gilt für den klassischen Scharia-Islam: ein System, in dem es kein Böses gibt und in dem folglich das Töten von Menschen keineswegs prinzipiell etwas Böses ist, sondern je nach Fall geboten oder verboten sein kann. Ja das Auslöschen ganzer Ethnien kann in diesem System geboten sein und ist deshalb straf- und SCHULDLOS möglich, ja es kann sogar etwas Positives sein.

Nur in solch einem System können Geistliche zur Ausrottung der Juden aufrufen, ohne dass sich der leiseste Hauch eines Protests regt.
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#3
@ Arandir

Schon mal ein Buch über Kirchengeschichte / Geschichte des Christentums gelesen?
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#4
(14-09-2009, 10:08)Arandir schrieb: Er erlöst mit seinem Kreuzestod von der Schuld, die Menschen auf sich laden, weil sie Böses getan haben. Natürlich entsteht diese Böse nur durch den ethischen Anspruch, der durch Gott den Menschen aufgeladen wurde

gott erlöst also von einer schuld, die er selber zuvor zugewiesen hat?

was bedeutet es eigentlich konkret, von schuld "erlöst" zu sein? schuld kann man fühlen, bekennen, verziehen bekommen. wie wird man von ihr "erlöst"?

Zitat:Aber das ist ja das geniale, das was Gott aufläd, nimmt er auch wieder herunter, wenn man es richtig macht. Dieser ganze Prozess von ethischen Geboten, Schuld, Sühne und Vergebung und damit Erlösung von der Schuld ist das beste, ewas das Christentum zu bieten hat

fragt sich. für wen. für die prediger ist das sicher ein geniales system, erst ein schlechtes gewissen zu machen und dann den freikauf davon in aussicht zu stellen

Zitat:Wenn ich mir nämlich all die gutmenschigen, postchristlichen Gesinnungsethiker anschaue, weiß ich was das Christentum da geleistet hat.

Diese Gesinnungsethiker sind nämlich meines Ersachtens zunehmend nicht mehr in der Lage mit Schuld unzugehen. Weil sie das nicht können, flüchten sie sich in das System Gesinnungsethik: "Ich hab es ja gut gemeint, mir ist deshalb ja auch kein Vorwurf zu machen, auf die Folgen kommt es nicht an"

das verstehst du unter "gesinnungsethik"?

wie geht man denn deiner meinung nach richtig mit "schuld" um?

ich habe schuld auf mich geladen, ist aber wurscht, weil jesus mich sowieso erlöst?

Zitat:Ähnlich Übles gilt für den klassischen Scharia-Islam

arandir, dein platte hat einen sprung
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#5
(14-09-2009, 10:08)Arandir schrieb: Er erlöst mit seinem Kreuzestod von der Schuld, die Menschen auf sich laden, weil sie Böses getan haben.

Das überzeugt mich nicht. Vielleicht werden uns andere genauer berichten, warum für sie der Tod des Gottessohns am Kreuz die einzige Möglichkeit des Allmächtigen war, das Problem zu lösen.

"Erlöser der Menschheit". Ein großes Wort!

Wenn sich wer erlöst fühlen will, soll es mir recht sein.

Seinen Jüngern hat Jesus versichert, seinen Zuhörern gepredigt, dass man nur über ihn zum Vater komme. Erlöser der Menschheit ist somit zu weit gegriffen!

Was umfasst das Erlösungsversprechen! Die Erlösung von den Römern oder doch von mehr?

Die Versprochene baldige Wiederkunft, war ein Erlösungsversprechen. Und dann haben sie gewartet, all jene, die erlöst werden wollten. Aber er kam nicht! Und man musste das den Gemeinden erklären. Mit Briefen, die vorgeblich von Aposteln stammten, Produkte der Verzweiflung über die ausbleibende Parusie.
MfG B.
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#6
Jetzt sagen Christen man muß an Jesu Namen glauben ,aber wie kann man ihm denn glauben? Oder wie kommt man zu so einem Glauben?
jam
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#7
Wie kann man an die Thora glauben?
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#8
Beim Tun , versteht man ihren Sinn ,und kann sie unmittelbar Erfahren.
Sie verlangt nur den ersten Schritt von einem , auf sie zu ,um ihr gehorsam zu sein.(Also Gott gehorsam zu sein)
Dann leitet sie einen auf den Weg und macht die Bahnen grade ,und lehrt einen ,und leitet einen, und auf diesem Weg kann man Liebe zu ihr entwickelen das man sie nicht aus Verpflichtung tut sondern um ihrer selbst willen liebt (dies ist gleichgesetzt Gott zu lieben)Aus dieser Segnung die daraus entsteht ist das Versprechen von Gott das sie nicht mehr aus dem Munde und Sinn weicht (praktisch die Erfüllung mit dem Geist) .

jam
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#9
Es gibt eine Art der Verkündigung des Evangeliums, die auf die Dauer Atheisten erzeugt. Und was ich hier lese, gehört leider dazu.
Glaube, das Befolgen von gewissen Regeln, Riten und das Einüben von traditionellen Verhaltensweise erzeugt letztlich eine Haltung der Gefühlsebene, die gewissermaßen automatisch die Rechte der anderen Wesen und der Mitwelt wahrt. Jesus beschreibt dies durch das Liebesgebot.

Der Kreuzestod Jesu war die Hinrichtung eines in den Augen der römischen Besatzungsmacht gefährlichen religiösen Eiferers. Die Verklärung zum Sühnopfer für die Sünden der Welt kommt aus dem Jesaja-Buch bzw. der Geschichte des Gottesknechts, der um der Verkündigung willen leiden wird. Es handelt sich um eine theologische Verarbeitung.

Dabei wird leider darüber hinweg gesehen, dass "die Sünden der Welt" in der Duldung gewaltbereiter gesellschaftlicher Strukturen bestand und bis heute besteht. Die Israeliten der Römerzeit hatten keine Wahl, aber die Römer selbst, die Besatzungsmacht also, befand sich im Zustand der "Sünde der Welt". "Die Welt", das war das römische Weltreich, nicht anderes.

Die damalige "Welt" hat sehr wohl verstanden, dass sich ihre Strukturen im Zustand der Gottferne befand. Deshalb war es eminent wichtig, irgendwie die Gesinnung Roms zu verändern. Die "Chresten", das waren Underdogs, Frauen und Sklaven und einige plebejische Offiziere, die wohl auch eher zu den Underdogs gehörten als zu den Trägern der Strukturen.

Erst die Konstantinische Wende hat die Opportunisten nach oben gespült, die dann auch prompt die Maske haben fallen lassen, und von da ab "die anderen" (also römische Heiden, Mithras-Anhänger) verfolgten. Das war der große Rückfall in "die Sünden der Welt", der bis heut nicht überwunden ist.

Soviel zur so genannten Sühnopfertheologie, die einem ganz bestimmten politischen Zweck diente, der auch heute noch so aktuell ist, wie damals.

Übrig bleibt die persönliche Schuld, die man sich meist gegen Mitmenschen einhandelt oder gegen Gruppen von ihnen. Es ist Blödsinn, dieses Böse als von Gott verursacht zu denken. Was soll das? Wir müssen nicht mit Gott auskommen, sondern mit unseren Mitmenschen!

Und wenn man die Sündenvergebung in der Bibel verfolgt, so erkennt man leicht, dass man zuerst die Versöhnung mit dem Nächsten hinbekommen muss, ehe eine Sündenvergebung denkbar ist.

In einem nächsten Beitrag will ich versuchen, die konkreten Fragen auf diesem Hintergrund zu beantworten. ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#10
könnten wir vielleicht einmal beim thema bleiben?

jam, wenn du zu jesus als erlöser nichts beizutragen hast, müll doch bitte einfach andere threads zu mit deinem daueranliegen
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#11
(14-09-2009, 10:40)petronius schrieb: gott erlöst also von einer schuld, die er selber zuvor zugewiesen hat?

was bedeutet es eigentlich konkret, von schuld "erlöst" zu sein? schuld kann man fühlen, bekennen, verziehen bekommen. wie wird man von ihr "erlöst"?

Auch die Vergebung von Schuld kann man fühlen! Wenn einem jemand aus tiefem Herzen vergibt, kann man das als emotional empfänglicher Mensch auch fühlen.

So wie Schuld etwas emotional aufgeladenes ist, ist es Vergebung auch.

Christen beten nicht umsonst in ihrem alle anderen Gebete überragenden Gebet:

"Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern“

(14-09-2009, 10:40)petronius schrieb: fragt sich. für wen. für die prediger ist das sicher ein geniales system, erst ein schlechtes gewissen zu machen und dann den freikauf davon in aussicht zu stellen

Für die Gesellschaft, die so tiefverankerte ethische Normen erhält und für den Einzelnen, der trotzdem nicht von Schuld erdrückt werden muss.

(14-09-2009, 10:40)petronius schrieb: das verstehst du unter "gesinnungsethik"?

Einfach mal selber nachgoogeln!

(14-09-2009, 10:40)petronius schrieb: wie geht man denn deiner meinung nach richtig mit "schuld" um?

Setz Dich mal intensiv mit gläubigen Christen auseinander, höre ihnen zu und versuche sie zu verstehen, ohne immer wieder mit Deinen ewig gleichen Rhetorik-Keulen zuzuschlagen!

(14-09-2009, 10:40)petronius schrieb: ich habe schuld auf mich geladen, ist aber wurscht, weil jesus mich sowieso erlöst?

Völlig falsch verstanden, Leute wie Du werden ewig in der Hölle schmoren!

(14-09-2009, 10:40)petronius schrieb: arandir, dein platte hat einen sprung

Petr, Dein Hirn hat einen Sprung!
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#12
(14-09-2009, 10:31)luxdei schrieb: @ Arandir

Schon mal ein Buch über Kirchengeschichte / Geschichte des Christentums gelesen?

Jep!
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#13
Zitat:könnten wir vielleicht einmal beim thema bleiben?

jam, wenn du zu jesus als erlöser nichts beizutragen hast, müll doch bitte einfach andere threads zu mit deinem daueranliegen

Gerne Petronius ,aber da man mir vor kurzem zum Vorwurf gemacht hat zB Romero das ich auf Fragen keine Antwort gegen würde,wollte ich ihm noch so höflich sein ihm seine die er mir gestellt hat zu beantworten,
denn tur ich es nicht dann heißt es ich würde nicht Antworten,
beantworte ich heißt es ich solle mich raushalten umd meinen Müll woanders hinschreiben,

Zitat:Wie kann man an die Thora glauben?
Romero

so fragte er mich und ich hab nur in kürze ohne umschweife ihm Antwort gegeben,ich kann ja nicht dafür wenn er gefragt hat wie man der Tora glauben kann.Nur wegene inem Satz lohnt aber kein neuer Thread,und ohne Antwort bekomme ich auch nur einen drauf.

So mußt du eben bei jeder Gelegenheit meckern hauptsache man kann Jam eins mitgeben,egal was ich tue ,egal welche Seite und wenn es nur eine einfache frage ohne Hintergedanken oder Erklärung ist,hauptsache immer draufhauen ,so als wäre man kein Mensch der Gefühle hat.

und wenn ich mich beschwere ,ja du verstehst ja keine Kritik

usw usw.

tue nur was du nicht lasen kannst,aber Erns nehemn kann ich sowas nicht mal mehr

und selbst nur die kleine Frage wie man denn glauben kann
wird mir schon verboten und negativ Ausgelegt weil ich ja keine Ahnung hätte.



jam
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#14
(14-09-2009, 11:54)jam schrieb: Jetzt sagen Christen man muß an Jesu Namen glauben ,aber wie kann man ihm denn glauben? Oder wie kommt man zu so einem Glauben?
jam

Hallo Jam,

ich bin ja nun mal kein klassischer Christ, weiß gar nicht ob man mich als solchen bezeichnen kann, aber hier ein Tipp, falls Du es ernsthaft versuchen wolltest, zum Glauben an Jesus, den Messias, denn das heißt ja das griechische Wort "Christos", zu kommen (Verstehe das nicht als einen Versuch der Judenmission, Du hast selbst gefragt).

Einfach immer wieder mit offenem Herzen im Neuen Testament lesen, zu Christen gehen, die einen lebendigen Glauben leben, mit ihnen Gottesdienste feiern, beten, singen...

Also, wenn Du das ernsthaft versuchen wolltest, da gäbe es bestimmt die eine oder andere christliche Gemiende in Deiner Nähe. Ich wage jetzt fast nicht, Dir messianische Gemeinden zu empfehlen, obwohl messianische Juden, die die Gebote des Judentums halten, für Dich natürlich genau das richtige wären.

Aber das ist ja eh alles theoretisch, also nicht übel nehmen!

Gruß

Arandir
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#15
(14-09-2009, 12:39)Ekkard schrieb: Es gibt eine Art der Verkündigung...
...
...
... Sündenvergebung denkbar ist.

Ujujui, da haben wir aber geradezu diametral entgegengesetzte Ansichten. Ist auch kein Wunder, ich finde die allermeisten Gemeinden der evangelischen Landeskirchen ... naja, was sage ich das jetzt, ohne dass es unschön wird.

Ich teile zwar den Glauben von den verschiedensten Freikirchen durchaus nicht, aber irgendwie habe ich da doch das Gefühl, dass es da viel lebendiger und authentischer als in den Landeskirchen ist.

Ich fühle mich bei Kutschen fahrenden Täufern (bei denen war ich mal ne Zeit), ebenso wie bei den Hare Krischnas, wohler als in den Landeskirchen.
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