Naja, deine Argumentation ist ja ungefähr so: Glaube zuerst an Gott, dann wirst du erkennen dass es ihn gibt.
Hm... mMn. wird hier das Pferd vom falschen Ende aufgezäumt.
Etwas als richtig und wahr zu akzeptieren und erst dadurch es auch als solches bewiesen zu sehen ergibt für mich wenig Sinn.
Ich sehe sogar eine Gefahr darin sich zu versteifen, da nicht sein kann was nicht sein darf. Ich glaube daran, also muss es so sein.
Nicht dass ich dir das unterstellen möchte, ich sehe es nur als mögliche Schlussfolgerung des von dir gesagtem.
(04-11-2011, 00:40)Gundi schrieb: Naja, deine Argumentation ist ja ungefähr so: Glaube zuerst an Gott, dann wirst du erkennen dass es ihn gibt.
Hm... mMn. wird hier das Pferd vom falschen Ende aufgezäumt. Erkennen und dann "glauben" ist unsinnig.
Und viele meinen halt, an etwas zu glauben dass nicht erkannt wurde sei unsinnig
Niemand kann wissen. Alle können glauben. Dazwischen, Übergänge, Bewegungen in alle Richtungen.
(04-11-2011, 00:59)Gundi schrieb: Und viele meinen halt, an etwas zu glauben dass nicht erkannt wurde sei unsinnig Wenn aber "erkennen", Wissen ist gibt es keinen Glauben, wenn man erkannt hat.
(04-11-2011, 17:24)indymaya schrieb: (04-11-2011, 00:59)Gundi schrieb: Und viele meinen halt, an etwas zu glauben dass nicht erkannt wurde sei unsinnig Wenn aber "erkennen", Wissen ist gibt es keinen Glauben, wenn man erkannt hat.
Ja, ich verstehe schon was du meinst. Und du hast ja auch recht.
Nur ich persöhnlich könnte wohl nicht an etwas wie Gott glauben, wenn über dessen Existenz nichts sicher gesagt werden kann. Glauben heist ja hier nicht, eine Möglichkeit einzubeziehen sondern wirklich darauf vertrauen, dass es eine übernatürliche Existenz gibt. Wenn dann auch noch dieser Existenz ganz konkrete Eigenschaften zugeordnet werden und seine heilige Schrift auch noch als wahr angenommen wird, dann ist das für mich nun mal unverständlich. Sind halt zu viele Variablen ungeklärt...
Beiträge: 17650
Themen: 146
Registriert seit: Oct 2009
04-11-2011, 19:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-11-2011, 19:57 von petronius.)
(03-11-2011, 22:59)indymaya schrieb: Dann müsstest Du ja Deinen "Abschluss" ohne Bücher geschafft haben oder ab wann gilt "alte Bücher"?
die betonung lag darauf, sich nicht einfach auf alte bücher zu verlassen, sondern - selber zu forschen!
erläutere doch bitte mal dein verständnis von forschung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 17650
Themen: 146
Registriert seit: Oct 2009
nur halte ich den Einfluss "Gottes" auf die menschliche Realität eben für weitaus stärker als den gewöhnlicher literarischer Figuren
[/quote]
das war ja auch gar nicht die frage. es ging um die rolle in der wissenschaft - als objekt wissenschaftlicher betrachtung
wir kommen hier nicht weiter, wenn ständig kategorien vermischt werden
(03-11-2011, 23:16)Mustafa schrieb: Der generelle Einfluss von Mythen auf die Menschen ist hier ja nun nicht das Thema
der einzige, der ständig von "einfluß" redet, bist du
ich habe nun mehrfach erklärt, als was "gott" gegenstand wissenschaftlicher betrachtung sein kann. gegenstand der betrachtung kann nur das "bild" sein, welches man dann auf seinen literarischen, gesellschaftlichen usw. "einfluß" hin untersuchen kann. als ideengeber hat "gott" keinen stellenwert in der wissenschaft
und nun glaube ich, alles dazu gesagt zu haben. wer mir nicht folgen kann oder will, solls halt bleiben lassen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 17650
Themen: 146
Registriert seit: Oct 2009
(03-11-2011, 23:20)indymaya schrieb: Man soll Gott nicht "auf die Probe stellen", aber wer das tut was Jesus sagt, tut das Wort Gottes und wird feststellen, das das "Joch" leicht ist. Wenn man dann glücklich ist und nicht vergrämt wie manche Naturwissenschaftler, hat man die Theorie des Evangeliums "geprüft" und für gut befunden
mag sein - nur mit wissenschaft und forschung hat das nichts zu tun
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 17650
Themen: 146
Registriert seit: Oct 2009
(03-11-2011, 23:51)Mustafa schrieb: Mir reicht da allein schon die Arbeit Zeilingers als Beispiel aus
welche physikalischen erkenntnisse verdankt er der befassung mit fachfremden themen?
sag doch einfach mal
ich weiß schlicht nicht, wovon konkret du redest
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 17650
Themen: 146
Registriert seit: Oct 2009
(03-11-2011, 23:53)indymaya schrieb: Das Problem ist , glaube ich, den Menschen dazu zu bewegen an Jesus zu glauben und das Wort Gottes zu tun
stimmt
deine argumente sind wohl für die meisten zu schwach bzw. nicht überzeugend
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 17650
Themen: 146
Registriert seit: Oct 2009
(04-11-2011, 00:12)Gundi schrieb: Natürlich kannst du sagen dass jeder der Gottes Wort folgt auch erkennt dass es ihn gibt. Das ist jedoch ein Postulat dessen Beweisführung du schuldig bleibst, bleiben musst
es scheint mir vor allem ein zirkelschluß zu sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 17650
Themen: 146
Registriert seit: Oct 2009
(04-11-2011, 00:29)indymaya schrieb: Wie kann aber "Fleisch", mit Geist vom Geist, den Geist leugnen?
tut das denn jemand?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 17650
Themen: 146
Registriert seit: Oct 2009
(04-11-2011, 00:45)indymaya schrieb: Erkennen und dann "glauben" ist unsinnig
seltsame ansicht
ich kann doch nur glauben, was ich - wie auch immer - "erkannt" habe
glaubst du an den gestiefelten kater?
denn "erkannt" hast du ihn sicher nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Beiträge: 12899
Themen: 297
Registriert seit: Apr 2004
Die Threadfrage, "was ist Gott" haben wir uns m. E. hinreichend genähert: Gott ist offensichtlich Gegenstand des Glaubens, eine Vorstellung, die uns unsere Verantwortlichkeit für den Mitmenschen und für unserer Welt vor Augen führt. Wer in diesem Glauben lebt, wird eine tiefe Sinngebung erleben. Die Zusammenschau ergibt aber auch, dass der Mensch frei ist, sich Sinn und Verantwortlichkeit selbst anzueignen. Darin zu versagen, ist Gläubigen wie Freidenkern in gleicher Weise eigen.
Nach 27 Forumsseiten wird mehr wohl nicht zu erreichen sein ... (Thread schließen?)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
|