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(26-11-2009, 10:21)Romero schrieb: Ja, die Geschichte kenn ich. Da hat er sich vor die Hure gestellt, und gesagt, wer ohne Sünde sei solle den ersten Stein werfen, worauf ihm ein Stein volle Kanne in den Nacken flog, er sich umdrehte, und schrie: "Mutter, du nervst langsam!!" :icon_cheesygrin:
:eusa_naughty:
Zitat:Und so what? Selbst WENN es ihm nicht um die Todesstrafe, sondern um das Jüngste Gericht, also evtl. die HÖLLLÖÖÖÖÖÖÖ *theatralische Gestik* ..... wo erkenne ich dann da den vergebenden Jesus? Ich meine, er droht Andersdenkenden recht oft mit Höllenqualen.
Nach meinem dafürhalten droht Jesus den Menschen nicht direkt, ich würde seine Aussagen eher als Warnung oder Lehre, oder so was in der Art betrachten.
Zitat:Hab ich in ähnlicher Form schonmal gemacht. In Tunesien. Aber nicht 2 Wochen, nur eine und ein Zelt hatten wir auch. Egal. Mir fiel auf, dass die Menschen in ländlichen Regionen aufgeschlossener waren, als jene in den Städten - tendenziell jedenfalls, jene die ich traf. Hätte das Gegenteil erwartet. Was macht das deiner Meinung nach mit meiner Einstellung? ^^ Ich bin ein offener Mensch und habe spannende Diskussionen mit ihnen geführt.
Tunesien ab Douz ist die Sahara sehr schön, war ich auch schon zwei mal.
Im Zusammenleben mit den Beduinen (ohne Zelt o.ä bei tagsüber +40 Grad ohne Schatten zu Fuß gehen, nachts um den Gefrierpunkt schlafen ohne Zelt, mit Sandsturm, Skorpionen, Schlangen, Riesenkäfer, tausenden von Fliegen und allerlei anderm Getier hat mir geholfen mir besser vorstellen zu können wie Jesus, Mohammed und ihre Mitmenschen gelebt haben. Völlig andere Wertigkeit, Respekt vor Mensch, Tier, Umwelt, der Umgang miteinander (aufeinander achten).
Die Brennende Sonne, Nachts ein gigantischer Sternenhimmel. Man erkennt und begreift wie klein und schwach man als Mensch tatsächlich ist
Wie will ein zivilisierter Europäer der in der Stadt lebt auch nur eine vage Vorstellung haben von dem wie die Welt um Jesus war, wie er gelebt hat, aus welchem "Weltverständnis" heraus seine Aussagen zu betrachten sind? Was ist für diese Menschen selbstverständlich, was völlig fremd?
Glaubst du dass Jesus und seine Lehre einfach zu verstehen sind?
Auch ohne diese erschwerenden Umstände wäre es schon schwer genug, oder nicht?
As Salamu Aleikhum
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26-11-2009, 19:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-11-2009, 19:53 von petra1979.)
"Kennen wir ihn persönlich oder wie? "
Was sonst interessiert Dich an Jesus?
Guten Abend. Wie sonst sollte ich fragen. Ich frage mal anders: Was sonst könnte einen Menschen interessieren, wenn er schon mal eine Bibel in der Hand gehabt hat und jedes Kind wird Dich doch fragen: "Da ist so ein Kreuz auf dem Berg, wie war der denn so?" Deswegen fragte ich mal nach Kinder und Sünde. Was sagt Ihr einem Kind, wenn es nicht versteht was Sünde ist, wenn ein Kuli gestohlen wird. Haben Gott und Jesus nichts anderes zu tun, als sich in Erziehung einzumischen. Und was hätte Gott für einen Menschen erschaffen, wenn er nicht mal Drogen von nicht Drogen unterscheiden kann. Freundlicher Abend.
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(26-11-2009, 19:49)zahira schrieb: (26-11-2009, 10:21)Romero schrieb: Ja, die Geschichte kenn ich. Da hat er sich vor die Hure gestellt, und gesagt, wer ohne Sünde sei solle den ersten Stein werfen, worauf ihm ein Stein volle Kanne in den Nacken flog, er sich umdrehte, und schrie: "Mutter, du nervst langsam!!" :icon_cheesygrin:
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(26-11-2009, 19:49)zahira schrieb: Zitat:Und so what? Selbst WENN es ihm nicht um die Todesstrafe, sondern um das Jüngste Gericht, also evtl. die HÖLLLÖÖÖÖÖÖÖ *theatralische Gestik* ..... wo erkenne ich dann da den vergebenden Jesus? Ich meine, er droht Andersdenkenden recht oft mit Höllenqualen.
Nach meinem dafürhalten droht Jesus den Menschen nicht direkt, ich würde seine Aussagen eher als Warnung oder Lehre, oder so was in der Art betrachten.
Wenn du sagst "Tu dies (nicht), sonst erwarten dich Höllenqualen" ist das sehr wohl eine Drohung. Natürlich passt das nicht zum geläufigen Jesusbild, weswegen man oft weniger starke Ausdrücke für "Drohung" nimmt, wie Warnung.
(26-11-2009, 19:49)zahira schrieb: Zitat:Hab ich in ähnlicher Form schonmal gemacht. In Tunesien. Aber nicht 2 Wochen, nur eine und ein Zelt hatten wir auch. Egal. Mir fiel auf, dass die Menschen in ländlichen Regionen aufgeschlossener waren, als jene in den Städten - tendenziell jedenfalls, jene die ich traf. Hätte das Gegenteil erwartet. Was macht das deiner Meinung nach mit meiner Einstellung? ^^ Ich bin ein offener Mensch und habe spannende Diskussionen mit ihnen geführt.
Tunesien ab Douz ist die Sahara sehr schön, war ich auch schon zwei mal.
Im Zusammenleben mit den Beduinen (ohne Zelt o.ä bei tagsüber +40 Grad ohne Schatten zu Fuß gehen, nachts um den Gefrierpunkt schlafen ohne Zelt, mit Sandsturm, Skorpionen, Schlangen, Riesenkäfer, tausenden von Fliegen und allerlei anderm Getier hat mir geholfen mir besser vorstellen zu können wie Jesus, Mohammed und ihre Mitmenschen gelebt haben. Völlig andere Wertigkeit, Respekt vor Mensch, Tier, Umwelt, der Umgang miteinander (aufeinander achten).
Die Brennende Sonne, Nachts ein gigantischer Sternenhimmel. Man erkennt und begreift wie klein und schwach man als Mensch tatsächlich ist
Wie will ein zivilisierter Europäer der in der Stadt lebt auch nur eine vage Vorstellung haben von dem wie die Welt um Jesus war, wie er gelebt hat, aus welchem "Weltverständnis" heraus seine Aussagen zu betrachten sind? Was ist für diese Menschen selbstverständlich, was völlig fremd?
Glaubst du dass Jesus und seine Lehre einfach zu verstehen sind?
Auch ohne diese erschwerenden Umstände wäre es schon schwer genug, oder nicht?
Nun "einfach" zu verstehen ist sie schon, finde ich. Natürlich gibt es Diskussionswürdige aspekte. Ich wiederhole gern: Da die Christen die Lehren Jesu als auch heute noch allgemein Gültig betrachten, darf man ruhig auch aus einem modernen Blickwinkel auf seine Aussagen schauen. Oder wird vom modernen Christen erwartet, dass er wie ein Jude aus 25 AD denkt?
Entweder betrachten wir das Christentum im Historischen Kontext, wo dein Argument auch zieht, und erklären das Christentum für veraltet, oder wir erklären es für noch aktuell, betrachten es aber aus unserem heutigen Blickwinke / Weltverständnis.
Also was darfs sein
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Zahira, würdest du bitte aufhören, deinen Beitrag 46 doppelt und dreiffach zu posten? Danke ;)
Gruß
Motte
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Könnte sein, dass sie das tut, weil das Forum bissl bockt, konnte jetzt lange keine Antworten schrieben und bin froh, dass es die hier doch übernommen hat, und ich nicht alles neu schreiben musste....
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Mir wär am liebsten mit dem Verständnis aus welchem Kontext welcher Zeit welchem Weltverständnis die Aussagen Jesus stammen und das dann passend umgesetzt in die heutige Zeit . Genau das was alle auch vom Islam erwarten;o)
As Salamu Aleikhum
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Wer genau erwartet das vom Islam? ^^ Wenn der Islam den Anspruch hat heute aktuell zu sein, muss natürlich auch er sich modernen Masstäben stellen.
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Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ist das Christentum und die Umsetzung der Lehre Jesu deiner Ansicht nach besser geeignet sich modernen Maßstäben zu stellen? Wenn ja, hast du ein Beispiel?
As Salamu Aleikhum
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Besser geeignet als der Islam? Aber keineswegs....
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OK, dann sind wir auch hier einer Meinung.
Unabhängig davon werde ich weiter versuchen die Lehren Jesus und Mohammeds zu verstehen damit ich einen Nutzen für mein Alltagsleben daraus ziehen kann. Habe schon einiges geschafft in dieser Hinsicht, aber es ist nicht einfach.
Jetzt muß ich erst mal los. Vielleicht bis später noch mal
Schönen Abend noch.
As Salamu Aleikhum
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Danke, dir auch einen schönen Abend.
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26-11-2009, 20:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26-11-2009, 20:42 von petronius.)
(26-11-2009, 20:10)zahira schrieb: Da stimme ich dir voll und ganz zu. Ist das Christentum und die Umsetzung der Lehre Jesu deiner Ansicht nach besser geeignet sich modernen Maßstäben zu stellen? Wenn ja, hast du ein Beispiel?
da müßten wir ja erst mal definieren, was denn "modernen Maßstäbe" wären. sagen wir mal: menschen- und bürgerrechte, in strukturen gegossen: pluralismus und demokratie
da scheint mir doch ein großteil der christlichen denominationen weiter zu sein als der großteil des islam
ob das nun daraus resultiert, daß das christentum per se "besser geeignet" sei, "sich modernen Maßstäben zu stellen" - da maße ich mir keine meinung an
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Merhaba Petronius,
vielleicht kannst du Beispiele nennen, inwiefern für dich die Lehre Jesus geeigneter ist für zB Pluralismus und Demokratie?
Viele heutige Christen und Muslime nehmen für sich in Anspruch die einzig wahre Religion zu vertreten.
Mohammed verweist auf die alten Schriften (Thora, Psalmen, Evangelium). Die Schriftgläubigen sind gleichwertig. Er sagt immer wieder, dass er nur gekommen ist, die Menschen zu warnen, weil sie die alten Schriften teilweise verändert hätten, und um wieder an das was schon in den oben genannten ursprünglich Lehren gebracht wurde zu erinnern. Das ist nach meinem Verständnis pluralistisch, für dich nicht?
As Salamu Aleikhum
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(27-11-2009, 00:02)zahira schrieb: Merhaba Petronius,
vielleicht kannst du Beispiele nennen, inwiefern für dich die Lehre Jesus geeigneter ist für zB Pluralismus und Demokratie?
nein. das habe ich ja auch nicht gesagt
ich habe lediglich bewertet, wie sich christentum und islam je in die moderne einfügen oder auch nicht
(27-11-2009, 00:02)zahira schrieb: Mohammed verweist auf die alten Schriften (Thora, Psalmen, Evangelium). Die Schriftgläubigen sind gleichwertig. Er sagt immer wieder, dass er nur gekommen ist, die Menschen zu warnen, weil sie die alten Schriften teilweise verändert hätten, und um wieder an das was schon in den oben genannten ursprünglich Lehren gebracht wurde zu erinnern. Das ist nach meinem Verständnis pluralistisch, für dich nicht?
was soll daran pluralistisch sein?
es läuft doch darauf hinaus, eine bestimmte haltung vorzuschreiben
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Diese Lehren ergänzen sich nach meinem Verständnis, sind aber trotzdem unterschiedlich.
Leider sind wir zimlich vom Thema abgekommen.
Findest du dass die Lehren von Jesus einfach zu begreifen sind?
Findest du sie Zeitlos, also auch für heutige Menschen geeignet danach zu leben?
As Salamu Aleikhum
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