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Hilfe bei Text über den -Gott Israels-
#1
Big Grin 
Hallo zusammen,

ich habe hier einen Text vor mir liegen, bei dem ich absolut nicht durchsteige...es handelt sich um den Text Der eine und einzige Gott Israels von Jürgen van Oorschot...

...vielleicht kennt ja der eine oder andere den Text.

Ich muss eine Zusammenfassung darüber schreiben, aber da ich vieles nicht verstehe, wäre ich sehr dankbar, wenn vielleicht jemand von euch mal die Grundthesen des Textes erfassen könnte.

Ich habe versucht, das ganze selbst zusammenzufassen, aber irgendwie kann ich den Text kaum kürzen....HILFE!

Wäre für eure Hilfe echt dankbar.

Ach ja, den Text findet ihr als Attachments unten am Beitrag.
Es ist nicht das ganze Dokument, es handelt sich nur um den Abschnitt der Textseiten 124 Mitte - Anfang Seite 130.

lg
studentin


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#2
Hier die beiden anderen Teile

Teil 3:

[Bild: 63412219.th.jpg]

Teil 4:

[Bild: 98896253.th.jpg]
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#3
Kleine Nachricht von der Moderation: So als Internet-JPEG kann man die Texte definitiv nicht lesen. Du kannst aber auf ähnliche Weise pdf-Dateien anhängen. Hilfe dazu findest du im Forum "Technische Hilfe" / "Wie funktionieren Attachments" (Link).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Hi, also ich hab den Text identifiziert und Herrn van Orschot um Erlaubnis gebeten (und bekommen), ihn hierhin abzuschreiben. Klar, ein bisschen lang, aber als Gedankengang gut herausgegriffen und nicht gut trennbar.
Also erstmal der Text:
Zitat:Prof.Jürgen van Oorschot, Uni Erlangen:
Der eine und einzige G0tt Israels im Widerstreit,
in: Polytheismus und Monotheismus in den Religionen des Vorderen Orients.
-124- ...(in) der Familie verehrt man allerdings nur eine G*ttheit.
(*48 Wird man die familiaere Froemmigkeit in der Koenigszeit eher als einen Ort polytheistischer Vielfalt anzusprechen haben, so kommt ihr mit dem Exil und in der nachexilischen Zeit eine praegende Kraft fuer die Umformung eines partiell diskreditierten JHWH-ismus zu.)
Auf der Ortsebene zeigt sich eine biunte Vielfalt von Kultorten und -symbolen.
Dazu gehoert im koenigszeitlichen Judaea und Israel ganz offensichtlich das Hoehenheiligtum, die nahegelegene Bamah (*49 Vgl. M.Gleis, Die Bamah. BZAW 251, Berlin und New York 1997), mit einem freistehenden Altar, evtl.mit Massebe und Kultpfahl, der Aschera. Noch die Polemiken der Dtr bestaetigen dieses Bild.
Zitat:Hier ist man also in der Studie - sozusagen - im Zeitsprung ueber die Patriarchenzeit hinaus und im Land Israel mit einem inzwischen schon doppeltem Koenigtum Samaria (Nordreich Israel) und Jerusalem (Suedreich Judaea) zwei Konfessionen.
Zitat:Der Staatskult findet sich in Juda zentralisiert in der Hauptstadt Jerusalem und am dortigen Tempel. Hier bildet sich nach und nach eine offizielle JHWH-Religion heraus, beeinflusst von westsemitischen Stadt- und Territorialherrschaften.
Man hat dabei immer wieder von einem "offiziell gefoerderten Synkretismus" (*50 J.A.Soggra, Der offiziell gefoerderte Synkretismus waehrend des 10.? Jahrhunderts, ZAW 76? (1965?), 179-394) gesprochen, um kenntlich zu machen, dass wir es mit einem JHWH-ismus zu tun haben, der mit grosser Selbstverstaendlichkeit ihm bisher fremde Elemente des Kulturlandes und alt-orientalischer Koenigs- und Tempeltheologie aufgreift.
Die Entwicklung des Nordreichs mit seinem nationalen Heiligtum in Bethel ist nicht frei von diesen Tendenzen, scheint aber vielschichtiger.
(*51 Ein Ueberblick findet sich bei Alberts, Religionsgeschichte 1 (Anm.46), 212f)
Der Staatskult findet sich in Juda zentralisiert in der Hauptstadt Jerusalem und am dortigen Tempel. Hier bildet sich nach und nach eine offizielle JHWH-Religion heraus, beeinflusst von westsemitischen Stadt- und Territorialherrschaften. Man hat dabei immer wieder von einem "offiziell gefoerderten Synkretismus" (*50 J.A.Soggra, Der offiziell gefoerderte Synkretismus waehrend des 10.? Jahrhunderts, ZAW 76? (1965?), 179-394) gesprochen, um kenntlich zu machen, dass wir es mit einem JHWH-ismus zu tun haben, der mit grosser Selbstverstaendlichkeit ihm bisher fremde Elemente des Kulturlandes und alt-orientalischer Koenigs- und Tempeltheologie aufgreift. Die Entwicklung des Nordreichs mit seinem nationalen Heiligtum in Bethel ist nicht frei von diesen Tendenzen, scheint aber vielschichtiger. (*51 Ein Ueberblick findet sich bei Alberts, Religionsgeschichte 1 (Anm.46), 212f)
V.
Bisher haben wir einen ausschliesslich religionsgeschichtlichen Zugang zu unserer Frage gewaehlt.
Lassen wir uns nun von seinem Selbstverstaendnis der Ueberlieferung her fragen: Worin besteht das Spezifische der alttestamentlichen Rede von JHWH?
Und laesst sich von diesem Proprium her die Frage nach den Ursachen fuer die weitere Entwicklung beantworten?
Auskunft kann dabei von einem Text erwartet werden, der wie kaum ein anderer im Judentum als Verdichtung des eigenen G0TTES-Glaubens verstanden wurde: das sogenannte Sch'ma Israel in Dtn 6,4-6.
Aber nicht nur die Wirkungsgeschichte (*52 J.Maier, Geschichte der juedischen Religion, Berlin und New York 1972, 376f. und A.Finkel?, Artikel Glaubensbekenntnis(se) III (Judentum), TRE 13, 1964, 338-197) empfiehlt diesen Abschnitt.
Auch seine Zugehoerigkeit zum 5.Mosebuch als dem sachlichen und historischen Nucleus der Tora, die selbst wiederum die Mitte des Tanach bildet, lassen ihm eine zentrale Stellung zukommen.
Darueber hinaus handelt es sich um einen Text, der eine Bruecke schlaegt zwischen den breiten narrativen Traditionen, in denen die alttestamentliche Ueberlieferung sich ihrer (-125-) G0tteserfahrung vergewisserte, und unseren systematischen Interessen als Theologen und Religionswissenschaftlern.
Der Abschnitt beginnt in V.4 mit einem kurzen Aufruf und einem Bekenntnis (*53 Vergleichbare Bildungen finden sich fruehchristlich in Phil 2,11; 1 Kor 8,6 oder Roem 10,9)
SchM'A ISRaEL JHWH ELoKIM JHWH | EHhaD


Syntaktisch haben wir es mit zwei parallelen Nominalsaetzen zu tun, die folgendermassen zu uebersetzen sind:
"JHWH ist unser G0TT, JHWH ist Einzig" (*54 Zur Diskussion vgl.T.Vaijola, Hoere Israel! Der Sinn und Hintergrund von Deuteronomium VI 4-9, VT XLII (1992), 526-541)
Die erste Satzhaelfte fordert dazu auf, JHWH als den eigenen G0TT zu verstehen.
In individuellen Gebeten finden wir solche Bekenntnis- und Vertrauensaaussagen haeufig: "DU (JHWH) bist mein G0TT" (*55 Ps 22,11; 31,15; 63,2; 86,2; 140,7 und 143,10)
Zugleich spiegelt diese Formulierung den Verheissungssatz "ICH bin JHWH, dein / euer G0TT". Der Mensch antwortet auf G0TTES Zusage.

Die zweite Satzhaelfte wurde immer wieder als Bekenntnis zur wesenhaften Einheit JHWHs verstanden: "JHWH ist Einer". Philosophisch wollte ein Maimonides damit jede Pluralitaet innerhalb G0TTES ausschliessen. (*56 Maimonides, Mischne Tora. I-IV, Amsterdam 1703, 1 7)

Religionsgeschichtlich wird auf dem Hintergrund der obigen Befunde neuerdings auf die Rede von JHWH von Teman und Samaria hingewiesen. Monoj-hwistisch schreite Dtn 6,4 gegen die Vielheit der Erscheinungsformen JHWHs in den Lokalkulten ein. Kratz gab zu bedenken, ob mit dieser Sinngebung nicht ein fruehes dtn Verstaendnis von Dtn 6,4f greifbar werde. (*57 Kratz, Komposition (Anm.90), 125,130f)
Dass diese Sicht ohne Entsprechung in der biblischen Literatur bleibt, hinge demnach mit einer Neuinterpretation der Stelle durch die spaeteren Ergaenzer zusammen, die mit der Einfuegung des Dekalogs in Dtn 5,1-6,3 und der weiteren Paränese in Dtn 6,6ff; 7-11 eine Sinnverschiebung hin zu dem einzigartigen G0ttesverhaeltnis Israels zu JHWH vornaehmen. (*58 Kratz, Komposition (Anm. 20), 131-133)
Mit dieser Interpretation eines aelteren Sch'ma waere dann eine Stimme hoerbar, die ohne weiteren Widerhall geblieben ist.

Auch wenn diese Deutung nicht auszuschliessen ist, so verwundert es doch, dass das Dtn im Zusammenhang der Zentralisation des Kultes in Jerusalem und damit Partien des aelteren dtn Gesetzes nie auf die Gefahr eines Pan-jahwismus hinweist.
Auch die weitere innerbiblische Wirkungsgeschichte von Dtn 6,4 weiss von dieser Bedrohung des JHWHismus nichts mehr.
(*59 So auch Veijkola, Sinn (Anm.55) 530ff)
So liegt die alternative Deutung wohl auch fuer die dtn Fassung des Sch'ma naeher.
-126-
Interpretiert man nun die praedikative Zuordnung von G0ttesname und Zahlwort innerhalb dieses synonymen Parallelismus, so ist das Zahlwort EHhaD ["Eins"] an dieser Stelle im Sinn eines emphatischen "Einzig" zu verstehen.
Auf dem Hintergrund der vorangehenden Aussage wird "unser G*tt" als "unser Einziiger G0TT" verstanden.
(*60? So Veijola, Sinn (Anm.50?), 532f. Dort findet sich eine ausfuehrliche Begruendung der Uebersetzung. In der Sache parallel versteht auch N.Lohfink, J.Bergman, Artikel EHhaD, ThWAT I, Sp.211,113f)
In einer exklusiven Weise wird damit JHWH an Israel und Israel an JHWH gebunden.

Dass wir es noch nicht mit einem universalen Anspruch zu tun haben, macht die spaetere Wiederaufnahme der Bekenntnisformel in Sach 14,9 deutlich:
"Dann wird JHWH zum Koenig werden ueber die ganze Erde. An jenem Tag wird gelten:
(*61 Diese Uebersetzung bemueht sich um eine sinngemaesse Wiedergabe der hebraeischen Form von "sein".)
JHWH EHhaD u_SchM_O EHhaD
- HERR ist einzig und Sein Name ist Einzig
."
(*62 Eine Stuetze findet diese Interpretation auch in der neutestamentlichen Wirkungsgeschichte in Mk 12,26-34 und in der juedischen Auslegungstradition, wie Veijola, Sinn (Anm.35), 334-536 sie knapp referiert.)

Wir stehen mit Dtn 6,4 vor dem, was Timo Veijola "eine programatische Bekenntnisformel ... der dtn.Reformbewegung" genannt hat. (*63 T.Veijola, Das Bekenntnis Israels. Beobachtungen zu Geschichte und Theologie von Dtn 6,4-9. ThZ 68 (1982?), 376.)

Das Bekenntnis wird in V.5 um eine ethische Forderung erweitert:
Zitat:
"Du wirst JHWH deinen G0TT lieben
mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit aller deiner Kraft
."
(*64 Zur Liebesforderung vgl. H.Spiekermann, Mit der Liebe im Wort, in: R.G.Kratz, H.Spiekermann, Liebe und Gebot. Studien zum Deuteronomium, FD I.Perlitz, FRIANT 190, Goettingen 2000, 190-206. Mit anderen weist er darauf hin, dass die Liebesforderung noch nicht im dtn Gesetz verankert war (ebd.191ff))

Wie kommt es ab dem 7.Jh.v.Chr.
(*65 Trotz des insgesamt legendarischen Charakters von 2 Koen.22-23, das die Kultpolitik Josias als Reaktion auf den Pact? des Dtns erklaert, weisen eine Reihe von Indizien ins Umfeld der antiassyrischen Politik Josias (639-409^v.Chr) als Entstehungszeit des Grundbestandees des Dtns. Die Parallelen zur Topik der assyrischen Staatsvertraege, die sich im Grundbestand und in den spaeteren Ergaenzungen finden, markieren dabei den fruehen moeglichen Zeitraum der Ansetzung. Auf dem Hintergrund der Analyse von Dtn 13 und in kritischer Auseinandersetzung mit weitergehenden Forderungen bei E.Otto kommt M.Koedert, Zum literargeschichtlichen Ort des Prophetengesetzes Dtn 18 zwischen Jeremiabuch? und Dtn 13, in: R.C.Kratz und H.Spieckermann, Liebe und Gebot. Studien zum Deuteronomium, FS I.Perlitz, PRIANT 190, Goettingen 2000, 81-85, zu der gleichen Aussage. Mit Kratz, Komposition (Anm.20), 137, ist vor allem nach der theologischen Programmatik der Grundschrift und nach deren t...torischen Flankierung? zu fragen.
- Dabei kann die Situation nach einer Zerstörung des Nordreiches im Jahr 721 v.Chr. und die beginnende Auseinandersetzung mit den massiver werdenden assyrischen Einfluessen in Juda als plausibler Anlass fuer die dramatischen Reformen im Bereich von Recht und Kult verstanden werden
)
- zu einem exklusiven JHWHis-(-127-)-mus, wie er im Hintergrund einer solchen Bekenntnisaussage erkennbar wird?

Das Sch'ma selbst deutet zwei Einflussbereiche an.

Zunaechst hebt es JHWH als Den Einzigen heraus. Damit reiht es sich in eine polytheistische Redeweise zur Unvergleichlichkeit und Einzigkeit von G*ttern ein, wie sie sich in Aegypten und Mesopotamien findet.
(*66 Textbeispiele finden sich bei O.Loretz, Des G0ttes Einzigkeit. Ein altorientalisches Argumentationsmodell zum "Schma Israel", Darmstadt 1997, 143-152)
So koennen mehrere G*tter in einer Stadt oder einem Gebiet zugleich belobigt werden. Ein monotheistisches Verstaendnis verbietet sich also.
Der Unuebertroffene, der alle Ueberragende wird in einer relativen Abstufung anderen G*ttern vorgeordnet, ohne dass damit ein kategorieller Unterschied gemacht werden soll.

Oswald Loretz hat wiederholt darauf hingewiesen, dass sich entsprechende Einzigkeitsaussagen auch im direkten nordwest-semitischen Umfeld Israels finden.

So wird in den ugaritischen Texten EL als der einzige Vater der G*tter und Menschen verehrt. (*67 Th.Meures, Paternise et Genealogie dans la pensee religieuse de l'ancien Proche-Orient, Vol.I - II. These du Doctorat en Theologie, Institut Catholique de Paris, 1979, 134-148, 350-395; ders., Macht und Einsamkeit G0ttes. Dialog mit dem islamischen Radikal-Monotheismus. Wuerzburg / Altenberge 1991, 92-93)
Baal ist davon unterschieden als der einzige Wetterg*tt: "Einzig ich* bin es, der herrscht ueber die G*tter, der fett macht G*tter und Menschen, der saettigt die Menge der Erde." (KTU 1.4 VII 49b-52a) (*68 Woertlich "meine Einzigkeit" (Uebersetzung mit O.Loretz. Die Einzigkeit JHWHs (Dtn 6,4) im Licht der ugaritischen Baal-Mythos, aus M.Dietrich, Vom alten Orient zum Alten Testament, FS von Soden, Neukirchen-Vluyn 1996, 243)

- ertmal bis hierhin.

Wenn es woertlich heisst, "Meine Einzigkeit ist es, die ..." das macht eine ganz andere Aussage, denn es lenkt das Augenmerk auf diese Eigenschaft, dass sie relavant ist, indem man damals man alle Phaenomene des Wetters auf 1 Quelle zu beziehen gelernt hat, ohne schon festzulegen, ob dahinter ein schoepferischer Wille des Wetter-Erfinders zu vermuten sei.

Aber auch das stellte man sich personifiziert vor, als Vereinsgeist wahrnehmbar, welcher Menschengruppen am deutlichsten in Gewittern ueberkommt.

- Sieht man im Buch Hiob, wie seine nichtjuedischen Geschaeftsfreunde sich im Verhaeltnis zu solcher Wetter-Hoheit, wovon sie glauben, auch Hiob - so ganz beilaeufig - misshandelt worden sein kann, als Menschen generell einschaetzen, so nehmen sie an, es ssei einfach eine Willkuer von "Jemandem, der es halt kann, weil er gross genug dazu ist", am Werke, und hat der Mensch allenfalls die Chance, durch freiwillige Opfergaben an diese anonyme "Adresse" - auf gut Glueck also - "Das da-oben" darauf aufmerksam zu machen, dass hier "Wurm-und-Made-kleine Leute unten" sind, die moechten etwas besser geschont werden.

Hiob dagegen als Jude beharrt auf einer regulaeren Rechts-Beziehung zu unserem G0TT, Der - ungeachtet jeden Groessen-Unterschiedes und ob man mal den Grund eines Leides nicht sogleich wuesste - sehr wohl achtsam ist und niemals willkuerlich sei.)

(Demnaechst mehr, der Text geht noch weiter)
mfG WiT :)
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#5
(21-12-2009, 04:43)WiTaimre schrieb: (Demnaechst mehr, der Text geht noch weiter)

wow, da wird die studentin aber im dreieck springen vor freude - daß du jetzt, einen monat, nachdem sie ihre zusammenfassung hätte schreiben sollen, anfängst, dich mit dem text zu beschäftigen

irgendwie scheine ich eine andere vorstellung von einem diskussionsforum zu haben als du
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#6
Vielleicht schickst du ihr den Text per PN? Diskutieren will darüber wohl mittlerweile niemand mehr und derartige Textwüsten sind für die Moderatorenkontrolle auch nicht gerade angenehm ;) Außerdem denke ich, wird sie hier garnicht mehr lesen.
Gruß
Motte

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#7
*** [Interne Bemerkung entfernt./Ekkard]
Ich fand die Ausführungen durchaus lesens- und vielleicht für später auch mal nachschlagenswert. Natürlich ist so ein Text über die Entwicklung der Gottesvorstellung im Laufe der jüdischen Kulturgeschichte nicht interessant für Leute, die das Thema von ihrer Natur her ablehnen. Sie müssen ihn ja nicht lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#8
(21-12-2009, 19:01)Ekkard schrieb: Natürlich ist so ein Text über die Entwicklung der Gottesvorstellung im Laufe der jüdischen Kulturgeschichte nicht interessant für Leute, die das Thema von ihrer Natur her ablehnen. Sie müssen ihn ja nicht lesen.

ekkard, was ist das hier?

ich dachte bisher, es handle sich um ein diskussionsforum. das heißt, daß man auf den anderen eingeht, argumente austauscht, im besten falle zusammen etwas neues, weiterführendes entwickelt. für predigten und selbstdarstellung könnte man vielleicht ein eigenes unterforum einrichten, was meinst du?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#9
Ekkard, Ich habe dir dazu eine PN geschrieben. Ich denke Grundsatzdiskussionen muß man nicht öffentlich führen :-P
Gruß
Motte

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#10
Tut mir leid, dass ich gleich zwei Personen "gezwickt" habe. Das war nicht meine Absicht.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#11
Man bekommt den Eindruck, dass Petronius es einfach nicht zulassen mag, dass hier ueberhaupt noch ein Thema etwas zum Judentum (oder vielleicht genereller auch andere) behandeln kann, denn schon stuerzt er sich aufs Bodenpersonal, in dem Falle mich.
Es kommt ja vor, dass ich auch offline was zu arbeiten habe, was auch in die 24 Std Tag passen muss, und im Uebrigen der "studentin" Zeit liess, ob sie die von jemandem hier doch schon angeregte Verbesserung der Anfrage-Technik, noch einbraechte.
Der Text ist tatsaechlich insgesamt interessant, aber ich musste auch erstmal den Autoren dazu um Einverstaendnis fragen, falls das Dir, Petronius, entgangen ist, bei einem so langen Vollzitat. Dazu muss man a) feststellen, von wann der Text ueberhaupt ist und b) wo der Autor ueberhaupt ist.
Ihn zu erreichen versuchen kann ich auch nicht nachts um Mitternacht bis 3 Uhr, wo ich meistens im Internet zu sein Zeit habe.

Ich bitte auch die andern: DO'NT FEED THE SPAM - was soll das fuer ein Forum sein, wenn alles so zerfranselt wird, was zum Thema eingebracht wird?
Mir ist schon durchaus einleuchtend, dass Wissenschaftler wie Prof.van Oorschot nicht eben fuer diese Ebene Texte erarbeiten und daher im Internet absolut selten nachzulesen sind.

Es ist aber auch ein Bereich, der zur Praesentierung, was "Judentum" ist, wichtig und informativ ist. Das durch die Auswahl, was ich kommentiere, zu entscheiden, habe ich hier seit Jahren auch.

Es gibt ein Studienfach namens Judaica, betrieben von sowohl Nichtjuden wie Juden. Manches z.B.an deren Sprachgebrauch oder Suchrichtung geht mir religioes auf die Nerven - trotzdem hab ich es auch eine Zeitlang studiert, um das "Ding", welches mein Glaube ist, von mehreren Seiten kennenzulernen. Man kann ja denken, dass man vom Eigenen alles am genauesten kennen kann, hat aber nichts-desto- trotz eine Seite, die von aussen besehn niemand sonst hat als diese Religionsgemeinschaft.

Das sind doch auch wahre historische Wirklichkeiten. Die sind auch nicht ohne Fed-Back in die eigene Konfession wieder hinein: man setzt sich entweder staerker davon ab oder neigt auch dem Aspekt zu. Etwas Aehnliches wird auch dieser Artikel im weiteren Verlauf erwaehnen.

Die darin zusammengestellten Autoren kommen zu anderen Folgerungen als ich, mitunter, weil die hinzugezogene Hilfs-Wissenschaft (etwa Aegyptologie, Ugaritologie, Orientalistik, Semitistik, Geschichte etc) schon die Weichen gestellt hatte, die ich da eben auch aus demselben Material her nicht notwendigerweise gestellt haette.

Ich hab wenigstens auch ein paar Jahre auf Semitistik und Theologie verwendet, mich intensiv mit Aegyptologie befasst und mit Geschichte des Abendlands, um meinen Standort darin kennenzulernen.
Mag sein, dass das, was ich hier so im Lauf der Zeit von mit gebe, nach einem hochqualifizierten Universal-Dillettanten klingt - ein Forum ist ja wiederum keine Professur an der Uni und hat sich mit anderen Lesern auseinanderzusetzen...

Ich hab aber zumindest dabei gelernt, Arbeit zu achten, auch wenn ich sie erbringe.
___________
Wenn es jemandem hier zu viel verlangt scheint, auf etwas aus dem Inhalt einzugehn, kann der doch nicht "mit hoeherer Kompetenz" hingehn und es allen andern vermasseln, etwas zu lesen, zu befragen oder zu kommentieren?

Es ist in einem Forum durchaus auch moeglich, mehrere Jahre spaeter einen Thread weiterzufuehren, wenn er sich lohnt. Das hat ja doch wirklich nichts mit den behandelten Themen zu tun.

Den vorgesehenen 2.Teil werde ich also doch nicht sofort hinterherposten, sondern den Thead hiermit abschliessen.

mfG
WiTaimre
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#12
(22-12-2009, 04:22)WiTaimre schrieb: Man bekommt den Eindruck, dass Petronius es einfach nicht zulassen mag, dass hier ueberhaupt noch ein Thema etwas zum Judentum (oder vielleicht genereller auch andere) behandeln kann, denn schon stuerzt er sich aufs Bodenpersonal, in dem Falle mich.

Falsch, ich stürze mich auf dich, denn diese Art und Weise passt einfach überhaupt nicht mehr in dieses Forum und das wüßtest du, wenn du dich ab und an auch mal beteiligen würdest.
Petro hat nichts anderes getan, als dich darauf aufmerksam zu machen, dass dieses Thema längst veraltet ist, und die Themenerstellerin das hier sowieso nicht mehr lesen wird. Daher meine Bitte, den zweiten teil doch per PN zu schreiben. Dann bekommt sie im besten Falle eine Nachricht und wird auch lesen, weswegen du dir die Arbeit machst.
Solltest du mal die Moderatorenankündigungen gelesen haben wir dir auffallen, dass wir schon lang zu der einhelligen Auffassung gekommen sind, dass dies hier ein Diskussionsboard und keine Pinnwand ist, aus diesem Grunde sind Themen wie diese hier, die der reinen Information dienen und über die nicht diskutiert wird (was ja auch aufgrund deiner Schließung nicht mehr möglich ist) nicht erwünscht. Auch das wäre dir klar, wenn du ab und an deinen Moderatorenpflichten nachkommen würdest. Ich würde das alles hier intern schreiben, aber da du dich weder an interne Absprachen hälst (siehe die mit dem Admin vereinbarte Meldung und Stellungnahme zum Moderatorenposten) noch intern überhaupt mit liest muss ich das auf diese Tour machen, auch wenns mir nicht gefällt.

Zitat:Es kommt ja vor, dass ich auch offline was zu arbeiten habe, was auch in die 24 Std Tag passen muss,

Arbeiten müssen die meißten hier und das sollte jemanden nicht davon abhalten, sich das Datum des Themas anzusehen, zu dem er solch lange Texte schreibt.

Zitat:Ihn zu erreichen versuchen kann ich auch nicht nachts um Mitternacht bis 3 Uhr, wo ich meistens im Internet zu sein Zeit habe.

Die Arbeit hättest du dir sparen können, wenn du ihr den Text zeitnah per PN geschickt hättest. Ganz einfach.

Zitat:Ich bitte auch die andern: DO'NT FEED THE SPAM - was soll das fuer ein Forum sein, wenn alles so zerfranselt wird, was zum Thema eingebracht wird?

Wo wird bitte was zerfranselt?
Und ich denke man kann darüber diskutieren, ob ein ewig langer, mittlerweile unaktueller Text, welchen die Threaderstellerin nichtmal lesen wird, der kontrolliert werden muss und der sowieso nicht diskutiert wird nicht genauso Spam darstellt.[

[/quote]
Es ist aber auch ein Bereich, der zur Praesentierung, was "Judentum" ist, wichtig und informativ ist. Das durch die Auswahl, was ich kommentiere, zu entscheiden, habe ich hier seit Jahren auch. [/quote]

Der Satz ist mir grammatikalisch nicht so ganz einleuchtend, trotzdem: Dieses Forum ist keine Pinnwand, kein Informationsbereich und keine Präsentierungsplattform. Themen, die nicht diskutiert, sondern nur aus Prinzip eingestellt werden, gelten als Spam und werde meißt gelöscht und das schon seit langer Zeit, sollte dir das entgangen sein. Ich sehe da keinen Grund, dass für Moderatoren da eine Ausnahmeregelung gelten sollte.

Zitat:Mag sein, dass das, was ich hier so im Lauf der Zeit von mit gebe, nach einem hochqualifizierten Universal-Dillettanten klingt - ein Forum ist ja wiederum keine Professur an der Uni und hat sich mit anderen Lesern auseinanderzusetzen...

Ja, genau. Wir sind alles unwissende Versager und deine Texte überfordern uns an Intellektualität grenzenlos... ich glaube jetzt gehts los. Es geht nicht um die Art deines Textes, sondern darum, dass er hier fehl am Platze ist und dass auch du dich an Forenregeln und Ankündigungen halten musst. Stattdessen kehrst du ohne nachzudenken Regeln um, beteiligst dich danach monatelang nicht mehr und wunderst dich, dass der ein oder andere, ich zB, nicht gut auf dich zu sprechen ist. Herzlichen Glückwunsch.

Zitat:Ich hab aber zumindest dabei gelernt, Arbeit zu achten, auch wenn ich sie erbringe.

Wenn die Arbeit dann auch thematisch und formell in dieses Board passt: Wunderbar, kein Problem.
___________
Zitat:Wenn es jemandem hier zu viel verlangt scheint, auf etwas aus dem Inhalt einzugehn, kann der doch nicht "mit hoeherer Kompetenz" hingehn und es allen andern vermasseln, etwas zu lesen, zu befragen oder zu kommentieren?

Wenn da noch ein Fitzelchen gewesen wäre, was sich diskutieren ließe, dann hast du das mit der Schließung des Themas erfolgreich verhindert, also beschwere dich nicht über Dinge, die du selbst in Gang bringst.

Zitat:Es ist in einem Forum durchaus auch moeglich, mehrere Jahre spaeter einen Thread weiterzufuehren, wenn er sich lohnt. Das hat ja doch wirklich nichts mit den behandelten Themen zu tun.

Ja, wenn es sich lohnt. Viel schreiben und danach schließen bringt da allerdings nicht viel und ja, man darf durchaus alte Themen wieder aufnehmen, aber in dieser Form hat es nicht zur Threaderstellerin gepaßt, für die das Thema schon lang erledigt ist.



mfG
WiTaimre
[/quote]
Gruß
Motte

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#13
(21-12-2009, 22:56)Ekkard schrieb: Tut mir leid, dass ich gleich zwei Personen "gezwickt" habe. Das war nicht meine Absicht.

aber natürlich nicht, ekkard

niemand hat die absicht, eine m..., äh, jemanden anzugreifen oder zu beleidigen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
(22-12-2009, 04:22)WiTaimre schrieb: Man bekommt den Eindruck, dass Petronius es einfach nicht zulassen mag, dass hier ueberhaupt noch ein Thema etwas zum Judentum (oder vielleicht genereller auch andere) behandeln kann, denn schon stuerzt er sich aufs Bodenpersonal, in dem Falle mich

ich habe doch nichts gegen themen zum judentum - wie kommst du auf diese ungeheuerliche unterstellung?

ich finde es bloß nicht besonders klasse, wie du dich dieser themen annimmst. du diskutierst nicht (gehst also auf die anderen teilnehmer ein), du dozierst bloß. und das so zeitversetzt und ohne rücksicht auf den diskussionsverlauf, daß eben im konkrete fall hier der threaderöffner überhaupt nichts von deinen weisheiten hat

Zitat:Ich bitte auch die andern: DO'NT FEED THE SPAM - was soll das fuer ein Forum sein, wenn alles so zerfranselt wird, was zum Thema eingebracht wird?

was meinst du damit denn konkret? daß wir alle lieber endlose textwüsten einstellen sollen, aus denen sich dann die anderen gefälligst herauspicken sollen, wo vielleicht welcher bezug zur (üblicherweise recht konkret gestellten) frage gegeben sein soll?

da bevorzuge ich doch den kurzen und knackigen austausch von argumenten

Zitat:Ich hab wenigstens auch ein paar Jahre auf Semitistik und Theologie verwendet, mich intensiv mit Aegyptologie befasst und mit Geschichte des Abendlands

applaus, applaus!

ich verneige mich in ehrfurcht

Zitat:Wenn es jemandem hier zu viel verlangt scheint, auf etwas aus dem Inhalt einzugehn, kann der doch nicht "mit hoeherer Kompetenz" hingehn und es allen andern vermasseln, etwas zu lesen, zu befragen oder zu kommentieren?

wen meinst du denn konkret?

falls mich: wem soll ich denn wie "vermasselt haben, etwas zu lesen, zu befragen oder zu kommentieren?"

ich habe lediglich bemerkt, daß deine wortspende wohl für die studentin zu spät kommen dürfte (also vermutlich eher der selbstdarstellung dient)

Zitat:Es ist in einem Forum durchaus auch moeglich, mehrere Jahre spaeter einen Thread weiterzufuehren, wenn er sich lohnt

ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, daß deine ellenlangen beiträge, wochen nach ende einer diskussion angefügt, in aller regel unbeantwortet bleiben?

so gesehen, frage ich mich schon, ob diese art der weiterführung lohnt

Zitat:Den vorgesehenen 2.Teil werde ich also doch nicht sofort hinterherposten, sondern den Thead hiermit abschliessen

das kannst du halten wie ein dachdecker. nur tu dann bitte nicht so, als hätte dir ein bestimmter user den mund verboten
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#15
Hallo, Petronius -
Zitat:...den mund verboten
das sagte ich ja ja nicht. Aber wo waere denn hier ein sachlicher Beitrag zu diesem Tread - in Lesemetern gemessen, auf den ich nun dialogisch eingehen koennte?

Dies Meinungsaustauschen hier ist doch wohl ueber mich und vielleicht ueber meinen Texte-Stil generell, ueber Eure Beduerfnisse an Foren wie so einem oder was weiss ich.
Dafuer sollten wir vielleicht ein kleines Extra-Forum einrichten und es vom Informations-Beduerfnis anderer Leser trennen, denn dann haette ich eventuell auch die Freude, Aufmerksamkeit und Zeit, auf solche arbeitsaufwendigen Anfragen wie dieser hier naeher einzugehen. Nachdem ich also die Zeit dazu fand, hab ich es halt aufgegriffen, wie ich das eben taete.

Eine Moeglichkeit wurde doch schon erwaehnt: wem das so nicht gefaellt, der kann es ja ignorieren. Das Foto aus dem Buch ist jedenfalls mit meinem Programm nicht ohne Weiteres abzutippen moeglich, also muss ich manche Namen erst nachschlagen, teilweise in einer Uebersetzung ueberlegen und nachgoogeln. Wenn Du das schneller kannst, dann hilf uns doch bitte ein bisschen.

Kann auch sein, dass es trotzdem noch Lese-Fehler in den sehr verwaschen zu lesenden Anmerkungen enthaelt, die ich im Unterschied zum Buch jeweils dahin eingerueckt habe, wohin sie direkt gesagt wurden.

Das ist ein rein technischer Grund, Teil 2 noch nicht sofort dazugeschrieben zu haben, unter anderm schloss ich es auch deshalb kurz ab, um zu vermeiden, was hier nun wieder passiert - das lange persoenliche Zwischen-Gerede.

Da dies aber nun auch wieder zwecklos war und mir dieser Text zum Gesamt-Thema Judentum SEHR interessant dafuer erscheint, darueber zu reden, gib vielleicht Du uns einen Rat, wie Du das moderieren wuerdest.

Dese Meta-Dispute halten einen doch voellig auf, und man kommt nicht zum Thema zurueck. Das Rollenspiel eines "advocatus diaboli" hab ich mir eine Zeitlang auf sachlich besserem Niveau vorstellen koennen...

mfG WiT
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