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2.tes Vatikanisches Konzil
#1
Hallo,

hab heute reli klausur geschrieben. Eine Aufgabe war:

"hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen."

Welche Quelle nimmt Luther hier für sein Handeln in Anspruch? Geben Sie die Erklärung des II. Vatikanischen Konzils in Thesen wieder!

Ich hab geschrieben, dass die Protestanten die Schrift wörtlich nehmen (sola scriptura). Die Katholiken haben noch ne Zwischeninstanz (=kirchl. Lehramt).

Meine Mitschüler meinen jedoch, dass man hier das Gewissen anführen müsste, da dies ja die Stimme Gottes ist...(hab ich dann am ende auch noch hingeschrieben).

Was hat dann das zitat mit der Frage zu tun?

mfg
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#2
Was für eine Schule/Klasse etc?
Gruß
Motte

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#3
k13
mfg
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#4
(23-11-2009, 20:41)tamagotchi schrieb: "hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen."

Welche Quelle nimmt Luther hier für sein Handeln in Anspruch?
Ich hab geschrieben, dass die Protestanten die Schrift wörtlich nehmen (sola scriptura). Die Katholiken haben noch ne Zwischeninstanz (=kirchl. Lehramt).
Meine Mitschüler meinen jedoch, dass man hier das Gewissen anführen müsste, da dies ja die Stimme Gottes ist...(hab ich dann am ende auch noch hingeschrieben).
Was hat dann das zitat mit der Frage zu tun?
Zitat:auf dem Reichstag erwartet der Kaiser und Kirche von ihm den Widerruf seiner Thesen.
Luthers Bücher werden auf einem Tisch plaziert. Er wird nun gefragt, ob es sich um seine Schriften handele und ob er etwas daraus widerrufen wolle. Luther erbittet sich Bedenkzeit, danach lehnt er jedoch mit der bekannt gewordenen Rede einen Widerruf ab:
"Wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernunftgründe überzeugt werde; denn weder dem Papst noch den Konzilien allein glaube ich, da es feststeht, daß sie öfter geirrt und sich selbst widersprochen haben, so bin ich durch die Stellen der heiligen Schrift, die ich angeführt habe, überwunden in meinem Gewissen und gefangen in dem Worte Gottes. Daher kann und will ich nichts widerrufen, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir, Amen!"
Dass Luther dem die berühmt gewordenen Worte "Hier stehe ich und kann nicht anders! Gott helfe mir, Amen!" hinzugefügt haben soll, ist Legende. Es wurde wahrscheinlich nur hinzugefügt um die Geschichte interessanter zu machen und sie als große 'Pressesensation' darzustellen.
http://www.luther.de/legenden/ws.html

Zunächst mal wohl kein Zitat sondern Lutherlegende,
zum andern meint "Durch die Schrift allein" sicher nicht absolut gesetztes wörtliches Bibelverständnis und nichts davor, daneben oder dahinter. Es ist immerhin nur ein Viertel der 4 "Sola"s, die sich untereinander interpretieren, begrenzen und relativieren. Luther war kein tumber Fundi, sondern als Theologe um biblische Eegese bemüht, ein reflektiertes aber individuelles Bibelverständnis aus ihrer Mitte heraus. Aber dann war für ihn Bibel "norma normans" über allen menschlichen Setzungen und Lehramtsdekreten, die sich eben an Bibel -und das heißt eben nicht silbengetreu sondern dem Sinn in ihrer großen Hauptlinie nach - messen lassen müssen als "norma normata". Im Grunde gings beim Reichstag für Luther um Streit mit der staatlichen Autorität bezüglich seines Autoritätsverständnisses innerhalb Kirche gewonnen eben an seinem Schriftverständnis ...

JHR
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#5
(23-11-2009, 20:41)tamagotchi schrieb: Hallo,

hab heute reli klausur geschrieben. Eine Aufgabe war:

"hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen."

Welche Quelle nimmt Luther hier für sein Handeln in Anspruch? Geben Sie die Erklärung des II. Vatikanischen Konzils in Thesen wieder!

Ich hab geschrieben, dass die Protestanten die Schrift wörtlich nehmen (sola scriptura). Die Katholiken haben noch ne Zwischeninstanz (=kirchl. Lehramt).

Meine Mitschüler meinen jedoch, dass man hier das Gewissen anführen müsste, da dies ja die Stimme Gottes ist...(hab ich dann am ende auch noch hingeschrieben).

Was hat dann das zitat mit der Frage zu tun?

mfg

Was hat das II. Vaticanum mit Luther zu tun?

Luther hat in seiner Antwort auf die Frage, ob er seien Schriften widerrufen wollte, zwei Instanzen genannt, denen er sich beugen wollte:

Das Wort der Heiligen Schrift
Klare Gründe der Vernunft

Wenn man seine Ansichten nicht mit einem von beiden widerlegen könnte, verböte ihm sein Gewissen (jetzt kommt auch das ins Spiel) den Widerruf.

Das Zitat ist ganz einfach das Ende seiner Rede. Dass er Gottes Hilfe dringend brauchte, war ihm klar, wenn er sich das Schicksal seiner Vorgänger ansah (z.B. Jan Hus).
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