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Christliche US-Missionare
#16
Wie meinst du das Maik? Rufst du etwa zu missionierung auf? ;)

Spass beiseite,..solche Typen sind es, die immer wieder interreligiöse Konflikte schüren,...wenn ich da höre, christliche Missionare gehen im Irak, Iran oder sonstwo hopps, dann kann ich nur sagen, geschieht ihnen recht,..mit welchem Recht maßen sich diese Typen an, anderen Ihren Glauben aufdrängen zu wolln? Wenn andere fest in ihrem Glauben stehen, und eben gegen unerwünschte Beeinflussung gemäß ihren Gesetzen handeln, selber schuld,..dürfte halt eine gewisse Märtyrersehnsucht bei den Missionaren vorhanden sein.

Sory, aber ich krieg nen dicken Hals, wenn ich solche Typen wie im Artikel reden höre,..diese unterschwellige Überheblichkeit, das nur seine Religion zählt, ist mir zutiefst zuwider,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#17
Zitat:Warum wird ihnen ein Glauben aufgezwungen,den sie nicht haben wollen?
Wie soll diesen Leuten in der heutigen Zeit ein christl. Glaube aufgezwunden werden können?

Gruß
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#18
Gezwungen sicher nicht mehr im alten sinne von Feuer und Schwert, aber schau dir doch mal das übliche Vorgehen von Missionaren an,..sie bauen eine Schule und oder behandeln Kranke,..dadurch schffen sie sich eine gewichtige Position in dieser gemeinschaft,..dann laden sie zu Gottesdiensten ein, was vielfach bei polytheistischen Religionen noch keine Konflikte hervorruft, da die dort Ansäsigen, "Aus Höflichkeit" an der Feier teilnehmen,bzw aus einer Art verpflichtungsgefühl gegenüber dem Lehrer/Heiler,..
Schließlich werden immer mehr Personen bekehrt, und wenn erst mal ein gewisser Anteil eines Stammes/einer Gemeinschaft "bekehrt" ist, ist es ein indirekter Gruppenzwang innerhalb einer kleinen Gemeinschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl des stammes. Vor allem wenn die Ältesten/der Häuptling bekehrt wurde, spielen mehr die sozialen Faktoren als der wirkliche Glaube eine Rolle,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#19
Das eventuelle Verpflichtungsgefühl der Angesprochenen ist aber auch in dem Zusammenhang nicht das "Problem" dieser Missionare sondern Sache der Angesprochenen. Die sozialen Auswirkungen (im Grunde genommen eine Folge der praktizierten Nächstenliebe) sind eben das Produkt gelebten Glaubens (also die Auswirkung umgesetzter Nächstenliebe).

Vielleicht auch mal eine Sichtweise?

Gruß
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#20
Gruppenzwang ist ein Produkt der umgesetzten Nächstenliebe? Eine sehr... ehm... diskussionswürdige Sichtweise.
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#21
Ich habe nicht vom empfundenen Gruppenzwang der Betroffenen geschrieben sondern vom Handeln im Sinne der interpretierten Nächstenliebe, ein kleiner Unterschied!

Gruß
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#22
Du hast den von d.n. eingebrachten Begriff "Gruppenzwang" schlicht mit "Verpflichtungsgefühl" umschrieben. Solche Wortklaubereien ändern nichts an der Tatsache dass ein Gruppenzwang entsteht.
Selbstverständlich hast du aber recht, wenn du sagst, dieses "Verpflichtungsgefühl" wäre das Problem der Angesprochenen, nicht der Missionare. Dass das für die kein Problem ist, ist ja klar, denn genau das ist ja der angestrebte Zustand der "Ungläubigen" auf dem weg zum Christentum.

Gruppenzwang mit "och, das ist eben ein Nebenprodukt von xy" abzutun ist genau die Sichtweise, mit der ich Mühe habe.
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#23
Wenn ein Mensch einem anderen Menschen hilft, wird meistens ein "Schuld"-/Dankgefühl aufkommen. Das ist aber keine spezielle Angelegenheit in irgendeiner Form einer Religionsausübung (hier Schaffung von sozialen Einrichtungen, dafür als "Dank" Besuch des Gottesdienstes). Wenn Missionare allerdings die Quantität des Gottesdienstbesuches als tatsächliches Ergebnis ihres Handelns erwarten und dann als solches interpretieren, werden sie eines Tages auch die Erfahrung machen müssen, daß ihre Erwartungen dennoch realitätsfremd waren.

Auch hier: Menschen, die für ihre "guten Taten" gegenübe anderen Menschen Wohlgefälligkeitsverhalten erwarten, werden eines Tages brüskiert sein, wenn dieses nicht mehr anhält, wo sie doch so liebend tätig waren!

Gruß
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#24
(24-12-2009, 10:56)d.n. schrieb: Gezwungen sicher nicht mehr im alten sinne von Feuer und Schwert, aber schau dir doch mal das übliche Vorgehen von Missionaren an,..sie bauen eine Schule und oder behandeln Kranke,..dadurch schffen sie sich eine gewichtige Position in dieser gemeinschaft,..dann laden sie zu Gottesdiensten ein, was vielfach bei polytheistischen Religionen noch keine Konflikte hervorruft, da die dort Ansäsigen, "Aus Höflichkeit" an der Feier teilnehmen,bzw aus einer Art verpflichtungsgefühl gegenüber dem Lehrer/Heiler,..
Schließlich werden immer mehr Personen bekehrt, und wenn erst mal ein gewisser Anteil eines Stammes/einer Gemeinschaft "bekehrt" ist, ist es ein indirekter Gruppenzwang innerhalb einer kleinen Gemeinschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl des stammes. Vor allem wenn die Ältesten/der Häuptling bekehrt wurde, spielen mehr die sozialen Faktoren als der wirkliche Glaube eine Rolle,..

Selbst mit Feuer und Schwert konnte noch nie eine Bekehrung erzwungen werden. Man kann sehr wohl erzwingen das die Menschen aus Angst einer Sache zustimmen, aber Zwangsbekehrung gibt es nicht und gab es noch nie. Ein Grund für die leerstehenden Landeskirchen ist, aus Gewohnheit dahin zu gehen oder weil es sich eben so gehört. Das sind keine guten Gründe für Glauben und deshalb wird so ein Glauben schwächer. Bis er ganz weg ist. Das sind alles Argumente richtig zu missionieren anstatt überhaupt nicht. Denn ob die Leute von der Kirche gelangweilt sind oder noch nie dagewesen sind, das kommt aufs Gleiche raus. Also selbst wenn das eintritt was du hier behauptest, dann hat das keine Zukunft. Das kann aber nicht bedeuten das man überhaupt nicht mehr darüber spricht.Denn dann haben wir das gleiche Ergebnis.
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#25
Da werden schon wieder Äpfel mit Birnen verglichen, abgesehen davon, daß es zwanghafte Bekehrungen zu Genüge gab. Da wird wohl eine Menge Missionsgeschichte ausgeblendet.

Gruß
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#26
Die gab es noch nie.
Weisst du was eine Überzeugung ist?
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#27
Wohl überflüssig, darauf einzugehen.
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#28
Dann sag ich es dir: Eine Überzeugung ist eine freiwillige , selbst gewählte Meinung.
Und es ist zynisch zu behaupten, das das möglich sei im Folterkeller der Inquisition oder gar noch auf dem Scheiterhaufen.
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#29
@Romero
Zitat:Du hast den von d.n. eingebrachten Begriff "Gruppenzwang" schlicht mit "Verpflichtungsgefühl" umschrieben. Solche Wortklaubereien ändern nichts an der Tatsache dass ein Gruppenzwang entsteht.
Natürlich kann ein Gruppenzwang entstehen, wenn mehrere Personen auf Grund von gleichenden oder auch ähnelnden Schuldgefühlen auch noch eine Gruppe darstellen und sich daraus in einer Art Pflicht sehen. Dennoch ist das erst einmal eine Aktion der Betroffenen. Daß es eine gezielte Aktion des Verursachers gewesen sein kann, solch eine Reaktion zu erreichen, bezweifele ich auch nicht. Bei entsprechender pschologischer Schulung sogar anzunehmen. Dennoch liegt es in der Eigenverantwortung der Betroffenen, ob sie darauf eingehen oder nicht!

Gruß
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#30
(24-12-2009, 12:54)alwin schrieb: Wenn ein Mensch einem anderen Menschen hilft, wird meistens ein "Schuld"-/Dankgefühl aufkommen. Das ist aber keine spezielle Angelegenheit in irgendeiner Form einer Religionsausübung (hier Schaffung von sozialen Einrichtungen, dafür als "Dank" Besuch des Gottesdienstes)

richtig. das organisierte verbrechen geht ja genauso vor. da hilft dir der pate mal ganz uneigennützig aus der patsche, und irgendwann macht er dir dann ein angebot, das du nicht ablehnen kannst :icon_cheesygrin:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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