Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Burka-Verbot in Österreich
#16
(30-12-2009, 23:08)alwin schrieb:
petronius schrieb:solches ablenken vom eigentlichen nenne ich eine scheindebatte
Was ist denn Deiner Meinung nach das "eigentliche"? Oder liegt das Ganze daran, daß Du eine Fehleinschätzung nicht eingestehen kannst bzw. willst?

wenn ich einer fehleinschätzung unterliegen sollte, dann klär mich bitte auf

bislang kam hier nichts, worin denn das ernsthafte problem bestehen sollte, zu dessen behebung ein burkaverbot notwendig und geeignet wäre

vermummungsverbot gibts ebenso wie stvo ohnehin, und zur identifizierung von amts wegen muß die burka ebenso abgenommen werden wie die schimaske. wozu soll ein zusätzliches verbot gut sein, warum erforderlich, und lohnt es den aufwand?

was versprichst du dir konkret von einem burkaverbot?

und meinst du wirklich, daß die burka, die ohnehin so gut wie keine muslima in d trägt, das größte problem ist, welches wir hier in integrationsfragen haben?

dann muß ich dir wirklich auch sagen: träum weiter...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#17
Petronius schrieb:und meinst du wirklich, daß die burka, die ohnehin so gut wie keine muslima in d trägt,
Ich weiß ja nicht , wo Du wohnst. Stell Dich mal hier werktags in die Fußgängerzone und innerhalb von ca 5 min kannst mühelos 6-8 Burka-Trägerinnen zählen. Gehe in entsprechende Seitenstraßen, und die Frequenz erhöht sich zusehends. Ob das in anderen Städten in der BRD genauso ist, kann ich nicht sagen. Daß es in Berlin, stadtteilabhängig noch drastischer ist, weiß ich aus unserer Verwandtschaft.

Also, was sollen diese Behauptungen? Wenn Du diese Erfahrung nicht machst, ist ja ok, Aber sie für andere gültig machen zu wollen, finde ich schon ein wenig absurd.

Und ich brauche da nicht zu träumen, ich kann sie nämlich live sehen!

Gruß
Zitieren
#18
(30-12-2009, 23:49)alwin schrieb:
Petronius schrieb:und meinst du wirklich, daß die burka, die ohnehin so gut wie keine muslima in d trägt,
Ich weiß ja nicht , wo Du wohnst. Stell Dich mal hier werktags in die Fußgängerzone und innerhalb von ca 5 min kannst mühelos 6-8 Burka-Trägerinnen zählen

und wenn es so wäre?

(was ich, ehrlich gesagt, bezweifle. ich hab in d noch nie eine burka gesehen)

wo wäre das problem, das es per verbot zu lösen gälte?

erklär mir das doch mal!

Zitat:Und ich brauche da nicht zu träumen, ich kann sie nämlich live sehen!

du kannst live sehen, daß daß die burka, die ohnehin so gut wie keine muslima in d trägt, das größte problem ist, welches wir hier in integrationsfragen haben?

denn darauf bezog sich ja mein "träum weiter"

erläutere mir doch bitte genauer, warum die burka das größte problem ist, welches wir hier in integrationsfragen haben, und woran du das siehst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#19
Nun ja, mal fernab von der Frage der Häufigkeit einer burkatragenden Person (mir selbst ist eine solche auch nur bei Reisen in muslimische Länder begegnet, und selbst in Vierteln, wo sehr viele Menschen wohnen, die aus arabischen Ländern kommen, habe ich so etwas nicht gesehen), scheint dies ja offensichtlich ein sehr neues "Problem" zu sein, was mich etwas verwundert. Wir haben eine Einwanderungsgeschichte von knapp 4 Jahrzehnten. Und in diesen ganzen 4 Jahrzehnten ist ein solches Problem nie ansatzweise zur Sprache gekommen.
Es existiert hierzulande ein Vermummungsverbot, und da wo es von Nöten ist (Straßenverkehr, Demonstrationen) kann es auch zum Einsatz kommen. Ich sehe die Problematik überhaupt nicht und auch keinen konkreten Fall, der jene untermauern würde. Zumindest ist über einen solchen medial nichts berichtet worden.
Ich mache mir viel mehr Gedanken um die Frauen, welche hierzulande aufgrund kultureller Einflüsse noch zwangsverheiratet und unter dem Diktat ihrer Männer leben - gegen diese Problematik, die u.a. eingehend von Necla Kelek geschildert wurde, möchte niemand etwas unternehmen. Stattdessen ergeht man sich in solchen Scheindebatten ohne anständige Beispielfälle (damit meine ich keine Gehirnakkrobatik, was wäre wenn, sondern konkrete Beispiele, die stattgefunden haben), möchte den Eindruck erwecken, dass "der Moslem", der überhaupt in den letzten Jahren zum Staatsfeind Nummer 1 mutiert ist, generell so eine Kleidung tragen würde, und dass unsere "abendländische Kultur" überschwemmt wird von diesen Burkas - aber praktische Lösungen realer Probleme werden gar nicht in Betracht gezogen. Das ist eine Dialektik, die mir wirklich Angst macht.
Zitieren
#20
In Nürnberg habe ich in den letzten Jahren keine Burka gesehen. Dafür aber sehr viele bis zur Unkenntlichkeit vermummte Motorradfahrer, im Winter sind auch Radfahrer und Fußgänger vermummt! Im Sommer begegnen mir hier viele Menschen mit Sonnenbrille, manche tragen auch einen Bart.
(Vermummungsverbot im Straßenverkehr ist klasse! Wo gibt´s das denn?)

Welches Problem soll nun durch ein Verbot der Burka gelöst werden?

Gruß Dornbusch
Zitieren
#21
Burka, Tschador, und wie sie alle heißen,haben nur einen Zweck: Frauen zu domestizieren und ihnen ihre Rechte zu nehmen!
Ich erinnere mich noch an die Fernsehbilder aus dem Iran, kurz nach der "Revolution" 1979. Wo Frauen Nägel in ihr Köpfe geschlagen wurden, weil dr Tschador verutscht war. Und ich erinnere mich an Bilder aus Afghanistan, wo Männer Frauen, die sich prostituieren mußten, um zu überleben, von Männern zu Tode gesteinigt wurdn oder erschossen wurden, während den Freiern nichts geschah.
Diese Männer meinen, in Europa könnten sie wie in ihren Ländern leben, und über den Körper und die Sexualität von Frauen bestimmen, und schreien Intoleranz und Islamfeindlichkeit, wenn jemand dieses kritisiert.
So ein Verbot sollte es in ganz Europa, ja der ganzen westlichen Welt, geben, denn Österreich und Europa ist NOCH NICHT islam(isti)sch geworden!
Zitieren
#22
(31-12-2009, 06:21)Witch of Hope schrieb: Burka, Tschador, und wie sie alle heißen,haben nur einen Zweck: Frauen zu domestizieren und ihnen ihre Rechte zu nehmen!
Ich erinnere mich noch an die Fernsehbilder aus dem Iran, kurz nach der "Revolution" 1979. Wo Frauen Nägel in ihr Köpfe geschlagen wurden, weil dr Tschador verutscht war. Und ich erinnere mich an Bilder aus Afghanistan, wo Männer Frauen, die sich prostituieren mußten, um zu überleben, von Männern zu Tode gesteinigt wurdn oder erschossen wurden, während den Freiern nichts geschah.
Diese Männer meinen, in Europa könnten sie wie in ihren Ländern leben, und über den Körper und die Sexualität von Frauen bestimmen, und schreien Intoleranz und Islamfeindlichkeit, wenn jemand dieses kritisiert.
So ein Verbot sollte es in ganz Europa, ja der ganzen westlichen Welt, geben, denn Österreich und Europa ist NOCH NICHT islam(isti)sch geworden!

auch an dich die frage: was soll durch ein verbot besser werden?

glaubst du, partriarchale familientyrannen werden zu lammfrommen gleichberechtungsfanatikern, nur weil das tragen einer burka in der öffentlichkeit verboten wird?

man sollte doch zuerst mal die benachteiligung und unterdrückung der frauen verbieten!!!

wie - die ist schon lang verboten? und trotzdem gibt es sie nach wie vor?

na egal. verbieten wir die burka, und alles wird besser! :icon_rolleyes:
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#23
(31-12-2009, 06:21)Witch of Hope schrieb: Burka,...
So ein Verbot sollte es in ganz Europa, ja der ganzen westlichen Welt, geben, ...

Dem Wunsch mancher, die Ganzkörperverhüllung als Symbol der Fremdbestimmung von Frauen in Europa nicht zuzulassen, kann auch ich etwas abgewinnen. Und zwar als deutliche Aussage: Solche Geisteshaltung ist mit den Menschenrechten nach europäischem Verständnis nicht vereinbar. Wir werden das hier nicht dulden!

petronius schrieb:na egal. verbieten wir die burka, und alles wird besser!

Dass sich für die Betroffenen damit etwas zum Besseren wendet, bezweifle auch ich.

MfG B.
MfG B.
Zitieren
#24
Ein schwieriges Thema, wenn man bedenkt, daß es Frauen gibt, die ihre Burka gar nicht ablegen wollenEusa_think
Sie fühlen sich schutzlos, schmutzig und was weiß ich nicht noch alles. Wir können uns da schwer reindenken, denn wenn man von Anfang an so erzogen ist, dann entsteht da ganz selbstverständlich ein Schamgefühl. Stellt euch mal vor, ihr seid plötzlich in ein Land gestellt, in dem ihr etwas tun sollt, was euch unsittlich erscheint, z.B. in Badebekleidung durch ein Kaufhaus zu laufen.
Nicht daß ich diese Frauenfeindlichkeit in irgendeiner Weise gutheißen kann, das ist eine ganz miese Veräußerlichung der Hl.Schrift. Von G`ttgewollt kann man da wohl kaum sprechen! Aber es muß wohl noch ein längerer Prozeß einsetzen, daß sich die Frau ihrer selbst bewußt wird. Daß sie erkennt, daß dies nichts mit Religion sondern mit Unterdrückung zu tun hat. Ich frage mich nur manchmal, wie es überhaupt hat so weit kommen können...schrecklich.
Zitieren
#25
Wo setzt man solche Verbote an und was ändern sie? Lässt sich in jedem Fall tatsächlich nachweisen, dass Frauen aktiv dazu gezwungen werden, derlei Tracht zu tragen, oder sind sie nur durch ihre Gesellschaft beeinflusst? Würde ein Verbot die Denkrichtung dahinter verändern? Nein, es würde höchstens dazu führen, dass ideologisch Motivierte das Gefühl hätten, die Straßen wären vor diesem Kagallo labernden Volk endlich befreit. Dafür ein Verbot? Nein ... Das einzige, was es auf Dauer zur Folge hätte, wäre, dass sich jene Rechtsextremisten in der Richtigkeit ihres Hasses bestätigt fühlen würden.
Ich bin kein Freund davon, vor Problemen aus diesem Kulturkreis die Augen zu verschließen, oder den Schwanz einzuziehen, wie es die ganze europäische Welt gemacht hat, als die Botschaften brannten und es Aufstände in Städten gab,- aber solche Verbote sind grundsätzlich nutzlos. Und wenn wir da anfangen, dann sind wir ganz schnell bei dem Kopftuch, das natürlich wesentlich häufiger Kindern "aufgezwungen" wird. Es wäre allerdings viel gewinnbringender, endlich qualifizierte Stellen einzurichten, an die sich muslimische Mädchen, die verheiratet werden sollen, wenden können. Daran herrscht nämlich kein Mangel- es gibt sie schlicht und ergreifend nicht. Von sog. "Migrationsforschern" wird diese Problematik nämlich strikt geleugnet, genauso wie das Problem, dass es einige türkische Familien gibt, die nur deshalb hier leben, weil sie hier besser ihre Traditionen ausleben können, als es in der Türkei möglich gewesen ist. Für manche sind wir hier nämlich ein Katalysator, der dazu dienen soll, der von Atatürk geschaffenen Offenheit zu entgehen.
Wir brauchen viel mehr Stellen, an die die betreffende Person sich hilfesuchend wenden kann, anstatt dass man auf Generalverdacht jeder Frau das Kopftuch oder die Burka wegzieht. Damit ändert man gar nichts. Man schafft nur Präzedenzfälle für weitergehende Formen der Unterdrückung Andersdenkender; denn das oftmals auch von Rechten benutzte Argument der Unterdrückung der Frau ist ein absolutes Scheinargument, geht es hier doch vielmehr um eine deutlichere Implementierung des "christlichen Abendreiches", weniger um die Frage, ob wir denn hierzulande Zwangsehen und Unterdrückung dulden sollten. An letzteren Sachverhalten wird ein Kleidungsverbot überhaupt nichts ändern - aber irgendwie habe ich den Verdacht, dass es auch nicht vorgesehen ist, etwas zu ändern.
Zitieren
#26
@petronius
Ich glaube, Du interpretierst viel zu sehr in meine Aussagen hinein und nimmst gar an, daß diese Interpretationen auch gleichzeitig meine Auffassung seien. Ein Vermummungsverbot brachte ich im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr Und eventueller Zeugenidentifizierung. Generell bringt meiner Ansicht nach ein weitergehendes Kleidungsverbot überhaupt nichts, auch wenn sich damit das eine oder andere Problem von selber lösen würde.
Bezecihnend ist, daß Burkaträger ganz besonders in einer Tradition verwurzelt sind, was eine Integration in unserer Gesellschaft nicht gerade erleichtert.

Gruß
Zitieren
#27
(31-12-2009, 14:15)alwin schrieb: Bezecihnend ist, daß Burkaträger ganz besonders in einer Tradition verwurzelt sind, was eine Integration in unserer Gesellschaft nicht gerade erleichtert.

Den kausalen Zusammenhang verstehe ich nicht. Es gibt so viele Leute aus Asien, die hierzulande wohnen, daheim ihre eigene Sprache sprechen, ihre Religion ausleben, ihre Häuser und Wohnungen in dem aus ihrem Herkunftsland gewohnten Stil einrichten, aber überhaupt gar keine Integrationsprobleme haben. Unsere Sprache beherrschen, (meist sogar besser als viele Deutsche), ihrer Tätigkeiten nachgehen, Freundschaften zu allen möglichen Leuten (nicht nur Asiaten) haben. Es gibt auch sehr viele Türken, Afghanen (vielfach Exil-Afghanen aus der Talibanzeit), Libanesen, etc. bei denen das so ist. Das Problem mit den Vierteln, wie wir es haben, gibt es in anderen Einwanderungsländern überhaupt nicht. Das, woran es in einigen Familien mangelt, scheint mir, ist sowohl die Deutschkenntnis als auch die Bereitschaft, das Leben in dieser Gesellschaft als ein Gutes zu begreifen. Und da müssen wir nach Gründen suchen; und diese Gründe findet man nicht allein wenn man, so wie ich es in meinem letzten Beitrag getan habe, die Problematik der Türkei anspricht, sondern man muss sich auch selbstkritisch über den Umgang mit Ausländern im Allgemeinen, Türken im Besonderen, befragen, der nun in seinen Anfängen alles andere als rosig war. Und auch heute größtenteils nur medial durch ein massives "Multikulti"-Diktat besteht. Viele Deutsche erscheinen mir manchmal wie Knurrpötte, die eben einfach noch nicht bereit sind, Leute zu integrieren. Das ist die andere Seite der Medaille. "Integration" bedeutet natürlich nicht, dass wir dabei zusehen, wie Frauen daheim erniedrigt werden - aber "Integration" bedeutet, die Traditionen anderer Leute nicht unbedingt als ein "Problem" zu begreifen. Und da hinken wir heftigst hinterher. Demzufolge ist Deutschland vielleicht ein Einwanderungsland - ein "Integrationsland" noch lange nicht.
Zitieren
#28
(31-12-2009, 14:04)Franziskus schrieb: Es wäre allerdings viel gewinnbringender, endlich qualifizierte Stellen einzurichten, an die sich muslimische Mädchen, die verheiratet werden sollen, wenden können

das wäre in der tat ein guter ansatz

erfordert aber engagement und aufwand. sich billig über burkas zu erregen, diese zu verbieten und den betroffenen frauen selbst zu überlassen, wie sie mit burkaverbot einerseits und womöglich gewalttätigen famiulienpatriarchen andererseits zurecht kommen, ist natürlich viel einfacher...

Zitat:Von sog. "Migrationsforschern" wird diese Problematik nämlich strikt geleugnet

das wiederum möchte ich so nicht stehen lassen. in der migrationsforschung wird dieses thema durchaus behandelt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#29
(31-12-2009, 14:15)alwin schrieb: @petronius
Ich glaube, Du interpretierst viel zu sehr in meine Aussagen hinein

das kann ich schon deshalb nicht, weil von dir noch keine einzige fundierte aussage dazu gekommen ist, welches problem denn erst mal überhaupt bestehen und wie es durch ein burkaverbot gelöst werden soll. danach gefragt habe ich oft genug

(31-12-2009, 14:15)alwin schrieb: Generell bringt meiner Ansicht nach ein weitergehendes Kleidungsverbot überhaupt nichts

dann sind wir uns ja einig

(31-12-2009, 14:15)alwin schrieb: auch wenn sich damit das eine oder andere Problem von selber lösen würde

wie nun aber das?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitieren
#30
(31-12-2009, 15:05)petronius schrieb: das wiederum möchte ich so nicht stehen lassen. in der migrationsforschung wird dieses thema durchaus behandelt

Nun, das wird allerdings offensichtlich nicht oder nur unzureichend (in Nieschenmedien vielleicht?) offiziell kommuniziert. Denn offiziell kommen Migrationsforscher - aus eigenen Reihen widerspruchslos (!) - aus ihrem Gebüsch, um Necla Kelek Ressentiments gegen Türken und eine Verklärung vorzuwerfen, wenn sie reale Beispiele aus dem Leben türkischer Frauen, die - meist aus Anatolien - hierher verheiratet wurden, anführt, und über die Geschichte mit Ayaan Hirsi Ali brauche ich wohl gar nicht mehr zu sprechen. Im Bezug auf ihre Person hört man Vorwürfe des Rechtspopulismus', "Warnungen" vor Verallgemeinerungen, etc. Diese Problematik wird im öffentlichen Diskurs im Allgemeinen verniedlicht oder aber man ergeht sich in zahlenmäßigen Haarspaltereien und verweist auf die Statistiken, die man noch nicht besitzt. Das ist für mich keine sehr verantwortungsvolle Erfüllung der Öffentlichkeitsarbeit. Und wenn es diese Migrationsforscher gibt, die dieses Thema behandeln, dann sollten sie auch in der Lage sein, jenes öffentlich zu kommunizieren. Da sie das offensichtlich in den Massenmedien nicht tun, sondern stattdessen Leute wie Necla Kelek auf verlorenem Posten in irgendwelchen Talkshows von Leuten dieser Art niedergequatscht werden, müssen wir eine von drei Erklärungen heranziehen, (vielleicht ist es auch eine Kombination aus allem). Entweder es gibt diese Migrationsforscher, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen nicht, oder aber es scheint eine Vereinigung taubstummer Soziologen zu geben, die sich gegenseitig postalisch unterhalten,- oder aber die Thematisierung solcher Zustände wird in den Mainstreammedien nicht gewünscht. Letzteres kann ich mir - zumindest flächendeckend - nicht vorstellen. Necla Kelek zum Beispiel war im "Philosophischen Quartett" - hätte es einen Migrationsforscher mit Jahrzehnte andauernder Berufserfahrung gegeben, der sich mit diesem Thema spezifisch auseinandergesetzt hat - hätte man ihn nicht auch eingeladen? Wahrscheinlich schon, denn der Tenor der erwähnten Sendung war pro Necla Kelek.
Insofern stelle ich mir die Frage schon, inwieweit diese Zunft in diesem akuten Problemfall schläft/schlafen soll.
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Terrorwarnung in Österreich auf zweithöchste Stufe erhöht Sinai 24 1889 25-03-2024, 15:02
Letzter Beitrag: Bion
  Österreich bekam ein gewaltiges Drogenproblem Sinai 24 1643 09-02-2024, 16:02
Letzter Beitrag: Bion
  In Österreich brach wieder Corona aus Sinai 36 1951 18-12-2023, 00:49
Letzter Beitrag: petronius

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste