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Argumente die dafür sprechen, dass "die Bibel von Gott inspiriert wurde"
#16
(12-04-2010, 17:39)helmut schrieb:
(12-04-2010, 17:28)Romero schrieb: Indy meinte, dass Tiere wiedergeboren werden, während Menschen in den Himmel kommen.
Wenn Christen von Wiedergeburt reden, meinen sie keine Reinkarnation, sondern das neue Leben, dass den Gläubigen bei der Bekehrung geschenkt wird.
Jh 1,12-13: 12 All denen aber, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. 13 Sie wurden dies weder durch ihre Abstammung noch durch menschliches Bemühen oder Absicht, sondern dieses neue Leben kommt von Gott. (Wörtlich: sondern sie sind von Gott geboren). [NLÜ]

Diese neuie Geburt wird noch in anderen Bibelstellenn erwähnt, eine davon (Jh 3) wurde auch schon genannt.

Kann es also sein, dass ein Mörder von Gott als Kind aufgenommen wird und ein Mensch der immer "gut" war nicht. Da es ja nicht aus das menschliche bemühen und der absicht drauf ankommt?
#17
(12-04-2010, 17:30)helmut schrieb: Wenn du nach einer "Quelle" fragst, dann ist das die Bibel. Aber darauf wollte ich nicht hinaus, so was ist ja kein Argument.

Gründe, dien Bibel für von Gott inspiriert zu halten, können persönlicher Art sein. Wem Jesus z.B. geholfen hat, von Heroin loszukommen, der wird kaum davon zu überzeugen sein, dass die Bibel nicht von Gott stammt. Nur macht es keine Sinn, darüber in einem Forum zu diskutieren

richtig

Zitat:Aber die Bibel enthält z.B. viele Vorhersagen, die sich erfüllt haben. Nun ist es ja Mode geworden, zu behaupten, die Vorhersagen wären im Nachhinein formuliert worden, so dass heutzutage sogar Theologen eine erfüllte Prophezeiung als Anhaltspunkt nehmen, um das Buch, in dem sie steht, auf die Zeit nach der Erfüllung zu datieren. So kommt es, das das Buch Daniel, geschrieben in Hebräisch und im Reichsaramäisch des Neubabylonischen Reichs bzw. der Transjordanprovinz des Perserreichs, auf eine Zeit datiert wird, in der das Perserreich längst untergangen war

ich kann mir jetzt nicht vorstellen, daß die datierung einer schrift rein danach vorgenommen wird, daß man davon ausgeht, ein darin als prophezeihung angeführtes ereignis müsse sich bereits erfüllt haben. aber dazu kann wohl bion mehr sagen

Zitat:Es gibt aber auch Vorhersagen, eindeutig vor ihrer Erfüllung gemacht wurden. Etwa die Gründung des Staates Israel

könntest du das etwas näher ausführen?

nach meiner bisherigen kenntnis sind die "prophezeihungen" der bibel derart schwammig gehalten, daß in sie (wie in jene des nostradamus) ex post alles mögliche hineininterpretiert werden kann

(12-04-2010, 17:30)helmut schrieb: Ein anderer Punkt ist, dass immer wieder wissenschaftliche Erkenntnisse, die der Bibel zu widersprechen scheinen, revidiert werden müssen. So ist beispielsweise der Hase zwar kein Wiederkäuer im Sinne der modernen Biologie, aber lässt seine Nahrung zweimal durch den Verdauungstrakt gehen, so dass es nicht falsch ist zu sagen, dass er wiederkäut

sorry, aber weil in der bibel etwas steht, was einer (zwar falsch verstandenen) naturbeobachtung entspringt, muß sie von gott sein?

ist jetzt nicht dein ernst...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#18
(12-04-2010, 17:39)helmut schrieb:
(12-04-2010, 17:28)Romero schrieb: Indy meinte, dass Tiere wiedergeboren werden, während Menschen in den Himmel kommen.
Wenn Christen von Wiedergeburt reden, meinen sie keine Reinkarnation, sondern das neue Leben, dass den Gläubigen bei der Bekehrung geschenkt wird

das hat indy bei seinen viechern aber nicht gemeint
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#19
(12-04-2010, 17:36)Romero schrieb: Wie genau hilft Jesus vom Heroin-Konsum loszukommen. Bilden sich diese Menschen das nicht eher ein? Vielleicht sogar durch ihren Heroin-Konsum Eusa_think Oftmals sind es Menschen, die Menschen über eine Sucht hinweghelfen.
Erst mal ist auffallend, das christliche Initiativen wie z.B. die Gefährdetenhilfe oder Teen Challenge da eune deutluichb höhere "Erfolgsquote" haben wie andere Suchthilfeeihnrichtungen. Es gibt auch Leute, die nach einem einzigen Gebet von der Sucht frei waren - wenn das auch zugegebenermaßen die Ausnahme ist.

(12-04-2010, 17:30)helmut schrieb: Aber die Bibel enthält z.B. viele Vorhersagen, die sich erfüllt haben. Nun ist es ja Mode geworden, zu behaupten, die Vorhersagen wären im Nachhinein formuliert worden, so dass heutzutage sogar Theologen eine erfüllte Prophezeiung als Anhaltspunkt nehmen, um das Buch, in dem sie steht, auf die Zeit nach der Erfüllung zu datieren. So kommt es, das das Buch Daniel, geschrieben in Hebräisch und im Reichsaramäisch des Neubabylonischen Reichs bzw. der Transjordanprovinz des Perserreichs, auf eine Zeit datiert wird, in der das Perserreich längst untergangen war. Es gibt aber auch Vorhersagen, eindeutig vor ihrer Erfüllung gemacht wurden. Etwa die Gründung des Staates Israel.

Zitat:Zahlreiche Prophezeihungen sind aber auch NICHT eingetroffen. So eine 50/50 - Trefferquote ist nicht gerade göttlich.
Wie kommst du auf 50:50 :icon_cheesygrin: Du hast ja noch nicht mal ein Beispiel genannt, was sich nicht erfüllt hat.

Zitat:
(12-04-2010, 17:30)helmut schrieb: Ein anderer Punkt ist, dass immer wieder wissenschaftliche Erkenntnisse, die der Bibel zu widersprechen scheinen, revidiert werden müssen. So ist beispielsweise der Hase zwar kein Wiederkäuer im Sinne der modernen Biologie, aber lässt seine Nahrung zweimal durch den Verdauungstrakt gehen, so dass es nicht falsch ist zu sagen, dass er wiederkäut.
Doch, es ist trotzdem falsch dies zu sagen Icon_wink Wiederkäuen ist ein fest definierter Begriff.
Wenn du das so siehst, ist Wiederkäuen in 3.Ms 11,6 die falsche Übersetzung ist. Du kannst einen über 3000 Jahre alten Text nicht auf eine Definition festnageln, die keine 300 Jahre alt ist.

Zitat:Und Fledermäuse sind nach wie vor keine Vögel (3. Mose 11,13-18),
Im deutschen Sprachgebrauch vor bis ca. 250 Jahre schon. Sie fliegen, und was fliegt, ist ein Vogel. Gilt für das Hebräische entsprechend. Du kannst eben einen Text, der ... siehe oben

NACHTRAG: An Viechern, die "4 Beine und zwei Flügel" haben, sind ja vier Arten aufgeführt: den Arbe nach seiner Art und den Solam nach seiner Art und den Hargol nach seiner Art und den Hagab nach seiner Art [ElbÜ]. Das dürfte wohl ebenfalls auf den Unterschied zwischen dem "umgangssprachlichen" Spraschgebrauch in 3.Ms und den Definitionen der modernen Biolgie hinauslaufen.
Relativismus: "du hast deine Wahrheit, ich habe meine, beide sind richtig"
Toleranz: "was du sagst ist falsch, aber du hast das Recht, es zu sagen"
#20
(12-04-2010, 17:46)Einherjer schrieb:
(12-04-2010, 17:39)helmut schrieb:
(12-04-2010, 17:28)Romero schrieb: Indy meinte, dass Tiere wiedergeboren werden, während Menschen in den Himmel kommen.
Wenn Christen von Wiedergeburt reden, meinen sie keine Reinkarnation, sondern das neue Leben, dass den Gläubigen bei der Bekehrung geschenkt wird.
Jh 1,12-13: 12 All denen aber, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden. 13 Sie wurden dies weder durch ihre Abstammung noch durch menschliches Bemühen oder Absicht, sondern dieses neue Leben kommt von Gott. (Wörtlich: sondern sie sind von Gott geboren). [NLÜ]

Diese neuie Geburt wird noch in anderen Bibelstellenn erwähnt, eine davon (Jh 3) wurde auch schon genannt.

Kann es also sein, dass ein Mörder von Gott als Kind aufgenommen wird und ein Mensch der immer "gut" war nicht. Da es ja nicht aus das menschliche bemühen und der absicht drauf ankommt?

richtig. die meisten christlichen kirchen vertreten die rechtfertigungslehre, nach der nur die gnade gottes (derer man sich durch glauben an gott versichert) "erlöst" und nicht irgendwelche taten bewertet werden. insbesondere die protestanten betonen dies, was ja auch ein streitpunkt zwischen luther und der rkk war (in der man sich damals ja die göttliche gnade per ablaßzahlung "erkaufen" konnte)

konsequent zu ende gedacht, bedeutet das natürlich, daß ein massenmörder, wenn er sich nur kurz vor seinem tod zu jesus bekehrt hat, "in den himmel kommt", während der atheistische gutmensch "in der hölle schmort"
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#21
Argumente wären m. E. nach Erkenntnisse, die die Menschen zu biblischer Zeit nicht gehabt haben können (chem. Formel für Wasser, die Zusammensetzung der Sonne, Krebsheilung etc.), denn alles, was in der Bibel über (Natur)Wissenschaft steht, war selbst für die damaligen Verhältnisse nicht gerade berauschend.
Oder Großereignisse, die auch von anderen (außerbiblischen und außerapokryphen) Quellen genannt werden, aber in der römischen Geschichtsschreibung ist meines Wissens nach nichts von der Sonnenfinsternis zu finden, die vor Jesu Tod angeblich herrschte.

Auch die Herodes-Kindermord-Geschichte sucht man vergeblich in den Annalen des römischen Reiches; ebenso wie ägyptische Hieroglyphen nichts davon erzählen, dass die ganze Armee des Pharao im Meer ertrunken sei.

Wenn also den Bibelgläubigen nichts neues mehr einfällt bleibe ich dabei, dass die Bibel nur eine Geschichtensammlung ist.
Beste Grüße, K - G - B

#22
(12-04-2010, 17:58)helmut schrieb:
(12-04-2010, 17:36)Romero schrieb: Wie genau hilft Jesus vom Heroin-Konsum loszukommen. Bilden sich diese Menschen das nicht eher ein? Vielleicht sogar durch ihren Heroin-Konsum Eusa_think Oftmals sind es Menschen, die Menschen über eine Sucht hinweghelfen.
Erst mal ist auffallend, das christliche Initiativen wie z.B. die Gefährdetenhilfe oder Teen Challenge da eune deutluichb höhere "Erfolgsquote" haben wie andere Suchthilfeeihnrichtungen

und wer hat diese statistik gefälscht? :icon_cheesygrin:

wenn so was mal von unabhängiger seite geprüft und bewertet wurde, so würden mich die daten interessieren. da ich etwa aus dem mißbrauch der spitzer-studie durch evangelikale "schwulenheiler" eine gesunde skepsis gegen von den evangelikalen selber verbreitete erfolgsquoten habe, wirst du mein insistieren auf unabhängige wertung verstehen

(12-04-2010, 17:58)helmut schrieb: Du kannst einen über 3000 Jahre alten Text nicht auf eine Definition festnageln, die keine 300 Jahre alt ist

man soll aber "am besten alles übernehmen", was in der bibel steht? (deine forderung in http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4479&pid=78974#pid78974)

wie geht das denn überhaupt, wenn man den text noch nicht mal auf eine definition festnageln kann?

auch deine forderung, vor allem jene "biblischen Aussagen, was in der Bibel wichtig und was weniger wichtig ist" zu übernehmen, ist etwas merkwürdig - denn wer sagt dir denn, ob diese nun "wichtig oder weniger wichtig" sind?
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#23
(12-04-2010, 17:58)helmut schrieb: Erst mal ist auffallend, das christliche Initiativen wie z.B. die Gefährdetenhilfe oder Teen Challenge da eine deutlich höhere "Erfolgsquote" haben wie andere Suchthilfeeinrichtungen.

Hast du dafür Belege?

(12-04-2010, 17:58)helmut schrieb: Es gibt auch Leute, die nach einem einzigen Gebet von der Sucht frei waren - wenn das auch zugegebenermaßen die Ausnahme ist.

Es gibt vielleicht auch Leute, die "Hamlet" gelesen haben und danach von der Sucht frei waren - Was soll das aussagen?

Es haben sicher mehr Leute das rauchen wegen Allen Carr als wegen Gott aufgehört, ist das Buch "endlich Nichtraucher" etwa auch von Gott inspiriert?
Beste Grüße, K - G - B

#24
was ist eigentlich das rkk?
#25
das römisch-katholische Kirche
Beste Grüße, K - G - B

#26
Es gibt keine Argumente dafür, dass die Bibel göttlich inspiriert sei. Das Argument der Inspiration ist keine Wahrheit, sondern ein Glaubensbekenntnis zu diesem Buch. Mithin reden wir über eine subjektive Einstellung zur Bibel bzw. zu ihren zahlreichen Textstücken.

Für manche Menschen scheint Glaube allein aber zu "dünn", und sie suchen nach "Beweisen", wie hier verschiedentlich diskutiert z. B. erfüllte Prophezeihungen. Dies ist ein weit verbreiteter, aber typischer Denkfehler: Man kann nicht beweisen, was als Grundannahme = Glaubensbekenntnis in eine Denkstruktur eingebracht wurde.

Entweder, es gibt eine bibelunabhängige, objektive Quelle für die Inspiration, die von jeder/m überprüft werden kann, oder die Annahme (der Inspiration) ist überflüssig für den Glauben.

Eine Aussage ist jedoch plausibel: Die biblischen Texte wurden durch Gläubige, also glaubend, verfasst, weitererzählt und schließlich aufgeschrieben. Das aber ist (mindestens) eine Stufe weniger als verbale "Inspiration".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#27
(12-04-2010, 19:09)Ekkard schrieb: Es gibt keine Argumente dafür, dass die Bibel göttlich inspiriert sei. Das Argument der Inspiration ist keine Wahrheit, sondern ein Glaubensbekenntnis zu diesem Buch. Mithin reden wir über eine subjektive Einstellung zur Bibel bzw. zu ihren zahlreichen Textstücken.

Für manche Menschen scheint Glaube allein aber zu "dünn", und sie suchen nach "Beweisen", wie hier verschiedentlich diskutiert z. B. erfüllte Prophezeihungen. Dies ist ein weit verbreiteter, aber typischer Denkfehler: Man kann nicht beweisen, was als Grundannahme = Glaubensbekenntnis in eine Denkstruktur eingebracht wurde.

Entweder, es gibt eine bibelunabhängige, objektive Quelle für die Inspiration, die von jeder/m überprüft werden kann, oder die Annahme (der Inspiration) ist überflüssig für den Glauben.

Eine Aussage ist jedoch plausibel: Die biblischen Texte wurden durch Gläubige, also glaubend, verfasst, weitererzählt und schließlich aufgeschrieben. Das aber ist (mindestens) eine Stufe weniger als verbale "Inspiration".

besser läßt es sich nicht zusammenfassen Eusa_clap
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#28
(12-04-2010, 17:58)helmut schrieb: Erst mal ist auffallend, das christliche Initiativen wie z.B. die Gefährdetenhilfe oder Teen Challenge da eune deutluichb höhere "Erfolgsquote" haben wie andere Suchthilfeeihnrichtungen.

Gibt's da Belege?


(12-04-2010, 17:58)helmut schrieb: Es gibt auch Leute, die nach einem einzigen Gebet von der Sucht frei waren - wenn das auch zugegebenermaßen die Ausnahme ist.

Wer zum Beispiel? Quellen?


(12-04-2010, 17:58)helmut schrieb: Wie kommst du auf 50:50 :icon_cheesygrin: Du hast ja noch nicht mal ein Beispiel genannt, was sich nicht erfüllt hat.

Das hole ich gerne nach, sogar das Internet ist voll davon. Ich kopiere dir einige Beispiele, die ich der Homepage ".fehler-in-der-bibel.de/up.html" entnehme:

Josia sollte friedlich sterben, aber er starb in der Schlacht!

Laut Bibel wurde dies prophezeit:
"Darum will ich dich zu deinen Vätern versammeln, damit du mit Frieden in dein Grab kommst und deine Augen nicht sehen all das Unheil, das ich über diese Stätte bringen will. ..." (2. Könige 22,20)

Aber dann geschah laut Bibel dies:
"... Und der König Josia zog ihm entgegen, aber Necho tötete ihn in Megiddo, als er ihn sah. Und seine Männer brachten den Toten von Megiddo und führten ihn nach Jerusalem und begruben ihn in seinem Grabe. ..." (2. Könige 23,29-30)

Die Bibel widerlegt sich quasi selbst.

Die prophezeite Zerstörung Ninives innerhalb von 40 Tagen fand dann doch nicht statt!

Jona prophezeit die Zerstörung Ninives innerhalb von 40 Tagen:

"Und es geschah das Wort des HERRN zum zweiten Mal zu Jona: Mach dich auf, geh in die große Stadt Ninive und predige ihr, was ich dir sage! Da machte sich Jona auf und ging hin nach Ninive, wie der HERR gesagt hatte. Ninive aber war eine große Stadt vor Gott, drei Tagereisen groß. Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen, und eine Tagereise weit gekommen war, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen." (Jona 3,1-4)

Ninive wurde nicht zerstört:

"Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie sich bekehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat's nicht." (Jona 3,10)

Laut Bibel änderte Gott seine Meinung. So lässt sich allerdings das Nichteintreffen jeder Prophezeiung "erklären". Und wenn man nicht eingetroffene Prophezeiungen immer damit "erklärt", dass ein angeblicher Gott (dessen Existenz ja keineswegs bewiesen ist!) seine Meinung geändert habe, dann kann man so natürlich falsche Vorhersagen seiner Propheten wegdiskutieren.
Aber Fakt ist jedenfalls, dass die prophezeite Zerstörung Ninives nicht eintraf, und diese Prophezeiung war auch nicht konditional (also nicht an irgendwelche Bedingungen geknüpft)! Und somit liegt eindeutig eine unerfüllte Prophezeiung vor!
Jeder skeptisch denkende Mensch muss natürlich die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Ninive niemals zerstört worden wäre. (Vielleicht hätte sich gar niemand bekehren brauchen!?) Dass Gott sich etwas anders überlegt haben soll, kann auch eine reine Schutzbehauptung eines Propheten sein, dessen Prophezeiungen durch die Realität widerlegt wurden.






Historisch bezeugtes Nichteintreffen biblischer Prophezeiungen

Ägypten sollte klein werden, und sich nicht mehr über andere Völker erheben!

"... und will das Geschick Ägyptens wenden und sie wieder ins Land Patros bringen, in ihr Vaterland; aber sie sollen dort nur ein kleines Königreich sein. Sie sollen kleiner sein als andere Reiche und nicht mehr sich erheben über die Völker, und ich will sie gering machen, dass sie nicht über die Völker herrschen sollen, ..." (Hesekiel 29,14-15)


Im 19. Jahrhundert besiegte Ägypten allerdings den Sudan und beherrschte das fremde Land.



Israeliten, die nach Ägypten ziehen, sollten sterben!


"Denn sie seien, wer sie wollen: Wer sein Angesicht nach Ägypten richtet, um dorthin zu ziehen und dort zu wohnen, der soll sterben durch Schwert, Hunger und Pest, und es soll keiner übrig bleiben noch dem Unheil entrinnen, das ich über sie kommen lassen will." (Jeremia 42,17)

Trotzdem wanderten Juden nach Ägypten aus, aber anstatt – wie prophezeit – umzukommen, errichteten sie ein kulturelles Zentrum in Alexandrien, wo ihre Nachkommen auch heute noch leben!




Laut Bibel sollte Damaskus "keine Stadt mehr sein" und für immer verlassen sein und mit dem Königtum von Damaskus sollte es aus sein!

"Dies ist die Last für Damaskus: Siehe, Damaskus wird keine Stadt mehr sein, sondern ein zerfallener Steinhaufen; seine Städte werden verlassen sein für immer, dass Herden dort weiden, die niemand verscheucht. Und es wird aus sein mit dem Bollwerk Ephraims und mit dem Königtum von Damaskus; …" (Jesaja 17,1-3)

Hierzu ist anzumerken, dass Syrien heute eine Republik ist, sodass es mit dem Königtum von Damaskus in der Tat aus ist. Ansonsten widerspricht die Realität aber unbestreitbar dieser schrecklichen Prophezeiung, denn bekanntlich ist Damaskus eine Millionenmetropole und somit also eindeutig kein "zerfallener Steinhaufen" und auch keineswegs für immer verlassen!




Unbeschnittene und Unreine sollen Jerusalem nicht mehr betreten!

"Wach auf, wach auf, Zion, zieh an deine Stärke! Schmücke dich herrlich, Jerusalem, du heilige Stadt! Denn es wird hinfort kein Unbeschnittener oder Unreiner zu dir hineingehen." (Jesaja 52,1)

Selbstverständlich betraten und betreten aber nach wie vor weiterhin Unbeschnittene und „Unreine“ Jerusalem.



(12-04-2010, 17:30)helmut schrieb: Wenn du das so siehst, ist Wiederkäuen in 3.Ms 11,6 die falsche Übersetzung ist. Du kannst einen über 3000 Jahre alten Text nicht auf eine Definition festnageln, die keine 300 Jahre alt ist.

Also gut. Dann ist die deutschsprachige Bibel also kein heiliges Buch? Ich meine - voller Fehlübersetzungen, wie schwach Icon_wink



(12-04-2010, 17:30)helmut schrieb:
Zitat:Und Fledermäuse sind nach wie vor keine Vögel (3. Mose 11,13-18),
Im deutschen Sprachgebrauch vor bis ca. 250 Jahre schon. Sie fliegen, und was fliegt, ist ein Vogel. Gilt für das Hebräische entsprechend. Du kannst eben einen Text, der ... siehe oben

"Was fliegt ist ein Vogel" ist eben falsch. Habe ich irgendwo behauptet, dass der deutsche Sprachgebrauch seit seiner Entstehung in Fragen der Biologie korrekt war? Dann haben unsere Vorfahren vor 250 Jahren eben genauso falsch gelegen, wie die Bibel. Wenn nicht sogar WEGEN der Bibel.
#29
helmut schrieb:Es gibt aber auch Vorhersagen, eindeutig vor ihrer Erfüllung gemacht wurden. Etwa die Gründung des Staates Israel

Du solltest diese Vorhersage genauer definieren. Es heisst:

"Und ich will meinem Volk Israel eine Stätte geben und will es pflanzen, dass es dort wohne und sich nicht mehr ängstigen müsse und die Kinder der Bosheit es nicht mehr bedrängen. …" (2. Samuel 7,10)

Die Realität sieht leider anders aus!
Eine wirklich sichere Heimat haben Angehörige des jüdischen Volkes bisher nirgendwo finden können. Auch in Israel können Juden heutzutage noch nicht angstfrei leben. Es leben freilich wieder sehr viele Juden in Palästina, aber bekanntlich leben sie dort – leider – keineswegs frei von Bedrängnis. (Text der im letzten Posting genannten Homepage entnommen)

Diese Prophezeihung kann keineswegs als Erfüllt betrachtet werden!
#30
(12-04-2010, 19:40)Romero schrieb: "Was fliegt ist ein Vogel" ist eben falsch. Habe ich irgendwo behauptet, dass der deutsche Sprachgebrauch seit seiner Entstehung in Fragen der Biologie korrekt war? Dann haben unsere Vorfahren vor 250 Jahren eben genauso falsch gelegen, wie die Bibel. Wenn nicht sogar WEGEN der Bibel.

Einordnungssysteme sind so richtig oder falsch wie sie der menschlichen Kommunikation dienen.
Das gilt auch für die Einordnung Vogel/ kein Vogel in der Biologie.

Auch viele andere Punkte kann man so ähnlich auflösen, z.B. müssen mit "Ägypter" nicht die heutigen Ägypter gemeint sein, sondern eben das alte ägyptische Reich.

Da kann man der Bibel keine falsche Aussagen unterstellen.

Allerdings auch nichts was irgendwie auf "göttliche Inspiration" deuten würde...


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