20-04-2010, 13:09
Da ich nicht so recht wusste, wo ich das Thema hinposten sollte, einfach mal
hier rein. Wenns nicht passt - bitte verschieben.
Ich dachte mir, dass das Thema vielleicht ganz interessant wäre, auch im
Zusammenhang mit Religion, in erster Linie aber einfach deshalb, weil sich die
meisten Menschen des Folgenden schlicht nicht bewusst sind.
Nehmen wir einen Tisch. Meinetwegen meinen Schreibtisch, an dem ich gerade
sitze und diesen Beitrag tippe. Und nun zoomen wir in 10er-Schritten heran.
Zuerst nehme ich einen 1x1m großen Ausschnitt der Tischplatte. Die ist massiv,
wenn auch nur von Ikea aus Pressholz oder ähnlichem zusammengeschustert.
Mein ~25kg-Monitor steht darauf, die Tastatur, die Maus, ein Telefon und so
weiter. Der Tisch hält alles, nichts fällt hindurch. Eigentlich klar - oder?
Erneuter Zoom, nun haben wir 10x10cm der Tischplatte vor uns und erkennen
die Maserung der Oberfläche und diverse Abnutzungserscheinungen. Noch ein
Zoom, 1x1cm, der Tisch ist nach wie vor massiv, fest, aus Materie geformt,
ganz klar. Noch ein Zoom, 1mm, noch einer, 100µm, 10µm... hier wäre
ein menschliches Haar mit seinen 70µm Durchmesser bereits bildfüllend.
1µm... hier sehen wir bereits Bakerien auf dem Tisch bildfüllend...
100nm... 10nm... 1nm... 100pm... so! Wir haben 10x mit dem Faktor 10 auf
den Tisch gezoomed und können Atome erkennen. Kohlenstoff, aus dem der
aus organischem Holz bestehende Tisch größtenteils aufgebaut ist, nimmt
den Großteil des Bildes (77pm = 0,000000077m) ein.
Bis hierhin könnte man, wenn man das Atommodell mit den Atomen als
Kügelchen vor sich hat, die Materie als feste, zusammenhaltende Substanz
sehen.
Allerdings sind die Atome nicht die kleinste, uns bekannte Einheit, aus der
alles aufgebaut ist. Da gibts schließlich noch den Atomkern und die um ihn
"kreisenden" Elektronen. Und genau hier beginnt unsere Vorstellung von fester
Materie zu bröckeln. Wäre ein Atom, also Atomkern zusammen mit seinen Elektronen,
so groß wie ein Fußballstadion, dann wäre der Atomkern selbst, der den
Löwenanteil der Atommasse ausmacht, so groß wie ein Reiskorn auf dem
Spielfeldmittelpunkt. Dafür, dass alles aus Atomen besteht, scheinen sie also
ziemlich materielos... Materie ergibt sich letztendlich nämlich lediglich aus
den Wechselwirkungen, die Atome aufeinander ausüben und in verschiendene
Anordnungen zusammenhalten und aus den Wechselwirkungen, die Elektronen
an ihre gegensätzlich geladenen Atomkerne binden.
Anders gesagt... 99,9999999999...% von allem besteht im Prinzip aus nichts.
Dann gibts da noch die Superstring-Theorie. Mit Instrumenten nicht fassbar,
mathematisch aber in sich schlüssig. Diese Theorie beschreibt jedes Partikel
als ein Resulatat von verschiedenartig schwindenden, winzigen Energiefäden,
so wie sich aus unterschiedlichen Schwingungen von Gitarrensaiten
verschiedene Töne ergeben.
Diese Superstrings sind gedanklich nicht mehr zu erfassen, also wieder eine
Analogie. Das Größenverhältnis zwischen Atomkernen (wie klein die sind habe
ich weiter oben schon erwähnt) und Superstrings entspricht in etwa dem
Größenverhältnis des gesamten Sonnensystems zu einem Atom.
Was letztenendes also bleibt ist keine Materie sondern reine Energie.
Deren Schwingungen auf unfassbar kleinen Maßstäben zu im Verhältnis gigantischen
aber dennoch unglaublich winzigen Partikeln führen. Die wiederum größere
Partikel wie die Neutronen und Protonen im Atomkern bilden. Der wiederum
in unfassbar riesigem Abstand von unfassbar kleinen Elektronen "umkreist"
wird. Die wiederum mit ihren Wechselwirkungen für Bindungen zu anderen
Atomen sorgen. Was wir wiederum als feste, undurchdringliche Materie
wahrnehmen.
Ein meiner Meinung nach erschreckender, faszinierender, kaum fassbarer
Gedankengang und eine ganz neue Sicht auf die Welt...
hier rein. Wenns nicht passt - bitte verschieben.
Ich dachte mir, dass das Thema vielleicht ganz interessant wäre, auch im
Zusammenhang mit Religion, in erster Linie aber einfach deshalb, weil sich die
meisten Menschen des Folgenden schlicht nicht bewusst sind.
Nehmen wir einen Tisch. Meinetwegen meinen Schreibtisch, an dem ich gerade
sitze und diesen Beitrag tippe. Und nun zoomen wir in 10er-Schritten heran.
Zuerst nehme ich einen 1x1m großen Ausschnitt der Tischplatte. Die ist massiv,
wenn auch nur von Ikea aus Pressholz oder ähnlichem zusammengeschustert.
Mein ~25kg-Monitor steht darauf, die Tastatur, die Maus, ein Telefon und so
weiter. Der Tisch hält alles, nichts fällt hindurch. Eigentlich klar - oder?
Erneuter Zoom, nun haben wir 10x10cm der Tischplatte vor uns und erkennen
die Maserung der Oberfläche und diverse Abnutzungserscheinungen. Noch ein
Zoom, 1x1cm, der Tisch ist nach wie vor massiv, fest, aus Materie geformt,
ganz klar. Noch ein Zoom, 1mm, noch einer, 100µm, 10µm... hier wäre
ein menschliches Haar mit seinen 70µm Durchmesser bereits bildfüllend.
1µm... hier sehen wir bereits Bakerien auf dem Tisch bildfüllend...
100nm... 10nm... 1nm... 100pm... so! Wir haben 10x mit dem Faktor 10 auf
den Tisch gezoomed und können Atome erkennen. Kohlenstoff, aus dem der
aus organischem Holz bestehende Tisch größtenteils aufgebaut ist, nimmt
den Großteil des Bildes (77pm = 0,000000077m) ein.
Bis hierhin könnte man, wenn man das Atommodell mit den Atomen als
Kügelchen vor sich hat, die Materie als feste, zusammenhaltende Substanz
sehen.
Allerdings sind die Atome nicht die kleinste, uns bekannte Einheit, aus der
alles aufgebaut ist. Da gibts schließlich noch den Atomkern und die um ihn
"kreisenden" Elektronen. Und genau hier beginnt unsere Vorstellung von fester
Materie zu bröckeln. Wäre ein Atom, also Atomkern zusammen mit seinen Elektronen,
so groß wie ein Fußballstadion, dann wäre der Atomkern selbst, der den
Löwenanteil der Atommasse ausmacht, so groß wie ein Reiskorn auf dem
Spielfeldmittelpunkt. Dafür, dass alles aus Atomen besteht, scheinen sie also
ziemlich materielos... Materie ergibt sich letztendlich nämlich lediglich aus
den Wechselwirkungen, die Atome aufeinander ausüben und in verschiendene
Anordnungen zusammenhalten und aus den Wechselwirkungen, die Elektronen
an ihre gegensätzlich geladenen Atomkerne binden.
Anders gesagt... 99,9999999999...% von allem besteht im Prinzip aus nichts.
Dann gibts da noch die Superstring-Theorie. Mit Instrumenten nicht fassbar,
mathematisch aber in sich schlüssig. Diese Theorie beschreibt jedes Partikel
als ein Resulatat von verschiedenartig schwindenden, winzigen Energiefäden,
so wie sich aus unterschiedlichen Schwingungen von Gitarrensaiten
verschiedene Töne ergeben.
Diese Superstrings sind gedanklich nicht mehr zu erfassen, also wieder eine
Analogie. Das Größenverhältnis zwischen Atomkernen (wie klein die sind habe
ich weiter oben schon erwähnt) und Superstrings entspricht in etwa dem
Größenverhältnis des gesamten Sonnensystems zu einem Atom.
Was letztenendes also bleibt ist keine Materie sondern reine Energie.
Deren Schwingungen auf unfassbar kleinen Maßstäben zu im Verhältnis gigantischen
aber dennoch unglaublich winzigen Partikeln führen. Die wiederum größere
Partikel wie die Neutronen und Protonen im Atomkern bilden. Der wiederum
in unfassbar riesigem Abstand von unfassbar kleinen Elektronen "umkreist"
wird. Die wiederum mit ihren Wechselwirkungen für Bindungen zu anderen
Atomen sorgen. Was wir wiederum als feste, undurchdringliche Materie
wahrnehmen.
Ein meiner Meinung nach erschreckender, faszinierender, kaum fassbarer
Gedankengang und eine ganz neue Sicht auf die Welt...
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.