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Veganismus als Klima//Umweltschutzverbesserung
#1
(11-05-2010, 18:08)SchmetterMotte schrieb:
Zitat:Schändlich im Bezug zur Schöpfung ist alles, was dem Mitmenschen und der Welt Schaden zufügt.

Tja, dann sind wir alle schändlich und jetzt darf ich wieder mit der Veganernummer kommen: Ich esse kein Fleisch und nichts, wodurch Tiere leiden müssen, konsumiere es nicht, unterstütze es nicht und trage somit zum Schutz dieses Planeten im weitesten Sinne bei. Wenn du nicht verstehen solltest warum empfehle ich dir Studien zum Veganismus in Verbindung mit dem Klimawandel und dem Welthunger, ich gehe aber davon aus, dass jeder die Grundzüge dessen kennt. Geht ja nur ums Prinzip hier.

Ich denke ihr seit also alle damit einverstanden, dass ich als am wenigsten schändlicher Mensch hier von der Forenleitung zur Weltherrschaft übergehe?

*gg*

deine logik ist nicht zu widerlegen

meine stimme hast du
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#2
(11-05-2010, 19:44)petronius schrieb: nenn doch mal deine alternativen, die garantiert niemandem schaden :icon_cheesygrin:

Krieg / Frieden (Kriegsdienstverweigerung), Öl / Fahrrad, Erderwärmung / Genügsamkeit, Reichtum / Teilen, Zeitarbeitsfirmen / durch gelltendes EU-Recht verbieten.
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#3
(11-05-2010, 18:41)Der-Einsiedler schrieb: Kann man Hunger nur durch das Abschlachten von Tieren stillen? Das hungernde Afrika ist nicht zu sättigen durch tote Tiere, sondern durch Getreide, das der reiche Westen und Norden jedoch für seine Fleisch- und Milchproduktion braucht.

schlimmer noch. der reiche westen verschleudert seine getreideüberschüsse als "nothilfe" nach afrika und ruiniert so die einheimische getreidewirtschaft, weil die nicht so kostengünstig produzieren kann, wie der westen seine überproduktion exportsubventioniert
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#4
(11-05-2010, 19:29)indymaya schrieb: Ihr laßt euch doch von den Medien verarsc....... . Es gibt keinen blauen Himmel mehr, weil Kondenzstreifen der Fluglinien ihn fast wieder weiß machen, Kriege setzen Schadstoffe frei, die Kühe in 2 Millionen Jahren nicht "produzieren", Ölkonzerne fackeln Havarien ab und Autos fahren rund um die Uhr währen eine Kuh nur pupst. Die Russen schließen 5 havarierte Meeresbohrungen mit einer Atombombe, Massensterben unter den Robben und die Medien verbreiten die Eskimos hätten einen toten Hund ins Meer geworfen.

zoll, wie du als einzige hier den totalen durchblick hast

und jetzt knie dich hin und bete den ganzen mist weg, du gerechte!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#5
(11-05-2010, 19:55)indymaya schrieb:
(11-05-2010, 19:44)petronius schrieb: nenn doch mal deine alternativen, die garantiert niemandem schaden :icon_cheesygrin:

Krieg / Frieden (Kriegsdienstverweigerung), Öl / Fahrrad, Erderwärmung / Genügsamkeit, Reichtum / Teilen, Zeitarbeitsfirmen / durch gelltendes EU-Recht verbieten.

ich will nicht hohles geschwalle, sondern konkrete maßnahmen hören. wie sieht denn z.b. "genügsamkeit" aus, die nichts und niemandem schadet?

schon allein daß du atmest, schadet dem weltklima...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#6
(11-05-2010, 18:21)indymaya schrieb: Wenn Du Hunger kennen würdest, wärst Du kein Veganer!

Wenn du Schmerz und Tod kennen würdest wärest du kein Fleischesser.

Mein Gott, was hätte ich jetzt Lust persönlich zu werden! :icon_evil:
Gruß
Motte

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#7
(11-05-2010, 20:11)SchmetterMotte schrieb:
(11-05-2010, 18:21)indymaya schrieb: Wenn Du Hunger kennen würdest, wärst Du kein Veganer!

Wenn du Schmerz und Tod kennen würdest wärest du kein Fleischesser.

Mein Gott, was hätte ich jetzt Lust persönlich zu werden! :icon_evil:
Iß Dich erst mal satt.
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#8
(11-05-2010, 19:53)petronius schrieb: deine logik ist nicht zu widerlegen
meine stimme hast du

Hach, da kann ich mir ja mal selbst die Schulter klopfen ^^ Das hört man doch gern.

Und es stimmt mich versöhnlich, dass die Leute hier so gut Bescheid wissen und ich eine solche Diskussion mal nicht alleine ausfechten muss.

Allerdings sollte man sehen, dass man die Verbindung zum Thema wieder hinbekommt.

Ist der Mensch Krone der Schöpfung, weil er fähig ist, sich derart "hich zu arbeiten", dass er dem ganzen Planeten Kultur aufzwingen kann und das bis zur wahrheitlichsten Vergasung, oder ist er es eben nicht, genau WEIL er es soweit getrieben hat und seine eigene Lebensgrundlage ausrottet?
Gruß
Motte

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#9
(11-05-2010, 20:18)SchmetterMotte schrieb: Ist der Mensch Krone der Schöpfung, weil er fähig ist, sich derart "hich zu arbeiten", dass er dem ganzen Planeten Kultur aufzwingen kann und das bis zur wahrheitlichsten Vergasung, oder ist er es eben nicht, genau WEIL er es soweit getrieben hat und seine eigene Lebensgrundlage ausrottet?


Krone der "Schöpfung" vielleicht deshalb, weil er derzeit als einzige Spezies in der Lage ist, ein echtes globales Massensterben in Flora, Fauna und was es sonst noch gibt zu verursachen?

Und das im Vollbesitz (hüstel) seiner geistigen Kräfte!
Beste Grüße, K - G - B

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#10
Ich denke, dass es im Interesse aller (vor allem indy um nicht wieder ne Auszeit zu
bekommen) wäre, die Klimaerwärmung als Thema (in einen neuen Thread?) zu verschieben
und wieder zum eigentlichen zurückzukommen: Der Mensch - Krone der Schöpfung?

Um zu meinen Zahlen weiter oben nochmal kurz etwas zu sagen:
22% der Emission klimawirksamer Gase weltweit entstehen durch die Landwirtschaft
davon 80% durch Erzeugung tierischer Lebensmittel inkl. Futter, Transport wobei
CO2 bei der Nutzung fossiler Brennstoffe für Maschinen und Ställe, Methan (21x
klimawirksamer als CO2) durch Fermentation in Wiederkäuern und Distickstoffoxid
(310x klimawirksamer als CO2) in Form von Exkrementen in die Umwelt gerät
(Steinfeld et. al. 2006, McMichael et. al. 2008, Koerber 2004)
30% der Weltgetreideernte werden zur Viehfütterung verwendet und fehlen
dadurch an anderer Stelle (Millstone und Lang 2003, Koerber et. al. 2004)
70% der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche entfällt auf die
Viehwirtschaft, steigende Tendenz (Steinfeld et. al. 2006)
Um 1kg Rindfleisch zu erzeugen werden etwa 3000 Liter Wasser benötigt (FAO
1997a), je höher die Verarbeitungstiefe des Lebensmittels desto höher der
Verbrauch, 1 Hamburgerbrätling (~200g) hat inklusive Verarbeitung etwa 3500
bis 7000 Liter Wasser verbraucht.
Die Effizienz bei der Übertragung von Energie aus dem Sonnenlicht über die
Pflanzen bis in die Tiere, die Pflanzen fressen und auf unserem Teller landen,
ist relativ schlecht. So könnte man (rein energetisch gesehen) einen Menschen
mit 180kg Getreide ein Jahr lang ernähren. Um diesen Menschen ein Jahr lang
mit Fleisch zu ernähren, wären 930kg Getreide zur Viehfütterung nötig.
(Millstone und Lang 2003)

Ich bin selbst "Fleischfresser" aber auch angehender Ernährungswissenschaftler
und an der Umweltthematik interessiert.

Und kann eine "Argumentation" wie die von indymaya nicht ohne weiteres stehen lassen.
"Pfeift doch auf die Umweltbilanz von tierischen Lebensmitteln, Atombomben
sind viel schlimmer."
Wie würde es Dir gefallen wenn Dir jemand in beide Knie schießt und mit einem
Lächeln und den Worten "Na komm, Umbringen wär doch viel schlimmer, oder?"
davonzieht...?
Der Wissenschaftler denkt über seine Umwelt nach, entwirft eine Theorie die sie erklären soll, überprüft seine Theorie anhand von Experimenten an der Realität, verwirft sie wenn sie sich als falsch erweist und sucht nach einer besseren Erklärung.
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#11
(11-05-2010, 19:29)indymaya schrieb: Es gibt keinen blauen Himmel mehr, weil Kondenzstreifen der Fluglinien ihn fast wieder weiß machen, Kriege setzen Schadstoffe frei, die Kühe in 2 Millionen Jahren nicht "produzieren", Ölkonzerne fackeln Havarien ab und Autos fahren rund um die Uhr währen eine Kuh nur pupst. Die Russen schließen 5 havarierte Meeresbohrungen mit einer Atombombe, Massensterben unter den Robben und die Medien verbreiten die Eskimos hätten einen toten Hund ins Meer geworfen.

Da hast Du durchaus Recht, aber ich bin nicht Vegetarier aus "Umweltschutzgründen", sondern, weil ich nicht möchte, dass Tiere für mich und meine Ernährung leiden und sterben. Zumal ich mich nach über 30 Jahren Vegetarier- und einigen Jahren Veganer-Sein vor Fleisch ekele. Aber ich habe (leider!) schon oft erleben müssen, dass Christen und andere Monotheisten für die Frage des Tierschutzes keinerlei Verständnis haben. Für sie ist eine Kuh "Fresschen", aber kein lebendes, fühlendes, leiden könnendes Wesen.

DE
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#12
(11-05-2010, 20:11)SchmetterMotte schrieb:
(11-05-2010, 18:21)indymaya schrieb: Wenn Du Hunger kennen würdest, wärst Du kein Veganer!

Wenn du Schmerz und Tod kennen würdest wärest du kein Fleischesser.

Mein Gott, was hätte ich jetzt Lust persönlich zu werden! :icon_evil:

Schmettermotte, das hat keinen Zweck. Solange Menschen behaupten und sicher auch davon überzeugt sind, dass der Mensch ohne Fleisch nicht auskäme, hat das wirklich keinen Zweck. Und solange das Tier z.B. im Christentum diese "Fress-Rolle" spielt, die es nun einmal spielt, sollten wir solche Diskussionen hier meiden. Das gibt nur Zoff...

Gruss

DE
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#13
(11-05-2010, 20:11)SchmetterMotte schrieb:
(11-05-2010, 18:21)indymaya schrieb: Wenn Du Hunger kennen würdest, wärst Du kein Veganer!

Wenn du Schmerz und Tod kennen würdest wärest du kein Fleischesser.

Mein Gott, was hätte ich jetzt Lust persönlich zu werden! :icon_evil:

nun, ich bin sicher, auch einem veganer würde kein stein aus der krone fallen, wenn er der wahl zwischen verhungern und nichtveganem essen ausgesetzt wäre, auch fleisch zu essen

nur ist das eine absolut unrealistische bzw. an den haaren herbeigezogene konstellation und sagt somit nichts aus

veganes leben aufzugeben, rettet keinen hungernden vor dem tod. im gegenteil ist es unbestreitbar, daß zumindest rein rechnerisch der veganer durch seine ernährungsweise klima- und lebensmittelressourcen schont, die uns allen (klima) und theoretisch auch den hungernden (ernährung/ geringerer verbrauch pflanzlichen rohstoffs) zugute kommen. daß letzteres nicht stattfindet, ist eine politische frage (ich weigere mich, sie als eine rein wirtschaftliche zu betrachten)

auch der moralische aspekt kann nicht einfach so abgetan werden. wenn man auch dem ansatz, tierisches leid zu vermeiden, nicht bis in alle extrema folgen will, so ist er anzuerkennen und wird auch jedem bewußten fleischesser mahnung und anlaß zu eigener gewissensprüfung sein
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#14
Thema über Veganismus und Umweltschutz geteilt.
Gruß
Motte

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#15
Schade, dass dieses Thema nicht auch mal unter (tier-)ethischen Gesichtspunkten diskutiert wird.

Guten Morgen an alle

DE
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