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nasiräer
#16
(10-09-2013, 23:49)Sinai schrieb:
(10-09-2013, 20:03)Harpya schrieb: Nur mal zur Info, wie wärs mit Tempel bauen, oder kann/darf das keiner mehr ?

. . . das darf keiner mehr!

Laut jüdischer Ansicht hat JHWH das Volk Israel zur Bestrafung in die Diaspora geschickt.
Der Tempel wurde von den Römern nicht etwa deshalb zerstört, weil die Götter Roms stärker waren als JHWH. Ein solcher Gedanke ist orthodoxen Juden undenkbar. Daher mußte eine Schuld des Judentums konstruiert werden – die Vertreibung aus Jerusalem als gerechte Strafe.

Und diese Strafe – die Zerstreuung unter alle Völker – kann nur durch JHWH beendet werden. Da kann nicht und darf nicht ein jüdischer Politiker daherkommen und eigenmächtig den Tempel wiedererrichten. Das wäre gegen den Willen von JHWH

Bevor nun ein Tempel errichtet werden kann, muß die verheerende Spaltung im Judentum (Sadduzäer-Pharisäer) überwunden werden. Diese Spaltung kann nur durch einen Hammaschiach (Messias) beendet werden.

Ich werde einen Thread Sadduzäer eröffnen

(Die Moschee ist das kleinste Problem . . . )

Danke für die Antworten, ist mir jetzt klarer aber nicht verständlicher.
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#17
(10-09-2013, 23:49)Sinai schrieb: Und diese Strafe – die Zerstreuung unter alle Völker – kann nur durch JHWH beendet werden. Da kann nicht und darf nicht ein jüdischer Politiker daherkommen und eigenmächtig den Tempel wiedererrichten. Das wäre gegen den Willen von JHWH

nun, dieser ansicht sind ja wohl nur sehr wenige, auch unter den orthodoxen

sonst lebten nicht so viele orthodoxe juden im jüdischen staat israel (der die diaspora beenden will) bzw. müßten doch die palästinensische sache unterstützen, die zumindest ostjerusalem dem einfluß des gotteslästerlichen staats israel entzöge, der auch ohne messias "die Zerstreuung unter alle Völker" zu beenden für sich in anspruch nimmt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#18
Die freiwillige Diaspora existierte schon lange vor der Zerstörung des Tempels.

Ich spreche von der erzwungenen Diaspora, die nach der Zerstörung des Tempels begann.
Da das Judentum nicht sagen kann, daß die Götter Roms stärker waren als JHWH, muß es behaupten, daß die Vertreibung aus Jerusalem der Wille von JHWH war, sozusagen als Strafe für das Judentum wegen seiner rituellen Uneinheitlichkeit.

Der Zerfall des Judentums in zwei Sekten (Sadduzäer und Pharisäer) war ein schlimmes Zeichen. Das Judentum war in kultische Gruppen zerfallen.

Es wurde und wird ein Hammaschiach (Messias) erwartet, der diese Spaltung beendet.

Wer die jüdischen Schriften der letzten 2000 Jahre liest, wird erkennen, daß das Judentum einen solchen Hammaschiach erwartet.

Von ihm wird erwartet:

1.) Gründung eines Staates Israel – dies wird laut Prophetie eine Zeit des "tiefsten Friedens" sein.
Davon kann im gegenwärtigen Staate Israel, der 1948 gegründet wurde, wohl keine Rede sein. Seit 1948 laufend Kriege und Kleinkriege. Der heutige Staat Israels entstand durch Großbritanniens Gnaden (Balfour Deklaration) und wird heute durch die USA militärisch am Leben erhalten. Ein Staat von Gnaden der protestantischen Goi. Im derzeitigen Staat Israel herrscht wirklich nicht tiefster Frieden.
An jeder Ecke rattern Maschinengewehre, fliegen Raketen, alle paar Jahre kumuliert alles zum echten Kriege, dann schießen Panzer und fliegen Kampfjets.
Der heutige Staat Israel ist der reine Hohn auf die Prophezeiung einer Epoche des tiefsten Friedens. Somit ist der heutige Staat Israel nicht das Werk von JHWH

2.) Überwindung der Spaltung Sadduzäer-Pharisäer.

Es leben viele Orthodoxe im Staat Israel, was aber nicht bedeutet, daß sie den Staat religiös anerkennen. Denn schon 1910 lebten zahlreiche orthodoxe Familien in Jerusalem, das damals noch unter der Regierung der Goi stand. Anwesenheit bedeutet nicht unbedingt Akzeptanz.
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#19
(11-09-2013, 22:13)Sinai schrieb: Ein Staat von Gnaden der protestantischen Goi. Im derzeitigen Staat Israel herrscht wirklich nicht tiefster Frieden.
An jeder Ecke rattern Maschinengewehre, fliegen Raketen, alle paar Jahre kumuliert alles zum echten Kriege, dann schießen Panzer und fliegen Kampfjets.
Der heutige Staat Israel ist der reine Hohn auf die Prophezeiung einer Epoche des tiefsten Friedens. Somit ist der heutige Staat Israel nicht das Werk von JHWH

Meckern ist einfach, hat die orthodoxe Truppe bessere realisierbare Vorschläge,
Herzls Zwischenlösung in Uganda z.B. ?
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#20
(11-09-2013, 22:13)Sinai schrieb: Die freiwillige Diaspora existierte schon lange vor der Zerstörung des Tempels

ähm - ja

hat jemand etwas anderes behauptet oder warum ist das von relevanz?

(11-09-2013, 22:13)Sinai schrieb: Ich spreche von der erzwungenen Diaspora, die nach der Zerstörung des Tempels begann.
Da das Judentum nicht sagen kann, daß die Götter Roms stärker waren als JHWH, muß es behaupten, daß die Vertreibung aus Jerusalem der Wille von JHWH war, sozusagen als Strafe für das Judentum wegen seiner rituellen Uneinheitlichkeit

mir sind die mechanismen solcher religionskonstrukte vertraut. einmal festgelegt, was dann real nicht haltbar ist, ergibt sich der zwang zu immer weiter ausufernden hilfskonstrukten zur rechtfertigung der abweichung des realen ist vom theologischne soll, bis das ganze in der vollkommenen absurdität (für den ratinal denkenden betrachter) endet, welcher dennoch von den gläubigen mit ernsthaftem eifer gehuldigt wird

(11-09-2013, 22:13)Sinai schrieb: Im derzeitigen Staat Israel herrscht wirklich nicht tiefster Frieden

natürlich nicht - wie denn auch?

der derzeitige staat istrael bzw. seine politik fußt auf unterdrückung, menschen- und völkerrechtsverletzung sowie zumindest latentem rassismus (was nicht besagen soll, daß auf arabischer seite alles eitel wonne und demokratischer sonnenschein wäre)

(11-09-2013, 22:13)Sinai schrieb: Der heutige Staat Israel ist der reine Hohn auf die Prophezeiung einer Epoche des tiefsten Friedens. Somit ist der heutige Staat Israel nicht das Werk von JHWH

wenn man das antike märchenbild jahwes für sich aufrecht erhält, natürlich nicht. aber das sind nun mal die wenigsten, wie ich sagte. auch juden, selbst gläubige juden, sind imstande, selbständig und rational zu denken und ihren glauben der realität anzupassen, anstatt umgekehrt (die ironie meiner feststellung ist hoffentlich ersichtlich)

(11-09-2013, 22:13)Sinai schrieb: Es leben viele Orthodoxe im Staat Israel, was aber nicht bedeutet, daß sie den Staat religiös anerkennen

ich glaube nicht, daß das auf die meisten zutrifft, selbst unter orthodoxen. mal abgesehen davon: was soll das überhaupt bedeuten, einen staat "religiös anerkennen"?

sie leben in israel, also gelten auch die gesetze des staates für sie - völlig egal, ob sie ihn "religiös anerkennen" wollen oder nicht

wems nicht paßt, der kann ja gehen

zu bleiben aber, sich von den staatlichen fleischtöpfen nähren zu lassen, während man eben diesen staat nicht anerkennen will, das ist scheinheilig und erbärmlich
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#21
(12-09-2013, 00:26)Harpya schrieb:
(11-09-2013, 22:13)Sinai schrieb: Ein Staat von Gnaden der protestantischen Goi. Im derzeitigen Staat Israel herrscht wirklich nicht tiefster Frieden.
An jeder Ecke rattern Maschinengewehre, fliegen Raketen, alle paar Jahre kumuliert alles zum echten Kriege, dann schießen Panzer und fliegen Kampfjets.
Der heutige Staat Israel ist der reine Hohn auf die Prophezeiung einer Epoche des tiefsten Friedens. Somit ist der heutige Staat Israel nicht das Werk von JHWH

Meckern ist einfach, hat die orthodoxe Truppe bessere realisierbare Vorschläge,
(...) ?

Es wird zwar nicht nach außen getragen, aber es gibt bereits Politiker in Israel, die meinen, daß der Staat Israel bereits verloren ist.
Und zwar, weil sich die im Staat Israel lebenden Araber (Palästinenser) so rasch vermehrt haben.
Anfänglich wollten die Israelis die Goi (Putzfrau, Bedienerin, Wäscherin, Kindermädchen, Gärtner, Taxifahrer, Bauhilfsarbeiter) aber nach nunmehr drei Generationen wachsen sie ihnen über den Kopf.
Nur durch Waffengewalt ist die Herrschaft im Lande noch aufrechtzuerhalten, denn bei demokratischen Wahlen wären die "arabischen Mitbürger" bereits längst in der Mehrheit . . .
An jeder Eckes steht ein israelischer Polizist mit einer Maschinenpistole, jüdische Soldatinnen streifen in großer Zahl nächtens durch Jerusalem (mit einem amerikanischen M 1 Selbstladekarabiner in der Hand), wirklich ausnahmslos jeder jüdische Hotelrezeptionist trägt eine schwere Pistole am Gürtel.

Wenn das einmal kippt und die rechtlosen "arabischen Mitbürger" das Wahlrecht erkämpfen, dann werden viele hunderttausende jüdische Familien aus Israel flüchten und nach Europa zurückkehren.

Und der Alptraum für diese jüdischen Rückkehrer wird sein, daß in Europa bereits eine gigantische, stark wachsende moslemische Population lebt.
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#22
(13-09-2013, 00:27)Sinai schrieb: Anfänglich wollten die Israelis die Goi (Putzfrau, Bedienerin, Wäscherin, Kindermädchen, Gärtner, Taxifahrer, Bauhilfsarbeiter) aber nach nunmehr drei Generationen wachsen sie ihnen über den Kopf.
Nur durch Waffengewalt ist die Herrschaft im Lande noch aufrechtzuerhalten, denn bei demokratischen Wahlen wären die "arabischen Mitbürger" bereits längst in der Mehrheit . . .

Hört sich an wie Saudiarabien, da laufen ja kaum noch Einheimische rum,
bei freien Wahlen dürfte das den Philippinen zugeschlagen werden.
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#23
(13-09-2013, 00:27)Sinai schrieb: Es wird zwar nicht nach außen getragen, aber es gibt bereits Politiker in Israel, die meinen, daß der Staat Israel bereits verloren ist.
Und zwar, weil sich die im Staat Israel lebenden Araber (Palästinenser) so rasch vermehrt haben.
Anfänglich wollten die Israelis die Goi (Putzfrau, Bedienerin, Wäscherin, Kindermädchen, Gärtner, Taxifahrer, Bauhilfsarbeiter) aber nach nunmehr drei Generationen wachsen sie ihnen über den Kopf.
Nur durch Waffengewalt ist die Herrschaft im Lande noch aufrechtzuerhalten, denn bei demokratischen Wahlen wären die "arabischen Mitbürger" bereits längst in der Mehrheit . . .
An jeder Eckes steht ein israelischer Polizist mit einer Maschinenpistole, jüdische Soldatinnen streifen in großer Zahl nächtens durch Jerusalem (mit einem amerikanischen M 1 Selbstladekarabiner in der Hand), wirklich ausnahmslos jeder jüdische Hotelrezeptionist trägt eine schwere Pistole am Gürtel.

Wenn das einmal kippt und die rechtlosen "arabischen Mitbürger" das Wahlrecht erkämpfen, dann werden viele hunderttausende jüdische Familien aus Israel flüchten und nach Europa zurückkehren.

Und der Alptraum für diese jüdischen Rückkehrer wird sein, daß in Europa bereits eine gigantische, stark wachsende moslemische Population lebt.

vorweg: wenn muslime für israelis per se ein alptraum sind, dann habe ich da relativ wenig mitleid. wie ich auch mit anderen rassisten kein mitleid habe

man stelle sich mal vor, ein deutscher würde sagen, die stark wachsende jüdische popuation (einwanderer aus rußland) sei ein alptraum für ihn...

aber auch sonst stimmt da ja in deinem beitrag mehreres nicht bzw. ist seltsam

so haben etwa israelische araber, also die "arabischen Mitbürger", natürlich das wahlrecht. sie erfahren eine subtilere diskriminierung, vergleichbar mit der situation dunkelhäutiger menschen in europa, sind aber vor dem gesetz gleichberechtigt - die israelische apartheid arabern gegenüber spielt sich in den besetzten gebieten ab, nicht im kernland israel

die klage über die "rasche vermehrung" der araber ist auch in deutschland vor allem nah sarrazin populär, nichts desto trotz mit stark rassistischem gschmäckle. und was dich jetzt daran stört, daß auch frauen waffen tragen... naja, belassen wirs dabei und denken uns nur was

daß israel eine mehr und mehr militarisierte gesellschaft hat, ist ebenso wie der zunehmende rassismus eine bedauerliche tatsache. insbesondere letzterer aber ist ja gerade den orthodoxen nicht eben fremd bzw. sind diese ja nicht gerade vorbilder an toleranz und kämpfer für einen pluralismus der gleichberechtigung

was also schlägst du vor, wo solls hingehen?

wenns in israel so furchtbar ist, was hält die orthodoxen dann dort?

tatsächlich sitzen sie doch dort zum gutteil wie die made im speck und genießen privilegien, die sie in anderen ländern selbstverständlich nicht hätten. dennoch sich bitterlich zu beklagen über alles mögliche wirkt da schon seltsam und ruft nicht grade sympathie hervor

übrigens: der terminus "goi" hat eine deutlich pejorative konnotation. ihn auf nichtjuden anzuwenden, könnte dir eine wenig freundliche reaktionen ihrerseits eintragen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#24
Sinai schrieb:
"jüdische Soldatinnen streifen in großer Zahl nächtens durch Jerusalem (mit einem amerikanischen M 1 Selbstladekarabiner in der Hand"

Petronius schrieb:
1.) und was dich jetzt daran stört, daß auch frauen waffen tragen... naja, belassen wirs dabei und denken uns nur was

2.) was also schlägst du vor, wo solls hingehen?

3.) wenns in israel so furchtbar ist, was hält die orthodoxen dann dort?

- - - -

ad 1.) Es stört mich nicht, daß auch Frauen Waffen tragen. Denn auch die Polizistinnen tragen hierzulande Waffen. Ich habe völlig werturteilsfrei die Situation in Israel geschildert, daß eben dort Soldatinnen durch Jerusalem streifen. Bitte mir nicht das Wort im Munde umzudrehen!

ad 2.) Ich habe die derzeitige, unlösbare Situation in Israel geschildert.
Es ist nicht meine Aufgabe, Vorschläge zu machen, wie es weitergehen soll.
Ich bin kein israelischer Politiker.
Der Karren steckt im Dreck . . .
Wie es aussieht, ist die Situation nicht zu lösen.

ad 3.) Den orthodoxen Juden, den liberalen Juden, somit allen Juden gefiel es aus religiösen Gründen in Rußland 1890 nicht besonders gut. Ein christlicher Zar (von den Juden als Goi bezeichnet) herrschte im Land, es gab antisemitische Gruppierungen, dennoch blieben die meisten orthodoxen Juden in diesem Land. Wohl aus wirtschaftlichen Gründen. Nur ein kleiner Teil emigrierte in die aus jüdischer Sicht viel besseren USA.

Daß die enorm gewachsene muslimische Bevölkerung (aus jüdischer Sicht werden sie als Goi bezeichnet) für die Israelis ein Alptraum sind, ist ein Faktum. Das ist nun einmal so. Ich bewerte diese Stimmung nicht. Ich berichte völlig wertfrei.

Daß alle Nichtjuden von den Juden als Goi bezeichnet werden, ist allgemein bekannt. Dieser Ausdruck ist Jahrhunderte alt.

Ganz allgemein will ich zum Thema "Judentum und seine Strömungen" sagen, daß es sich hier um ein heikles Thema handelt. Das kann man nur emotionslos diskutieren.
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#25
(13-09-2013, 12:45)Sinai schrieb: Es stört mich nicht, daß auch Frauen Waffen tragen. Denn auch die Polizistinnen tragen hierzulande Waffen. Ich habe völlig werturteilsfrei die Situation in Israel geschildert, daß eben dort Soldatinnen durch Jerusalem streifen. Bitte mir nicht das Wort im Munde umzudrehen!

ok - ich nehme zur kenntnis, daß es dich nicht stört

warum du es dann der erwähnung wert findest, versteh ich alerdings nicht

was willst du uns also damit sagen?

(13-09-2013, 12:45)Sinai schrieb: Ich habe die derzeitige, unlösbare Situation in Israel geschildert

auch hier: warum?

wo ist der zusammenhang mit dem thema des threads?

(13-09-2013, 12:45)Sinai schrieb: Den orthodoxen Juden, den liberalen Juden, somit allen Juden gefiel es aus religiösen Gründen in Rußland 1890 nicht besonders gut. Ein christlicher Zar (von den Juden als Goi bezeichnet) herrschte im Land, es gab antisemitische Gruppierungen, dennoch blieben die meisten orthodoxen Juden in diesem Land. Wohl aus wirtschaftlichen Gründen. Nur ein kleiner Teil emigrierte in die aus jüdischer Sicht viel besseren USA

das ist bekannt

warum erzählst du es hier?

(13-09-2013, 12:45)Sinai schrieb: Daß die enorm gewachsene muslimische Bevölkerung (aus jüdischer Sicht werden sie als Goi bezeichnet) für die Israelis ein Alptraum sind, ist ein Faktum

welches hier ja auch keiner bestreitet

warum also erzählst du uns das dann?

(13-09-2013, 12:45)Sinai schrieb: Daß alle Nichtjuden von den Juden als Goi bezeichnet werden, ist allgemein bekannt. Dieser Ausdruck ist Jahrhunderte alt

das ändert nichts an der pejorativen konnotation

sollte ich etwa juden als "jidden", "kikes" (in den usa) oder schwarze als "nigger" bezeichnen, nur weil das jahrhundertelang so üblich war?

(13-09-2013, 12:45)Sinai schrieb: Ganz allgemein will ich zum Thema "Judentum und seine Strömungen" sagen, daß es sich hier um ein heikles Thema handelt. Das kann man nur emotionslos diskutieren

damit rennst du hier offene türen ein

mein hinweis auf faktisch falsche aussagen ist völlig emotionslos
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#26
(13-09-2013, 00:27)Sinai schrieb: Und der Alptraum für diese jüdischen Rückkehrer wird sein, daß in Europa bereits eine gigantische, stark wachsende moslemische Population lebt.
Wohin sollen dann die nichtmuslimischen Europäer flüchten?
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#27
Hast recht Petronius, gehen wir zurück zum Thema Nasiräer.
Andere Schreibweise Nazoräer
Maßgeblich ist das hebr. Original in 4 Mo 6
Dort sind keine Vokale, sondern nur die Konsonanten nzr

Wir alle kennen die Inschrift in Joh 19:19

INRI
Jesus Nazoraios Rex Judaeorum

Laut Strong: Nazoraios Ναζωραιος G3480
Aber es stand nicht Nazarethos dort ! Es fehlt der Konsonant t

Man könnte den Standpunkt vertreten, Jesus wurde nicht deshalb zum Tode verurteilt weil er aus Nazareth kam, sondern weil er ein Nazoraio war.

Dieser Gedanke wurde bereits von den Kirchenvätern bewußt unterdrückt.
Denn man wollte im ganzen Römischen Reich und auch außerhalb missionieren, und da paßte ein Angehöriger einer elitären jüdischen Geheimsekte nicht ins Bild. Die Bauern und Schafhirten Europas hätten einen Nasiräer nicht akzeptiert, da paßte ein Jesus aus der Ortschaft Nazareth, der lieben kleinen Hirtenstadt, viel besser ins Konzept.

So wurde aus einem Nazoraios (Joh 19:19) ein Nazarethos
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#28
(13-09-2013, 15:02)Sinai schrieb: Man könnte den Standpunkt vertreten, Jesus wurde nicht deshalb zum Tode verurteilt weil er aus Nazareth kam, sondern weil er ein Nazoraio war

interessante hypothese
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#29
(13-09-2013, 15:02)Sinai schrieb: Hast recht Petronius, gehen wir zurück zum Thema Nasiräer.
Andere Schreibweise Nazoräer
Maßgeblich ist das hebr. Original in 4 Mo 6
Dort sind keine Vokale, sondern nur die Konsonanten nzr

Wir alle kennen die Inschrift in Joh 19:19

INRI
Jesus Nazoraios Rex Judaeorum

Laut Strong: Nazoraios Ναζωραιος G3480
Aber es stand nicht Nazarethos dort ! Es fehlt der Konsonant t

Man könnte den Standpunkt vertreten, Jesus wurde nicht deshalb zum Tode verurteilt weil er aus Nazareth kam, sondern weil er ein Nazoraio war.

Dieser Gedanke wurde bereits von den Kirchenvätern bewußt unterdrückt.
Denn man wollte im ganzen Römischen Reich und auch außerhalb missionieren, und da paßte ein Angehöriger einer elitären jüdischen Geheimsekte nicht ins Bild. Die Bauern und Schafhirten Europas hätten einen Nasiräer nicht akzeptiert, da paßte ein Jesus aus der Ortschaft Nazareth, der lieben kleinen Hirtenstadt, viel besser ins Konzept.

So wurde aus einem Nazoraios (Joh 19:19) ein Nazarethos
Warum nicht einfach davon ausgehen das sich da einer verschrieben hat ?
Wenn die ganze Sache an einem Buchstaben hängt um irgendwas
zu begründen, kanns nicht viel wert sein.
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#30
Du meinst, da hat sich einer verschrieben.

Johannes hätte eigentlich schreiben wollen:
Jesous Nazarethos ho basileus ho Joudaios

Aber irrtümlich schrieb er:
Jesous Nazoraios ho basileus ho Joudaios
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