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Ausrichtung der Gräber
#1
Hallo!
Ich habe woanders gelesen, daß die christlichen Gräber früher von Westen nach Osten Ausgerichtet waren. Stimmt das, und wenn, warum, und seit wann nicht mehr (oder immer noch?). Als Moslem ist das wegen der Ausrichtung der islamischen Gräber Richtung Makka (also ungefähr südost) interessant.
Gruß
Abu Naim
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#2
Hallo Abu Naim!

Das ist mir selbst kein Begriff. Ich werde aber versuchen, etwas herauszufinden. Wenn ich mich richtig Erinnere, dann sind die Gräber der Juden in gewisser Weise ausgerichtet, habe es beim Urlaub in Jerusalem gehört, kann es aber im Moment nicht mehr (richtig)schildern.

LG Gerhard
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#3
Mir ist nur bekannt, dass Selbstmörder lange Zeit (evtl. auch noch heute) nördlich der Friedhofskirche begraben wurden, damit die Gräber dieser Sünder immer im Schatten liegen.
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#4
Shadaik schrieb:Mir ist nur bekannt, dass Selbstmörder lange Zeit (evtl. auch noch heute) nördlich der Friedhofskirche begraben wurden, damit die Gräber dieser Sünder immer im Schatten liegen.
Die Friedhöfe sind heute offiziell staatlich, zumindest die meisten, und die Gräber in Familienbesitz durch eine Art Pacht. Da wäre so etwas nicht durchzusetzen.
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#5
Spock schrieb:
Shadaik schrieb:Mir ist nur bekannt, dass Selbstmörder lange Zeit (evtl. auch noch heute) nördlich der Friedhofskirche begraben wurden, damit die Gräber dieser Sünder immer im Schatten liegen.
Die Friedhöfe sind heute offiziell staatlich, zumindest die meisten, und die Gräber in Familienbesitz durch eine Art Pacht. Da wäre so etwas nicht durchzusetzen.

Hallo Spock!

Das in Deutschland heute Gräber in Familienbesitz wären, ist mir nicht bekannt. Zumindest in meiner Heimatstadt und nährerer Umgebung gibt es so etwas nicht. Ein Erdgrab kann entweder mit eine Ruhezeit von z.Zt. 30 Jahren genommen werden oder als Grabstätte 40 Jahre z.B. auch für ein Ehepaar. Wenn jetzt z.B. der zweite Partner stirbt, muß möglicherweise einiges an Jahren Ruhezeit nachgekauft werden. Diese Gräber gehen aber nicht in das Eigentum dieser Familien über.

Das Menschen, die sich durch eigene Hand das leben nehmen heute an anderer Stelle beerdigt würden ist mir nicht bekannt. Auch ist hier eine kirchliche Beerdigung möglich.

Gerhard
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#6
Herausgefunden: Kirchen wurden früher oft nach Osten ausgerichtet. So fiel zu jeder Tageszeit Licht in die Kirche - entweder durch die Fenster hinter der Kanzel oder durch den Eingang.
Vor allem vormittags konnte das absolut beeindruckend aussehen.
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#7
@ Gerhard: So hab ich das ja gemeint mit der "Pacht". Besitz ist ja auch nicht gleich Eigentum, das ist eines der wenigen Dinge, die ich aus dem Wirtschaftunterricht behalten habe ;). Wenn jemand ein Auto klaut, dann besitzt er es, aber es gehört im nicht.
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#8
Ja, Spock, daß habe ich auch in der Schule gelernt :)

Die meisten Menschen unterscheiden es wohl nicht so klar :?

Legale Beispiele für Besitz, aber nicht Eigentum wären Mietwohnung(der Vermieter/Eigentümer darf meines Wissen nur 1 oder 2 mal pro Jahr nach Ankündigung sich sein Eigentum anschauen kommen.), Leihwagen, usw.

Demgegenüber sind die Besitzrechte an Gräbern doch schon ziemliche eingeschränkt.

Gerhard
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#9
Soweit ich weiß, sind christl. Gräber nach Osten ausgerichtet. Der Tote lag mit dem Kopf nach Westen, damit er mit dem Gesicht Richtung Sonnenaufgang (Erscheinung des Lichts - Christus, das Licht der Welt) schaute.

Im Gegensatz dazu waren heidnische Gräber in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet.

Heute bestimmen die örtlichen Begebenheiten, wie die Gräber angelegt werden. Z.B. zu beiden Seiten eines Weges. Die Grabsteine sind immer am Kopfende.

Lhiannon
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#10
hi Lhiannon,

Kannst du mir bitte Deine aktuelle Email-adresse zuschicken. Meine kenst du glaubt ich noch. Hab versucht Dir zu schreiben, aber die Adresse stimmt wohl nicht mehr.


Jazzter
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#11
Hallo!
Danke an Alle, die hierzu Informationen auftreiben konnten. Man sieht, in einem Forum kann man wirklich konkret ewas lernen :idea: , vielen Dank
Gruß
Abu Naim
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#12
Hallo Jazzter, habe leider erst jetzt gemerkt, dass du nach meiner Mail-Adresse gefragt hast :roll:

Hier ist sie: sconunga@freenet.de

Schreib mal wieder :!:

Lhiannon
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#13
Hallo!

Bei einer sehr interessanten Ausstellung, die ich letztens in meiner Heimatstadt anläßlich eines Rundganges mit Erklärung bekam, sie nennt sich Ex Oriente durfte ich auch erfahren, daß z.B. der Aachener Dom nach Osten ausgerichtet ist, weil aus dieser Richtung Jesus Christus am Ende der Zeiten aus dieser Richtung kommen soll. Auf der Anderen Seite des Domes steht ein Thron, so wie es heißt, von Karl dem Großen. Ziemlich klar dürfte wohl inzwischen sein, daß er darauf wahrscheinlich niemals Platz genommen hat, da dieser eingentlich für Jesus Christus bestimmt ist, wenn er am Ende der Zeiten(siehe oben) kommt, um dort Platz zu nehmen und von dort aus die Welt zu regieren. Bei der Ausstellung geht es sich um einen Boten Karls, der vor 1200 Jahren auf eine Reise geschickt wurde von Bagdad über Jerusalem nach Aachen. Auch wenn Dialog aller Wahrscheinlich nicht Ziel der Reise war, müssen sich Judentum, Moslems und Christen doch gegenseitig kennen gelernt und ausgetauscht haben. Unser Gemeindezentrum fast direkt vor meiner Hautüre ist nach Norden gerichtet, da es erst vor kurzem gebaut wurde, spielen da wohl eher die Rjäumlichen Gegebenheiten ein Rolle.

Allen wünsche ich an dieser Stelle ein schönes Wochenende.

Gruß
Gerhard
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