't.logemann (Was hat der Islam Gutes gebracht?, Beitrag 23) schrieb:Die Idee der Demokratie war im Abenfdland wie im Morgenland lange Zeit verschüttet - obwohl die Muslime immerhin die altgriechischen Werke, inklusive der altgriechischen Philosophien in's Lateinische und in's arabische übersetzen (die Christen in der gleichen Zeit verbrannten die noch erhaltenen Bücher der antiken Griechen weil sie sie für "Teufelswerk" hielten). Aber weder das Christentum, noch die Shii'a im Islam (nicht Scharia; Scharia ist der Sammelbegriff für die Auslegungen der "Rechtsgelehrten" und hat mit dem "göttlichen Gebot" (den 5 Säulen des Islam) nichts zutun) erhoben die Demokratie in den Stand (zurück), den ihr gebührt.
So verkürzt darstellt, wird das der Sache nicht gerecht.
Zuallererst: Platon hatte mit der Demokratie nichts, Aristoteles nicht viel am Hut. Somit war da nichts Wesentliches zu verschütten!
Dass der griechische Geist die europäische Geistesgeschichte (die arabisch-islamische Geistesgeschichte eingeschlossen) befruchtet hat, ist unbestritten. Auch die antike und mittelalterliche christliche Philosophie hat aus diesem Geist geschöpft.
Ohne Zweifel ist das Abendland der arabischen Philosophie zu Dank verpflichtet. Einiges von dem, was auf uns gekommen ist, wäre ohne arabisches Bemühen verlorengegangen.
Das Bild von Christen aber, die blindwütig antike Werke verbrannt hätten, entspricht nicht den Tatsachen.
MfG B.