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Religionskritische Allgemeinbildung
#1
Hab mir in diesem Artikel die Kommentare durchgelesen und bin etwas entsetzt:
welt.de/politik/deutschland/article10383247/SPD-Politiker-gegen-Gottesbezug-im-Grundgesetz.html
Das Wissensniveau bzgl. Säkularisierung der meisten Bürger scheint auf Halbwissen, nein Viertel-, ach was, Achtelwissen zu beruhen.

Der Vorstoß der FDP und der Laizisten in der SPD ist längst überfällig. Von den Kirchen und den Parteiobersten wird die berechtigte Kritik abgeschmettert - wie bezeichnend.
Dabei weiß der Kenner, dass die Entschädigungszahlungen an die Kirche schon längst hätten abgelöst sein müssen und ihr weiteres Bestehen nicht legitim ist, da doppelt und dreifach abgegolten.

Darum, religionskritischer Unterricht statt Religionsunterricht und Rückzahlungen unrechtmäßig erworbener Zahlungen seitens der Kirche an den Staat!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#2
(18-10-2010, 23:38)humanist schrieb: Hab mir in diesem Artikel die Kommentare durchgelesen und bin etwas entsetzt:
welt.de/politik/deutschland/article10383247/SPD-Politiker-gegen-Gottesbezug-im-Grundgesetz.html
Das Wissensniveau bzgl. Säkularisierung der meisten Bürger scheint auf Halbwissen, nein Viertel-, ach was, Achtelwissen zu beruhen.

Der Vorstoß der FDP und der Laizisten in der SPD ist längst überfällig. Von den Kirchen und den Parteiobersten wird die berechtigte Kritik abgeschmettert - wie bezeichnend.
Dabei weiß der Kenner, dass die Entschädigungszahlungen an die Kirche schon längst hätten abgelöst sein müssen und ihr weiteres Bestehen nicht legitim ist, da doppelt und dreifach abgegolten.

Darum, religionskritischer Unterricht statt Religionsunterricht und Rückzahlungen unrechtmäßig erworbener Zahlungen seitens der Kirche an den Staat!

Moment - Deutschland ist eine Sache -- es wäre sicherlich angebracht, wenn die Bevölkerung darüber mehr weiß. Und es wäre auch m. E. angebracht, das zu ändern.

Aber das ist ja nur ein ganz kleiner Teil der christlichen Kirchen weltweit, auf die sich das bezieht - das sollte man im Hinterkopf behalten.
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#3
(18-10-2010, 23:38)humanist schrieb: Hab mir in diesem Artikel die Kommentare durchgelesen und bin etwas entsetzt:
welt.de/politik/deutschland/article10383247/SPD-Politiker-gegen-Gottesbezug-im-Grundgesetz.html
Das Wissensniveau bzgl. Säkularisierung der meisten Bürger scheint auf Halbwissen, nein Viertel-, ach was, Achtelwissen zu beruhen.
Vielleicht habe ich nicht den richtigen Artikel gefunden. Aber ich habe mich exakt an den angegebenen Link gehalten. Von "den meisten Bürgern" ist in meinem Artikel gar keine Rede. Nur die Kommentare spiegeln die Meinung einiger Bürger wider. Was will man von Dreizeilern mehr erwarten?

(18-10-2010, 23:38)humanist schrieb: Der Vorstoß der FDP und der Laizisten in der SPD ist längst überfällig. Von den Kirchen und den Parteiobersten wird die berechtigte Kritik abgeschmettert - wie bezeichnend.
Verträge sind zu erfüllen! sagt ein lateinisches Sprichwort ("contracta sunt servanda!")
(18-10-2010, 23:38)humanist schrieb: Dabei weiß der Kenner, dass die Entschädigungszahlungen an die Kirche schon längst hätten abgelöst sein müssen und ihr weiteres Bestehen nicht legitim ist, da doppelt und dreifach abgegolten.
Woher willste das wissen? Und selbst wenn die Milchmädchenrechnungen korrekt sind, die Zahlungen sind keine Zins- und Tilgungszahlungen. Wenn das gewollt gewesen wäre, so hätte man das ja so regeln können. Es handelt sich um den Ersatz von Vermögen und Einfluss.

(18-10-2010, 23:38)humanist schrieb: Darum, religionskritischer Unterricht statt Religionsunterricht und Rückzahlungen unrechtmäßig erworbener Zahlungen seitens der Kirche an den Staat!
"Unrechtmäßig" ist eine glatte Lüge. Denn sachlich handelt es sich um Verträge, die halt immer noch rechtens sind, ob dir das passt oder nicht. Wenn man das staatlicherseits ändern will, dann wird man verhandeln müssen durch "Geben und Nehmen".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#4
Ach komm, Ekkard.
Hab jetzt schon so oft was zu den Staatskirchenverträgen geschrieben.
In der Verfassung ist festgeschrieben, dass diese abzulösen sind. Als die Verträge geschlossen wurden, war das für eine Übergangszeit gedacht.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#5
Dennoch sind sie bis zur Ablösung rechtens und nichts anderes.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#6
Leute Leute... Verträge die die Regierungen schliessen....

Na, ich sach Euch mal was zu Verträgen:::

Nachdem die Russen im beginnenden kalten Krieg die Grenzen zu Westberlin dicht machten und die Ami's die bekannten Rosinenbomber losschickten (ohne die die Westberliner kaum überlebt hätten), ging ganz schnell die Frage nach den Kosten los.... Deutschland (West) solle sich nach dem Willen der USA daran beteidigen - immerhin konnte man so 20 Millionen DM pro Monat für die Flugeinsätze verbuchen. Kanzler Adenauer führte - zur Finanzierung der Hillfsflüge - die Mineralölsteuer ein.... Also, meines Wissens nach sind die geschlossenen Grenzen zu Westberlin längst Geschichte, auch der kalte Krieg ist längst passe`- die Mineralölsteuer gibt's aber immer noch...

Der "Wiederaufbau Ost" nach der Wende kostete auch eine Stange Geld. Dafür wurde der "Soli" eingeführt - als befristete "Sondersteuer" zusätzlich zu Lohn- und Einkommenssteuer. So gut 20 Jahre nach der Wende ist der "Aufbau" abgeschlossen - der "Soli" ist aber eine schöne "Zusatzeinnahme" - den werden unsere Enkel noch bezahlen - Solidarität mit dem notleidenden Finanzministerium sozusagen....

Im Grundgesetz steht drinn, dass das Grundgesetz nur solange Gültigkeit hat, bis eine Verfassung von allen Deutschen bestimmt ist. Bei der Schaffung des Grundgesetzes zielte dieser Passus einwandfrei auf de Wiedervereinigung ab - war ja auch richtig gedacht. Nun sind wir aber schon 20 Jahre lang verinigt - eine echte Verfassung haben wir immer noch nicht....

Un dan die Sache mit dem säkularten Staat und dem Laizismus.... wie stark sind Kirche und Partei(en) eigentlich miteinander verknüpft, wenn die Stadtsteuerämter "Kirchensteuern" für die Kirchen einziehen? Da lob ich mir doch Frankreich: Religion ist Privatsache, die Finanzierung der Religion ebenfalls - da hat der Staat nix mit am Hut....

Jungs - Papier ist geduldig.... und was schert den Politiker sein Geschwätz von gestern....:icon_evil:
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#7
Wie und von wem wird diese Ablösung definiert und festgelegt?
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#8
Habs jetzt nicht parat. Die Verfassung schreibt vor, dass die Staatskirchenverträge vom Staat langfristig abzulösen sind.
Carsten Frerk ist da da man:
youtube.com/watch?v=ud_8lPfJ4iY&feature=player_embedded#!
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#9
Er hat ein aktuelles Buch dazu rausgebracht:
"Violettbuch Kirchenfinanzen: Wie der Staat die Kirchen finanziert"
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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